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Endgültige Trennung - Wie geht es weiter?

Rheinländer
Zitat von So-isses:
Ihr habt euch gemeinsam für 2 Kinder entschieden. Wenn man sich für Kinder entscheidet, weiß man dass diese finanziert und betreut werden müssen. Auch dann wenn man sich trennt.

Zwar denkt niemand darüber nach, wie es nach einer Trennung läuft, aber so ist es.

Zitat von So-isses:
Den für die Kinder (weil deine Frau aufgrund dessen, dass die Kinder bei ihr und nicht bei dir leben, eine größere Wohnung, mehr Klamotten, mehr Lebensmittel, mehr Energiekosten braucht) und den für deine Frau, weil sie nicht frei arbeiten gehen kann wie du, weil sie parat stehen muss für alles was die Kinder betrifft (Hinbringen, Abholen, Hausaufgabenunterstützung, Arzttermune, Spieldates, Krankentage, Einkauf, putzen, waschen etc)

Überall da wo Kinder leben und wenn auch nur alle 14 Tage, bedarf es einer großen Wohnung. Zwei große Wohnungen kosten leider extrem sehr viel Geld.
Das zusätzlich Unterhalt gezahlt werden muss, steht doch ausser Frage. Trennungsunterhalt sowieso und der nacheheliche richtet sich in der Dauer und Höhe nach dem Alter der Kinder, der Ehedauer und noch so Faktoren wie Arbeitsfähigkeit des Ex Partners,usw.
Zitat von So-isses:
Mach es anders, regle deine Arbeitszeiten so, dass sie 2 Wochen im Monat von 8 bis 15 Uhr dauern, such dir eine Wohnung mit Kinderzimmer, und mach das 50:50 Modell. DANN übernimmst du deine Verantwortung in Form von Betreuung, und DANN musst du auch deutlich weniger, oder gar garkeinen Unterhalt bezahlen.

So leicht gesagt und doch leider nur sehr selten möglich.
Was heißt denn Arbeitszeiten regeln. Wenn mein Arbeitgeber mir die Arbeitszeiten vorgibt, kann ich diese nicht einfach so nach meinen Bedürfnissen anpassen, auch wenn das bestimmt wünschenswert wäre. Ich kann jedoch kündigen, was im Scheidungsfall auch kein Gericht toll fände und das schon gar nicht wenn damit auch Einkommensverluste einhergehen um mehr Zeit für die Kinder zu haben.
Dem Gericht/Staat geht es in erster Linie immer erst darum, dass der Solidargemeinschaft keine Kosten entstehen und wenn doch, dann möglichst wenig.
Ob die Kinder dadurch 50:50 betreut werden spielt da nur eine untergeordnete Rolle. Leider
Zitat von Thüringer87:
Wir haben Baustellen, Termine, weite Fahrwege, da müsste auch die Firma mitspielen. Logistisch nicht machbar, nehme auch noch Kollegen mit etc.

Das ist die Realität.
Zitat von So-isses:
Nochmal: Das ist dein Problem. Nicht das deiner Frau. Die Kinder gehören 50% in ihren Aufgabenbereich, und 50% in deinen. Du erwartest von ihr, dass sie es möglich macht, trotz Kinderbetreuung zu arbeiten. Dann gilt das für dich genauso.
Wieso soll sie trotz Kinderbetreuung genug für sich verdienen, und du darfst sagen geht nicht? Wieso gelten für dich andere Regeln?

Oftmals ist das hier so wie ein gordischer Knoten.
Wichtig wäre es nach meiner Auffassung, dass sich die Eltern der Kinder zusammensetzen und eine Lösung finden, die für beide, aber vor allem für die Kinder gangbar ist.
Meistens wird dann der Elternteil der am meisten verdient, am meisten extern arbeiten gehen müssen und der andere Elternteil sich überwiegend um die Kinder kümmern.
So ist das leider im realen Leben.

08.09.2025 19:08 • x 6 #91


alleswirdbesser
Zitat von Rheinländer:
Wenn mein Arbeitgeber mir die Arbeitszeiten vorgibt, kann ich diese nicht einfach so nach meinen Bedürfnissen anpassen, auch wenn das bestimmt wünschenswert wäre. Ich kann jedoch kündigen,

Aber bevor du gleich kündigst, kannst du erst einen Antrag stellen und schauen wie dein Arbeitgeber reagiert. Ich habe im beruflichen Umfeld schon oft erlebt, dass Mitarbeiter sich darüber beschweren, was sie nicht bekommen oder nicht dürfen. Aber mal einen Antrag gestellt? Schriftlich? Nö.

08.09.2025 20:08 • x 2 #92


A


Endgültige Trennung - Wie geht es weiter?

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Thüringer87
@alleswirdbesser Wie soll das auf dem Bau oder im Handwerk aussehen? Kann nicht nur alle 2 Wochen zum Kunden, die werden sich bedanken.

