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Warum zieht er weg, wenn er mich angeblich liebt?

E
Danke dir. Pudelnackerlt hab ich sogar schon irgendwann mal gehört.
Ja ich habe nichts geschrieben, wieder den Anruf gelöscht. Sollte nochmal ein Anruf kommen werde ich blockieren.

Er hat mich so oft verletzt und es war ihm egal, da darf auch er mal auf dem Boden der Tatsachen landen und merken dass seine Worte nichts mehr bringen. Er wird nicht lange leiden und ich möchte nie wieder etwas von ihm lesen müssen, sei es jetzt irgendwas noch später wenn ich bei Facebook oder Whats App irgendwo sehe wie toll und gut es ihm geht ob alleine oder mit neuer Freundin. What Ever...ich möchte einfach nie wieder bewusst mit ihm konfrontiert werden.

19.06.2023 20:56 • x 4 #46


Catalina
Wow, was für ein @rsch! Am schlimmsten finde ich eigentlich fast das hier:
Zitat von Einfallslos:
...in denen ging es nie darum dass er eine Freundin hat sondern immer darum wie schlecht es ihm doch geht weil seine Ex Frau ihm alles genommen hat. Auf meine Aussage hin dass er dafür mich bekommen hat und doch mit mir nach vorne schauen mag als neue Partnerin an seiner Seite, hat er gesagt das kann er eben nicht.

Diese Aussage ist sowas von grausam dir gegenüber und zeigt vor allem deutlich, dass du nie eine Chance hattest. Der ist einfach mit seiner Ex noch lange nicht fertig und somit emotional nicht verfügbar.

Es ist gut, dass du erkannt hast, dass du für ihn nur eine Seelentrösterin warst und du dir dafür zu schade bist. Bleib stark, blockier ihn auf allen Kanälen und kümmer dich vor allem gut um dich selbst. Du schaffst das!

19.06.2023 23:05 • #47


A


Warum zieht er weg, wenn er mich angeblich liebt?

x 3


E
Bin eben aufgewacht. Er hatte nochmal angerufen und dann per whats app geschrieben ob ich schon schlafe.
Ich habe darauf geantwortet lass mich bitte in Ruhe. Ich habe jemand verdient der mich besser behandelt als du die letzten 1.5 Jahre.

Ich finde damit habe ich mein soll erfüllt. Ich habe klar kommuniziert das ich nicht mehr von ihm hören will. Wenn er das nicht akzeptiert blockier ich ihn erstmal. Ich kann es nicht mehr hören wie schlecht es ihm geht in seinem Leben. Muss erstmal selbst meine Wunden *beep* das ich mit ende 30 nochmal 1.5 Jahre verschwendet habe

19.06.2023 23:25 • x 1 #48


CiRa78
Ich denke Du hattest ihn schon bei WhatsApp blockiert? Nicht darauf warten, ob er nochmal schreibt. Zeichen setzen. Fertig.

20.06.2023 06:39 • #49


E
Bisher nicht da ich die Nummer nicht mehr hatte zum blockieren

20.06.2023 06:49 • #50


L
Zitat von Einfallslos:
Ach...sch.... und nicht mal dazu stehen kann er das er mich nicht liebt und lieber ohne mich sein möchte....

Schau ich möchte Dir nicht weh tun. Aber genau das macht er doch. Er zeigt Dir das sehr deutlich mit seinen Taten. Du hast da ein vollkommen gutes Bauchgefühl wenn Du sagst, dass ein Liebender Lösungen suchen würde. Genau so ist.

Ich kann Dir nur raten: Keine Diskussionen mehr mit ihm und hör auf, dem Gebrabbel zuzuhören. Es ist sinnlos.

20.06.2023 07:04 • x 1 #51


L
Zitat von Einfallslos:
ch habe klar kommuniziert das ich nicht mehr von ihm hören will. Wenn er das nicht akzeptiert blockier ich ihn erstmal. Ich kann es nicht mehr hören wie schlecht es ihm geht in seinem Leben.

Dann bleib bitte auch dabei. Blockiere gleich. Jetzt hast Du die Nummer. Der quatscht Dich immer weiter zu und kommt (noch) damit durch.

20.06.2023 07:06 • x 1 #52


L
Zitat von Einfallslos:
Es sind viele Kleinigkeiten dabei aber wenn man immer und immer wieder suggeriert bekommt das man nur eine Art Trostpflaster/Trostfrau ist dann tut das sehr sehr weh.

Wahnsinn, das sind keine Kleinigkeiten. Der lügt sich von Anfang an.

20.06.2023 07:08 • x 1 #53


M
Zitat von Einfallslos:
Ja ich habe kein sehr großes Selbstbewusstsein/Selbstvertrauen.
Das habe ich als Kind nicht gelernt, also das man so gut ist wie man ist. NIcht falsch verstehen, meine Eltern lieben mich und ich war das wichtigste für sie. Ich hatte nur immer schon das Gefühl nie gut genug zu sein. Nicht schön genug, nicht schlau genug usw.

Liebe Einfallslos,

bist Du mein Zwilling? Unglaublich, aber diess Worte hätten von mir sein können. Ja, auch ich wuchs in soliden Verhältnissen auf mit guten Eltern, die sich um mich kümmerten und auf mich achtetet.
Aber insbesondere meine Mutter hat mich spüren lassen, dass ich eigentlich nicht immer in Ordnung bin, wie ich bin. Es wurde mir unbewusst beigebrcht, dass man Liebe, Lob und Bestätigung nur gegen eine Gegenleistung bekommt. Z.B. in Form von gutem, angepasstem Verhalten. Sei ein braves Kind, lärme nicht rum, sag immer brav Grüße Gott und mache einen Knicks, wenn wir Jemand Bekanntes auf der Straße treffen usw. Und später sollte ich gute Schulnoten nach Hause bringen.

Es funkionierte. Ich wurde ein angepasstes Kind, das wusste, will ich gelobt und geliebt werden, dann hat das seinen Preis. Eigene Wünsche standen hintenan. Ich hätte so gerne Klavier gelernt, aber ich sagte es nie, denn ein Klavier wäre teuer gewesen und die Unterrichtsstunden obendrein. So blieb es bei Blockflöte, denn die war billig und ich konnte kostenlos in einer Flötengruppei in der Schule spielen. Ich hätte so gerne dies und jenes gehabt, aber man hatte mir beigebracht, dass meine Wünsche nicht zählten. Also schwieg ich und stand immer wieder Ängste aus, wenn etwas nicht gut gelaufen war, denn dann würde ich Schelte bekommen.

Wieso nur eine Drei in Englisch? Du hattest immer eine Zwei, mindestens? Hast Du nicht gut genug gelernt? Warum passierte das?
Anstatt Zuspruch und Ermutigung zu erfahren, wurde mir suggeriert, dass ich versagt hatte. Wieder mal nicht gut genug gewesen, also mehr anstrengen, denn gute Noten bedeuteten die Freude meiner Mutter.

Mein Vater war prima, aber er blieb mir in meiner Kindheit immer ein wenig fern. Er war auf Arbeit, dann die Meisterprüfung, er war oft weg, hatte eigene Interessen und die Erziehungsarbeit lag bei meiner Mutter, die auch mal zuschlug, wenn sie wütend war und das war sie oft. Und ich bezog es auf mich. Wäre ich anders, dann ... Ich bin einfach nicht so wie ich sein sollte.

