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Er ist weg alleine mit Baby

T
Zitat von Sardinien11:
Warum seid Ihr nicht zusammen umgezogen? Er wollte offensichtlich keinen Umzug! Ich denke, für ihn war dein Umzug das Ehe-Aus. Warum sollte er das ...

Wieso soll der Umzug das Aus gewesen sein, wenn es vorher genauso abgesprochen war? Er konnte nicht direkt umziehen, weil er hier keinen Job bzw passenden Job fand. Klar, er hatte auch sehr hohe Ansprüche. Ob das unterschwellig heißt, dass er nie hierher wollte weiß ich natürlich nicht. Aber man möge damit aufhören mir zu unterstellen ich sei ,,einfach‘‘ weggezogen und mir als verlassene Frau mit kleinen Baby die Schuld Karte zuspielen. Klar haben beide ihre Anteile. Aber er hat seine Abmachung (zu mir bzw uns ziehen) nicht erfüllt, während ich zuvor alles getan habe (für seinen Job mitziehen, obwohl er dort by the way nach einem Jahr wieder unglücklich war).

26.05.2025 14:05 • x 3 #31


MissLilly
Zitat von Traurige88:
Wir wollten beide grundsätzlich Kinder aber natürlich nicht zu dem Zeitpunkt


Alles klar... Und warum macht ihr dann überhaupt einen Termin in einer Klinik für Schwangerschaftsabbruch, wenn du ihm doch schon vorne herein gesagt hast, dass du in einem solchen Fall niemals abtreiben würdest?

26.05.2025 14:08 • x 2 #32


A


Er ist weg alleine mit Baby

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B
Zitat von Traurige88:
Bekomme hier also Elternzeit und Elterngeld. Da kann ich auch nicht mal eben so wieder weg. Zumal mein Arbwitgeber auch fest mit mir rechnet. Und wie gesagt: es war alles so abgesprochen!

Ich verstehe, dass abgesprochen war, dass du die berufliche Herausforderung annimmst. Wo ich feststecke, ist in der konkreten Planung seines Umzugs und der Umsetzung inklusive der damit einhergehenden beruflichen Neuorientierung. Gab es dahingehend innerhalb dieser doch recht langen Zeit bis zur Trennung konkrete Umsetzungsansätze, Bewerbungsaktivitäten oder blieb es bei den vagen Absichtserklärungen?
Zitat von Traurige88:
Es mag komisch klingen, aber es wäre durchaus auch möglich, dass Männer für die Karriere der Frau mitgehen und nicht immer umgekehrt.

Das klingt weder komisch noch gehen meine Verständnisfragen auch nur im Entferntesten in diese Richtung. Schade, wenn du dich in diese Ecke geschoben fühlst, das lag nicht in meiner Intension.

26.05.2025 14:10 • #33


T
In einem anderen Thread wurde eine Frau verlassen mit Kleinkind und schwanger die sehr viel Empathie bekommt. Ich habe hier das Gefühl mich nur rechtfertigen zu müssen, obwohl ich im Eingangsthread bereits geschrieben habe, dass ich auch Anteile am scheitern habe (ist meiner Meinung nach immer so). Ich wurde mit einem 5 Monate alten Baby einfach von heute auf morgen sitzen gelassen!

26.05.2025 14:11 • x 3 #34


T
Zitat von MissLilly:
Alles klar... Und warum macht ihr dann überhaupt einen Termin in einer Klinik für Schwangerschaftsabbruch, wenn du ihm doch schon vorne herein ...

