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Eine Frau sagte Warum bleibt kein Mann bei mir?

K
@ Helli

Hee hee.... von wegen einsamer und unverstandener Wolf...

Es geht darum, einen Weg zu finden, um mit einer/m Partner/in gemeinsam zu gestalten. Dafür
muss alles in den Warenkorb...von beiden Seiten. Ob der Korb dann adäquat befüllt ist, wird sich
dann zeigen. Dass immer wieder Neues hinein kommt, bzw. auch immer wieder etwas entnommen
wird (Haltbarkeitsdarum überschritten)....logo.

Leben - ob mit oder ohne Partner/in - ist nun mal Veränderung und verändern...nur zu zweit halt gemeinsam zu verändern und zu gestalten.

Wie das ist, finanziell nicht mithalten zu können - das ist ein ganz doofes Ding! Nicht das eine finanzielle Anhängigkeit bestand, aber die finanziellen Möglichkeiten waren nicht ebenbürtig. Was zählte in dem Moment - nein, nicht das Unterwürfige, weil es eine Schieflage gab, sondern die Akzeptanz, dass es eben so war, wie es war.
Was sich kaufen lässt, verkauft sich selbst....und diese Erkenntnis, nicht käuflich zu sein, lässt
den finanziellen Bereich in ein normales Maß zurückgehen - es MUSS allerdings kommuniziert werden, was geht und was auf gar keinen Fall in Frage kommt.

Sich selbst nicht im Geringsten abhängig zu machen - das ist es. Dass ist hammermäßig schwer - ich weiß. Aber auf lange Sicht ist es unerlässlich, um Eigenständigkeit zu erhalten - in jeder Hinsicht.
Ja...das ist ein MUSS und es ist möglich, ohne gefühlsmäßig/emotionale Einbußen zu haben.
Augenhöhe ist das Zauberwort...und beide Partner müssen im Grunde wissen, wo der Andere abgeholt werden kann/will/soll/darf - klar - NICHT von einem Sockel herunter und auch nicht aus einer Versenkung....daher Augenhöhe!

12.08.2018 14:52 • x 1 #136


H
Zitat von woodstock:
wir haben uns auf einem festival kennengelernt


Das ist gaaanz gefährlich für Romantiker, ich weiß wovon ich spreche

Zitat von woodstock:
was heisst abhängigkeit?


Es tut nicht gut, wenn einer die ganze Kohle hat und der andere keine. Und da ist es egal, in welcher Konstellation der Geschlechter. Dass der Mann hat und die Frau nicht oder wenig kommt aber öfter vor.
Das fördert ein Machtungleichgewicht und lädt zu Übermut und schlechtem Benehmen ein. Meine Meinung.
Für mich als Erwachsene undenkbar das ich Taschengeld bekomme oder sowas. Nein, das ist mein eigenes Geld und damit mach ich was ich will.

Zitat von kuddel7591:
Leben - ob mit oder ohne Partner/in - ist nun mal Veränderung und verändern.


Ja, Leben ist dynamisch. Und aus dem Physikunterricht behalten: Reibung erzeugt Wärme.

Zitat von kuddel7591:
und diese Erkenntnis, nicht käuflich zu sein, lässt
den finanziellen Bereich in ein normales Maß zurückgehen




Zitat von kuddel7591:
Sich selbst nicht im Geringsten abhängig zu machen - das ist es. Dass ist hammermäßig schwer - ich weiß.


Und unrealistisch.
Ich kann dies z.b. in materiellen Belangen problemlos umsetzen und finde dies wie gesagt auch sehr wichtig. Weil es nämlich auch in der zwangsweise entstehenden emotionalen Abhängigkeit hilft, die Balance zu halten. Diese entsteht aber immer in einer engen Beziehung mit Nähe.