08.09.2025 20:11 • #93


alleswirdbesser
Zitat von Thüringer87:
@alleswirdbesser Wie soll das auf dem Bau oder im Handwerk aussehen? Kann nicht nur alle 2 Wochen zum Kunden, die werden sich bedanken.

Und wenn du krank oder Urlaub hast, gibst es niemanden, der sich um diese Kunden kümmert? Ich meine habt ihr da keine Möglichkeiten als Team zu arbeiten? Aber ich muss sagen, in der Branche bin ich natürlich absolut nicht firm.

08.09.2025 20:18 • #94


Thüringer87
@alleswirdbesser Es fehlen überall Leute, bei uns auch. Ich leite und führe eigene Baustellen aus, oftmals in Bereichen, in die nicht viele Kollegen kommen. Das wäre nicht machbar.

08.09.2025 20:30 • #95


alleswirdbesser
Zitat von Thüringer87:
@alleswirdbesser Es fehlen überall Leute, bei uns auch. Ich leite und führe eigene Baustellen aus, oftmals in Bereichen, in die nicht viele ...

Vielleicht ist das eine gute Ausgangslage für Gehaltsverhandlung?

08.09.2025 20:31 • x 1 #96


S
Zitat von Rheinländer:
Zwar denkt niemand darüber nach, wie es nach einer Trennung läuft, aber so ist es. Überall da wo Kinder leben und wenn auch nur alle 14 Tage, ...

Jup. Der eine arbeitet dann und der andere kümmert sich. Und der, der arbeitet uahlt Geld an den, der sich kümmert. Da darf man dann halt auch nicht meckern.

08.09.2025 20:41 • x 2 #97


Rheinländer
Zitat von So-isses:
Jup. Der eine arbeitet dann und der andere kümmert sich. Und der, der arbeitet uahlt Geld an den, der sich kümmert. Da darf man dann halt auch nicht meckern.

100%

08.09.2025 20:43 • #98


Violettsloth
Zitat von So-isses:
Und der, der arbeitet uahlt Geld an den, der sich kümmert. Da darf man dann halt auch nicht meckern.

So isses

08.09.2025 20:44 • #99


Heffalump
Was man auch immer gegen seinen Ex-Partner zu sagen hat, die Kinder, dereinst mit Liebe gezeugt, sollten nicht unter dem Hin und Her der Eltern leiden müssen.

Meine Schwiegers haben sich nach der Scheidung über 40 Jahre immer noch die Hölle heiß gemacht, waren nachtragend wie Sau, hatten 4 gut gefüllte Ordner im Keller stehen, wo jeder Streit vor Gericht penibel abgeheftet war, jeder beanspruchte für sich, da und dort gewonnen zu haben - der Preis, ihr gemeinsamer Sohn, war da längst nicht mehr Streitgegenstand, sondern Waffe, dem anderen eins reinzuwürgen.
Wenn der Enkel Burzeltag hatte, kam der Eine immer erst, wenn der andere weg war. Nicht mal fürs das Enkelchen konnten sie ihre Streitigkeiten überwinden.

Als Ehepartner habt Ihr versagt - wie wird das werden, wenn ihr Euch zu Eltern degradiert?
Du kannst aus der Entfernung eh nicht jeden Cent protokolieren, ob der für die Kinder drauf ging, oder für deine Ex.
Natürlich bist du gerade frisch getrennt, angefressen und maulig, alles nachvollziehbar, jedoch deine Kinder können da nichts für. Jede gütliche Trennung, für Kinder, die plötzlich einen Grundpfeiler, ihres bisherigen Lebens verlieren, gut ist.

Ich weiß nicht, wie deine Frau drauf ist - ob ihr bisheriges Verhalten da schon Schatten wirft, die auf die Kids wirken, das müsstest Du besser wissen, Du trennst dich nur von deiner Frau!
Du trennst dich nicht von deinen Kindern!

Du hast bestimmt, wie fast jeder, einen Job, der euer Einkommen - und Auskommen sichert. Wenn da, Hauskredite drüber laufen, weil das ein ambitioniertes, anspruchsvolles und erhabenes Ziel ist, die Familie im Eigenheim zu wissen, meist knapp kalkuliert, das man gerade noch so über die Runden kommt, vielleicht auch ein Familienurlaub pro Jahr oder im Abstand von 2, 3 Jahren drin ist, eine neues Familienauto aus der Edelschmiede der Japaner kommt, weil günstiger in Einkauf, dann kalkuliert niemand eine Trennung mit ein.

Jeder, der heiratet, glaubt - es hält für ewig, leider meistens hält es nicht so lange. Der sollte aber auch wissen, das seine Kinder, trotz Trennung, den größtmöglichen Schutz verdienen. Und wenn das über dein Gehalt gesichert werden kann, dann sollte dir das eine Freude sein, Ihnen diese Sicherstellung bieten zu können.