Wir waren beide sehr unsicher, ob es in der Situation passt. Wie gesagt: grad umgezogen, neuer Job angefangen usw. Zudem ging es mir nicht gut zu der Zeit. Ich hatte gehofft, das Gespräch bei pro Familia würde uns beiden vielleicht auch etwas helfen Klarheit zu gewinnen

26.05.2025 14:13 • #35


B
@Traurige88 Ich finde es schwierig, eure Situation zu greifen, weil Verständnisfragen offen sind. Die dich gleich in einen von dir so gefühlten Rechtfertigungsdruck treiben. Mein Eindruck ist, dass er sich ausgeschlossen fühlt, durch die Entfernung und die wenigen Kontakte auch nicht in der neuen Familie ankommen konnte. Deshalb meine Fragen nach den konkreten Perspektiven bezüglich der Umsetzung eures Zusammenlebens in der neuen Location. War er diesbezüglich aktiv oder zögerlich, waren das (seine) Absichtserklärungen oder (seine) Handlungsanweisungen. Davon abhängig, wäre es vielleicht sinnvoll, miteinander zu reden. Offen. Ehrlich. Eure Vorstellungen zu teilen.
Zitat von Traurige88:
Drei Tage später trennte er sich unter Tränen, Tränen, Tränen. Habe ihn noch nie so weinen gesehen.

Habt ihr über diese Tränen gesprochen, für was sie stehen, welche Gefühle dahinter stecken?

26.05.2025 14:17 • #36


MissLilly
Zitat von Traurige88:
Wie gesagt: grad umgezogen, neuer Job angefangen usw. Zudem ging es mir nicht gut zu der Zeit.


Darf ich fragen wieviel Zeit zwischen Umzug/neuen Job und dem Eintritt der Schwangerschaft lag und warum es dir zu diesem Zeitpunkt nicht gut ging?

26.05.2025 14:21 • #37


thegirlnextdoor
Liebe @Traurige88, mir tut wahnsinnig leid, was du da erlebst.
So etwas hat kein Mensch verdient, egal ob er alles perfekt gemacht hat oder nicht, und wer dieser Ansicht ist, sollte sich mal kritisch hinterfragen.

Du warst also so dreist, der Jobs wegen umzuziehen und dein Mann wollte hinterherziehen.
Und dann besaßest du die Frechheit in einer von euch beiden abgesegneten Verhütungsform schwanger zu werden..?
Und dann soll es klar sein, dass dein Mann dich nur verlassen und höchstwahrscheinlich etwas mit einer andern anfangen musste..?
Ich kann da wirklich nur den Kopf schütteln.

Liebe @Traurige88, bitte lass dir die paar harschen Kommentare nicht so zu Herzen gehen. (Leichter gesagt als getan, ich weiß.)

Du hast nichts falsch gemacht und jetzt einfach etwas sehr trauriges erleben müssen... es ist hart von dem Menschen, dem man am meisten vertraute, verlassen zu werden, noch dazu mit gemeinsamem Baby.

Ich drück dich mal und schiebe dir eine große Portion Kraft rüber. Du bist sicher trotz allem eine starke Mama und wirst das schaffen.

26.05.2025 14:21 • x 6 #38


T
@MissLilly nicht lange. Ich hatte davor einen Hörsturz und eine Erschöpfungsdepression (Neudeutsch Burnout) und mir ging es es grad besser. Zudem hatte ich extrem Schwangerschaftsübelkeit und musste deshalb stationär behandelt werden mit Infusionen, weil nichtmal Wasser drinblieb

26.05.2025 14:27 • #39


T
Zitat von thegirlnextdoor:
Liebe @Traurige88, mir tut wahnsinnig leid, was du da erlebst. So etwas hat kein Mensch verdient, egal ob er alles perfekt gemacht hat oder nicht, ...

Danke das tut echt gut ️️️ ich weiß auch nicht wieso hier so harsche Kommentare kommen und ich mich so extrem rechtfertigen muss. Ich weiß, dass auch ich meine Anteile habe: aber ich habe mich nach einer traumatischen Geburt die unser Sohn fast nicht überlebt hätte alleine um unseren Sohn gekümmert in der Fernbeziehung. Natürlich hab ich da kaum Kapazitäten beziehungsarbeit zu betreiben?!