Zitat von kuddel7591:
NICHT von einem Sockel herunter und auch nicht aus einer Versenkung


Gut getroffen

12.08.2018 15:20 • x 2 #137


A


Eine Frau sagte Warum bleibt kein Mann bei mir?

x 3


W
@Helli ,
vermutlich bist du auch eine Frau, die überall Abhängigkeit wittert,
Taschengeld? meine Frau ist kein Kind, dem ich Umgang mit Geld näher bringen möchte, sie war handlungsbezogen, eben praktisch denkend, wertvoll, ich vertraute ihr und wurde nicht enttäuscht, entscheidend ist für mich, daß es unser Geld ist, nicht meins oder deins, gut, sie hatte keinen Job und? darauf kommt es nicht an, es muss nicht alles 1 zu 1 umgesetzt werden, Abhängigkeit? wenn man zusammen lebt gibt es dieses Wort für mich nicht, warum nur immer diese Ressentiments gegenüber einfach feminin und anschmiegsam zu sein, überlasst das kämpfen uns

12.08.2018 19:10 • x 1 #138


K
@

Partnerschaft - ein Miteinander. Das schließt Abhängigkeit aus. Und wer die Kröten zum Miteinander braucht, macht aus dem Miteinander ein Nebeneinander. Kann oder muss noch
angeführt werden, dass eine in jeder Hinsicht gleichberichtigte Partnerschaft schon etwas
Besonderes wäre? Wird davon nicht immer nur geredet, ohne wirklich etwas dafür zu tun?
Wir wissen alle - Worte sind der Luft nicht wert, folgen ihnen keine Taten.

Abhängigkeit wittern - in welche Richtung? Im Grunde braucht und will niemand Abhängigkeit.
Oder kann Dominanz Abhängigkeit ausdrücken - ausgeübte Abhängigkeit (von oben herunter).
Aber...wer lässt sich das heute noch gefallen? Oder gibt es Menschen, die in eine Abhängigkeit
hineinrutschen? Nein... ich meine nicht monetäre Abhängigkeit!

12.08.2018 22:12 • #139


H
Zitat von Helli:
Das fördert ein Machtungleichgewicht und lädt zu Übermut und schlechtem Benehmen ein.


Zitat von woodstock:
einfach feminin und anschmiegsam zu sein


q. e. d.

13.08.2018 04:13 • x 1 #140


BrokenHeart
Zitat von Helli:
q. e. d.


was ist das?

quid pro quo? Das kann auch nicht des Knoten Lösung sein ..

13.08.2018 04:23 • #141


W
Zitat von Helli:



q. e. d.


Guten morgen @Helli ,
diese Floskel aus dem lateinischen, gibt sie auch im griechischen...., was soll sie mir demonstrieren?
mein Wunsch nach einer femininen Frau ist der Beweis für Übermut resultierend aus der Tatsache, dass ich durch finanzielle Mittel die Fäden in der Hand gehalten habe?
was hat dich so nur so smart bürokratisch werden lassen?
Partnerschaft bedeutet für mich ein miteinander, woher das Geld kommt, ist nicht entscheidend, sorgsamer Umgang, sie hätte niemals versucht mich finanziell zu hintergehen, weil sie mich geliebt hat, genau so habe ich niemals versucht sie in irgendeiner Richtung zu manipulieren, weil ich sie geliebt habe

13.08.2018 06:55 • #142


D
Zitat von Helli:
Der Abschied vom leidigen Beziehungsmarkt ist nachvollziehbar und konsequent. Ich wünsch Dir aber trotzdem auch angenehme Erfahrungen vielleicht in anderen Kontexten, mit Männern und Frauen


Was verstehst Du unter anderen Kontexten? Alltag? Im Hobby beim Sport? Falls den so ist, da habe ich keine allzu auffällig negativen Erfahrungen gemacht. Aber ich denke auch, die Spreu wird vom Weizen getrennt, wenn man sich näher kommt und hinter die Fassade blickt. Dann weiß man erst, was da abläuft und ob die äußere Hülle innen mit gleichem Leben ausgefüllt ist oder nicht.

Zitat von Helli:
Mir schoss sofort der Begriff Retterfantasie durch den Kopf. Ich möchte Dir aber nicht zu nahe treten und gehe daher nicht weiter darauf ein.


Kein Problem, dass war damals auch mein Fehler, ich lief blind in die Falle und übersah, was sich mir da bot und was das mal bedeuten könnte. Blind vor Liebe, würde ich mal behaupten. Obwohl es viele Jahre sehr gut lief, kam irgendwann der Punkt, an dem das alte Leben meiner Ex durchkam - und dann wurde deren Gehirn umgepolt. Oder lief anders, wie auch immer. Der krönende Höhepunkt war dann die Affäre mit Geld-Opi und dann war´s auch vorbei.

