Ehemann hat mich betrogen & wohnt noch bei uns

Ja, das war schlimm und leider nicht die einzige Situation. Dass das jetzt ausgerechnet direkt vor Ostern so hochkocht, ist sehr ungünstig, denn an gemeinsame Ostern dem Kind zu liebe ist derzeit gar nicht zu denken. Selbst wenn wir das hinkriegen würden, würde sie absolut merken, wie aufgesetzt das alles ist. Wer weiß, wie lang genau sie das ohnehin schon spürt

Heute ist wieder mal ein richtig doofer Tag. Diese Kälte und das Schweigen zermürben mich hier. Es macht gerade wieder alles so traurig. Egal, wie er jetzt ist, ich habe diesen Menschen ja (mal) geliebt, Hoffnungen und träume geteilt und so gekämpft. Ob es ihm wohl auch so geht hin und wieder?
Mein Herz wünscht sich so sehr, dass wir uns wenigstens in Würde udn Respekt voneinander verabschieden können. Es soll halt nicht sein.

@Ich-schaffs fühl dich gedrückt
Es ist ein auf und ab, und ja es gibt auch immer schlechte Tage, doch es kommen auch wieder bessere. Versuche dich abzulenken.

Danke, das kann ich brauchen.

Schon über einen Monat her, dass ich zuletzt hier schrieb. So ein richtiges Update gibt es nicht, obwohl so viel passiert ist. Ich habe ihn gebeten, eine Trennungsvereinbarung zu unterschreiben, mehrfach. Er weigert sich bis heute, ist aber nahezu ständig einfach weg. Viele Streits gab es darüber, angefangen mit der Frage, ob wir so eine Vereinbarung wirklich bräuchten, die mich echt zur Weißglut gebracht hat. Über die Weigerung, auszuziehen. Es gibt zwar Lippenbekenntnisse, mehr aber auch nicht. Stückchenweise hebe ich alles auf, gemeinsames Wirtschaften, gemeinsames Bett, gemeinsames Auto demnächst. Mich irgendwie, in irgendeine Richtung gütlich einigen zu können - ich hab es aufgegeben.
An den Wochenenden oder immer mal zwischendurch haut er ab, angeblich in eine Pension, hat er immer behauptet. Dass es doch eher seine neue ist, hat er heute mehr oder weniger zugegeben und dass es da schöner sei. Nun ja, soll er sein Glück finden, mich doch aber bitte loslassen und meinen Weg gehn lassen. Tut er aber nicht wirklich. Zwar redet er nahezu gar nicht mit mir, über nichts, verweigert jede Kommunikation. Aber macht mir Vorwürfe, wenn ich mein Ding durchziehe. Macht mir Vorwürfe, ich würde das Kind vereinnahmen, dabei ist er nie da und kümmert sich gar nicht, um nix. Keine Betreuungsregelung, keine Perspektive zur Wohnsituation, keine Info, wann er da ist. Ich steh mit den Fragen vom Kind komplett allein da.
Und meine Anwältin könne ihm schreiben, was sie will, das interessiere ihn gar nicht. Es ist echt zum Verzweifeln. Dazwischen all diese Emotionen und Gefühle, die kaum zu verarbeiten sind.

Das ist hier nahezu unmöglich Gibt nix, schon gar nicht bezahlbar. Angeblich will erja ausziehen bzw. laut seiner Aussage, will ich ihn ja nicht mehr da haben (was in Anbetracht der Umstände nicht nur stimmt, sondern alternativlos ist). Nur wann steht in den Sternen….

Ist zu weit zur Schule, tageweise in den Ferien sicher, aber das dauert ja noch.

Ich versteh halt das ganze Verhalten nicht. Total irrational.

Kein wirklich großes. Einige sind informiert, aber hier im sozialen Umfeld sind es eben auch nur eher Bekannte, denn Freunde. Weg kann und will ich hier aber nicht, ist alles hier Schule, Hobbies, Freunde vom Kind. Das jetzt auch noch einzureißen, damit tue ich mich richtig schwer. Es sind gerade so viele Fronten offen. Mein Herz liebt noch immer, der Kopf weiß, wie sinnlos das ist. Das allein kostet schon so viel Kraft. Gleichzeitig stark sein fürs Kind, immer wieder auffangen, die süß-naiven Fragen geschickt beantworten, die immer auf Familie abzielen, die es nicht mehr gibt. Und dann Dinge in die Wege leiten, die genau das zerstören und die man nie wollte. Jeder Schritt von ihm weg wird aber mit Vorwürfen und Nichtachtung geahndet. Irgendwie schaff ich es nebenbei auch noch Vollzeit weiterzuarbeiten. Ich farg mich ernsthaft, wie eigentlich und was der Preis dafür sein wird….

Zitat von Ich-schaffs:

Kein wirklich großes. Einige sind informiert, aber hier im sozialen Umfeld sind es eben auch nur eher Bekannte, denn Freunde. Weg kann und will ich ...

Meine Güte! Allein zum Wohle des Kindes solltest Du jetzt sofort die Scheidung offeziell einreichen.

Alles nur noch über die Anwälte kommunizieren und fertig.

Ich kann nicht verstehen, wie man sich derart behandeln lässt und noch dazu es zulässt, dass das Kind so extrem leiden muss, bzw. dem ganzen Drama ausgesetzt wird.

Wenn das keine Kindeswohlgefährdung ist dann weiß ich auch nicht.

Ist doch alles auf dem Weg…. Scheidung einreichen geht nu mal erst nach Ablauf des Trennungsjahres bzw. zu dessen Ende hin. Und ja, das Kindeswohl ist durch die letzten Wochen vermutlich gefährdet, vorher war das aber eben noch nicht der Fall. Lt JA und Anwalt. Letztere ist zwischenzeitlich beauftragt und kennt die neuesten Entwicklungen. Sie wird jetzt tätig. Dennoch kann und wird sich alles erstmal hinziehen und diese Zeit gilt es eben auch zu überstehen.
Das alles sind Schritte, die ich gegangen bin, die mich aber doch unfassbar belasten, weil das Herz eben längst nicht mitkommt mit dem Kopf. Leider, aber so ist es nun mal….

Zitat von Ich-schaffs:

Ich versteh halt das ganze Verhalten nicht.

naja... ich finde sein verhalten nun nicht so besonders! er hat sich das wahrscheinlich alles ziemlich easy vorgestellt. er bekommt daheimn nicht das, was er will/braucht, also holt er es sich außen, verliebt sich dabei.... bis hierher ist alles super. aber dann kommt da diese frau zuhause daher und findet das nicht gut und belästigt ihn mit so profanem trennunge-gedöns... wo doch alles so schön sein könnte!

da wirst du wohl sitzfleisch beweisen müssen, bis dieses blöde trennungsjahr rum ist