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Empty Nest - Ehemann ist schuld!

N
Zitat von EchtJetzt:

Gretel kann es nicht lassen
Was auch immer einen immer wieder in ein Forum zieht, in dem man ständig gesperrt wird


Und dann sagt sie zu mir, ICH wäre eine traurige Gestalt!

23.02.2019 12:12 • #151


Mia2
Ich finde es nicht schön, dass Annes Thread hier so gesprengt wurde. Kein Wunder, dass Anne den Kanal voll hat. Wer Annes Sorgen und Nöte nicht versteht, verstehen will möge den Thread doch meiden. Sie stand selbst Kritik höflich gegenüber, andere nicht.

23.02.2019 12:14 • x 2 #152


A


Empty Nest - Ehemann ist schuld!

x 3


N
Mit Höflichkeit hat das nichts zutun gehabt sondern mit Verhöhnung.

23.02.2019 12:26 • x 2 #153


A
Jetzt bin ich doch langsam wütend.ich wollte niemanden verhöhnen. Mein Mitgefühl ist echt, genau wie ich und meine Probleme. Meine Güte, was ist das hier? Auf jeden Fall keine Hilfe für wirklich hilfsbedürftige Menschen. Ich weiß nicht, mit wem ihr mich vergleicht. Ich bin jedenfalls Anne. Eine Frau In den Wechseljahren und in einem jetzt leeren Haus. Ich habe Probleme in meiner Ehe und suche nach Lösungen. Hohn und Spott brauche ich nicht.

Danke trotzdem an alle, die es gut meinten. Ihr habt mir wirklich geholfen.

23.02.2019 12:54 • x 3 #154


tesa
Zitat von Anne0815:
Jetzt bin ich doch langsam wütend.ich wollte niemanden verhöhnen. Mein Mitgefühl ist echt, genau wie ich und meine Probleme. Meine Güte, was ist das hier? Auf jeden Fall keine Hilfe für wirklich hilfsbedürftige Menschen. Ich weiß nicht, mit wem ihr mich vergleicht. Ich bin jedenfalls Anne. Eine Frau In den Wechseljahren und in einem jetzt leeren Haus. Ich habe Probleme in meiner Ehe und suche nach Lösungen. Hohn und Spott brauche ich nicht.

Danke trotzdem an alle, die es gut meinten. Ihr habt mir wirklich geholfen.


Anne, ärgere dich nicht.
Ich war auch erstmal verblüfft, was da für Antworten kamen, als ich neu war.
Bitte blende die aus.
Wie im echten Leben auch, sind hier einige unterwegs, die ihren Frust irgendwie abbauen müssen. Ich finde aber, dass es vergleichsweise wenige sind. Die Zahl derer, die nett sind, unterstützen wollen und vernünftige Kommunikation betreiben, überwiegt eindeutig!

23.02.2019 12:59 • x 2 #155


N
Ich würde trotzden noch gern wissen warum zum einen der Ehemann schuld sein soll und zum abseren, warum die Eltern den Kontakt Damals irgendwann verboten haben. Eifersucht wird es nicht gewesen sein. Zumal die Eltern ja auch jedes Recht am Kind haben.

23.02.2019 13:50 • x 2 #156


A
So, unsere Tochter hat mit uns gegessen und ist jetzt bei Freunden. Es ist so schön, sie hier zu haben. Und mir graut es vor dem Montag, denn da fährt sie wieder nach Aachen. Ich werde nicht mit zum Bahnhof fahren, denn sie soll meine Tränen nicht sehen.

Dass ich meinem Mann die Schuld an meinem Unglück gebe ist natürlich schon ein bisschen Quatsch. In dunklen, traurige Stunden aber kann ich nicht anders, als einen Sündenbock zu suchen. Unsere Lebenspläne passten einfach nicht aber wir waren beide zu bewuem, die Konsequenzen zu ziehen. Hätten wir das rechtzeitig getan, hätte ich heute vielleicht die große Familie, die ich wollte und er das Luxusleben eines kinderlosen Paares. Eines aber hätten wir beide nicht: unsere wunderbare Tochter.