Letztlich muss ich wohl noch einiges dazulernen über Frauen. . . . .

Zitat von Helli:
Daher: Allgemeines zum Thema Geld:
Ich verabscheue es, wenn mir ein Mann im zweiten Satz erzählt, was er nicht für einen tollen Job hat und wieviel Geld er damit macht. Ich weiß, dass ist ungerecht, denn mit irgendwas wollen Männer ja werben. Und es stimmt (leider?) auch, dass einige Frauen Wert darauf legen.


Frauen legen da mehr Wert drauf, als Du vielleicht sagen magst/tust. Was ist denn das wichtigste Element, was ein Mann einer Frau bieten kann?

Liebe? Ist, wie wir hier im Forum zuhauf zu lesen ist, irgendwann vergänglich.

Leidenschaft, ein guter Part im Bett? Das ist keine individuelle Qualität, zumal sich irgendwann wohl auch im Bett mal Langeweile einstellt. Auch das wird im Forum ja auch oft genug thematisiert.

Ein interessantes spannendes Leben? Abenteurer sind in der heutigen modernen Welt des Kapitalismus und des Strebens nach Höherem und mehr die Ausnahmeerscheinung. Sie werden von Frauen bewundert, aber zumeist nicht als adäquate dauerhafte Lebenspartner angesehen.

Was bleibt also zumeist?

Geld, Vermögen, Ansehen, Reputation und - ganz wichtig - Ausbauperspektiven in diesem Bereich.

Ich möchte nicht alle Frauen über einen Kamm scherren, aber nach meinen Erfahrungen sind die meisten Frauen eben doch auf materielle Werte fixiert und streben Liebschaften und Beziehungen an, die sie voran bringen. Dieses Getuemit persönlicher Entwicklung und so meint letztlich fast immer nur: Wie kann der Stand jetzt verbessert werden, wie kann mehr angehäuft werden usw.?

Zitat von Helli:
Und jemanden, der kein Einkommen hat würde ich als Partner nicht wählen und zwar nicht, weil er kein Geld hat, sondern weil er offensichtlich nicht so firm ist im Punkt Lebensbewältigung.


Da übersiehst Du aber eine ganz große Thematik: Es gibt durchaus gute und nachvollziehbare Gründe, warum ein Mann mal nicht in Lohn und Brot steht. Ihn deshalb als einen Menschen zu bezeichnen, der sein Leben nicht bewältigen kann - was ist beispielsweise mit Menschen, die Frührentner sind? Sind die in Deinen Augen gescheitert?

Ich war bis letztes Jahr, bis zum Kollaps, gesetzlicher Betreuer, Nachlasspfleger und Jugendvormund, habe für viele Gerichte und Behörden gearbeitet. Nach dem Kollaps und den damit verbundenen Konsequenzen kann ich da nie wieder arbeiten, war auch infolge des Kollaps ein 3/4Jahr schwer krank, musste mein Leben umstellen und arbeite jetzt als Rezeptionist mit sehr überschaubarem Gehalt und Schichtdienst in einer Herberge. Bin ich deshalb gescheitert bzw. nicht gut genug, mein Leben zu bewältigen?

Es gibt ja auch viele Frauen, die z.B. auch ohne Job sind oder alleinerziehend oder wer weiß was. Sind sie im Leben gescheitert? Oder hat sich das Leben bei Ihnen wie bei mir gänzlich anders entwickelt, als zuvor geplant? Wer weiß das schon, wer kann sich anmaßen, es zu bewerten? Letztlich doch nur die Betroffenen selbst, wie ich finde.

