Einfach mal ausheulen/Ärgern über eigene Dummheit

Liebe @Sunshine89,

das ist der Schlüsselsatz:

„Im Umkehrschluss bedeutet das nämlich, dass ich so viele Jahre einfach mit dieser Person verschwendet habe und das tut weh und ist schwer zu akzeptieren“

Wenn du das für dich akzeptieren / bewusster erkennen kannst, dass du eben aufgrund deines alten, zum Teil unbewussten Programms / Prägungen aus der Kindheit, gedacht hast so richtig zu handeln und zu fühlen, dann ist jetzt der Knackpunkt der Erkenntnis gekommen, um dein Leben etwas mehr selbstbestimmt in die Hand zu nehmen.

Ja, es tut bestimmt weh, Zeit und Hoffnung verschwendet zu haben. Aber du konntest nicht recht anders, du warst noch im „alten Programm“. Gleichzeitig kann mit diesem „Schmerz der Erkenntnis“ auch Heilung entstehen, es jetzt dann anders und viel besser für dich und dein Leben, deine Zukunft zu machen.

Dein Kontakt zu diesem Freundschafts/Affären+-Mann mit seinen diversen Problemen und Chaos bringen dich nicht so recht weiter.
Wieviel Zeit oder Jahre möchtest du noch dafür weiter verwenden/verschwenden - oder Lust dich deinem echten Leben mit deinen Wünsche zuzuwenden?

@DieDirekte Das möchte ich sehr gerne, dieses neue unabhängige Leben. Aber im Moment fühle ich einfach eine gewisse Leere. Weiß nicht so ganz wohin mit mir selbst. Und ich fühle das, obwohl es aus seiner Sicht ja nicht mal ein Goodbye für immer ist. Vielleicht habe ich für mich schon mit dem Trennungs-Abschließungsprozess angefangen.
Ich habe irgendwie zwei Personen auf der Schulter sitzen, die eine sagt: Ja, endlich kannst du ihn los werden, denn er tut dir doch schon lange nicht mehr gut und verletzt dich nur.
Die andere: Ich habe Angst ihn zu verlieren, was ist, wenn ich keinen anderen Mann mehr kennen lerne?

Über meine Angst keinen Mann mehr kennen zu lernen werde ich übrigens belächelt und ausgelacht, aber trotzdem holt mich das immer wieder ein.

Liebe @Sunshine89,

du hast gestern deinen Strang / deine Frage hier eröffnet.

Seitdem hast du viel verschiedenen guten Input bekommen. Lass‘ alles mal ein bisschen sacken, wenn du magst, so schnell kann deine Seele ja gar nicht aufnehmen, verarbeiten und verdauen. So viele Erkenntnisse und Hinweise auf einmal.

Du spürst schon richtig, wo die richtige oder gute Richtung für dich hingeht, du schreibst es gerade selbst:
„Ja, endlich kannst du ihn los werden, denn er tut dir doch schon lange nicht mehr gut und verletzt dich nur.“

Und das ist eher das alte (vertraute) Programm / Muster aus deiner Kindheit:
„Die andere: Ich habe Angst ihn zu verlieren, was ist, wenn ich keinen anderen Mann mehr kennen lerne?“

Ich will dich motivieren nach vorne zu schauen. Nicht mehr viel zurück. Vorne spielt die Zukunft. Schritt für Schritt.
Du kannst das! Du schaffst das! Schritt für Schritt in ein anderes, besseres, selbstbestimmtes Leben mit eigenem, wertvollen Sunshine-Programm

@DieDirekte es wäre so schön, wenn ich das ganze endlich hinter mir lasse und nur noch im Hier und Jetzt leben könnte. Gestern war ein ganz guter Tag, da ging es mir ganz gut. Heute allerdings war der erste Gedanke nach dem Aufwachen wieder er. Ich ertappe mich auch dabei, wie ich immer mal wieder Panikattacken bekomme, wenn ich über gewisse Aussagen von ihm nachdenke und ich noch nicht weiß wie die Konsequenz dazu aussehen wird. Ich hasse es, so viel nachdenken zu müssen, vor allem über jemand, der es gar nicht Wert ist. Ein Gedankenstop funktioniert im Moment nur temporär.

Liebe @Sunshine89,

bitte hab‘ etwas Geduld mit dir
Dein Kopf ist voller Gefühle, Gedanken,,Eindrücke - es muss sich alles erst ein bisschen wieder beruhigen, runterfahren, sortieren.

Bei einer Panikattacke sich ablenken, sich mit anderen stärkeren Reizen ablenken. Raus in die Natur, an die frische Luft. Etwas scharfes oder saures essen bzw. hineinbeißen oder trinken.

Man kann Gedanken aktiv stoppen, man kann es üben. Bitte auch dazu googeln.

Und weiter nach vorne sehen, Schritt für Schritt. Du schaffst das! Ich sende dir jetzt ganz viel Kraft!

@Ella das mag vielleicht funktionieren, wenn man nicht gerade mit dem Bauchgefühl, sondern eher mit dem Kopf handelt. Bei mir ist es so, dass ich oftmals nicht an Probleme primär denke, aber ich dann durchgehend Bauchschmerzen habe. Einen kurzen Moment kann ich diese dann ignorieren, aber in einer freien Minute frage ich mich dann, warum ich dieses Gefühl habe und dann weiß ich, aha, da war ja was. Ich hab auch meist schon Bauchweh bevor mir im Kopf bewusst wird, dass irgendwas nicht stimmt oder ich irgendwo genauer hinschauen muss. Ich muss mich dann aktiv fragen, wo genau jetzt das Problem ist und in mich rein hören.
Das was du meinst sind ja, die Gedanken zu akzeptieren, ihnen aber keinen großen Raum zu geben. Diese Art funktioniert bei mir nur bedingt, weil ich ein Mensch bin, der alle Szenarien durchspielen muss um beruhigt zu sein bzw. um meine Gefühle zu beruhigen.

@DieDirekte Geduld ist leider nicht meine Stärke. Ich möchte alles immer sofort