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Ehemann hat sich verliebt und trennt sich

alleswirdbesser
Zitat von Butterblume63:
Ich bin nach dem letzten Kind nach 16 Monaten wieder in den Beruf eingestiegen um unabhängig zu sein.

Ich immer nach dem Abstillen, 6 Monate, zwar nur stundenweise, aber ich war zumindest mal auf der Arbeit present. Auch die Elterngeldkürzung habe ich in Kauf genommen.

26.01.2022 07:57 • x 1 #1351


A
Zitat von PrinceErik:
Tja, hier ist aber niemand fremdgegangen. Trennungsjahr war durch, Scheidung am laufen, so what?

Und warum springst du sofort auf und ziehst dir den Schuh an? Ich hätte es jetzt zwar nicht so drastisch formuliert, aber diejenigen die sich unbedingt einen gebundenen Mann, oder einen Warmwechsler krallen müssen, stehen dann ganz oft am Ende verwundert da und wundern sich, dass mit ihnen das gleiche gemacht wurde.

26.01.2022 09:36 • x 6 #1352


A


Ehemann hat sich verliebt und trennt sich

x 3


N
Zitat:
Und warum springst du sofort auf und ziehst dir den Schuh an?


Weil er unbedingt ein böses Wort über seine Ex hinterlassen müsstest.

26.01.2022 09:40 • #1353


Heffalump
Zitat von Butterblume63:
ich kann mit dem miefigen,deutschen Frauenbild nichts anfangen.


Ah, der Blick über den Tellerrand. In Russland glauben die Männer, das Frauen sich keine Wohnung kaufen können, weil sie zu dumm für sind - und das besagte Weib sitzt neben ihm auf dem Sofa und nickt dazu.
Wir sind immer noch dort, wo wir vorher waren. Nur das wir als Frau nun nicht nur Hof und Kinder unter einem Hut bringen dürfen - nein, wir dürfen auch im Beruf unseren Mann stehen, für meist halb so viel Geld.
Aber immer noch mehr, als in Orientalischen Ländern.

Es gibt, glaub ich, keinen einzigen Staat auf unseren Globus, wo Frauen gleichwertig wahrgenommen oder erzogen werden.

26.01.2022 09:40 • x 1 #1354


A
Zitat von alleswirdbesser:
Und warum? Weil die Menschen immer selbstbezogener werden und immer mehr nur eigene Interessen durchsetzen wollen. Sei es in Sachen Liebe, S., Kinder, Karriere.

words

Und etwa um eine Ehe bei der 4 Klein(kinder) mit drinnen hängen kämpfen? An der Beziehung arbeiten, sich hinterfragen was gefehlt hat, dass man sich überhaupt den Hals nach der Nachbarin/Arbeitskollegin etc verrenken wollte? Viiieeel zuviel Aufwand, weg damit! Wir sind eine Wegwerfgesellschaft, auch - oder besonders - was Beziehungen angeht.

Natürlich muss man nicht um jeden Preis zusammenhalten, was nicht mehr zusammen gehört. Das Beispiel das unsere Großmütter und teilweise auch Mütter gegeben haben, ist auch nicht so prickelnd. Da wurde stoisch in der Ehe verharrt, egal ob fremdgegangen oder geschlagen und gesoffen wurde.
Doch inzwischen ist das Pendel viel zu weit schon in die andere Richtung ausgeschlagen.

Da wird - wie in diesem Fall - einfach ohne mit der Wimper zu zucken eine an sich gute Ehe mit 4 Kindern in die Tonne gekloppt, ohne auch nur einen Rettungsversuch zu machen. Ich finde nicht dass sich der Ex von Klene darauf charakterlich was einbilden muss, nur weil er physisch mit seinem Objekt der Begierde (wenn es denn so stimmt) vor der Trennung noch nicht in der Kiste war.

26.01.2022 09:46 • x 5 #1355


B
Zitat von Sorgild:
Die besten Jahre opfern, ihrer Kariere opfern, Kinder großziehen, Familie zusammen halten ... für was eigentlich?
Da schwirrt ein neuer, fremder Rock meinem Mann im Gesicht rum und ich stehe dann allein da mit Minijob und x Kindern?