Zu der Nachbarsmutter, ich nenne sie Betty, war ich vielleicht auch ungerecht. Damals habe ich nicht verstanden, warum ihre Kinder plötzlich nicht mehr zu uns durften. Heute weiß ich durch unsere Tochter, dass die Familie es damals nach der Krebserkrankung der Mutter sehr schwer hatte. Betty ging wenige Wochen nach der Reha wieder Vollzeit arbeiten. Ihr Mann war darüber schockiert und es gab schwere Eheprobleme und häufig Streit. Die Kinder durften darüber nicht reden und sie durften nicht mehr zu uns. Die Große Tochter bekam schulische Probleme, die mittlere Neurodermitis nur der kleine bekam nicht viel mit. Betty muss große Versagensängste und psychische Probleme gehabt haben. Anstatt sich Hilfe zu holen, vielleicht auch bei mir, igelte sie sich ein und ihre Kinder gleich mit.

Dass wir darunter ebenfalls zu leiden hatten, war ihr wahrscheinlich nicht mal bewusst.

So, also Schwamm drüber! Ich schaue in die Zukunft. Mit meinem Mann aber werde ich strenger sein müssen. Ich werde für meine Bedürfnisse kämpfen und sehe ihn da jetzt in der Bringschuld.

Bitte stärkt mir also den Rücken, statt mich zu verurteilen. Vor mir liegen schwierige Zeiten!

23.02.2019 17:57 • #157


E-Claire
Liebe Anne,

Bringschuld ist ein recht entlarvendes Wort. Es wird auch von einer anderen Teilnehmerin im Forum häufig genutzt. Ich würde mir wünschen, daß diese vielleicht auch mal hier vorbei schaut, ihr scheint einander sehr ähnlich.

Schuld ist ein sehr religiöses und vor allem unnützes Konzept. Es ist nicht zukunftsorientiert, dient zur Verurteilung, aber Repression ist halt eben nur das, Strafe, keine Lösung für die Zukunft.
Wenn man den über solche Sachverhalte sprechen mag, dann ist es sinnvoller über Verantwortung zu sprechen. Also die Frage nach Anteilen und dann die Frage, wer an welchen Anteilen etwas ändern könnte.

Prinzipiell kannst Du andere nicht ändern.

Nicht heute, nicht morgen und auch nicht, bloß weil man glaubt, selbst im Recht zu sein.

Ich würde Dir raten, Dich doch mal bitte mit der Perspektive Deines Mannes auseinanderzusetzen: Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Dich jemand in der vermeintlichen Bringschuld sähe. Dies vielleicht nur unzureichend kommuniziert und zudem auch noch von Dir möchte, daß Du etwas änderst, was nicht mehr zu ändern ist?

Der Schmerz, den Du über die verpassten Chancen fühlst, ist sehr real, aber die Dinge, sind nicht mehr zu ändern! Nur Du kannst an diesem Schmerz arbeiten.

Ich habe viel Mitgefühl mit Dir, aber ich verspüre auch Mitgefühl mit Deinem Mann, recht großes sogar.

Deine verschüttete Wut an ihm auszulassen, ihm anzulasten, wird nur dazu führen, daß Du weitere Chance im Leben verpasst. Daß Du aus Wut über die Vergangenheit, die Gegenwart verpasst und nur noch mehr Schmerz und Wut für die Zukunft anhäufst.

Vielleicht geht es Dir anders, ich finde nicht, daß dies ein überzeugendes Konzept ist.

So, um es Dir mal nachzutun, gehe ich jetzt mal in die Küche, um für eine Liebe Freundin etwa zu Futtern zuzubereiten. Naja, ich versuche es zumindest .