26.05.2025 14:29 • x 3 #40


thegirlnextdoor
@Traurige88 das ist absolut absurd! Niemanden geht etwas an warum du verlassen wurdest, und sorry, falls du keine Axtmörderin oder brutale Alltagsterroristin bist gibt es für mich jetzt keinen guten Grund, warum ein Mann seine Frau mit Baby sitzenlassen sollte.
Sich dafür rechtfertigen zu müssen ist der Gipfel.
Zumal es hier ohnehin danach klingt als hätte er heimlich etwas anderes am Start... was wirklich extrem unfair, feige und falsch wäre.

Aber du Arme kommst aus der ganzen Situation nicht so leicht raus und musst dich jetzt erst einmal in ein Leben einfinden, das einerseits sehr schön sein kann (mit Kind) andererseits aber auch seine Herausforderungen und Schwierigkeiten hat...
Hast du den liebe Menschen, die dir etwas beistehen können?
Ansonsten tun wir hier was wir können.

26.05.2025 14:34 • x 2 #41


VictoriaSiempre
Zitat von Traurige88:
ich weiß auch nicht wieso hier so harsche Kommentare kommen und ich mich so extrem rechtfertigen muss.

Also zumindest ICH habe mit keinem Wort erwähnt, dass Du nicht hättest wegziehen sollen! Ich mag es deshalb auch nicht, mit Elfen und Oliven, die sich jetzt auf Sardinien rumtreiben, in einen Topf geworfen zu werden.

Er hat sich nicht an Eure Absprache gehalten. Ich glaube, ich wäre durchaus der Typ für eine Fernbeziehung (hab auch gerne mal meine Ruhe ), aber im Falle einer Familiengründung wäre das für mich keine Option!

Zitat von Traurige88:
Wieso soll der Umzug das Aus gewesen sein, wenn es vorher genauso abgesprochen war? Er konnte nicht direkt umziehen, weil er hier keinen Job bzw passenden Job fand. Klar, er hatte auch sehr hohe Ansprüche. Ob das unterschwellig heißt, dass er nie hierher wollte weiß ich natürlich nicht.

S. oben - der Umzug wäre für mich kein Aus gewesen! Sein mangelndes Engagement, wie abgesprochen möglichst schnell zu Dir zu ziehen, wäre für mich spätestens mit der Schwangerschaft ein ziemliches k.o.-Kriterium gewesen. Er hätte in Elternzeit gehen und bei Dir vor Ort nach einem Job suchen können.

Vielleicht wollte er nicht. Schade, dass Du seine möglichen Gründe nicht kennst.

Ich frag noch mal (vielleicht habe ich die Antwort überlesen): Wie alt ist er? Wenn er im ähnlichen Alter ist wie Du - Mitte 30 - dann ist sein Verhalten schon sehr unreif.

Zitat von Traurige88:
Aber man möge damit aufhören mir zu unterstellen ich sei ,,einfach‘‘ weggezogen und mir als verlassene Frau mit kleinen Baby die Schuld Karte zuspielen.

Ich gehöre nicht zu „man“, darauf lege ich Wert! Ich habe mich immer darauf bezogen, dass es bei der Entfernung für ihn schwierig sein könnte, Vatergefühle zu entwickeln. Spätestens, wenn eine Schwangerschaft alle Pläne sowieso über den Haufen wirft, hätte für mich Priorität, ob und wie Familienleben gestaltet werden kann. Wer auch immer dann zu wem zieht.

Wobei in Deinem Fall Dein Partner gefordert wäre, sich an die Absprachen zu halten, das sehe ich auch so.

Zitat von Traurige88:
Aber er hat seine Abmachung (zu mir bzw uns ziehen) nicht erfüllt, während ich zuvor alles getan habe (für seinen Job mitziehen, obwohl er dort by the way nach einem Jahr wieder unglücklich war).

Aber das hast Du hoffentlich aus freien Stücken und aus Liebe gemacht? Dann solltest Du ihm das jetzt nicht vorhalten. Er ist leider dazu anscheinend nicht bereit. Das ist schade und traurig, jedoch vielleicht ein Zeichen dafür, dass Ihr in der Beziehung nicht wirklich auf Augenhöhe ward?