Schon früh lernte ich daher auf die Signale anderer Menschen zu achten. Das merke ich heute noch wie schnell ich andere Menschen einordne und weiß wie ich sie nehmen muss. Ein Überbleibsel aus der Kindheit wie auch ein unternetwickeltes 'Selbstbewusstsein und zu wenig Selbstachtung.

Eigentlich logisch. Wird Dir beigebracht, dass Du anders sein müsstest, besser, noch besser, dann glaubst Du nicht an Dich. Du lässt dich im Schatten stehen weil Du es so gewohnt bist. Du standest bei Deinem Ex. auch immer nur im Schatten, hattest nichts zu melden, hast nicht oder zu wenig aufbegehrt und hast viel zu viel eingesteckt. Es ist ja normal, dass Liebe nicht um Nulltarif zu haben ist, dass sie mit Schmerzen einhergeht und dass man eigene Vorstellungen beiseite schiebt und nicht beachtet.

Eins zu eins ich selbst. Ich hatte auch so eine Beziehung mit einem, der mir mein Glück bringen sollte. Ich war zwar verheriatet, aber natürlich unglücklich und massiv unzufrieden mit mir und meinem Leben. Und dann kam er in mein Leben, die Lichtgestalt und alles wurde anders.

Ich fühlte mich grandios, geliebt, schwungvoll, positivi, enthusiastisch. Er war es, er war derjenige der doch viel besser zu mir passte. Er war ja so einzigartig, so vielseitig interessiert, so begabt in vielem. Ach, er war ein Traum, der ungefähr vier bis fünf Monate hielt.

Und dann begann alles zu kippen. Ich war völlig unbemerkt in einen Strudel der Selbstaufgabe geraten und hatte mcih klein gemacht, denn logischerweise stand die Lichtgestalt über mir. Wir hatten ein massives Machtgefälle, das ich auch bei Dir erkenne. Er hatte immer die Oberhand und wenn ich Zweifel äußerte oder mich traute, mal leise Kritik zu äußern, wurde ich bestraft. Mit Schweigen, mit Kälte, mit Abwendung.
Und was tat die fünfjährige Margerite dann? Sie tat alles um die Liebe wieder zu gewinnen und gab klein bei und stellte sich selbst in Frage. Logisch, ich war wieder mal nicht so wie ich sein sollte und ordnete mich ihm unter. Ließ mir viiel zu viel gefallen und eigentlich hatten wir ja gar keine Beziehung.

Es nannte sich zwar so, aber sieht so eine Beziehung aus, in der ich Angst hatte. Versagensängste, Verlassensängste traften auf, obendrein Eifersucht auf seine Autarkheit und Misstrauen, denn er hatte ja viele Bekannte, mit denen er sich gerne rühmte, auch weibliche ...
Und selbstverständlich gab es mich gar nicht, offiziell. Klar, ich war eigentlich verheiratet, da konnte ich nicht erwarten, dass er mich daheim vorstellte und ich hätte ihn auch nciht mit nach Hause nehmen können. Ganz schlechte Voraussetzungen. Ich kannte alle seine guten Freunde und die Famiilie - von Erzählungen, denn es gab mich ja nicht.

Wenn ich bei ihm war, besuchten wir allenfalls Lokale, die safe waren, wo er nicht Gefahr lief, mit mit gesehen zu werden. Viele seiner Bekannten hätten es ja nicht gewusst, dass ich eigentlich nicht frei war, aber ich wurde nirgends mit hingenommen.
Auch nicht auf eine seiner blöden Facebook-Parties, auf die er manchmal ging. Ich war nicht existent und fühlte mich entsprechend. Aber was hätte ich schon sagen können, wenn er lieber als Solist auftrat. Das erhöhte seine Chancen und außerdem gab es keine Nachfragen und keine Kommentare von anderer Seite.

Ach ja, und die Verdrehungen und Halbwahrheiten die er mir präsentierte. Angefangen davon, dass er vor mir eine heimliche Beziehung mit seiner Chefin gehabt hatte, die ich auch kannte, zumindest flüchtig. Da sie öfters von ihm sprach und ihn in den höchsten Tönen lobten, erwachten in mir Ahnungen, dass das nicht ganz normal war.
Ich fragte ihn und dann öffnete er sich. Er habe vor zwei Jahren ein Verhältnis mit ihr gehabt, heimlich natürlich. Ja, er mochte sie natürlich, aber im Lauf der Zeit änderte sich seine Verliebtheit in Freundschaft. Sie fühlte es dass er sich zurückzog, anders wurde und fragte irgendwann am Telefon, was mit ihm sei. Dann sagte er ihr die Wahrheit und sie heulte, was sonst? Er nahm das vorweg, was mir später bevorstand.
Klar, sie waren getrennt, aber es wäre besser gewesen, es zu wissen, dann hätte ich nicht Lunte gerochen. Das war der erste Anlass für seine Heimlichkeiten, denn er spielte nicht mit offenen Karten und das würde so bleiben.

Es wurde runtergeschluckt von mir wie alles und wie so vieles. Auf brennende Fragen meinerseits gab es unverbindliche Antworten und wenn ich zu penetrant wurde, dann hieß es öfters: Nein, das habe ich so nie gesagt, nie gemeint. Das hast du falsch aufgefasst, nicht richtig begriffen. Du bewertest da etwas über, das ist nicht so.

Aha, wieder mal eine Lektion gelernt. Waren meine Ansprüche überzogen, galten meine Aussagen nicht? Nein, er verdrehte alles und im Zweifelsfall war ich die Blöde. Mit der Zeit stellte ich mich selbst in Frage. Ja, ich müsste anders sein, dann ...

Und seine Heimlichkeiten, zum Kotzen! Eines Tages, als unsere Beziehung schon längst in einer katastrophalen Schieflage war, checkte ich sein Mails und wurde fündig. Eine ferne Kollegin, die er auf dem Festabend des alljährlichen Kongresses, zufällig getroffen hatte, hatte angebissen und man visierte ein Treffen an Ostern an.
Mir fiiel es wie Schppen von den Augen. Wir verbrachten nach dem Kongress noch eine Nacht und einen Tag gemeinsam. Ach deswegen war er an unserem Abend so außergewöhnlich gut gelaunt, so auffällig schwungvoll! Denn er zehrte noch von der Begegnung mit dieser Frau, die ihm aus Borkum eine E-Card geschrieben hatte.
Ach und deswegen redete er sich für Ostern so raus. Da wird es sicher schwierig wegen Familie und so, hatte er gesagt.