23.02.2019 18:19 • x 8 #158


Kummerkasten007
Verantwortung fürs eigene Handeln übernehmen fällt manchen sehr schwer. Und wie kann jemand in einer Bringschuld sein, nur weil die Lebensziele nicht gepasst haben aber man trotzdem zusammen geblieben ist?

Um den Text von @E-Claire weiter auszuführen:

Hast Du schon mal darüber nachgedacht, Dich zu trennen, um Deinen Mann die Chance zu geben eine Frau zu treffen, die ihn so liebt wie er ist und auch gerne Säxx mit ihm hat (ich habe aus Deinen Worten rausgelesen, dass Du froh bist, diese Bürde quasi hinter Dir zu haben)?

Dann hättest auch Du die Chance, Dein Leben so zu gestalten wie Du willst, ohne Dich anzupassen oder verbiegen zu müssen. Freunde zu finden, ein eigenes soziales Netz aufbauen.

Was hält Dich also in dieser für Dich so desolaten Ehe? Angst vorm Alleinesein? Finanzen? Immobilien? Der Gedanke es ihm heimzuzahlen, indem Du Deinen Kopf nun brachial durchsetzt wie z.B. mit Haustieren? Es ihn spüren lassen, wie verpfuscht Dein Leben durch ihn geworden ist, abgesehen von der Tochter?

Was ist es genau?

23.02.2019 19:08 • x 8 #159


A
Zitat von E-Claire:
Deine verschüttete Wut an ihm auszulassen, ihm anzulasten, wird nur dazu führen, daß Du weitere Chance im Leben verpasst.


Das mag sein! Aber erstmals überhaupt lasse ich diese Wut jetzt zu. Das entlastet jetzt gerade sehr und tut mir gut.

Zitat von Kummerkasten007:
Was ist es genau?


Es ist wohl von allem ein bisschen. Und vor allem das Gefühl, dass er jetzt endlich mal eine Entscheidung treffen soll. Bisher hat er die großen Entscheidungen ausgesessen oder mir überlassen. Damit ist jetzt Schluss. Wenn er gehen will, wird er sich bewegen müssen. Auf mich zu oder von mir weg. Seine Entscheidung! Seine Bringschuld!

23.02.2019 20:25 • #160


A
Liebe Anne, weißt du eigentlich wie sehr eine Frau mit einem unbedingten Kinderwunsch nerven kann?

Ich bewundere deinen Mann, dass er es solange mit dir ausgehalten hat.

Deine Tochter allerdings scheint es nicht ausgehalten zu haben. Sie hat scheinbar so unter deinem Zwang gelitten, dass sie nun keine Beziehung will und schon gar keine Kinder.

Sehr unfair, wenn du in deinem Mann nun auch noch die Schuld an deinem Jammer gibst - geh zum Arzt!

Zitat von Anne0815:
Seine Bringschuld!


Unfassbar!

23.02.2019 20:55 • x 4 #161


E
Anne,

ich mag, wie ehrlich Du bist. Und dass Du uns ungefiltert an Deinem Entwicklungsprozess teilhaben lässt.

Überlies bitte all die Perfekten, die trotz unerfüllter Lebensziele den Nachbarn nur Gutes wünschen und sich 24 Stund n am Tag nur ab die eigene Nase packen und nie den Splitter im Auge des anderen sehen. Solche Menschen können Deine durchaus menschlichen Gedanken und Gefühle gar nicht nachvollziehen.

Und überlies bitte auch die Unterstellungen derjenigen, die in Dir also ihre eigene Mutter sehen, ihre eigenen Verletzungen auf Deine Tochter oder Deinen Mann projizieren und es Dir daher Mal so richtig kräftig sagen müssen, was sie sich ihrer Mutter oder Ehefrau gegenüber nie zu sagen getraut haben. Solchen Menschen kannst Du die Karthasis nicht bieten, nach der sie in diesem Forum lechzen.