So sehr ich unter der Trennung, Scheidung, den daraus folgenden Konsequenzen wie auch des Kollaps und der damit einhergehenden Konsequenzen gelitten habe, ich lebe, habe diese Probleme gemeistert bzw. bin dabei und musste mich komplett neu aufstellen. Ich hab´s geschafft, aber der Weg war lang, dornig und oft auch schmerzvoll. Versuch Dir vorzustellen, wie es ist, wenn man früher ein recht stattlicher, kräftiger und sportlicher Mann war und dann nach einem Schlaganfall erst mal wieder lernen muss, wieder richtig gehen und laufen zu können, sein Gehirn mit Gedächtnisübungen wieder auf Trab zu bringen (vor dem Kollaps kannte ich alle Rufnummern und Adressen aller Menschen, mit denen ich zu tun hatte, auswendig, nach dem Kollaps konnte ich mir nicht mal meine eigene Festnetznummer mehr merken!). Und dann die Gewichtszunahme, bedingt durch die nicht mögliche Beweglichkeit in den ganzen Monaten sowie die Medikamentencocktails en masse. All das will abgebaut werden und braucht hat Zeit. Ich bin noch nicht da, wo ich vor meiner bescheidenen Zeit war und ob ich diesen Stand jemals wieder erreichen werde, weiß niemand. Heute kann ich sagen:

Ich kann alles im alltäglichen Leben machen, habe schon einige Kilos abgenommen, mein Gedächtnis hat sich verbessert. Ich lebe in einer kleinen Mietwohnung im 5.Stock (ohne Fahrstuhl), habe noch einen kleinen Kater, ein Aquarium, einen interessanten Job, wo ich viele Menschen kennenlerne und betreibe meinen geliebten Hantelsport.

Damit kann ich keine Frau beeindrucken, will ich auch gar nicht. Aber mit weltlichen Leistungen kann ich eben leider nicht dienen, tut mir leid. Ich war ja lange ohne Job, bedingt durch den Ausfall und die Karriereleiter wird für mich nie wieder nach oben gehen. Das strebe ich auch gar nicht an, denn was hatte mir der einst so wichtige, intensive Job gebracht?

Meine Ex wird einen Teil meiner Rente irgendwann bekommen (nennt sich Rentenausgleich, schönes Wort, oder? Dabei ist sie vermögend neu verheiratet?), ich bin insolvent, habe sehr viel verloren, hätte draufgehen können und baue mir derzeit ein neues Leben auf. Da wäre es wirklich sehr schön gewesen, da auch eine passende, tolle Partnerin zu finden, die ähnlich wie ich gestrickt ist. Aber nach fast vier Jahren Pleiten, Pech und Pannen kann ich nur konstatieren: Die müsste vermutlich wohl erst noch geboren werden, diese heutige Generation Frauen ist viel zu sehr monetär fixiert und wird sich zumeist nur an Männern orientieren, die nach außen viel zu bieten haben.

Ohne mich, kann ich nicht und will ich auch gar nicht. Darum bleibt dann wohl der eine oder andere Mann dann auch nicht mehr bei einer Frau, um mal wieder zum Thema zu kommen.

L.G.

13.08.2018 09:24 • x 1 #143


K
@

es macht ab und an den Eindruck, als sei Frau wie Mann verkopft - ZU verkopft, um ein Miteinander sich entwickeln zu lassen. Torschlusspanik - hüben wie drüben? Nur was ich (als Frau/als Mann) sage und mache, ist das, was zählt? Und: Ob weh, die Frau/der Mann schießt quer! Dann ist sofort wieder Schluss!

Zählen Unbekümmertheit und Unvoreingenommenheit gar nicht (mehr)? Oder wird das gleich mit die/der ist ja noch ein Kindskopf verbunden? Was macht es rund, mit jemandem in Kontakt zu treten - gleich Fakten auf den Tisch!? Lebenslauf ausbreiten? Warum bist DU nur solo? Dass du solo bist, kann ich gar nicht verstehen!

Aber irgendwo muss der Hase ja im Pfeffer liegen! Da muss nicht gefragt werden - der Hase liegt irgendwo! Es muss Gründe geben, dass jemand (wieder) solo ist! Sind die sooooo interessant? Machen es diese Gründe evtl. aus? Was würde es ausmachen zu sagen: Mensch, ich habe Sche. e in der Beziehung gebaut! Oder: Ich bin halt kein/e Einfache/r! Reicht einfach nur ehrlich zu sein, nicht aus? Oder muss blümerant beschrieben werden, warum etwas hinhaut, bzw. etwas nicht hingehauen hat?

