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Emotionale vs Rationale Liebe

W
@Selbstliebe
Lachyoga ist aber ein Gruppenphänomen - alleine wird man das kaum zuwege bringen.
Und so war mein Vergleich daher auch nicht gemeint - sonst hätte ich Gruppens6 (oder Gruppenliebe, wem es besser gefällt) damit vergleichen müssen .

@Ente
Ja, letztlich ist die Liebe, denkt man sie sich einmal befreit von allem, die Legitimitation von allem. Wobei hier der Begriff Legitimitation ein unpassender, zu juristischer ist. Denn es geht nicht um Legitimitation, sondern um Annahme - nicht zuletzt auch um Verständnis (das ist gewissermaßen die Vorbedingung der Annahme). Alles, was geschieht, also auch alles Schmerzliche, hat ja seine eigene Geschichte - und je weiter man diese zurückverfolgt, so möglich, um so mehr versteht man auch, daß sich gar nichts anderes ereignen konnte als eben dieses Geschehen, dieses Ereignis.
Das Problem ist doch, daß man hinter allem einen (bösen) Willen vermutet, eine Absicht, die gegen einen gerichtet ist, die einem unmittelbar gilt. Aber selbst eine Absicht, welche immer es sei, hat ihre Geschichte.
Dieses sich Festkrallen an einzelne Ereignisse ist es doch, was einem das Leben schwerer macht als nötig. Und an welche Ereignisse man sich festkrallt (und das eben ganz verständnislos, ohne sich um deren Geschichte zu kümmern), das liegt nun einmal an einem selber. Bei dem einen mag es ein vergessener Einkauf sein, bei einem anderen ein Betrug, bei wieder einem anderen die Ablehnung einer bestimmten Person, die man selber sehr schätzt, usw.
Was man einfach verstehe sollte, ist, daß all das mit einem selber zu tun hat. Ein verletzendes Ereignis hat ja nur deshalb diese Wirkung, weil man selber die Empfänglichkeit dafür besitzt.
Wenn - ganz banales Beispiel - jemand keine Ahnung hat, was ein erhobener Mittelfinger bedeuten soll, dann wird sich nicht das kleinste Wütchen in ihm regen. Ebenso nicht, wenn er ein gelassener Mensch geworden ist, den solche Dinge keineswegs aus der Ruhe bringen.

Was ich, allgemein, nicht ganz verstehe, ist: Wenn jemand schlimme Erlebnisse hatte, versteht man ganz allgemein, daß er verzweifelt, wütend, deprimiert usw. ist. Wenn es jemanden aber sozusagen in die andere Richtung verschlägt, er daraus seine Erkenntnisse gewinnt, positiv wird, die Energie quasi in die andere Richtung fließt - dann ist er gleich spirituell, Idealist, Träumer, Schwärmer?
Man sollte nicht eigenes Unvermögen zum Richter über Möglichkeiten machen. Denn so nimmt man sich nur selber die Gelegenheit, über sich hinauszukommen.

06.01.2017 22:33 • x 4 #181


Y
Zitat von whynot60:
@Selbstliebe
Lachyoga ist aber ein Gruppenphänomen - alleine wird man das kaum zuwege bringen.
Und so war mein Vergleich daher auch nicht gemeint - sonst hätte ich Gruppens6 (oder Gruppenliebe, wem es besser gefällt) damit vergleichen müssen .....


ja ja, schon klar

06.01.2017 22:37 • #182


A


Emotionale vs Rationale Liebe

x 3


Waldfee47
Zitat von whynot60:
Ein verletzendes Ereignis hat ja nur deshalb diese Wirkung, weil man selber die Empfänglichkeit dafür besitzt.

Wie wahr!

06.01.2017 22:37 • #183


Luto
ja und?

06.01.2017 23:09 • #184


Räubertochter007
Zitat von Luto:
ja und?


...mir schwirrt der Kopf... als Räuber ist man wohl zu einfach gestrickt um hier noch folgen zu können

.... ich bevorzuge die Leichtigkeit des Seins... leben...fühlen...sein

06.01.2017 23:24 • #185


Waldfee47
Zitat von Räubertochter007:
.... ich bevorzuge die Leichtigkeit des Seins... leben...fühlen...sein

auch gut!

06.01.2017 23:35 • x 1 #186


S
Räuber: du hast noch etwas einfaches nicht erwähnt.die leichtigkeit der liebe

06.01.2017 23:59 • x 1 #187


D
Zitat von Waldfee47:
@DerTypderwo40ist
sehr interessant alles...kannst du mir sagen, wie du auf diesen Weg gekommen bist?


Der Auslöser und Antrieb war Liebe. Und der Schmerz, dass diese Liebe nicht lebbar war.

Zitat:
Mit was hast du dich beschäftigt?