Er wollte sich Ostern freihalten, das hatte ich gespürt und jetzt wusste ich warum.
In mir Panik, Wut, aber was hätte ich tun können. Ihm sagen, Du ich habe mal eben Deine Mails gecheckt? Nein, ich kämpfte auf meine Weise und schwieg. Und am Abend sprach mit ihm über sein Bindungsverhalten. Dass er mich immer wieder im Regen stehen ließ, nicht zu mir stand und wie ich mich fühlte damit.
Nein, keine Vorwürfe, nur Tatsachen und die kamen durchaus bei ihm an und brachten ihn zum Nachdenken. Ja, er wisse es, dass er Probleme mit Bindungen hat (er war selbst beschädigt durch seine Kindheit) und er wisse auch nicht, wie das später mal werden würde. Er war gut Mitte 40 und Junggeselle, denn das bürgerliche Leben mit Haus und Kindern wäre nichts für ihn. Das passe nicht zu ihm, er sei ein Freigeist. Ja, damit hatte er Recht?
Und wie stelle er sich sein Leben im Alter vor, fragte ich. Keine Ahnung, er wisse es nicht, aber die Gefahr sei durchaus da, dass er da ganz allein dastehen würde.

Nach dem Vorfalll wurde es gefühlt besser. Er wollte sich ändern, las über Bindungsängste, die ich bei ihm diagnosiziert hatte und dabei ganz übersah, dass auch mein Bindungsverhalten höchst fragwürdig war. Ich, die tolle Therapeutin, würde ihn nun zu dem Mann machen, den ich wollte und brauchte. Ab jetzt würde alles besser, ganz sicher und die Mühen, Tränen und schlechten Gefühle seinetwegen hätten sich gelohnt. Denn wer lange genug wartet und viel erträgt, wird auch belohnt .... eines Tages. Eher nie.

Aber natürlich dauerte diese Phase nicht lange an, denn sie war gegen sein Natur. Er traf die Andere nicht an Ostern, das wusste ich weil ich weiterhin seine Mails checkte. Wir hatten uns am Ostersamstag getroffen und hatten den Zoo besucht, aber ich merkte es, es war nicht so recht bei der Sache. Ständig checkte der Mistkerl sein Handy und verschwand über Minuten aufs Clo. Weiß der Geier was er da trieb?
Die neue Flamme hatte sich nicht gemeldet bei ihm und das kränkte ihn, das schadete seinem Ego. Aber er hatte ja einen vorherigen Terminvorschlag auch abgelehnt und so blieb es bei der unverbindlichen Aussage, sie könnten sich ja an Ostern treffen.

Ich fuhr in den Urlaub und kam nach Hause, Voller Sehnsucht rief ich ihn an und merkte, er war irgendwie zugeknöpft, jedenfalls irgendiwie blockiert. Und erfreut war er auch nicht. Es kam raus, ich hatte ihn angerufen, als er bei Jemandem zum Essen eingeladen war.
Aha, bei Jemandem. Später erkundigte ich mich nach diesem Jemand, Ja, es sei eine Kollegin gewesen, der er bei etwas Dienstlichem geholfen habe. Und daher hat sie ihn zum Essen zu sich nach Hause eingeladen.
Ich sagte nichts, dachte imir nur, ich lade auch ständig Kollegen ein die ihre Arbeit machen ...
Diese Frau wurde übrigens später meine Nachfolgerin ...

Das mit der Borkum-Tussi hatte sich zerschlagen aber während meines Urlaubs hatte er ihr nochmals geschrieben, nachdem schon vorher einige Wochen Funkstille ins Land gegangen war. Was er ihr geschrieben hatte, las ich leider nicht, aber ich las ihre lapidare Antwort. Danke für Deine lange Mail, tschüss und mach's gut.
Sie hatte sich verabschiedet und irgendwann kapiert, dass mit ihm kein Blumentopf zu gewinnen war. Aber er schrieb ihr nochmals. Klar, er musste das letzte Wort haben, kennst Du sicher auch.
Ich bin in einer Beziehung, die sehr schwierig ist. Es läuft jetzt besser, obwohl ich weiß dass es nicht von Dauer sein wird, hatte er ihr geschrieben.

Mit schossen die Tränen in die Augen. Er war noch mit mir irgendwie zusammen obwohl er längst nicht mehr daran glaubte. Er hatte mich verraten.
Und was tat ich? Natürlich suchte ich wieder nach Liebe, bestärkte ihn und versuchte, auch diese Kröte runter zu würgen. Denn für ein klein wenig Liebe muss man eben viel ertragen ...

Er kam mir drauf, dass ich seine Mails gecheckt hatte, ich gestand und er reagierte fast großzügig. Konnte er, denn die alte Ordnung war wieder hergestellt. Ich hatte zeitweise die Position der Untergebenen verlassen, aber damit konnte er nicht umgehen. Jetzt war er wieder obenauf und konnte gnädig sein. Alles leicht zu durchschauen wenn man mal draußen ist und eine Sichtweise von außen auf dieses jämmerliche Szenario zwischen uns schaut.

Kurz darauf trennte er sich, per Mail, abgeschickt nachts um 0.43 Uhr. Ich heulte Rotz und Wasser und dachte, mein Leben ist nun vorbei Gescheiterte, versagt, verraten worden, was sollte da noch kommen? Ich war knapp 50 und hatte nur noch ein Sch...leben zu erwarten.

Wir waren noch eine Zeitlang befreundet, sahen uns zwar nciht mehr, aber telefonierten ab und zu und mailten. Ich mehr als er. Ich war todtraurig und litt wieder unter Eifersucht, denn er berichtete manchmal von seltsamen Unternehmungen. Aber nachfragen konnte ich nicht, denn wir waren ja getrennt.
Ein halbes Jahr nach der Trennung kapierte ich aus einer seiner verschwurbelten Mails, dass es eine Next gab, eben jene Kollegin, die mittlerweile einige Hundert Kilometer weit weg gezogen war. Das kam ihm vermutlich sogar entgegen, denn dann konnte sie ihm nicht auf die Pelle rücken.

Es traf mich erneut und ich wurde unglaublich wütend. Auf ihn, auf mich und wieder mal auf meine Mutter, die schon seit Jahren verstorben ist. Warum das denn?
Vermutlich weil hier der Ursprung meines Verhaltens in Beziehungen zu suchen ist.

Ich war sogar zweimal bei einem Therapeuten und er sagte wichtige Sätze:
Wir leben immer das was wir kennen, im Erwachsenenleben nach. Wir suchen uns genau die Partner, mit denen wir unsere seelischen Verletzungen, die wir ins Unterbewusstsein verschoben haben, wieder nach.
Denn die Seele kennte nur den Zwang zur Wiederholung und sie schickt uns so oft in wiederkehrende Situationen bis wir endlich begreifen, dass wir uns uns selbst zuwenden müssen.

Wir hören die Seele nicht, wir schieben sie beiseite, das kleine Kind in uns wird nicht wahrgenommen. Und dann kommt es dazu, dass wir uns genau den Männern zuwenden, die uns erst so was wie Trost spenden und uns sozusagen heilen, ehe sich die Beziehungen wieder ändern zu den Mustern, die altbekannt sind.