Es sitzen sich 2 völlig fremde Menschen gegenüber, die bestenfalls etwas voneinander wollen! Was steht auf der Favoriten-Liste, was unbedingt gesagt werden sollte - gleich beim 1. Date? Mit der Tür ins Haus fallen, geht wohl eher nicht. Den Konto-Stand übermitteln. Nö! Mit Schulbildung brillieren versuchen. turnt ab! Mit der beruflichen Position Eindruck schinden zu wollen. Rohr-Krepierer!? Na ja. anschweigen isses auch nicht! Wie wäre es mit Wortspiel?
Die gesamte Spielekiste auszupacken. das klingt eher nach Prahlerei! Understatement? Geht das? Fragen stellen? Antworten unbedingt haben wollen. oder auch mal was (vorerst) im Raum stehen zu lassen, um neugierig zu machen/zu werden?
Und wenn es funkt - 2., 3., 4. Date abwarten. aus der Hüfte schießen? Kennenlernphase intensivieren? Auf Herz und Nieren prüfen? Alles mitnehmen, was kommt!? Grande Dame sein - Gigolo spielen?
Darf es so früh gleich menscheln? Darf es sofort menscheln? Sollte es gleich menscheln? Muss es gleich menscheln? Oder dürfen die menschlichen Werte sich entfalten dürfen, sich im (durch das) miteinander entwickeln lassen?
Altlasten. erst alles aufgearbeitet haben, bevor Neues an den Start gebracht wird? Dass Altlasten eine große Belastung darstellen können, ist nichts neues, Dass sie eine Hypothek darstellen können, auch nicht. Altlasten ausgeräumt haben, um vor Vergleichen zu feien - geht das? Wünschenswert . ja - umsetzbar. nein?

Fassade. auf jeden Fall vermeiden! Es kommt eh alles ans Tageslicht. oder?

Warum bleibt kein Mann/keine Frau bei mir?

Next time everything will be better! What do I have to do for it?

13.08.2018 09:40 • x 1 #144


D
Zitat von kuddel7591:
Altlasten. erst alles aufgearbeitet haben, bevor Neues an den Start gebracht wird? Dass Altlasten eine große Belastung darstellen können, ist nichts neues, Dass sie eine Hypothek darstellen können, auch nicht. Altlasten ausgeräumt haben, um vor Vergleichen zu feien - geht das? Wünschenswert . ja - umsetzbar. nein?


Ich finde es auch nicht schön, immer von sog. Altlasten zu sprechen. Es sind Erfahrungswerte und Erlebnisse der Vergangenheit, keine Lasten. Und alt schon mal gar nicht, denn diese Erfahrungen/Erlebnisse prägen einen ja für sehr lange Zeit, manchmal ein Leben lang. Da kann doch kein Mensch sagen, er oder sie ist entsprechend gepolt bei der neuen Partnersuche. Aber niemand kann erwarten oder sollte annehmen, dass Menschen nicht mit Vorerfahrungen und Erlebnissen auch entsprechend reden, denken und agieren. Das gehört doch zum Leben dazu. Und wenn sich zwei Menschen entschließen, eine Beziehung zu führen, dann werden die Vorerlebnisse des Partners, ob man nun will oder nicht, Teil des eigenen Lebens. Mal mehr, mal weniger. Aber das zu verleugnen oder zu fordern, jemand solle seine Altlasten bereinigen - völliger Quatsch und Unsinn. Wer das fordert, kann unterm Strich nicht beziehungstauglich sein. Denn Lebenserfahrungen, wie sie schon bezeichnet werden, werden Menschen ein Leben lang begleiten und beeinflussen! Ob man nun will oder nicht.

Ich verbuche dieses daher eher unter Lebenserfahrung als unter Lasten.

Wollten die Damen von einst nicht eher Männer mit Lebenserfahrung? Wie schnell sich doch die Welt dreht . . . .

13.08.2018 09:59 • x 1 #145


K
@ Deion

bewusst habe ich den Ausdruck Altlasten verwendet, weil nicht Aufgearbeitetes zu Last werden
kann....weil aus alter Zeit (Vergangenheit) herrührend.
Ich gehe mit dir konform, von gemachten Erfahrungen und Erkenntnissen auszugehen...aber -
gemachte Erfahrungen und Erkenntnisse feien nicht davor, zur Last zu werden, wenn diese nicht
aufgearbeitet wurden.
Simples Beispiel - Altlasten loszulassen, indem die Hände diese Last fallenlassen, um die Hände frei zu haben, Neues aufzugreifen. Nein...das geht nicht mit einem Fingerschnipp - das braucht Zeit, um die Hände zu öffnen, damit losgelassen werden kann. Es braucht noch mehr Zeit, um wieder Neues ergreifen zu können, denn die Hände müssen wieder trainiert werden/sein, um wieder etwas aufgreifen zu können.

