Zitat:ja - solange du sicher warst - das ihr euch sehen werdet - konntest du damit gut leben - das meine ich nicht - ich meine dass, was jetzt in dir abspult - das klammern - an deinen verlustgedanken=SIE das ist hier doch thema ...
Ja, das mag sein. Wie gesagt ist mein Leben dominiert von Vorfreude. Wenn ich etwas habe, auf das ich mich freuen kann (eine Party, Freundin die am Wochenende kommt, etc.) dann bin ich zufrieden und happy. Und in der Beziehung war das eben der Fall. Tagsüber gefreut auf das Telefonat am Abend, in der Woche gefreut aufs Wochenende mit ihr. Und das ist jetzt weg - Vorfreude gibts so nicht mehr und damit werden die aktuellen Probleme wieder deutlich. Ich lebe wirklich entweder in der Vergangenheit (wenn es mir schlecht geht und ich sehnsüchtig zurückblicke) oder in der Zukunft, wenn es mir gut geht und ich mich auf Unternehmungen oder Treffen freue.
Wenn ich mich wieder auf kommende Dinge freuen kann ist das ein Zeichen, dass es mir wieder langsam besser geht. Noch ist das nicht der Fall.
Naja, dieses Klammern an die Beziehung ist vielleicht auch wirklich ein Stück Eigennutz bzw. die Angst vor dem Alleinesein. Aber als Zweckbeziehung würde ich es nicht bezeichnen. Ich wurde in der vorletzten sehr enttäuscht, dachte, dass ich mich nie wieder verlieben könnte und dann kam sie. War für mich wie ein Zeichen, dass sie plötzlich in mein Leben getreten ist. Ich dachte mir, dass es nur gut werden kann. Alles lief aalglatt: Schnell zusammengekommen, auf Anhieb super verstanden, gleiche Interessen, kein Ärger. Ich war rundherum zufrieden und euphorisch...total verliebt. Und dann der Einsturz. Klar klammere ich, weil ich es noch nicht wirklich wahrhaben kann in all seinen Facetten.
Was ist da passiert? Warum gab es keine Anzeichen? Was hätte man anders machen können und finden wir wieder zueinander? Das sind die quälenden Fragen, die wohl jeder durchmacht.
Ich bin sauer, weil sie mich gerade jetzt in der schweren Zeit auch noch alleine lässt. Jetzt, wo ich den Support/Halt den ich ihr gegeben habe selbst brauchen könnte. Das Gefühl, dass noch andere in der gleichen Situation sitzen und man gemeinsam die Probleme lösen kann. Das ist es wohl, was mich hauptsächlich enttäuscht und beschäftigt. Das was mein Kopf noch nicht begriffen hat.
Zitat:wenn ich mich über regen ärgere - ist das kein problem vom regen - der fällt nur vom himmel herab.
ich mache regen zu meinem problem - weil ich es selbst bin der ärger produziert ... mal als verleich ...
der regen will mich nicht ärgern - er ist einfach nur da - tut mir nicht - also warum ärgere ich mich ?
Es steckt immer noch etwas dahinter. Du wirst dich nicht aufregen, weil es regnet. Du regst dich vielleicht auf, weil du dir etwas schönes vorgenommen hattest und dein Plan vom Regen durchkreuzt wird. Jetzt darfst du umplanen, Telefonate führen, was Stress bedeutet.
Oder weil du vom Friseur kommst und der Regen die Arbeit zunichte macht. Geld und Zeit umsonst investiert.
Oder weil du gerade die Fenster geputzt hast und nun alles für die Katz war. Die ganze Sorgfalt und Zeit, die du in die Arbeit investiert hast, wird vom Regen innerhalb weniger Augenblicke zerstört.
Ich rege mich auch nicht über die Trennung als solche auf, sondern über den gewählten Zeitpunkt und über die Zeichen, die sie mir vermittelt hat (bzw. vielleicht auch gerade über die Fehlenden). Zeichen, die nicht haben darauf schliessen lassen, was sie empfindet oder vorhat. Das merkt man immer erst dann, wenn es zu spät ist. Ich habe Zeit und Liebe in diese Beziehung investiert. Wir haben Pläne gemacht und ich habe mich darauf verlassen - konnte mich fallenlassen und ihr vertrauen. Und jetzt muss ich erkennen, dass all das nur Show gewesen ist. Das macht mich sauer.