Was hilft? Nur Bewusstwerdung, Erkenntnis dessen was war und was uns geblieben ist. Alles was wir wissen, was uns bewusst geworden ist, quält uns weit weniger, als wenn nur alles aus dem Unterbewusstsein aufsteigt, weil die Betondecke darüäber leider sehr rissig ist.
Die uralten Gejfühle und die immense Traurigkeit kommen wieder hoch, Ach, ich, wäre ich doch nur anders! Ach, kch zähle ja doch nicht, bin wieder mal gescheitert und habe an Liebe geglaubt, wo ich nur Zeitvertreib war. Ja, ich lasse mir zu viel gefallen, stecke zu viel ein, habe ja nie gerernt, dass meine Bedürfnisse zählen. Immer nur Leistung, Leistung, sie gut, sei besser, dann wirst Du geliebt - vielleicht. Und Aufbegehren tue ich nur im Notfall, lieber halte ich Frieden und beschwöre keine Konflikte herauf. Lieber sehe ich über vieles hinweg, denn Liebe geht mit Schmerzen einher.

Muss das so bleiben? Nein, wir dürfen das auch getrost ablegen und in die Ecke oder eine Kiste ablegen. Wir müssen nicht dabei bleiben. Wir dürfen uns gerne haben, unjs mögen, es ist erlaubt, zu sich zu stehen und sich nicht mehr für dumm verkaufen zu lassen. Obwohl wir es wussten, haben wir es zugelassen, obwohl wir es spürten dass etwas selbstschädigend verläuft, haben wir nicht darauf gehört, sondern alles unter den Teppich gekehrt.

Es geht auch anders. Auch Du darfst in ein anderes Leben finden, Du bist ja nicht dumm, nur beschädigt. Aber damit kannst Du leben. Nur auf die Signale aus Deinem inneren musst Du künftig besser hören, ihnen Raum geben und Gehör schenken.
Sie wissen viel, sie nehmen vieles unbewusst vor Dir wahr und sie sind meistens ehrlich. Aber wenn man sie übergeht, erntet man eben nichts.

Verbieg Dich nicht mehr, lass Dir nicht mehr die Butter vom Brot nehmen von einem Filou, der Dich verleugnet hat und dem Du nicht trauen konntest. Steh zu dir, sei ehrlich und schlucke nicht mehr alles runter, was man Dir hinstellt.

Und stecke die bösen Kobolde, die Dir immer einflüstern: Hach, Du, ja Du wolltest das Glück und wo stehst Du jetzt? Haha, wir haben es gewusst, dass Du wieder mal scheitern wirst. War ja klar, das Glück ist für die anderen, aber nicht für Dich. Du bist halt doch nicht so toll wie Du gerne wärest. Lieschen Müller glaubte ans Glück, aber das wandte sich ab. Haben wir eh gewusst und Dir immer wieder gesagt, dass das mit dem nichts wird. Und jetzt, ja, es freut uns, denn wir haben wieder mal Recht behalten. Es ist wie immer, hochtrabende Träume vor dem tiefen Fall. Du bringst es einfach nicht, denn Du bist nicht wie Du sein solltest.

Es ist irgendwann genug, ich konnte und wollte das Gedöns nicht mehr hören und sperrte die Kobolde in einen Schrank und da maulen sie jetzt, aber meistens geben sie Ruhe, Denn Du musst nicht darauf hören, Du darfst ganz anders zu Dir stehen. Du bist ein prima Mensch, gutwilllig, zuverlässig, ehrlich und treu. Du darfst Dich gut finden so wie Du bist. Ein paar Ecken und Kanten gehören dazu, aber unterm Strich bist Du eine tolle Frau.
Und Du musst nicht auf das hören, was Dir Schaumschläger erzählen, vor allem wenn Du es eigentlich tief in Dir besser weißt. Du musst Dich nicht für blöd hinstellen lassen für dumm verkaufen lassen, denn Du bist klüger als Du weißt. Steh dazu, sei authentisch. Du bist in Ordnung so und Du bist gut genug, wenn nicht besser.

Nur weil Mama und Papa Dir das unwissentlich beigebracht haben,musst Du es nicht glauben, denn es stimmt einfach nicht. In Dir steckt so viel mehr als Du Dir zutraust. Steh künftig zu Dir und Deinen Wertvorstellungen. Und lerne endlcih dass Du in Ordnung bist. Wenn Du Dich magst und das Kleinmütige, das Nachgiebige ablegst, werden andere Menschen in Dein Leben kommen.

Er war ein Adressat für Deine Blessuren, die Du angehen solltest und Du warst das passende Gegenstück. Aktiver und passiver Bindungsvermeider geben sich ein Stelldichein, arbeiten sich aneinander ab und erkennen irgendwann, dass zwei Lahme zusammen auch nicht gehen können.

Ihn kannst Du nicht ändern, er soll weiterhin mit seinen boykottierenden Verhaltensweisen machen oder auch nicht. Es ist für Dich ohne Belang. Aber Du darfst Dir nicht egal sein. Du kannst etwas in Dir ändern, aber niemals beim Anderen.

Jetzt ist noch Trauern angesagt, aber irgendwann stellst Du Dich dem und wirst merken, wie blöd und gutgläubig Du warst und wie sehr Du Dich verbogen hast. Keine schöne Erkenntnis, aber wie gesatt, Du musst nicht dabei bleiben. Und stecke endlich die bösen, schädlichen Kobolde in ihren Schrank, wo sie hingehören. Die sind nur anerzogen, aber nicht real. Und anstatt ihnen zu glauben, darst Du auch Dir selbst glauben, an Dein Bauchgefühl, an Dein Inneres, an das Kind in Dir, das immer nur nach Liebe strebte.

20.06.2023 12:33 • x 3 #54


E
@Margerite

Ich danke dir für deine mega außführliche Antwort. Ja wir sind uns ähnlicher als gedacht... Ich sag nur noch wollte Klavierspielen und habe aber Blockflöte gelernt
War bei mir genauso... wobei meine Eltern mir das Klavierspielen ermöglicht hätten, ich auch 1 Klavierstunde hatte und sie dann sagten ich solle mal mit Keyboard anfangen, ob es mir überhaupt gefällt. Und wenn ja würden wir auf Klavier umschwenken und dementsprechend dann auch ein Klavier kaufen.
Es war dann in der Tat so dass es mir keinen Spass brachte und ich aufgehört habe und meine Eltern sich das Geld für ein Klavier sparen konnten Aber hier weiss ich zumindest das sie es mir ermöglicht hätten. Da möchte ich sie gar nicht kritisieren.

Ich hatte schon einige nicht so schöne Beziehungen und deshalb dachte ich, dass es jetzt einfach klappen muss. Vorallem er war anfangs wirklich toll (da wusste ich ja noch nichts von seinem Treffen mit der anderen). ICh war wirklich frisch verliebt, er hat mir genau das gesagt was ich gerne hören wollte. Von ihm kam zu erst das er sich verknallt hat, von ihm kam auch zu erst der Wunsch eine Beziehung zu führen ohne irgendwie andere zu treffen. Ich habe mich extra zurück genommen um aus alten Mustern zu kommen und mal zu schauen was ein Mann investiert... Es hat sich wirklich toll angefühlt. Oder in den ersten Wochen. Wie oft kam er die 15 Minuten hergefahren nur um sich einen Kuss abzuholen für 5 Minuten und dann wieder heimzufahren (hatte ja meinen Sohn und der wusste von noch nichts)

Dan kam das Treffen mit der Dame raus, da hab ich direkt hingeworfen und bin heim (das kam ja bei ihm auf der Couch raus). Er kam mir nachgefahren, entschuldigte sich. Sagte er war sich noch unsicher wegen der Scheidung und jetzt mit mir, er war durch den Wind. Das Treffen war nur kurz gewesen und hat ihm gezeigt das er doch nur mich will. Ich habe dann in unseren Whats App verlauf an diesem Abend geschaut und wann er mit mir wie kommuniziert und telefoniert hat...und ja es hat Sinn ergeben. Das Treffen kann wirklich höchstens 20 Minuten gegangen sein. Damit hatte er mich das erste Mal belabert und ich bin geblieben. DAS wäre der Punkt gewesen wo ich hätte gehen sollen. Dann hätte ich es unter Depp verbucht und wäre schon längt aus diesem Drama mit Liebeskummer draußen.

