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Endgültige Trennung - Wie geht es weiter?

FrauDrachin
Zitat von Thüringer87:
So bin ich eigentlich nicht und das würde eskalieren. Auf eine Aktion, folgt meist eine Reaktion.

Ich werde gerade nicht ganz schlau bezüglich dessen, was du eigentlich willst.

Wenn du eine Trennung willst, dann werdet ihr früher oder später mindestens einen Anwalt brauchen, umsomehr wenn Immobilieneigentum involviert ist. Dann ist es auch wurscht, ob sie dann eskaliert oder nicht. Es geht um dich, dein Leben danach und deine Rechte und Pflichten.

Wenn du hoffst, es auch dieses mal aussitzen zu können, dann macht Ball flach halten und freundlich sein Sinn. Ich denke, dass ich persönlich allerdings den großen Wunsch verspüren würde, klar zu machen, dass ich das Spielchen nicht noch x mal mitmachen möchte. Das muss einen doch auf die Dauer kaputt machen, oder nicht?
Auch in dem Fall wäre es, glaube ich, mein Weg eine Grenze zu ziehen, indem ich zeige, was die Konsequenzen sind.
Ob sie dann eskaliert oder nicht fände ich wieder wurscht, weil es um dich geht und darum, dass du in einer sicheren, zufriedenen Beziehung leben willst.

Was befürchtest du denn?
Und was willst du denn?

06.09.2025 20:02 • x 6 #31


Thüringer87
@FrauDrachin
Ich habe eher Angst selbst zu eskalieren, bin bei so etwas lange ruhig, auch wenn es in mir brodelt, aber wenn ich mal explodiere wird es recht unangenehm.

Ich werde mir auf vielfachen Anraten diese Woche einen Anwalt nehmen und klären lassen, ob Trennungsunterhalt anfallen würde, wie das berechnet wird, das zerbricht mir den Kopf, da dass das letzte ist, was ich will. Will mir selbst wieder etwas aufbauen und nicht für sie arbeiten gehen. Anschließend werde ich den Makler engagieren, von ihr kommt da scheinbar nichts. Hoffe, dass das alles klappt und ich irgendwann zur Ruhe komme.

Ja, das macht einen kaputt und wie. 1000 Gedanken Ängste, aber kein Licht am Ende des Tunnels.

06.09.2025 20:55 • x 4 #32


A


Endgültige Trennung - Wie geht es weiter?

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alleswirdbesser
Zitat von Thüringer87:
Will mir selbst wieder etwas aufbauen

Wie wird die Umgangsregelung aussehen? Planst du die Kinder mit ein? Eventuell ein Wechselmodell?

06.09.2025 21:21 • x 3 #33


Thüringer87
@alleswirdbesser Die Kinder werden alle 2 Wochenenden bei mir sein, anders lässt es mein Beruf nicht zu.

06.09.2025 21:39 • x 3 #34


Heffalump
Sie will die Trennung, du willst dein gutes Recht.
Ein Anwalt ist keine schlechte Investition um erstmal Bescheid zu wissen, wie die aktuelle Lage ist.
Gerade in Punkto Haus und Finanzen. Lass dich informieren.

Ich weiß ja nicht, wie deine Frau drauf ist, aber im Zuge der Trennung kann man auch bei einem Notar, eine Trennungs - und Scheidungsvereinbarung aufstellen lassen, wo alles wichtige berücksichtigt wird, auch die Rentenpunkte, erleichtert die Scheidung als solche.

Ich glaube, du bist recht nah, an dem Punkt, wo dein Faden seine Bruchbelastung übersteigt. Du hast viele Jahre nachgegeben, bist entgegen gekommen und hast dich immer wieder verbogen um eine gute Miene zu machen, obwohl du dich anders entschieden hättest, wenn deine Frau nicht so depressiv und dramatisch gewesen wäre.

Da Sie ja schon in Behandlung war, aber leider nicht mehr ist. Das verschiebt auch die Wahrnehmung.
Aber man kann die Leute nicht zum Arzt zwingen.

Trotzdem wünsche ich dir, dass ihr euch so trennt, das die Kinder wenig leiden müssen.

07.09.2025 02:52 • x 3 #35


S
Zitat von Thüringer87:
Ich will anwaltlich erst mal nichts machen, kostet gut Geld, das wird jetzt anderweitig gebraucht.

Dann sparst du an der falschen Stelle...
...es geht jetzt um dich. Niemand hier wird es dir hier sagen können wie hoch der Unterhalt sein wird, zumal dafür man erst wissen müsste, welches Betreuungsmodel ihr haben werdet - da hängt ja auch davon ab, was deine zukünftige Ex will...