Wie das ist, wenn Altlasten zur ständigen Belastung wird - eine Frau gab mir ihre Biografie. Sie selbst hatte diese angefertigt...vom kleinen Mädchen bis zu einem Zeitpunkt, als sie sich scheiden ließ und gleichzeitig ihren Lover entließ!
10 Jahre später - einige Männer hatte diese Frau für eine Beziehung zu ihr kennengelernt. Ihr Credo war, nicht mehr verletzt und enttäuscht werden zu wollen. Alle gewünschten Beziehungen scheiterten daran....sie hatte über all die Jahre immer Vergleiche mit den Männern angestellt, die sie enttäuscht/verletzt hatten...seelisch verletzt/enttäuscht hatten - auf den Lover basierend, weil die den Lover ständig mit ihrem Ehemann verglichen hatte. Das klingt kompliziert - ich weiß.
Die Frau hat nicht erkannt, dass sie ihren Ehemann betrogen hatte, fremd gegangen war, den Lover als IHREN Glückspils sah...und den Lover mit dem Ehemann verglichen hatte. Der Ehemann heiratete wieder, lebt mit der neuen Frau ein Leben, womit die 1. Ehefrau nicht klar kam. Paradox klingt das. Auf die 2. Ehefrau ihres Ehemannes war sie eifersüchtig. Und sie suchte einen Mann, der ihrem Ehemann gleich war....der Lover konnte das nicht und alle folgenden Männer konnten das auch nicht, weil UNMÖGLICH, solchen Vergleichen standzuhalten.
Die Frau....ein wirklich gebildete Frau, die es allerdings nicht schaffte, loszulassen.....und so wurde Altes zur Last, woran sie noch immer trägt und immer weiter tragen wird, bis sie losgelassen hat.

Ja.... Leben prägt! Erfahrungen prägen. Die MÜSSEN ins eigene Leben integriert werden. Gemachte Erfahrungen sind die Lehrmeister im Leben. Und aus Erfahrungen geht auch hervor, gewisse Dinge loslassen zu müssen, dass diese sich möglichst nicht wiederholen. Dass wir immer mal wieder in alte Muster verfallen - dafür sorgt das Unterbewusstsein. Was allerdings bewusst losgelassen wurde, als Erfahrungen verbucht wurde - positive wie negative - macht Platz für Neues. Aus Erfahrungen heraus erwachsen Erkenntnisse, die es zu nutzen gilt....das gelingt nicht immer.

Das leben ist kein einfaches!

Es wäre fatal, wenn wir es uns einfach gestalten würden... wir alle machen es uns möglichst einfach, was legitim ist. Mit dazu gehört, dass wir möglichst alles verstehen wollen, was niemals klappen wird....erst recht keine anderen Menschen!

Menschen suchen Menschen - jung, knackig, agil, spritzig.... aber mit mind. 40 Jahren Lebenserfahrung, gegerbt durch diese Lebenserfahrung, alles wissend, alles könnend, alles
verstehend....und was passiert.....die Männer können nicht liefern...

Nun sind die Damen an der Reihe!

13.08.2018 10:47 • x 1 #146


D
Zitat von kuddel7591:
bewusst habe ich den Ausdruck Altlasten verwendet, weil nicht Aufgearbeitetes zu Last werden
kann....weil aus alter Zeit (Vergangenheit) herrührend.
Ich gehe mit dir konform, von gemachten Erfahrungen und Erkenntnissen auszugehen...aber -
gemachte Erfahrungen und Erkenntnisse feien nicht davor, zur Last zu werden, wenn diese nicht
aufgearbeitet wurden.


Ganz so sehe ich das nicht.

Beispiel:

Meine Insolvenz, verursacht zu einem großen Teil, als meine Ex mich verließ, sich die Verbindlichkeiten (Bankkredit für Hauskauf/Umbau) hielten, die Einkünfte aber eben halbierten. Ich ging finanziell in die Knie, sie verbesserte sich mit Geld-Opi.