Ja und dann passierten immer wieder Dinge, meist mit der Begründung:

- ich war noch so durcheinander wegen der Trennung
- es war gar nicht so gemeint und war harmlos
- ich bin halt ein Gefühlstölpel
- es war mir nicht klar das es dich so verletzt, aber jetzt wo du es mir erklärt hast, hast du recht. Das hätte mich auch verletzt. Es tut mir leid ich mache es nicht mehr.
- oder einfach auch Aussagen die mich für dumm verkaufen sollten. Wie gesagt ich lasse es mir gefallen das man mein Schlaftäschen wegstellt solange die Kinder noch nichts wissen. Ich lasse mir auch gefallen, dass man sagt man hat Staub gewischt und es irgendwo anders hingestellt. Würde ich mir ja sogar noch irgendwie 1x gefallen lassen. ABer wenn man das 3 oder 4x mal macht mit der Begründung hab staubgewischt hab aufgeräumt da komm ich mir einfach verarscht vor und habe ihn wirklich gefragt für wie dumm hälst du mich eigentlich.

Aber ich bin immer wieder eingeknickt.

Mir ist gestern im Bett auch noch was eingefallen. Keine 8 Wochen her. Ehemalige Studienkameraden haben sich nach Jahren getroffen um etwas trinken und essen zu gehen. Er sagte mir er geht nicht hin er würde die Zeit lieber mit mir verbringen. Da habe ich mich wirklich gefreut. Er hätte das nicht machen müssen und ich fand es schön, habe mich gesehen gefühlt. An diesem Abend wollte er mir auch ein Bild von den Leuten zeigen. Einmal von früher und dann hatten sie ihm eben abends eins aus der fröhlichen Runde geschickt. Und was durfte ich da im Whats App lesen. Er könne an dem ABend nicht weil er seine Kinder hat und es mit der Ex gerade Streit gibt. Statt das er einfach schreibt Leute ich kann nicht, bin shcon mit meiner Freundin verabredet. Soviel dazu. Ich verstehe es nicht. Ich bin jetzt wirklich keine wo man sich denkt uiuiui ddas Gesicht erträgt man auch nur besoffen. Im Gegenteil ich würde sogar sagen das ich von der Attraktivität sogar über ihm stehe....aber zu mir stehen...vor alten Studienfreunden die man 10 oder 20 Jahre nicht gesehen hat, kann man nicht.

Nein auch hier wieder die ich hab meine Kinder, ich hab es so schwer wegen meiner EX Nummer.

Chats, Mails oder Whats Appen da bin ich nie heimlich dran gegangen. Ich hab mal gefragt wenn er am Handy war und da vielleicht irgendwas verdächtig aussah wem er denn da schrieb und das hat er mir auch immer gezeigt. Meist war da auch nichts dabei. Da waren bis auf die Tindergeschichte nur meist das übliche mir geht es so schlecht nach der Scheidung, mein Leben ist zu Ende nie was dabei und dann auch immer mit alten Bekannten oder oder wo nichts verdächtig war.

Man sagt ja das man sich im Partner spiegelt und ich denke hier hast du auch recht damit das man immer wieder ähnliches anzieht...weil man eben ähnliches kennt. Natürlich kann der nächste ein ganz anderer Mensch sein aber oftmals zieht man das an was man selbst irgendwie ausstrahlt. Und ja ich stehe dazu, auch ich habe vorher 2 Männer gehabt die wirklich ähnlich getickt haben wie ich. Man wollte zwar irgendwie aber man konnte nicht so richtig aus alten Verletzungen...und dann wird man bestätigt und projeziert es auf den Neuen und irgendwie ist es immer dann das gleiche Spiel mit unterschiedlichen Akteuren.

Meine Kollegin und gute Freundin hat mal zu mir gesagt. .... mach es beim nächsten doch mal anders. Immer bist du die jenige die die Männer anspricht und zeigt das sie willig ist. Und in der Regel sind es Männer die aus einer Beziehung kommen. Klar denken die sich boah cool, ne neue Frau. Die ist ja ganz nett und eigentlich bräuchte ich auch ein bisschen Ablenkung...ja warum nicht. Nächstes Mal lächelst du nett und gehst weiter deines Weges und wenn es ein Mann ist der frei ist, im Leben steht und an keiner Ex hängt und bereit für etwas Neues ist, dann kriegt der auch seinen Poppes hoch und spricht dich an.

Um jetzt mal auf sein eigenes VErhalten zurück zukommen. Es ist echt sehr schwer. Ich befasste mich schon länger mit dem Thema Selbstliebe, Anziehung, mit sich selbst glücklich sein. auch ohne Partner ABER es ist echt schwer. ich habe viele Ratgeber gelesen, Podcasts gehört, meditiere seit Monaten (bis auf die Zeit aktuell in der die Trennung kam) jeden Tag. Rede mir selbst gut zu... das mag allers oberflächlich gut funktionieren. Aber es zu verinnerlichen ist soooo schwer bzw. ich weiss noch nicht wie es geht. Man bekommt überall suggeriert glaub an dich selbst du bist gut wie du bist aber das muss man erstmal kapieren.

Klar kann ich jeden Tag vor dem Spiegel stehen und sagen Du bist gut genug wie du bist, du bist toll aber das ist alles oberflächlich. Wie man das verinnerlicht...ich weiss es leider nicht....

Gerade bei Situationen wie sie jetzt sind. Ja ich weiss irgendwann kommt wahrscheinlich jemand Besseres, ja ich weiss auch das es nicht an mir lag sondern das er ein Depp war, Ja ich weiss der Schmerz geht vorüber.

Ja weiss ich alles in der Theorie. Aber praktisch sagt das kleine Mädchen: Die guten Männer sind shcon alle weg, eigentlich bin ich hässlich und hab 5 kg zu viel drauf, wer soll mich schon wollen, es tut aber jetzt weh, warum kann er mich nicht lieben, warum kann er nicht ehrlich sein. bin ich so ein schlechter Mensch das ich es nicht verdient habe das er wenigstens ehrlich ist Etc....

Ja in der Theorie weiss ich wie es geht...praktisch bin ich das kleine Mädchen das nicht weiss was sie jetzt machen soll. Ich sitz jetzt auf meiner Couch, rausgehen mag ich einfach nicht...mir fehlt der Elan. Mein Kind chillt im Schwimmbad und ich sitze hier und frage mich warum ich so schlcht bin und nicht verdient habe endlich glücklich zu sein. Und ob ich so schlimm, hässlich, dumm bin das man sich für mich schämen muss - wie mein Ex.

