Ehemann lässt uns allein wegen Kollegin

04.04.2020 01:06 • x 4 #46

Nach der Ehe ist es wie in der Ehe. In der Ehe hast du bloß vieles nicht gesehen. Er hat sich bereits während der Ehe nicht besonders für die Kinder interessiert. Jetzt ist seine Gleichgültigkeit offensichtlich.
Mein Rat an dich wäre, aktiv zu werden. Raus aus der Passivität.
Vermutlich hattest du noch nie die aktive Rolle in der Ehe gehabt. Bis jetzt reagierst du auf ihn. Jedoch hast du mehr Macht als du denkst, und du kannst deine eigene Zukunft gestalten.
An deiner Stelle würde ich alle Papiere kopieren - wirklich alles doppelt sichern - und ab zum Anwalt und Trennungsunterhalt einfordern.
Sichere dich ab.
Und höre auf nett zu sein. Niemand wird es dir danken.
Ganz im Gegenteil, je netter du bist, desto mehr wird dein Ex dich über den Tisch ziehen. Er würde nur noch frecher werden. Ich glaube du hast dich schon so sehr an seine Frechheiten gewöhnt...
Ziehe Grenzen, schütze dich, behandele dich selbst gut.
Denke nicht mehr an ihn, das ist einfach nicht mehr deine Sache. Du bist nicht seine Mama.

04.04.2020 07:23 • x 1 #47

Zitat von tbl:
Ich bin in die Garage, die voll ist mit seinem Sammelsurium

Wie bei mir, Garage voll Gerümpel. Fast 6 Monate hat er gebraucht, bis er kam, sie zu entleeren. Er musste sich sogar ein Auto mieten, wo der ganze Plunder rein ging.

Du hängst noch emotional an dem Zeug. Träumst dich zurück, wo du glaubst, es war noch schön, friedlich und vor allem glücklich.

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Ehemann lässt uns allein wegen Kollegin

06.04.2020 09:21 • #48

Hallo!
Ich schreibe, weil ich hoffe, dass es mir dann besser geht. Mein Bauch rumort, mir ist schlecht. Ich kann mich nicht auf die Arbeit konzentrieren.
Ich bin einsam und unglücklich. Gestern war dieses wunderbare Wetter. Sonst habe ich mich über die ersten warmen Tage derartig gefreut, jetzt machen sie mich traurig. Ich habe das Wochenende viel mit den Kindern gemacht und dennoch bringt es mich um, dass er nicht da ist. Ich träume zwar schon davon, dass er mich verarscht hat, und dass die Kinder ihn nicht wieder wollen, aber es macht mich fertig, dass er einfach weg ist, und sich seit fast 3 Monaten nicht meldet. Es kann doch nicht sein, dass er unser Leben nicht vermisst. Es ist alles so, wie er das wollte. Ich bekomme das nicht aus dem Kopf.
Liebe Grüße.

06.04.2020 09:29 • #49

Zitat von tbl:
dass er unser Leben nicht vermisst. Es ist alles so, wie er das wollte. Ich bekomme das nicht aus dem Kopf.

Denk an Gehirnwäsche. Nur das er gewaschen hat.

06.04.2020 09:45 • #50

Ja. Das denke ich immer, aber warum hilft es denn nicht? Ich bin nicht mehr ich. Ich war immer selbstbewusst, stark, fröhlich. Ich bin jetzt gar nichts mehr davon. Ich sehe keine Zukunft. Alle sagen, dass ich das schaffe. Ich finde, dass ich gar nichts mehr schaffe.

06.04.2020 09:48 • x 2 #51

Zitat von tbl:
Ich finde, dass ich gar nichts mehr schaffe.

Du bist für die Kinder da, ist das nichts? Du gehst arbeiten, ist das nichts?

Ja, eine fiese und böse Trennung, tut weh, jedoch wenn überwunden, bist du stärker als du es jetzt wahrnimmst.

06.04.2020 10:19 • #52

Es liegt sicher an meinem Unvermögen zu begreifen, dass er nach 19 Jahren einfach verschwunden ist. Ohne Konversation, ohne alles. Das setzt mir zu.

06.04.2020 10:24 • #53

Liebe tbl,

es tut mir leid das es Dir so schlecht geht! Du hast ja wirklich viel Hin und Her erlebt!

Ich schließe mich @T4U an - Du bist viel stärker als Du jetzt denkst!

Zitat von tbl:
Sein Konto ist jetzt schon überzogen. Und ich mache mir immer noch Sorgen um ihn, dass alles aus dem Ruder läuft. Ich will das abstellen.