Glaubst du denn, das deine Ex das Geld sinnlos verjubelt? In Saus und Braus lebt?

Trennt Euch, wie Erwachsene. Streitet nicht bis aufs Messer, eure Kinder werden es Euch danken.

09.09.2025 03:14 • x 8 #100


I
@Thüringer87 Puh, ich hoffe du bist gerade lediglich von Emotionen geleitet. Während eurer Beziehung habt Ihr euch doch bestimmt gemeinsam darauf geeinigt, dass du Vollzeit arbeiten gehst, und deine EF sich mehr um die Kinder kümmert und endsprechend beruflich einstecken musste bzw. muss.

Die Kinder gehen doch in die Schule bzw. Kindergarten, da kann Sie sich ja dann um beides kümmern, einen Job, Haushalt, Kinder-Betreuung in Vollzeit und was sonst noch so alles anfällt. Sommerferien, Krankheit der Kinder, Schliesstage des Kindergartens. Ernsthaft? Und du übernimmst lediglich alle zwei Wochenenden? Sorry, aber so einfach ist das in der Realität nicht. Vollzeit arbeiten gehen wird für deine Noch EF vermutlich kaum möglich sein bei einem Kind in der Schule und einem weiteren im Kindergarten. Zumal machen zwei Kinder auch Arbeit, egal ob Haushalt, Essen, Betreuung, etc. sprich, deine Noch EF hat deutlich mehr Stunden zu leisten, als du und das nicht nur alle zwei Wochenenden. Darüber hinaus wird es wohl vermutlich ziemlich schwer für deine Noch EF überhaupt einen Teilzeit Job zu finden, der Ihr erlaubt alles unter einen Hut zu bekommen. Entsprechend finde ich deine Sichtweise ziemlich egoistisch.

09.09.2025 08:29 • x 4 #101


Thüringer87
@ImErnst12 Egoistisch vll, jetzt ist jeder für sich, was die Kinder ausschließt, wie schon mehrfach gesagt, denen wird es an nichts fehlen, werden so oft wie möglich zu mir kommen können. Wir hatten uns zusammen entschieden die Kinder zu bekommen, sie groß zu ziehen und alles mögliche zu bieten, ebenfalls für das Haus etc haben wir und zusammen entschieden, haben auch alles zusammen gemeistert. Nun will sie ihren Weg alleine gehen, alles weg schmeißen, dann bitte jeder für sich.

09.09.2025 08:47 • #102


I
@Thüringer87 OK, dann jeder für sich. Dann übernehme auch die Kinder zu 50 %. Dann ist es fair und jeder kann für sich.

09.09.2025 08:49 • x 7 #103


B
Zitat von Thüringer87:
Wir hatten uns zusammen entschieden die Kinder zu bekommen, sie groß zu ziehen und alles mögliche zu bieten,

Ja nun, dann kümmer dich um eure Kinder. Nicht nur dann, wenn ein bisschen Zeit vor oder nach deinem Job abfällt sondern verantwortungsbewusst und paritätisch. Ach ja, geht ja nicht. Wichtiger Beruf, Geld muss auch verdient werden. Ja, ist einzusehen. Wenn du deiner Ex schon nichts bezahlen willst, weil sie auch deinen Anteil der Kinderbetreuung übernimmt, dann bezahl doch eine liebevolle Tagesmutter, Au-Pair oder Haushälterin, die dich unterstützt. Ja klar. Kostet Geld. Jede Entscheidung im Leben hat einen Preis. Manchmal monetär.
Zitat von Thüringer87:
Nun will sie ihren Weg alleine gehen, alles weg schmeißen, dann bitte jeder für sich.

Oh, zurück auf Anfang. Ja nun, was macht ihr dann bloß mit den Mädchen? Zurück in Mamis Bauch geht nicht. Internat, Pflegefamilie, ups, nicht schön. Klingt herzlos. Jeder für sich Verantwortung übernehmen, den Mädchen zeigen, dass die Trennung der Eltern nicht bedeutet, ein Elternteil nur noch selten und kurz erleben zu dürfen, wenn es die Zeit und der wichtige Job erlaubt, wie klingt das?

09.09.2025 09:05 • #104


Thüringer87
@ImErnst12 Ich sehe das etwas anders, könnten ja weiter alles zusammen machen, wie geplant, aber wenn sie den Weg alleine gehen will, ist das ihre Entscheidung, dann aber mit allen Konsequenzen. Sowas sollte einfach gut überlegt sein und nicht mit dem Kopf durch die Wand. Und dass ich trotz Vollzeit und Überstunden am Existenzminimum leben soll, sehe ich nicht ganz ein. Habe mir für alle den A**** aufgerissen und soll als Dank in Armut verfallen

09.09.2025 09:06 • #105


A


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