07.09.2025 04:54 • x 1 #36


B
Zitat von Thüringer87:
Mein Einkommen liegt bei ca 3000Euro netto, habe aber immer viele Überstunden gesammelt, da wir das geld brauchten, Auslöse , da weit weg zur Arbeit und arbeite öfter mal am We oder nachts. Dies geschieht aber freiwillig, ist nicht berufstypisch. Baustelle in der Nähe würde bedeuten, keine Auslöse, keine Nachtzuschläge etc, dann hätte ich netto etwa 2500Euro. Vll kann mir hier jemand weiter helfen, was alles mit eingerechnet wird, Einkommen ist ja sehr variabel.

Aus deinem Einkommen der letzten 12 Monate wird der Durchschnitt errechnet, davon berufsbedingte Aufwendungen abgezogen, dies noch um private Altersvorsorge und gegebenenfalls um ehebedingte Kredite bereinigt, das gilt als Basis für die Berechnungen des Unterhalts für die Kinder und den Trennungsunterhalt. Hast du einen Firmenwagen bekommst du diesen als fiktives Einkommen raufgerechnet. Das ganz grob. Näheres kannst du aus den Unterhaltsleitlinien deines OLG herauslesen.
Zitat von Thüringer87:
Die Kinder werden alle 2 Wochenenden bei mir sein, anders lässt es mein Beruf nicht zu.

Trennungsunterhalt wird bei euren Einkommensdifferenzen sicher anfallen, nachehelicher Unterhalt vermutlich bei den kleinen Kindern auch, zumal für die Dreijährige auch noch Betreuungsunterhalt zu zahlen ist. Wird deine Frau weiterhin ihr Einkommen erzielen können, wenn du die Betreuung auf Wochenendspaßpapi reduzierst? Der Selbstbehalt deiner Frau gegenüber beläuft sich auf 1.600 Euro, die dir bleiben müssen. Kindergeld und -unterhalt werden den Kindern zugerechnet, nicht dem Einkommen des betreuenden Elternteils.
Zitat von Thüringer87:
Will mir selbst wieder etwas aufbauen und nicht für sie arbeiten gehen.

Dieses Argument könnte ich verstehen, wenn du das Wechselmodell anstrebst und nicht fröhlich tönst, etwas anderes als jedes zweite Wochenende kommt wegen deines Berufs nicht infrage. Die beiden Kinder sind nun einmal da. Entweder beteiligst du dich aktiv und fair an der Betreuung, so dass deine Frau auch ein vernünftiges Einkommen generieren kann oder du wirst sie finanziell für die Betreuung eurer Kinder unterstützen.

Euer Einkommen wird sich durch die Trennung nicht vermehren. Euer beider Vogel-Strauß-Politik wird am Ende des Tages irgendwann zu einem heftigen Aufwachen führen. Meine Empfehlung, setzt euch zusammen, schaut euch eure finanzielle Lage ganz konkret an, macht eine Einnahmen-Ausgaben Aufstellung und rechnet verschiedene Szenarien -Haus halten, Haus verkaufen, Betreuung der Kinder, sie stockt ihre Arbeitszeit auf, du reduzierst soweit für die Betreuung nötig- durch. Ihr habt zwei Kinder, ohne Kompromisse wird es nicht gehen. (Erst)Beratung durch einen Fachanwalt ist immer gut, die besten Lösungen solltet ihr gemeinsam im Sinne eurer Kinder treffen. Euer aktuell gemeinsames Haushaltseinkommen von 4.200 Euro wird sich spätestens im nächsten Jahr durch Wechsel der Steuerklasse nochmal drastisch reduzieren, davon sind dann zwei Haushalte mit allen Konsequenzen zu finanzieren. Bevor da jemand in öffentliche Töpfe greifen kann, müsst ihr alle Möglichkeiten ausschöpfen. Also. Kopf aus dem Sand nehmen, an einen Tisch setzen und rechnen. Vor dem bösen Erwachen.

07.09.2025 08:22 • x 9 #37


Thüringer87
@Brightness2 Berufsbedingte Aufwendungen bedeutet, Auslöse, Nachtzuschlag werden nicht abgezogen und nicht angerechnet? Sollte dies so sein, habe ich netto etwa 2500Euro. Es kommt immer auf die Art und Entfernung der Baustelle an, sind kein offizieller Schichtbetrieb. Warum Betreuungsgeld? Die große geht zur Schule, die kleine ist im Kiga, mit Option auf Ganztagsplatz, dementsprechend kann die Dame arbeiten gehen.

Werde morgen einen Termin beim Anwalt machen. Mit der Frau reden, ist zwecklos, sie hat noch keinen Plan, wir es weiter geht oder macht hinterrücks Pläne, das weiß ich nicht

07.09.2025 08:33 • x 2 #38


alleswirdbesser
Zitat von Thüringer87:
@alleswirdbesser Die Kinder werden alle 2 Wochenenden bei mir sein, anders lässt es mein Beruf nicht zu.