Geh den Weg, den Du eingeschlagen hast. Neue Lernerfahrungen, neue Leute, neue Freizeitgestaltung, mehr Sport, bei Unwohlsein zum Arzt und die nächsten Jahre raus ins Leben. Vielleicht kommt Dein Mann ja irgendwann mit Dir mit. Oder er bleibt im Hobbykeller hocken. Solange Du Dich von ihm nicht begrenzen und Dir den Schneid und die Lebenslust abkaufen lässt, kann Dir das letztlich egal sein. Du bist nur noch für Dein eigenes Glück verantwortlich. Und bist gerade dabei, die richtige Richtung einzuschlagen. Mach weiter so!

Alles Gute.

23.02.2019 22:13 • x 3 #162


A
Angi2, ich empfinde deinen Beitrag als Beleidigung und habe ihn gemeldet.

Weitere solche Beiträge werde ich ignorieren.

23.02.2019 22:30 • #163


Ayaka
Zitat von Anne0815:
Und vor allem das Gefühl, dass er jetzt endlich mal eine Entscheidung treffen soll. Bisher hat er die großen Entscheidungen ausgesessen oder mir überlassen. Damit ist jetzt Schluss. Wenn er gehen will, wird er sich bewegen müssen. Auf mich zu oder von mir weg. Seine Entscheidung! Seine Bringschuld!


Vollkommen falsch - DU musst eine Entscheidung treffen, DU bist unzufrieden und DU hast es bisher ausgesessen (einfach eine nicht gewünschte Situation akzeptiert und in dich reingefressen statt zu handeln)

ER ist happy in dem ruhigen Haus - kommt irgendwie mit einer lieblosen Ehefrau klar und ist froh wenn er bei 1-2 bierchen mal ein bisschen politisieren kann - ich mag deinen Mann, er scheint bei sich zu sein auch wenn dich der Lebenswandel nicht anspricht

24.02.2019 00:32 • x 1 #164


M
Hallo Anne

zuerst: ein unerfüllter Kinderwunsch kann sehr weh tun.

Ich empfinde den Weg, den du ein geschlagen hast, als destruktiv.
Dass du die Wut als entlastend empfindest, ist natürlich, denn es entbindet dich ein Stück von deiner eigenen Verantwortung für die Situation. Diese Verschiebung und der Umgang mit der Begrifflichkeit Schuld trägt m.E. nach nicht langfristig dazu bei, eine stabile und zufriedene Lebenshaltung zu entwickeln.
Es hindert dich an der Auseinandersetzung mit dir selbst und daran, deine bisherigen Haltungen zu hinterfragen.
Ein Hund oder ein Haustier bedeutet hier m.E. nach dasselbe: anstatt die Grundhaltungen zu hinterfragen oder zu bearbeiten, würde dasselbe Muster, nämlich jenes, das doch schlussendlich in die Situation heute gebracht hat, wiederholt.
Dass du nun deinen Mann in der Bringschuld siehst, halte ich für ebenfalls sehr problematisch.
Da gibst du ja eine der entscheidensten Fragen/Beschlüsse für DEIN eigenes Leben an deinen Mann ab.
Er soll entscheiden. Für dich mit.
Das heißt wiederum: Verantwortung abgeben.
Verantwortung abgeben, ebenso wie wütend sein, kann entlasten.
Solange man sich später auch wieder zusammenrauft, die eigenen Entscheidungen als nicht mehr rückgängig zu machende akzeptiert und die Zügel wieder in die Hand nimmt.
Es gibt sicherlich Millionen Möglichkeiten, Potential in der Hinsicht sinnvoll einzusetzen:
- Pflegekinder (haben meine Eltern auch noch bis 60 gemacht)
- Tagesmutter
- Babysitter
- Arbeit im Kinderhospiz/Kinderheim/Seelsorge
- Tierpflege
- Altenpflege/-betreuung
- Babybegleitung (gibt es hier in der Stadt. Ehrenamtler, die z.B. junge Mütter unterstützen, Tipps geben usw.)

Aber lass dir nicht die Entscheidung für dein Leben aus der Hand nehmen.

24.02.2019 00:34 • x 2 #165


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