26.05.2025 14:58 • x 2 #42


FrauDrachin
Zitat von Traurige88:
Danke das tut echt gut ich weiß auch nicht wieso hier so harsche Kommentare kommen und ich mich so extrem rechtfertigen muss.

Ja, sehr spannende Frage, ich überleg auch schon die ganze Zeit, was hier genau passiert...

Natürlich dürft ihr gemeinsam die Entscheidung treffen, dass du beruflich wegziehst. Natürlich ist das eine kritische Situation für eine Partnerschaft, aber wenn ihr die Entscheigung gemeinsam getroffen habt, dann solltest du natürlich auch darauf vertrauen dürfen, dass das funktioniert, oder zumindest geredet wird, wenn es sich zeigt, dass es nicht funktioniert.

Das mit dem Baby war natürlich total doofes Timing.
Dass Frauen immer noch irgendwie die alleinige Verantwortung für die Verhütung übertragen wird, da kann ich wirklich nur den Kopf schütteln. NFP ist eine sehr sichere Methode, wenn man Ahnung hat. Leute die das als rückständigen Hokuspokus abtuen, haben offensichtlich keine. Trotzdem wäre es ihm ja sicherlich frei gestanden, zusätzlich zu verhüten, wenn er mehr Sicherheitsbedürfnis gehabt hätte.

Dass du jetzt auch noch eine traumatische Geburt und ein Schreibaby daheim hattest...
Mensch, lass dich mal in den Arm nehmen, das klingt wirklich furchtbar, wenn du das so ziemlich alleine wuppen musstest. Hattest/ hast du ein unterstützendes Umfeld? Ich fände es megasinnvoll, diese schlimme Geburtserfahrung mit jemand professionellem aufzuarbeiten.
Vermutlich war die ganze Sache für ihn auch trauatisch... Es war allerdings seine Entscheidung, sich wegen fehlendem S. in die Schmollecke zurückzuziehen und Stellvertreterkonflikte wegen einer Tonybox aufzumachen.
An irgendeinem Punkt scheint euch da der gute Kontakt verloren gegangen zu sein?

Also ja, ganz viel blödes Timing, ganz viel saublöd glaufen...
Schlimm, dass du das erleben musstest, schlimm, dass eure Beziehung das nicht ausgehalten hat, und schlimm, dass du jetzt auch noch durch eine Trennung durch musst.
Nochmal eine Umarmung von mir.

26.05.2025 15:08 • x 1 #43


Pippa
@Traurige88

Liebes ,
Deine Situation tut mir sehr Leid.
Ganz ehrlich, ich denke, auch ohne Kind wäre es zu einer Trennung gekommen.
Zitat von Traurige88:
ich habe mehrmals angeboten die Reise im Frühjahr, wenn unser Sohn etwas stabiler ist (und ich auch) nachzuholen und auch länger dort zu bleiben.

Er hat dies abgelehnt und war auch nicht bereit (wenn ich richtig gelesen habe), die Feiertage mit Dir und seinem Kind zu verbringen.
Er war da schon auf dem Absprung.

Wie lange wolltet Ihr denn ursprünglich so weit entfernt voneinander leben?

26.05.2025 15:33 • #44


B
@Traurige88
Auch von mir eine herzliche Umarmung! Keine Frau sollte erleben, mit so einem kleinen Kind alleine dazustehen, es wird noch genug Situationen geben, wo der Vater des Kindes an deiner Seite stehen sollte, anstatt es sich in der Schmollecke bequem zu machen.

Er kann sein Leben ohne grosse Veränderungen weiterleben du hast du den völligen Umbruch deines eigenen Lebens samt Baby zu bewältigen....ich finde, der Vater des Kindes könnte trotz aller widrigen Umstände ruhig mehr Engagement zeigen als alle 3- 4 Wochen mal vorbeizukommen.

Dass er so keine Bindung zu seinem Sohn aufbauen kann, dürfte klar sein. Und es ist nicht alleine deine Verantwortung, dass er eine Bindung aufbaut, sondern schon auch seine ....

Hast du Unterstützung von deiner Familie/ von Freunden?

26.05.2025 19:33 • #45


A


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