Das würde den Rahmen hier sprengen. Wir reden hier von vielen Jahren. Angefangen bei klassischer Therapie, über Zen Buddhismus, Gesetz der Anziehung, Daoismus, der Liebe und dem sein selbst und vor allem anderen mit der Frage 'Wer bin ich'.

Zitat:
Mit keinem Plan haben, meinst du, es ist jedes Mal individuell?


Ja. Ich habe keine Prinzipien mehr und handle, agiere und reagiere nur noch im praktischen Kontext. Rational zielgerichtete Prinzipien oder beliebige Dogmen haben für mich mit der Zeit immer mehr an Bedeutung verloren. Ich kann mein Verhalten nicht vorhersagen, auch fehlt mir jedes Bedürfnis dazu. Fragen nach - was würdest Du tun wenn... - kann ich nicht beantworten.
Da mein Handeln intuitiv geworden ist, fehlt mir in einer theoretischen Umgebung das reale intuitive Gefühl.

Oder anders gesagt, ich bin einfach so wie ich gerade bin.

07.01.2017 00:08 • #188


Waldfee47
Das hört sich sehr interessant an. Danke
Kannst du eine Buchempfehlung aussprechen?
(Geht das hier überhaupt?)

07.01.2017 00:33 • #189


Räubertochter007
Zitat von silvermirror:
Räuber: du hast noch etwas einfaches nicht erwähnt.die leichtigkeit der liebe


...ist inkludiert im Sein... dachte versteht sich von selbst kompliziert ist nicht mein Ding... horido, Gesellen der Nacht

07.01.2017 00:33 • #190


S
Dertyp: sind wir nicht alle gerade so wie wir sind

07.01.2017 00:37 • #191


D
Zitat von silvermirror:
Dertyp: sind wir nicht alle gerade so wie wir sind


Selbstverständlich.

@Waldfee47

Ohje, das hinge stark davon ab, wo Du stehst, was Du möchtest usw.
Bücher finden Dich, nicht Du sie.

'Das Café am Rande der Welt' vielleicht. Bei manchen löst es was aus.
Oder 'wenn es weh tut ist es keine Liebe' das war auch super.

Hast Du einen Thread in dem es etwas detaillierter um Dich geht? Dann könnte ich vielleicht was konkretes empfehlen. Es gibt endlos Literatur, aber es gibt nunmal keinen direkten oder allgemeingültigen Weg. Daher auch nicht DAS Buch.

07.01.2017 01:13 • x 1 #192


R
Hallo T40,
klingt alles echt spannend. So ganz und gar intuitiv und frei zu handeln. Klasse Ziel.
Wo´s bei mir klemmt, ist bei der Frage; wie sieht man (in dem Fall DU) das, wenn das eigene Handeln (in dem Fall Deins) einen Anderen unglücklich macht oder leiden lässt?
Für Dich ist ja Schmerz nur ein Zustand, der nun nicht toll aber nicht weitere relevant ist.
Gilt das auch für den Schmerz Anderer? Oder setzt Du auch hier Deine Maßstäbe an.
Oder gelten dort deren Grenzen? (Es gibt ja, um es zu verdeutlichen, sehr empfindliche Menschen, die Schmerz ganz und gar aus dem Weg gehen)

So long

07.01.2017 09:45 • #193


D
@Random
Gute Frage. Und auch mal eine sinnvolle.
Es ändert sich nichts, meine Freiheit endet wo die des Anderen anfängt. Ich wurde dadurch nicht egoistisch auf Andere bezogen. Sogar ganz im Gegenteil.
Da ich andere nicht mehr brauche, damit es mir irgendwie emotional gut gehen soll, kann ich andere doch erst sein lassen wie sie sind.

Tatsächlich ist es für mich so, daß ich das was für mich gilt, in mir auch für Andere gilt. Soll heißen, ich seh das für Andere genauso. Schmerz ist etwas hilfreiches, was Dir etwas zeigen kann was Du heilen kannst.
Aber, trotzdem gelten für mich die Grenzen des Anderen. Jeder Mensch hat ja das Recht sich vor Schmerz zu schützen. Allein schon weil man sowieso nicht alles auf einmal bewältigen kann. Das achte und respektiere ich auch.

Klar, ich knall hier im Forum mal Anderen hin was mir so auffällt. Da bin ich direkt. Und wenn da beim Anderen was weh tut, sag ich tatsächlich eher gern geschehen denn entschuldigung.

Dennoch, wenn Jemand 'ne klare Linie zieht, achte ich die. Und da ist mir aufgefallen, dass ich in dieser Achtung auch viel konsequenter sein kann als ich das früher mal war.

Im wirklichen Leben würde ich Dir nicht auffallen.

07.01.2017 10:19 • #194


S
Random: ist es wirklich das eigene handeln was den anderen unglücklich macht oder leiden lässt.oder ist es so weil der andere die handlung annimmt

07.01.2017 11:55 • #195


A


x 4




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