2076

Er sagt ich bin an allem Schuld

Amyontour
Ich sehe das auch wie @planless , es ist keine Hilfe dauernd auf @Schneeliese verbal einzudreschen.

Diese ,, ich habe es dir doch gesagt,, Mentalität sorgt nur dafür dass die TE sich zurückzieht.
Würde mir jedenfalls so gehen.

Und dann noch immer diese Fake Vorwürfe.
Was soll das?
Warum schreibt man dann überhaupt ?

14.10.2018 09:11 • x 2 #346


S
Was fakes bezwecken ist das wecken starker Emotionen bei Leuten, die genau sowas schon mal erlebt haben.
Die dann zuschauen müssen, wie der Proband ins Messer rennen.
P
Ansonsten ist es mir relativ wurscht ob etwas hier real oder erfunden ist.
Weil die Reaktionen sind real.

Ich versuche auch immer, etwas Distanz zu wahren

14.10.2018 09:51 • x 3 #347


A


Er sagt ich bin an allem Schuld

x 3


M
mal @Ente zitiere
Zitat:
Insofern ist meine Kritik hart, aber: ich bin erst aufgewacht als mir die Menschen nicht mehr den Kopf gestreichelt sondern in den Allerwertesten getreten haben.

Manchmal kommt man mit Liebsäuselei eben nicht weiter. So manches hartes Wort hat mich damals in meinen Beiträgen wachgerüttelt....

in diesem Sinne, streichelt ihr mal weiter

14.10.2018 12:31 • x 1 #348


S
So, meine Mutter ist weg! Ich kann wieder atmen!
So, jetzt noch mal kurz eine kleine Anekdote: ich habe mich in der 7 Klasse meiner Sportlehrerin anvertraut, sie war jung und immer nett und irgendwie habe ich ihr damals vertraut! Ich erzählte ihr von meinem Vater und wie meine Nachmittage aussehen, ich erzählte ihr von meiner Mutter, die 10 Stunden täglich arbeitete und der es wichtiger war, den Schein nach außen zu wahren, als endlich was dagegen zu tun, dass ihr Mann a) dass ganze Geld versoff oder verspielte und b) dass ihre Tochter den Nachmittag damit verbräche, neben den Hausaufgaben den betrunkenen Vater zu suchen oder zu pflegen.
Meine Lehrerin war schockiert und versprach aber auf mein Drängen, dass sie nichts sagen würde.
Ein paar Tage später kam meine Mutter wütend nach Hause, nachdem sie ein Gespräch in der Schule hatte.
Tja, ich war dann das Mädchen, welches pübertäre Probleme mit der Mutter hatte und deshalb mit Geschichten Ärger machen wollte.
Meine Mutter, die schwerarbeitene Bankangestellte in Führungsposition, die ihre Tochter auf eine Privatschule schickte, damit aus ihr mal was wird, die den schwer diabeteskranken Vater auch noch miternährte, die sich zusätzlich noch um ihre kranke Mutter kümmerte und dann auch noch so eine undankbare Tochter hatte.
Also ich habe gelernt, dass die Wahrheit nicht immer dem entsprechen muss was man nach außen trägt und dass Menschen sowieso nur das glauben was sie entweder mit eigenen Augen sehen, oder was leichter für ihren Verstand ist. Demnach wundern mich hier einige Antworten nicht!
Es ist mir allerdings auch egal! Es gibt so viele skurrile Geschichten in meinem Leben (gerade was meinen Vater betrifft), das würde sowieso niemand glauben und daraus könnte ich eine super Geschichtensammlung a la Roland Dahl schreiben!

Aber ich habe mich in den letzten Jahren schon wirklich nach und nach immer mehr von meiner Mutter gelöst! Der Zustand jetzt, ist aushaltbar! Wir sehen uns etwa 6-8 mal im Jahr! Meistens zu Festen oder Krankheiten (super Mischung), deshalb war mir auch klar, dass ich mich hätte auf den Kopf stellen können um zu verhindern, dass sie hier aufschlägt und es hätte sowieso nichts gebracht! So war es einfacher, vielleicht nicht gesünder, aber einfacher!