Und das hinter sich zu lassen ist schwer.

20.06.2023 15:45 • x 1 #55


E
Achso, er hat sich auch nicht mehr gemeldet. Ich denke das während des Trennungsgespräches nicht klar bei ihm ankam das ich keinen weiteren Kontakt ausserhalb der Trennung wünsche und jetzt wo ich es geschrieben habe akzeptiert er es.
Ich muss mich mal von meinem Wunschdenken alles wie im Film und er wird schon merken das er mich vermisst und sich ändern wegkommen.

Wäre der der richtige, wären wir nach 1,5 Jahren nun nicht hier angelangt. Denn der Richtige hätte einen nicht so oft auf so unterschiedliche Art und Weise verletzt... und auch er wird nicht plötzlich erwachen und zum Ritter in strahlender Rüstung.


Im Gegenteil wer nach fast 20 Jähriger Ehe, sich ein halbes Jahr später (ich wusste am Anfang nicht das die Trennung so kurz zurück lag) schon eine neue anlacht.... der wird nicht wegen mir und 1,5 Jahren lange herumtrauern. Er wird sich schnell die nächste Ablenkung suchen, im Idealfall in der Stadt wo er leben möchte, im Idealfall mit großer Wohnung so dass er da direkt einziehen kann und sich weiter verhätscheln lassen kann.... denn sein Leben ohne Frau die alles für ihn regelt wird schwer. Das kennt er nämlich nicht. Entweder hat früher Mami alles für ihn gemacht oder dann fast 20 Jahre die Ex-Frau.

Auch hier habe ich erst vom wirklichen Trennungsdatum erfahren als er mir einen Brief von seinem Anwalt gezeigt hat in dem das Trennungsdatum stand.

20.06.2023 15:56 • x 1 #56


M
Zitat von Einfallslos:
Klar kann ich jeden Tag vor dem Spiegel stehen und sagen Du bist gut genug wie du bist, du bist toll aber das ist alles oberflächlich. Wie man das verinnerlicht...ich weiss es leider nicht....

Es ist auch Übungssache. Nicht nur natürlich und es kommt einem künstlich vor. So als würde man etwas herbei reden wollen, was nicht ist und was es nicht gibt. Aber man kann wenn man beharrlich ist, doch etwas erreichen.
Es ist ja so wie mit den sich selbst erfüllenden Prophezeihungen. Agiere ich in einer Beziehung unsicher, so strahlt das auch auf den Partner ab. Glaube ich nicht an mich, so merkt es der Partner auch und er kann seinen Machtbereich immer weiter ausdehnen und sich immer mehr heraus nehmen. Sie merkt es schon nicht und wenn doch, genügen ein paar Schmalzworte und alles ist wieder im Lot.
Es hat alles sehr viel mit Selbstliebe zu tun. Ja, Du willst es Dir zwar sagen, aber es kommt nicht an in Dir. Mann, wie blöd ist das denn, denkst Du Dir, ich soll mich selbst loben? Wofür? Dafür dass Du Dein Leben meisterst z.B. und Dich gut um Dein Kind kümmerst und es nicht gleich mit einem neuen Onkel beglückst. Dafür dass Du Deine Frau stehst. Dafür dass du vielleicht im Beruf gut bist. Dafür, dass Du letzthin deine alte Tante Berta besucht hast, was schon lange überfällig war. Dafür, dass Du auf eine gesunde Ernährung bei Euch achtest. Dafür, dass Du im Großen und Ganzen betrachtet ganz gut dastehst. Es gibt 1000 Kleinigkeiten, die Du gut machst, aber das ist ja nichts Besonderes in Deinen Augen. Klar, Du bist ja nur die kleine Einfallslos, die es nicht weit gebracht hat. Andere haben Partner, Du nicht.

Ja, mach so weiter und stell Dir permanent selbst ein Bein. Du weigerst Dich, ein Lob, einen Zuspruch von Dir selbst anzunehmen und stehst Dir im Weg. Du machst und tust und meditierst und hörst Podcasts, aber Du lässt es nicht an Dich ran. Der innere Kritiker ist so fest verwurzelt, dass er nicht geht. Dann schmeiß ihn halt raus!

Ich denke manchmal in Bildern. Und ich sah die bösen schwarzen Kobolde auf meiner Schulter sitzen und hörte, wie sie über mich lästerten oder mich direkt ansprachen, voller Häme und voller Schadenfreude. Und dann dachte ich mir eines Tages, davon musst du weg. Die quälen Dich seit Du denken kannst, aber irgendwann müssen sie weg. Seitdem sehe ich sie nicht mehr und höre nicht mehr viel von ihnen. Das ging nicht von heute auf morgen, aber irgendwann hatte ich es satt mich selbst ständig in Frage zu stellen.
Vielleicht ist es bei Dir jetzt auch noch zu früh. Dann wartest Du eben bis Du auch diesen Berg mit der Trennung erklommen hast und verschiebst es auf später.

Bei mir kam damals was Neues ins Leben. Frisch getrennt vom Affärenmann etablierte sich ein kleiner Stammtisch von Frauen. Da ich zufällig dabei war, wurde ich auch gefragt und dachte, oh Gott. lauter Frauen und ich voller Kummer, was soll ich denn dort? Ich ging wieder hin, zweimal, dreimal, viermal und irgendwann merkte ich dass diese Treffen einen Wert haben, dass sie mir helfen, weil sie mich ablenkten. Und ich erfuhr, dass auch in anderen Leben nicht alles nach Wunsch und Plan verläuft. Manchmal sprachen wir, manchmal lachten wir uns halbtot.
Und dann dachte ich mir: Der eine geht, andere kommen.

Ich ging damals auch viel ins Theater, ins Kino, allein. Ich wollte mir beweisen, dass ich es konnte auch allein wohin zu gehen. Auch das tat mir gut.Ich hatte mir immer im Weg gestanden. Ach, Theater würde mich schon interessieren, aber alleine gehe ich da nicht hin, denn dann stehe ich blöd in der Gegend rum und fühle mich einsam.
Und dann machte ich es doch und ich fühlte mich nicht einsam, sondern wohl und heute gehe ich auch manchmal und immer alleine, weil mir das gefällt.

Tja, und dann kam Berlin. Der alljährliche Kongress stand vor der Tür, die Trennung lag einige Monate zurück und wir hatten den Kontakt endgülig abgebrochen. Berlin, das Ziel, von dem ich mit ihm an der Seite geträumt hatte. Mit ihm nach Berlin fahren, denn er kannte sich dort gut aus, war oft dort gewesen. Aber ich Provinzpflanze? Oh Gott, ich würde mich verfahren, das würde mich überfordern und ich würde allein in meinem Hotelzimmer sitzen und heulen.

Ich fuhr doch hin, es war ja freiwillig. Tja, und er war nicht da. Jedes Jahr war er dort gewesen, aber dieses Mal nicht. Ich bezog es auf mich und dachte mir, er will mir lieber aus dem Weg gehen, mich nicht sehen. Aber ich bin da und es geht mir gut und ich fühle mich nicht einsam. Ich habe so viele nette Kolleginnen und Kollegen, da brauche ich den doch nicht! Es war so, er fehlte mir nicht und es tat mir nichts weh. Seither fahre ich gerne nach Berlin, immer allein und schaue mir was an.