Deshalb sollten die jungen Frauen heutzutage angehalten werden, gar nicht erst in die Opferrolle reinzuschlüpfen. Wenn der Partner nicht bereit ist, seinen Anteil am familiären Geschehen zu erfüllen -in beiderseitigem Konsens- kann es eben mit diesem Partner keine Familie mit Kindern geben. Drum Augen auf bei der Partnerwahl.
Zitat von Butterblume63:
Eir sollten endlich unser deutsches Frauenbild überdenken. In Frankreich kehren Frauen ca 3 Monaten nach der Geburt in ihren Beruf zurück. Und leider kenne ich sogar eine Ärztin die nach der Geburt ihrer Kinder niemals mehr in ihren Beruf gearbeitet hat. Wann kommt es endlich bei den Frauen an,dass ein Paar Eltern sind und auch Mütter das Anrecht haben ihren Beruf und evtl Karriere zu leben wie die Väter auch. Sorry,ich kann mit dem miefigen,deutschen Frauenbild nichts anfangen.


Zitat von Heffalump:
Es gibt, glaub ich, keinen einzigen Staat auf unseren Globus, wo Frauen gleichwertig wahrgenommen oder erzogen werden.

Dann wirf doch mal einen tiefen Blick zu unseren französischen Freunden oder hoch gen Nordics. Da die Kindererziehung traditionell in Deutschland den Mamas obliegt, sollte uns das nicht zu denken geben? Was sagt das über die Frauen und Opferrolle aus?

Sorry @klene, für OT, bin jetzt still, zum Thema Übermama und Opferrolle. Du bist toll unterwegs und machst das weiterhin klasse, Chapeau!

26.01.2022 11:21 • x 2 #1356


L
Zitat von Sorgild:
Die besten Jahre opfern, ihrer Kariere opfern, Kinder großziehen, Familie zusammen halten ... für was eigentlich?

Weil man das selbst möchte. Weil man Familie, Kinder und Heim erfahren will. Im hier und jetzt und nicht nach den Parametern die VIELLEICHT in 20 Jahren anders sind.

26.01.2022 11:39 • #1357


alleswirdbesser
Zitat von Lumba:
Weil man das selbst möchte. Weil man Familie, Kinder und Heim erfahren will. Im hier und jetzt und nicht nach den Parametern die VIELLEICHT in 20 ...

Und die Entscheidung zur Familiengründung und Kinder kriegen trifft man ja normalerweise zusammen, mit dem Partner, den man sich vorher ausgesucht hat und mit dem man diesen Weg gehen möchte. Gibt es da wirklich Menschen, die im Vorfeld planen nach x Jahren mit x Kindern alleinerziehend zu werden? Und zwar weil der Partner dann einseitig das beendet, was man gemeinsam angefangen und umgesetzt hat? Denkt jemand beim Liebesakt und Zeugung daran, dass das Würmchen ein Trennungskind werden soll? Wer ist bitte so drauf?

Auch im Geschäftsleben geht man keine Geschäftsbeziehung mit jemandem ein, im Vorfeld wissend, dass es in die Hose geht.

Eine Beziehung baut sich unter anderem auf einer großen Vertrauensbasis auf. Und diese wird zu oft missbraucht und zerstört.

26.01.2022 11:49 • x 5 #1358


alleswirdbesser
Bei Gründung einer Familie sind noch viele anderen Faktoren wichtig, in der Regel überlegt man es sich sehr gut mit wem und warum man das tun möchte. Ansonsten macht es ja wirklich keinen Sinn.

26.01.2022 12:01 • x 4 #1359


F
Zitat von alleswirdbesser:
Denk was du willst. Ich muss mich nicht rechtfertigen. Mir tun lediglich die Kinder leid, die das Gerüst Famile, Sicherheit, Zusammenhalt bald gar nicht mehr kennenlernen werden

So nun hab ich die Zeit darauf ausführlich zu antworten.

Allein dass du meinen einzelnen Text drei mal zitiert hast, zeigt das sich einen Punkt in dir triggere, der dich verletzt. Meiner Ansicht nach (und das ist nur meine von außen betrachtete Meinung. Ich kenne dich nicht also ist diese nicht wertend gemeint) bist du ein Mensch der dazu erzogen wurde sich für andere aufzuopfern. Oft nimmt man das aus der Familie schon mit. Dort war dann auch oft die Mutter diejenige welche sich für den Rest der Familie aufopfert. Du tust das vllt. auch. Andere, wie Kinder und Familie stehen an erster Stelle. Egoismus hat da in deinen Augen nichts zu suchen. Und jetzt bin ich ganz frech und sage: Blödsinn!

