Affäre bedrohte mich / habe alles gebeichtet

Zitat von Estrella_:

Ich kann mich einfach nicht hundert Prozent auf meinen Mann konzentrieren.

dann sag ihm das ganz offen und ehrlich, weil nur so kannst du und auch er damit umzugehen versuchen. ungeschehen machen geht halt nicht.

Gut dass du den Schritt gegangen bist und für Transparenz gesort hast, ich wünsche deinem Mann und auch dir viel Kraft bei der Aufarbeitung!

Was ich nicht ganz nachvollziehen kann ist, hast du mal daran gedacht, als es noch am Anfang war, deinem Mann deine Bedürfnisse zu komunizieren? Zu Überlegen was dich so bei dem AM triggert und daran zu arbeiten bevor du dem AM nachgegeben hast (OK ist nich so gelaufen daher eigt, irrelevant, aber mich beschleciht das Gefühl, dass es wieder passieren wird bei dir..)

Zitat von Estrella_:

worauf genau das mit dem Teufel bezogen war

ist er es nicht, der dir Schuld einredet, oder die Affäre klar machte..

@Estrella_
Mich würde ja dann doch interessieren, warum Dein Mann bei Dir bleiben will.

Wenn ich ehrlich bin, hätte ich das nicht gekonnt.

Kennst Du die Beweggründe warum Dein Mann sich so entschieden hat?
Liebe, finanzielle Konsequenzen die eine Scheidung mit sich bringen würde, keinen Selbstwert, Verlustangst oder oder...

Also habe ich das richtig verstanden:
Die Affäre begann, weil es so nette Komplimente und Aufmerksamkeit gab. Die Ehe war aber gut.
Nach 0,5 Jahren fiel dir auf, dass die Frau des AM nicht gut über Menschen redet und weil du mit so bösen Menschen nicht klar kommst hast du den Kontakt zu dir unterbunden?

In dieser Zeit hast du auch erstmals festgestellt, dass dein AM nicht immer die Wahrheit sagt (welch Überraschung bei ihm), warst darüber entrüstet und hast dies problematisiert. Die Affäre ging trotzdem 2 Jahre weiter.

Die kranke Art deines AM hat dich verständlicherweise fertig gemacht, du hast dir therapeutische Hilfe gesucht und wurdest dabei von deinem Mann wohlwollend unterstützt?

Ich versuche jetzt sachlich zu bleiben:
In dieser Geschichte sind 4 Personen beteiligt:
Aktiv du ein dein AM
Halb Aktiv die Freundin deines AM
Nur indirekt dein EM

Die Problematik wurde einzig und allein durch dich und dein AM geschaffen. Die Freundin ist eher ein Opfer hat aber eventuell auch manchmal Öl ins Feuer geworfen.

Dein EM hat keinerlei Anteile an der Problematik, im Gegenteil er unterstützt dich bei deiner Therapie, er versucht dir sofort zu verzeihen, er will die Scherben aufräumen.

Was ich deswegen nicht verstehe, du beklagst dich über die Abgründe des AM, die menschenverachtenden Reden der Freundin des AM, dein Mann spielt gar keine Rolle. Welchen Maßstab legst du eigentlich an dein Verhalten?

Deine Aussage deinen Mann zu lieben, steht für mich in einem absoluten Widerspruch zu dem, wie du mit ihn 2,5 Jahre umgegangen bist.

Ich würde dir raten, mal ganz genau in dich hineinzuschauen. Wer glaube ich zu sein, wer will ich sein, was sagen meine Taten darüber aus wer ich wirklich bin und was müsste ich ändern, wenn ich nicht so sein will.

Zitat von aequum:

Kennst Du die Beweggründe warum Dein Mann sich so entschieden hat

Vermutlich noch schockiert und hat das alles noch nicht so richtig verarbeitet.

Hat er denn nichts mitbekommen als du bei den Therapien warst?

Zitat von aequum:

keinen Selbstwert, Verlustangst

Naheliegend.

Was ich merkwürdig finde, dass er der Frau des AM Nachrichten schreibt.

Sollte er sich nicht eigentlich den Mann ''vorknöpfen''?

Zitat von Estrella_:

Aber ja, der Reiz, das neue und das es jemanden gibt, bei dem ich nicht nur Frau und Mutter bin, hat zunächst überwogen.

Ok du wurdest von deinem Mann nur als Frau und Mutter wahrgenommen. Was fehlte? Und wie meinst du das Wort zunächst im Bezug auf eine 2,5 Jahre Affäre?

Zitat von Estrella_:

man hat sich blind vertraut

Da musste es natürlich zu einer Affäre kommen, in einer gesunden Partnerschaft ist großes Vertrauen ja Gift

Zitat von Hoffi78:

Vermutlich noch schockiert und hat das alles noch nicht so richtig verarbeitet. Naheliegend. Was ich merkwürdig finde, dass er der Frau des AM ...

Weil sie als die Betrogenen im gleichen Boot sitzen.
Sie tauschen sich über ihre Schmerzen und Sorgen aus weil sie davon ausgehen, dass sie sich in ihrem Leid verstehen.

Zitat von Hoffi78:

Sollte er sich nicht eigentlich den Mann ''vorknöpfen''?

nachher bekommt er noch aufs Maul, dat traut er sich nich

Zitat von Heffalump:

nachher bekommt er noch aufs Maul, dat traut er sich nich

Das war auch mein erster Gedanke aber das führt ja letztendlich zu nichts. Im Gegenteil... wenn es zur Anzeige kommt, hätte man zusätzlich auch noch ein Strafverfahren an der Backe.

Da ist es schon besser sich unter Gleichleidenden auszutauschen.

Zitat von Hoffi78:

Vermutlich noch schockiert und hat das alles noch nicht so richtig verarbeitet.

Dann könnte seine augenblickliche Entscheidung, bei seiner Frau zu bleiben, nach der Überwindung des Schockzustands und nach dem Austausch mit der Frau des AM's noch kippen.

Zitat von Heffalump:

nachher bekommt er noch aufs Maul, dat traut er sich nich

Muss er als Betrogener den AM zur Rede stellen oder vermöbeln um wieder als Mann wahr genommen und attraktiv gefunden zu werden? Ernst gemeinte Frage und keine Provokation o.ä.

Zitat von Frie:

Muss er als Betrogener den AM zur Rede stellen oder vermöbeln um wieder als Mann wahr genommen und attraktiv gefunden zu werden?

Ich hatte dich umgekehrt verstanden - sorry

das muss das paar unter sich ausmachen! und selbst, wenn der affärenmann sich wie das hinterletzte oaschloch benommen hat, ist @estrella die ansprechpartnerin für den ehemann, der jetzt irgendwie wieder vertrauen in sie bekommen muss.

Zitat von DieSeherin:

dann sag ihm das ganz offen und ehrlich, weil nur so kannst du und auch er damit umzugehen versuchen. ungeschehen machen geht halt nicht.

Das habe ich!