Letzthin sah ich ihn wieder auf dem Kongress, dieses Mal war Hannover an der Reihe. Drei- bis viertausend Besucher, aber ich weiß vorher, dass wir uns begegnen werden. Immer, so als sollte es so sein. Wir grüßen uns und jeder geht seines Wegs. Kein Smalltalk, keine überflüssigen Worte, kein Kontaktwunsch.
Nur dieses Mal habe ich ihn etws provoziert. Denn ich stand an einem Stand mit Essen und er trabte mit anderen im Schelpptau an und bemerkte mich kurz voher. Für ein Umkehren war es zu spät, aber ich sah sein Zögern und grinste innerlich. Er musste an mir vorbei und ich meinte, na, was sagst Du, wird das was mit dem neuen EDV-System, das kommen soll?

Er brabbelte irgendwas, es war nicht weiter wichtig, aber mir fiel auf, wie auf einmal eine verräterische Röte seine Wangen überzog. Aha, es berührte ihn - immer noch, es ließ ihn nicht kalt. ich lächelte innerlich und dachte mir, ich werde nicht rot, aber Du. Warum nur?

Und kurz nach der Trennung ergab sich noch was Neues, beruflich. Eine Zusatzaufgabe mit Verantwortung, ein Ehrenamt. Ich wollte es eigentlich nicht, aber ich konnte schlecht ablehnen und dachte mir, jetzt musst Du halt mal was für unsere Sparte tun.
Ich traute es mir eigentlich nicht zu, hatte nur immer zugesehen, wie andere es machten und war Neid erfüllt, Ja, die trauten sich was zu, aber ich? Nein, ich bin dafür nicht gut genug, ich bin feige, kleinmütig, ängstlich, auch wenn ich es überspiele.
Es war mehr Arbeit als gedacht, aber ich merkte auch, es gab mir was. Es machte mir Spaß und ich überwand die Ängste und kam mit anderen Leuten in Kontakt. Ich merkte, oh Wunder, ich kann es ja auch und ich mache es gut. Wer hätte das geglaubt? Ich darf auch mal stolz auf mich sein und nur weil man mir das zu wenig beigebracht hat, muss ich nicht an den alten Glaubenssätzen bleiben. Hatten die mir jemals geholfen? Nein, also weg damit.

Beobachte mal Dein Leben in einigen Monaten. Manchmal ergeben sich gerade in Umbruchsituationen andere Dinge. Manchmlal kommt was Neues ins Leben und ich meine damit keinen neuen Partner.
Aber vielleicht entdeckst Du auch bei Dir etwas. Man muss auch auf die kleinen Dinge schauen.

Der Selbstwert kommt nicht von allein, aber er kommt, wenn man sich dafür öffnet. Man muss ihn sich erarbeiten, immer wieder. Ich ordne das unter Selbstpflege ein. Und damit geht es mir besser mit mir sellbst als früher. Ich bin ich und ich kann nicht anders sein und will es auch nicht. Und der Ex. ist auch wie er ist, aber das tangiert mich nicht mehr. Geht es ihm gut oder schlecht, lebt er in einer Beziehung? Gut möglich, aber im Grund genommen interessiert es mich nicht mehr.
Es gbit einen Menschen, der wichtiger ist, und das bin ich selbst.

Du gibst ihm die Schuld, Du gibst Dir die Schuld. Wenn zwei sich trennen, sind die Anteile meist gleich verteilt, weil ja alles in Wechselwirkung steht. Aber eigentlich habt Ihr Euch in der Beziehung im Kreis gedreht und keiiner verließ das Karussell, bis Du es tatest. Boah, diese Lügen, diese Verdrehungen, dieses Verheimlichen gleich am Anfang ist schon ein Indiiz, dass nicht mit offenen Karten gespielt wird. Dann ist das Vertrauen angeknackst und kommt meist nicht wieder.
Und Du hast wie ich zu viel eingesteckt, zu viel mit Dir machen lassen, Dich ins Abseits hast stellen lassen. Das kränkt zwar, aber Du hast es runtergeschluckt wie so vieles. Und irgendwann wird es dann unverträglich, weil sich diese Dinge nicht bessern, sondern Dich innerlich auffressen. Und Dich vor allem wieder darin bestärken, dass Du ja nicht gut genug bist.

Dann geht es Dir erst Mal schlecht, denn Du hast eine Lücke im Leben, die nicht aujfgefüllt ist und auch wieder schmerzt. All die Erinnerungen an Situationen mit ihm, meist schlechte. Und innere Leere.
Geh raus und geh mit Deinem Kind in die Sonne und lass sie auch mal in Dein Herz, nur ein wenig. Öffne Dich ein wenig den kleinen Dingen des Lebens, die Du immer leicht übersiehst. Achtsamkeit ist wichtig, gerade in dieser Zeit, vergiss das nicht.

20.06.2023 17:10 • #57


E
@Margerite Ich danke dir.
Ja und genau so ist es, man nimmt alles was man macht als selbstverständlich und lobt sich nicht. Mein Sohn lebt seit der Trennung meines Mannes vor vielen Jahren bei mir aber ist am Wochenende beim Vater. Klassisches Modell.

- mein Sohn ist gut in der Schule und ein anständiger Junge, es ist hauptsächlich mein Verdienst da er bei mir lebt. Bin ich stolz deshalb auf mich. Nö
- ich gebe nie lange auf nachdem ich gescheitert bin, ich verharre nicht in der Starre sondern arbeite an mir und reflektiere mich, was viele nicht machen. Bin ich stolz auf mich. Nö
- versuche ich Dinge bei meinem Sohn besser zu machen die meine Eltern falsch gemacht haben. Ja versuche ich, bin ich stolz drauf. Nö
- ja ich ernähre mich gesund (mit ab und zu zu viel Schokolade), bin ich stolz auf mich. Nö
- ich habe eine neue interne Stelle gefunden die ich im neuen Jahr antrete. Es war keine Vitamin-B stelle und ich hatte keine Vorteile. Habe mich richtig darauf vorbereitet. Bin ich stolz auf mich... Nö, weil ich mir denke War ja nur intern, Konkurrenz war nicht so hoch statt das ich stolz auf mich bin das ich überzeugt habe
- Ich bin schon so oft im Leben auf die Schnauze gefallen und gebe die Liebe nie auf. Bin ich stolz auf mich... Nö

Es ist doch eigentlich dämlich, wie man sich selbst so unter den Scheffel kehrt, statt einfach mal stolz auf sich zu sein. Und auch das ich die jenige war die es jetzt beendet hat, auch darauf sollte ich stolz sein.

Wieviele unglückliche Ehen/Beziehungen gibt es und wieviel Leute brechen wirklich aus und stehen für sich und evtl. Kinder ein und fangen von vorne an. Die wenigsten. Ich habe das damals in sehr jungen Jahren bei meiner Ehe so gemacht. Ja auch da gab es einen weiteren VErsuch. ABer mit Kind schmeisst man auch nicht einfach so hin wenn der Partner Reue zeigt (Fremdgegangen). ABer auch da hab ich den Po zusammengekniffen und bin gegangen. Und auch jetzt hätte ich noch ewig mit dem Depp weitermachen können (bis er mich vlt. weggeworfen oder ausgetauscht hätte) und hätte noch mehr Zeit verschwendet. Wäre verletzt und traurig aber aus Gewohnheit/Bequemlichkeit bleiben können.