An aller erster Stelle steht immer DU! Es gibt einen Grund, warum man im Flugzeug die Atemmaske immer erst sich selbst, dann erst den anderen umbinden soll. Ich fand das früher, genau wie du, völlig egoistisch. Zuerst doch das Kind, oder die die ich liebe. Aber, wenn du selbst nicht in der Lage bist, für dich zu sorgen, kannst du es nicht für andere. Sieh, man tut und macht alles für andere und weniger für sich selbst. Stellt sich hinten an und man hört unterschwellig dann eine gewisse Unzufriedenheit und das trägt diese dann auch nach Außen. Ein Mensch der fröhlich pfeifend durchs Leben geht, ist für sein Umfeld doch ein echter Gewinn.

Was deine Bedenken, Kinder haben kein festes Konstrukt, wenn eine Trennung ansteht, finde ich ebenfalls nicht richtig. Kinder haben feine Antennen dafür, ob eine Familie wirklich glücklich ist. Wenn Mamma und Papa sich umarmen und küssen, dann lernen sie, wie eine Paarbeziehung funktioniert. Leben sie nebeneinander her und funktionieren zwar gut, sind aber irgendwie unzufrieden, dann lernen die das auch. Mein LP wuchs in einer Familie auf, wo der Vater von Mo-Fr auf Montage war. Sozusagen auch ein Wochenend Dad. Davon gibt es so viele und die müssen nicht zum Psychologen. Du siehst, das Chaos bei Trennungen richtet nicht die Trennung an sich an, sondern das WIE damit umgegangen wird. Die Machtspiele unter den Erwachsenden, die unterschwelligen Anschuldigungen, ect... das sind die Punkte, welche Kinder zwischen die Stühle treibt. Das Gefühl sich für einen von beiden (oder besser für dessen Anschauung über den anderen) annehmen zu müssen, dass verunsichert sie.

Ich glaube, dass eine Trennung, in die noch ein Dritter involviert ist, kratzt extrem am Selbstwert und das kann ich sehr gut verstehen. Aber das liegt eben auch daran, dass man glaubt man wäre schlechter als der / die neue Partner(in). Das ist aber absoluter Quatsch. Wenn man einen alten Freund hat und dieser begeistert sich jetzt fürs Segeln und geht in einen Club. Dann kann es passieren, dass er dort jemanden trifft mit dem er sich jetzt viel besser austauschen kann. Eben weil sie eine große Gemeinsamkeit haben. Bist du da jetzt als Mensch dann schlechter, weil du da nicht mitreden kannst? Nein... man hat sich eben nur auseinander entwickelt. Drum funkt es so oft unter Arbeitskollegen, da man den gleichen Gesprächsstoff hat. Die Glaube, man wird ausgetauscht, weil der andere besser wäre, kommt aus der eigenen Wertung heraus. Und aus diesem Denken heraus reagiert man dann sehr verletzt.

Ich weiß du willst diese Partnerschaft, welche dich so verletzt hast hier nicht erörtern, aber vllt. reflektierst du diese nochmals rückwirkend. War es noch eine Partnerschaft, wo ihr nach Hause kamt und Euch auf den anderen gefreut habt? Also nicht auf den Feierabend, die Kinder, sondern auf den Partner? Oder aber war der einfach nur da (was ja auch gut ist)?

Auch kannst du schauen, wo du dich vllt. auch zu sehr für andere zurückstellst. Du scheinst zu glauben, dass wenn du das tust, müsse das gleiche zurück kommen. Das ist aber nicht immer so der Fall. Erst wenn du gibst ohne gleichzeitig zu erwarten, kannst du nicht enttäuscht werden. Ein gesunder Egoismus gehört im Leben dazu, sonst wird man ausgenutzt und verbittert an dieser Situation.

Das ist nur meine Sichtweise, du kannst natürlich die Dinge anders bewerten. Ich habe vor ein paar Jahren auch noch so gedacht wie du. Aber ich hab erkannt, dass auch ich ein Recht auf Glück habe und mir das kein anderer geben kann. Das muss ich mir manchmal auch selbst holen, wenn andere dies auch als egoistisch erachten.

26.01.2022 12:26 • x 4 #1360


Elfe11
Zitat von alleswirdbesser:
Bei Gründung einer Familie sind noch viele anderen Faktoren wichtig, in der Regel überlegt man es sich sehr gut mit wem und warum man das tun ...