Ich lese in Deinen Beiträgen immer wieder, dass Du Dich immer noch zu viel interessierst! Du darfst Dir schlicht und ergreifend keine Sorgen um ihn machen! Er hat einen Weg gewählt der Dich verletzt. Er hat diesen Weg gewählt. Ich schreibe absichtlich Du darfst, weil ich der Meinung bin, dass zieht zu viel Kraft bei Dir. Die Sorge um ihn! (Du darfst natürlich tun und lassen was Du willst )

Meiner Meinung nach ist er in einer tiefen Krise!

Zitat von tbl:
Er hat ihnen versprochen, normal zu werden,

Schon allein, dass er das Wort normal in diesem Zusammenhang verwendet zeigt für mich, unter welchem Druck er steht. Aber wie gesagt - nicht mehr Dein Probelm!

Zitat von Ich_85:
Nicht das Verhalten eines Fremden entscheidet darüber wie es bei euch weitergeht, sondern Deins!

Sehr schön gesagt. Schwer zu verstehen so früh am Anfang. Aber Du wirst es schaffen!

Ich versteht bestens Deine Unsicherheit was die Finanzen betrifft. Aber - andere kennenn sich da besser aus - dafür gibt es Gesetze und Deine Kinder und Du haben Rechte.

Zitat von tbl:
es ist okay, einfach ins Haus zu gehen, dreh deiner Frau den Geldhahn zu. So war es letztes Mal.

Wie es rechtlich ist, wenn er in sein halbes Haus geht, weiß ich nicht. Da wissen andere auch mehr - vor allem Deine Anwältin. Sichere Dich ab, denn Sicherheit ist ja jetzt auch wichtig!

Ich würde Dir gern mehr mit auf den Weg geben, aber es ist erstmal einfach nur Sch*iße, sorry! Was mit half - zu wissen es wird besser!
Es wird besser!

Zitat von tbl:
Es liegt sicher an meinem Unvermögen zu begreifen, dass er nach 19 Jahren einfach verschwunden ist. Ohne Konversation, ohne alles. Das setzt mir zu.

Ne lass mal.... Das liegt nicht an Dir!

06.04.2020 10:45 • #54

Jugendamt hilft bei Zahlung Unterhalt, die holen sich das von ihm wieder. Solange er im Haus wohnhaft gemeldet ist, darf er auch rein. Aber ein guter Anwalt kann da rechtlich gegen vorgehen

06.04.2020 11:03 • #55

Ich habe schon alles zur Anwältin gegeben, aber seine Anwältin lässt sich Zeit. Er ist jetzt umgemeldet zu seiner Freundin, aber das hat er mir nicht offiziell mitgeteilt.
Ich habe seit der Anwältin nicht mehr zu ihm geschrieben. Ich habe eh nie Antworten bekommen, selbst nicht, wenn es um die Kinder geht. Er hat wohl vor jeder Konfrontation Angst. Ein sehr merkwürdiges Verhalten. Wenn er zu seiner Entscheidung steht, dann muss er doch keine Angst haben.
Er konnte vieles nicht alleine. Das musste ich ihm immer abnehmen. Das muss jetzt wohl seine junge Freundin machen. Die hat keine Ahnung von Verantwortung. Vielleicht passt er sich dieser an.
Rein logisch weiß ich das alles, aber es hört nicht auf, mich zu beschäftigen. So lange jetzt schon. Beim letzten Mal wurde es viel früher besser. Dann stand er wieder vor der Tür. Da hatte er aber noch Kontakt zu Freunden.

06.04.2020 11:08 • x 1 #56

Natürlich lässt es einen nicht sofort los. Vielleicht brauchst du auch mehr Abstand, normal würde ich zu Mutter-Kind-Kur raten - aber bei der jetzigen C-Situaton..

06.04.2020 11:14 • x 1 #57

Ich kann wegen der Kinder zu keiner Kur. Die ist mir schon seit September empfohlen. Ich darf zu einer Therapie in der Tagesklinik. Aber leider ist die bis auf weiteres geschlossen wegen Corona. Ich hoffe, diese Therapie hilft mir.

06.04.2020 11:17 • x 1 #58

Zitat von tbl:
ch kann wegen der Kinder zu

mit den Kindern zur Kur - Mit!

06.04.2020 11:51 • #59

Meine Große hat Sorge um die Schule. Der Kleine will überhaupt nicht mit. Es ist auch keiner da, der sich um den Hund kümmert. Also bleibt nur die Tagesklinik. Ich denke, das wäre eine gute Alternative.

06.04.2020 12:40 • x 1 #60

Schritt 1 - achte auf Dich! Noch nicht installiert
Wenn es das beste für Mama ist, dann werden sich die Kinder auch arrangieren. Ich habe Haustiere und weiß wie das ist - jetzt überlege aber mal, wie schlecht Du Dich fühlst! Wie lange willst Du so noch funktionieren und für andere da sein?

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