Aber nein ich habe mich entschieden zu gehen und nicht noch mehr Zeit zu verschwenden. In dem Bewusstsein ich werde leiden aber irgendwann wird es besser gehen.

Auch darauf kann ich stolz sein. Man muss nicht immer riesen Berge versetzen, auch mit kleinen gestapelten Kisten kommt man nach oben.

Ja das Thema bei Exen und rot werden oder peinlich berührt kenne ich auch.
Die wissen schon wenn sie was falsch gemacht haben, die tun nur so als wüssten sie es nicht und ich kann bestätigen es ist eins der besten Gefühle wenn man sich begegnet und man merkt wie unangenehm ihnen diese Situation ist und man selbst nur denkt boah was fand ich an dem nur so toll.

Ich muss da jetzt einfach durch, an mir arbeiten. Erstmal mein Buch weiterlesen, mit Übungen machen damit es sich in mir festsetzt und nicht 10 Minuten vergessen und dann nach vorne schauen aber eben auch durch die traurigen Momente durch.

20.06.2023 17:30 • x 1 #58


M
Zitat von Einfallslos:
Es ist doch eigentlich dämlich, wie man sich selbst so unter den Scheffel kehrt, statt einfach mal stolz auf sich zu sein. Und auch das ich die jenige war die es jetzt beendet hat, auch darauf sollte ich stolz sein.

Siehst Du jetzt, wie oft die Nögeschrieben hast? Das ist der innere Kritiker der immer alles schlecht macht. Ja, mein Junge ist gut geraten, ein prima Kerl, aber naja, ist mein Werk, aber doch selbstverständlch.
Die neue Stelle habe ich nur bekommen, weil ich die Notlösung war, da es wenig Bewerbungen gab und es ja nur eine interne Versetzung. war Warum sollte ich darauf stolz sein, wenn doch immer ein ABER dabei ist?
Und so geht es weiter und immer weiter ... Weil Du eben immer alles, was Dich betrifft, ins Negative ziehst oder als nicht weiter bemerkenswert ansiehst.

Ich dachte mir auch immer, ach, ich bin nicht so toll.Ja, ich habe hier einiges bewältigt und erreicht, aber das ist ja alles nicht so überwältigend. Heute denke ich anders darüber und sage, das hier muss mir erst einer nachmachen. Es ist NICHT selbstverständlich! Sogar mein Ex., also der mit den geröteten Backen, sagte mal, was Du da machst auf Deinem Posten und die Verantwortung die Du trägst, das könnten viele meiner Kollegen nicht. Du bist da echt die richtige Frau am richtigen Ort.
Damals fiel mir auch schon auf, dass ich leider immer anders von mir dachte. Ich müsste besser sein, selbstbewusste, mehr erreichen. und warum? Nun ja, es war der Leistungsdruck der mir anerzoge worden war.

Heute denke ich mir, das kam von außen und ich habe es verinnerlicht und mir das Leben damit schwer gemadht. Jetzt kann ich es mal anders machen und weggeben oder in eine Kiste im Keller packen. Damit es mir endlcih mit mir besser geht und ich mit mir einverstanden sein kann. Auch wenn Fehler passieren. Nur wer nicht arbeitet, macht keine Fehler.

Versuche da mal ein wenig umzudenken und sieh das halb volle Glas anstatt dem halb leeren. Wenn man will, sieht man überall das Negative und wenn man will, kann man auch das Positive sehen.
Einfach mal den gewohnten Platz verlassen und sich sozusagen selbst zusehen und dann mal sagen: hey, das ist gar nicht so übel was ich sehe, das ist sogar gut!

Wer immer beim Nö bleibt, stellt sich selbst permanent ein Bein, so als dürfte er nicht stolz auf sich sein und so als wäre das alles nichts Besonderes, weil andere es ja besser machen.

Und übrigens gibt es auch den Trotz. Der erwachte damals bei mir. Ich lass mich nicht nur hängen, ich mache was auch wenn ich noch manches Mal heule. Ich lass mich von dem nicht unterkriegen (auch wenn es ihm ja schnurz ist was ich tue). Ich wollte ihn nicht so über mein Leben bestimmen lassen. Er hatte es lange genug dominiert, so dass ich nur noch um diesen Mann und die Beziehung kreiste und nicht links und rechts schaute. Eine Einbahnstraße, aus der ich auch wieder rausfahren kann. So weit darf es nicht kommen. Schlimm genug was passiert ist, aber ich gebe nicht auf. Denn dann hätte er wieder gewonnen und das gönne ich ihm nicht.

20.06.2023 19:01 • x 1 #59


E
Ja ich muss noch viel an mir selbst arbeiten. Ich sehe die viele freie Zeit die ich jetzt habe einfach als Chance mich mit mir selbst zu beschäftigen.

Hatte vorhin sogar Musik an und hab ein bisschen durch die Bude getänzelt. Nur kurz aber immerhin. Das hab ich das letzte mal gemacht bevor ich meinen Ex Kennengelernt habe. Diese Beziehung hat mir auch so viel Energie geraubt und wirklich auch Selbstbewusstsein.

Wo ich vor ihm mit knallroten Lippen und aufgehübscht,rausgegangen bin und schöne Abende hatte, habe ich all das abgelegt. Weiss nicht wann ich das letzte Mal rote Lippen hatte. Aber ich hab mein Licht in den letzten 1,5 Jahre viel mehr unter den Scheffel gekehrt wie ich es sonst so gemacht habe. Mein Selbstbewusstsein war nie gut wie du ja jetzt weisst aber es war mal besser als es jetzt ist und zwar zu einer Zeit als ich Single war.

Und da muss/möchte ich wieder hin auch wenn das bedeutet das ich noch mehr als früher an mir arbeiten muss. Aber wie gesagt...die Zeit habe ich jetzt.

Was ich aus vergangenen Erfahrungen gelernt hat, man geht IMMER stärker aus der Situation als man es vorher war und ich weiss auch dass das jetzt wieder so sein wird.

Sollte er mir aber irgendwie irgendwo irgendwann nochmals begegnen dann wird auch er nicht merken wie ich leide oder gelitten habe. Das habe ich auch dem letzten nicht gezeigt. Ja nachdem es ausseinanderging bzw. nachdem die Gespräche geführt wurden habe ich direkt umgeschaltet und es vor ihm so aussehen lassen als wäre es mir egal.

Denn das ich so einem die Genugtuung gebe zu sehen wie ich damit zu kämpfen habe, dass lass ich nicht zu. Ich gehe dann, leide....aber nicht vor ihm...und irgendwann ist gut.

Aber die sollen ruhig wissen wen sie da haben gehen lassen. Aus dem Alter Ich kann ohne dich nicht leben bin ich seit Ende der Pubertät Gott sei Dank raus

20.06.2023 19:12 • x 2 #60


A


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