So habe ich das gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass keine meiner Ex Beziehungen tragfähig und sicher genug war für eine Familiengründung. Es scheiterte bereits an den Basics, meinem Wunsch nach Zusammenziehen, meinem Kinderwunsch, der Kommunikation, Alleingängen in Sachen Urlaub seitens der Exen, Streitsucht und Egoismus der Ex Männer, meiner Liebe zu Tieren, der Aufteilung des Haushalts, den Finanzen, und letztlich 3x an der Untreue der Männer - alles noch vor Eheschließung! Und ich habe wirklich alles (zuviel) gegeben und bin bindungsfähig, liebevoll, intelligent, selbständig, gefühlvoll, kinderlieb. Ich musste eigentlich rund um die Uhr nach deren Pfeife tanzen, sie zu ihren Hobbys begleiten und mitmachen, ihre Wünsche im Bett befriedigen, zu ihnen nach Hause kommen am Wochenende, auf der Couch sitzen etc... Ein rund um die Uhr Service! Ich habe mir nie zugetraut alleinerziehende Mutter zu sein. Das wollte ich nie. Lieber habe ich auf Kids verzichtet,als meinen Job aufzugeben und alleine die Verantwortung für ein Kind zu übernehmen. Alle Männer waren nicht in der Lage Verantwortung zu tragen! Es fehlte immer der Wille sich voll und ganz auf eine Beziehung einzulassen. Im Großen und Ganzen hatte ich immer das Gefühl sie haben einfach die Annehmlichkeiten, das Entertainment und den S. mitgenommen... Bis Next kam! Man kann sich so gar nichts aufbauen im Leben! Sie zerstören alles sofort wieder und kommen nicht in die Pötte. Meine Immobilie habe ich schließlich selbst gekauft, ohne Partner. Die besten Urlaube habe ich selbst organisiert.

26.01.2022 12:44 • x 4 #1361


alleswirdbesser
Zitat von frechdachs1:
Oft nimmt man das aus der Familie schon mit. Dort war dann auch oft die Mutter diejenige welche sich für den Rest der Familie aufopfert.

Keinesfalls, beide Akademiker, Führungsrollen und immer berufstätig. Meine Oma war tagsüber für uns Kinder da. Meine Eltern sind immer noch glücklich zusammen.

Elternzeit gab es nicht, Hausfrauenleben kannte meine Mutter nicht. Keine Aufopferungsrolle, nichts.

Wir mussten sehr früh selbstständig werden, weite Strecken mit dem Bus nehmen, Mama Taxi o.ä. gab es nie.

Ansonsten danke für deine Antwort.

26.01.2022 12:53 • x 5 #1362


T
Zitat von alleswirdbesser:
Keinesfalls, beide Akademiker und immer berufstätig. Meine Oma war tagsüber für uns Kinder da. Meine Eltern sind immer noch glücklich zusammen. ...

Mit einer Oma im Hintergrund können natürlich beide Elternteile gut arbeiten gehen UND Kinder haben. Solche aufopferungsvollen Omas, die zudem noch in der Nähe wohnen, gibt es heutzutage immer seltener. Auch die Omas wollen heutzutage noch was vom Leben haben und lassen sich da nicht mehr rund um die Uhr vereinnahmen. Und das mit gutem Recht.

26.01.2022 13:00 • x 5 #1363


alleswirdbesser
Zitat von frechdachs1:
warum man im Flugzeug die Atemmaske immer erst sich selbst, dann erst den anderen umbinden soll.

Das Ziel davon ist? In der Lage zu sein zum Beispiel seinem Kind helfen zu können. Und nicht weil man selbst an erster Stelle steht und wichtiger ist als der Rest.

Deine Schlussfolgerung erachte ich als nicht richtig.

Zitat von frechdachs1:
An aller erster Stelle steht immer DU!

26.01.2022 13:00 • x 5 #1364


alleswirdbesser
Zitat von frechdachs1:
Das ist nur meine Sichtweise, du kannst natürlich die Dinge anders bewerten. Ich habe vor ein paar Jahren auch noch so gedacht wie du. Aber ich hab erkannt, dass auch ich ein Recht auf Glück habe und mir das kein anderer geben kann. Das muss ich mir manchmal auch selbst holen, wenn andere dies auch als egoistisch erachten.

Dafür hat es eine Affäre gebraucht? Gibt es keinen anderen Weg?

26.01.2022 13:09 • x 1 #1365


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