Die Insolvenz wird mich noch einige Jahre beeinflussen, ich darf nur so und soviel behalten vom Gehalt, der Rest wird eingezogen. Schuldenfrei bin ich erst nach der Insolvenz, so in einigen Jahren. Einen Kredit oder so werde ich nie mehr bekommen, zumindest wohl nicht in den nächsten Jahren oder so. Ist auch okay, aber es limitiert einen natürlich.

Diese Erfahrung kann ich nicht verarbeiten oder so, damit muss ich (und eine etwaige neue Partnerin) leben. Nobody is perfect, that´s life. Das ließe sich auf beliebige viele Beispiele übertragen.

Nicht alles ist auf- und zu verarbeiten, von dieser Illusion müssen sich die Menschen mal verabschieden. So wie die Sonne bis zu ihrem eigenen Ende jeden Tag auf- und untergeht.

L.G.

13.08.2018 11:36 • #147


K
Zitat von gastfrau1208:
Guten Tag,
ich denke es gibt durchaus auch Männer die sich die Frage stellen warum jede Beziehung zerbricht.
Jeder versucht vermutlich am Anfang einer Beziehung sich so darzustellen wie es dem anderen besonders gefällt.Ist dieses Schönwettergesicht konform mit dem Alltagsgesicht --gut. Muss man sich / hat man sich tatsächlich verstellt. geht es nicht gut.
Das Männer und Frauen grundsätzlich verschiedene Vorstellungen und/oder Werte für eine Beziehung haben glaube ich nicht. Das Tempo, die Art der Umsetzung und /oder das rutschen in erhoffte Rollen(klischee*s) sind oft unterschiedlich.
Und das Phänomen der Selbsttäuschung.
Ist es nicht so , das das was uns am Anfang so fasziniert hat später das ist ,was uns am meißten stört. ?
Interessantes Thema:-)


@gastfrau1208

Schönwettergesicht vs Alltagsgesicht - es braucht das eine ebenso wenig, wie das andere!
Schönwettergesicht = Fassade! Alltagsgesicht = grauer Alltag?

Fassade macht nie Sinn, denn sie zeigt nie das wahre Gesicht! Offener und ehrlicher Umgang - was gibt es daran zu mäkeln - gar nichts. Es kommt eh alles ans Tageslicht, wenn Farbe bekannt werden muss. Und die tollsten Frauen, wie die knackigsten Männer kochen alle nur mit. . Wasser!
Es macht null Sinn, sich diesem oder jenem mit Worten zu rühmen - die Taten zeigen, ob Substanz damit verbunden ist.

Eben las ich in einem anderen Thread, es gäbe keine Männer mehr, die eine Frau erobern könnten! Es Frau schreibt das. sie würde sehr gern mal erobert werden sollen. Aus welcher Stimmung heraus ein solcher Wunsch angesprochen wird, spielt natürlich eine Rolle. Aus welcher Position heraus ein solcher Wunsch formuliert wird, ist auch interessant. Wer als Frau eh schon emanzipiert unterwegs ist, im Beruf und auch sonst eh schon ihre Frau stehen muss - kann dann ein erobert-werden-wollen damit konform gehen? Wäre das nicht ein Double? Prallen da nicht 2 verschiedene Charaktereigenschaften aufeinander, die in einer Person nicht zu praktizieren sind? Oder kann FRAU so strikt trennen - zwischen absoluter Emanzipation und erobert-werden-wollen-Rolle!?
Für einen Mann sicher schwer zu vereinen - die couragierte Frau, die weiß, wo der Hammer (des Lebens) hängt und die Frau, die sich erobert wissen will, schwach sein will/soll/muss (von sich aus), um sich der Eroberung zu stellen? Was kann da wirklich ECHT sein. was ist ggf. Fassade!?
Kommt das Schönheitsgesicht und/oder das Alltagsgesicht in einer Person - die der Frau - tatsächlich zum Tragen? Ist das möglich? Selbstbewusst und couragiert- emanzipiert versus erobert-werden-wollen? Welche Eigenschaft kippt, ist nicht in Kombination mit dem Gegenpart haltbar?