Kannst du da gar nichts ändern oder magst du es nicht? Ich meine es nicht böse, aber manchmal lässt sich was machen. Natürlich nur, wenn man es als Ziel vor Augen hätte. Vor allem wenn deine Ex so krank ist, traust du ihr das zu mit so kleinen Kindern den ganzen Monat außer vier Papa Tagen zu managen?

07.09.2025 08:45 • x 3 #39


B
Zitat von Thüringer87:
Berufsbedingte Aufwendungen bedeutet, Auslöse, Nachtzuschlag werden nicht abgezogen und nicht angerechnet? Sollte dies so sein, habe ich netto etwa 2500Euro.

Nein, Zuschläge werden normalerweise nicht rausgerechnet, Einkommensschwankungen werden durch die Berechnung des Durchschnittseinkommens abgefedert. Hast du in den Leitlinien deines zugehörigen OLG nachgeschaut, da steht auch drin, was du abziehen kannst. Nimm deine Einkommensunterlagen inklusive Steuerbescheide, Kreditverträge, Bankunterlagen mit zu einem Anwalt, nur der kann mit allen zu berücksichtigen Fakten konkrete Berechnungen anstellen.
Zitat von Thüringer87:
Warum Betreuungsgeld? Die große geht zur Schule, die kleine ist im Kiga, mit Option auf Ganztagsplatz, dementsprechend kann die Dame arbeiten gehen.

Wenn das alles so easy ist, kannst du doch auf Wechselmodell gehen, so dass die Dame keinen Anspruch wegen gleichen Einkommens hat. Ich schätze, solche Vereinfachungen verbunden mit einer Portion Bitterkeit werden dich keinen Millimeter weiterbringen. Im Trennungsjahr werden die ehelichen Verhältnisse fortgesetzt, euer finanzielles setting schaut so aus, du bist Hauptverdiener, sie kümmert sich als Hauptbezugsperson um die Kinder. Wenn du das so fortsetzen willst, dann wirst du eben auch weiterhin finanziell aufkommen müssen. Oder eure Kinder mehr betreuen.

07.09.2025 08:46 • x 2 #40


M
Zuschläge wie Weihnachtsgeld, Steuerrückzahlungen und Zuschläge werden bei Trennungsunterhalt einkommenserhöhend drauf berechnet, so war es bei meinem Ex Mann auch.
Aber ich denke auch man sollte sich zusammen setzen und alles stück für stück bearbeiten.

07.09.2025 09:00 • x 2 #41


M
Im Trennungsjahr ist deine Frau nicht verpflichtet mehr zu arbeiten, erst nach rechtskräftiger scheidung. So ist die Rechtssprechung. Den einzigen Vorteil den ich bei dir sehe ist das Kindesunterhalt vor Trennungsunterhalt steht. Bist du nach Zahlung des Kindesunterhaltes bei deinem Selbstbehalt so musst du keinen Trennungsunterhalt zahlen.

07.09.2025 09:02 • x 1 #42


Violettsloth
Zitat von Thüringer87:
Die Kinder werden alle 2 Wochenenden bei mir sein, anders lässt es mein Beruf nicht zu.

Ach, so einfach ist das? Könnte ich immer wenn ich sowas lese. Ja sorry, ich kann halt wegen meinem Beruf nicht. Es sind auch deine Kinder, um die du dich zur Hälfte zu kümmern hast. Ob deine Frau es beruflich hinbekommt, scheint egal oder was? Mein Eheknilch hat nach der Trennung auch einfach so weitergearbeitet. Ja was soll er denn machen? Hat leider Schicht. Ist eben so. Schwups, raus aus der Verantwortung. Ich war diejenige, die ihren guten Job aufgegeben hat, sich etwas Neues gesucht hat, um die Betreuung des Nachwuchses zu gewährleisten, während der Vater grad mal jedes zweite Wochenende hinbekommt.

Wenn ich mir dein Einkommen ansehe, würde ich mich an deiner Stelle mal mit dem Thema Selbstbehalt auseinandersetzen. Mehr wird dir wohl nicht übrig bleiben am Ende. Wenn deine Frau nun mal den Hauptteil der Kinderbetreuung und Erziehung übernimmt, musst du das eben entsprechend bezahlen.

07.09.2025 09:18 • x 8 #43


S
Zitat von Thüringer87:
Die Kinder werden alle 2 Wochenenden bei mir sein, anders lässt es mein Beruf nicht zu.

Dann kannst du schonmal in die Düsseldorfer-Tabelle schauen... ....das heißt sie ist Alleinerziehend....

07.09.2025 09:35 • x 5 #44


alleswirdbesser
Zitat von Schnuddel74:
Dann kannst du schonmal in die Düsseldorfer-Tabelle schauen... ....das heißt sie ist Alleinerziehend....

Und je älter die Kinder, desto höher der Unterhalt.

07.09.2025 09:36 • x 3 #45


A


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