Kommt nicht ein zu hohes Anspruchsdenken auf, was eher nicht über die Sparflamme hinausgehen wird? Oder beherbergt das damit verbundene hohe Anspruchsdenken gleich 2 Vulkane - den der emanzipatorisch orientierten Frau und den der erobert-werden-wollen Frau? Wird so nicht aus Druck auf die Männers ausgeübt - gewollt/ungewollt? MUSS ein Mann dann liefern können, um dem Anspruch der holden Dame gerecht zu werden? Welcher Typ Mann kann so etwa wirklich wollen?

@ Deion

auf die von dir geschilderte Situation mit der Insolvenz trifft das mit den von mir geschilderten Umständen von Altlasten natürlich nicht zu. das sind vollkommen unterschiedliche Ausgangslagen, für die DU herhalten musst - mit allen Konsequenzen.

13.08.2018 11:55 • x 1 #148


W
Eijeijei @Deion , dir muss ich Respekt zollen, vor allem der gesundheitliche Aspekt, motorische Einschränkungen, wie du sie schilderst, da raus zu kommen, meine Anerkennung, was deine finanzielle Situation angeht, natürlich untergräbt soetwas das Selbstwertgefühl, hat aber mit der Person an sich nichts zu tun, ich habe einen freund, der ähnliches erfahren hat, diese abwärtsspirale kann jeden treffen, aufs falsche Pferd gesetzt, dazu private Schwierigkeiten.....
er kommt oft zu mir, wir grillen, ihn lasse ich auch an den smoker , er ist schon mal down, aber nicht mehr oft, gewinnt an Boden, hat wieder einen Job (Ing.für elektrotechnik), du bist auch auf einem guten Weg, das zeugt von Format

13.08.2018 12:13 • x 1 #149


K
@ Deion

so hart das klingen mag - all diese Umständen halten nicht davon ab, den eigenen Weg im Leben erneut finden zu müssen. Es nutzt nichts, das eigene Leben vollkommen auf deine dir widerfahrenen Probleme zu reduzieren.
Das klingt überheblich von mir...ich weiß! Ich weiß allerdings auch, dass im Familienkreis Ähnliches stattgefunden hat - Insolvenz durch Betrug eines Teilhabers an einer GmbH, der die Finger gehoben hat für Privat-Insolvenz, bei DEM nichts mehr zu holen war, der andere Teilhaber für die Insolvenz in die Bresche springen musste, weil dort etwas zu holen war, dieser Teilhaber dann durch Krankheit verstarb und dessen Frau vor der Frage stand: auch Privat-Insolvenz, Haus weg, alles weg....oder die betriebliche Insolvenz schlucken und die Summe zurückzahlen, die fällig war.....mit vielen Jahren Abtragung verbunden.
Zu wissen, dass es ein unten gibt, aber dass es noch tiefer gehen kann und das tiefer auch noch abzubekommen, zeigt auf, zu was ein Mensch imstande ist zu leisten, wenn es - regelrecht - notwendig ist.

Dann ticken die Uhren anders....und nachvollziehbar anders, weil Vorsicht nun mal geboten sein muss. Übrigens...es war der beste Kumpel, der die GmbH in den Sand setzte....und es kommt nach 15 Jahren immer noch was ans Licht, was zu dessen Lasten geht - Beiträge von Sozialversicherungen wurden nicht abgeführt.

Mit den angesprochenen Altlasten geht etwas anderes einher, um wieder zum Thema des Threads zurückzukommen. In den meisten Fällen ist von den Themen die Rede, die hier im Forum die Runde machen - Altlasten betreffend. Und wie sehr Altlasten wenig bis keine Berücksichtigung finden, zeigt sich dann, wenn es z. B. zum Warm-Wechseln kommt...und sich immer wieder etwas wiederholt, weil Altlasten im Wege stehen....aber auch dafür stehend, dass ein Mann - und auch Frau - austesten will, in wie weit ein neues Einlassen mit einer/m neuen Partner/in schon (wieder) möglich wäre. Und dann muss sich niemand wundern, wenn Neue zu Testzwecken herangezogen werden, um nach dem Test wieder abgeschoben zu werden.

Warum bleibt kein Mann/keine Frau bei mir?

Das WWW hat Tür und Tor geöffnet....

13.08.2018 12:48 • #150


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