Jetzt habe ich für die nächsten Wochen Ruhe, zumindest was ihre Präsenz angeht und das lässt mich wieder aufatmen!

Was meinen Mann angeht: ich weiß wie das aussieht!
ABER: ich wehre mich noch mit Händen und Füßen dagegen, dass ich ihm das Gefühl gebe, es wäre alles beim Alten!
Mein Kopf weiß auch, was los ist und was besser wäre und dass ich doch nach all dem nicht ernsthaft darüber nachdenken kann, ihn zurück zu nehmen!
Aber mein Brustkorb zieht sich zusammen und ich habe das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen, wenn ich an ein Leben ohne ihn denke!
Ich versuche gerade noch Gefühle gehen Rationalität abzuwägen und schwanke immer wieder hin und her!
Ich lese von jahrelangem Doppelleben, von Zweitfamilien, von Kindern die entstehen und es scheint ok, wenn die Frau oder der Mann dem Betrüger oder der Betrügerin verzeiht.
Wieso gibt es so wenig Verständnis dafür, dass auch ich verzeihen möchte? Oder zumindest, dass der Weg zurück manchmal leichter erscheint, als das Lösen und Aufgeben?

14.10.2018 14:02 • x 2 #349


N
Liebe Schneeliese, ich glaube nicht, dass das Verständnis dafür fehlt, dass du lieber verzeihen möchtest. Jeder, der eine schmerzhafte Trennung hinter sich, versteht das! Aber das, was du hier aus deinem Leben erzählt hast, den Einblick, den du gewährt hast, ist so heftig, dass die Angst um dich überwiegt. So geht es mir jedenfalls!

14.10.2018 14:23 • x 6 #350


N
Da gibt es nichts zu verzeihen. Ist mtine Meinung. Sein verhalten ist jenseits dem, was man noch verzeihen könnte

14.10.2018 14:25 • x 1 #351


H
Keine Worte können härter sein, wie das reelle Leben.


VG Holzer60

14.10.2018 14:53 • #352


Zharah
Zitat von Ninka:
Liebe Schneeliese, ich glaube nicht, dass das Verständnis dafür fehlt, dass du lieber verzeihen möchtest. Jeder, der eine schmerzhafte Trennung hinter sich, versteht das! Aber das, was du hier aus deinem Leben erzählt hast, den Einblick, den du gewährt hast, ist so heftig, dass die Angst um dich überwiegt. So geht es mir jedenfalls!


In mir zieht sich alles zusammen, wenn ich an Deine Zukunft denke liebe Schneeliese. Wenn Du meine Freundin wärest, würde ich Dich zu einer intensiven Therapie und Kontaktsperre (für immer) zu Mann und Mutter drängen.

Ich habe die Befürchtung, dass wir einfach demnächst nichts mehr von Dir lesen werden.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir Kraft und Klarheit.

14.10.2018 14:57 • x 3 #353


M
Zitat von Schneeliese:
deshalb war mir auch klar, dass ich mich hätte auf den Kopf stellen können um zu verhindern, dass sie hier aufschlägt

Verhindern, ginge, wenn man dem Mütterchen einfach die Adresse nicht gibt. Aber da funktionierst du immer noch zu gut.

14.10.2018 14:58 • x 1 #354


Tulpenmädchen
DAS ist keine Liebe, liebe @schneeliese. Du hast keinen Grund ihm sein Verhalten zu verzeihen. Ich verstehe dich, du kannst nicht denken ohne ihn zu sein. Ich habe nur eine etwa zwei Jahre dauernde Beziehung hinter mir, der Mann hat mich emotional wegen den kleinsten Fehlern meinerseits fertig gemacht. Und sein eigenes Verhalten sei es Lüge oder betrug immer mit meinen alten Fehlern aus meiner Vergangenheit wohlgemerkt (als ich ihn noch gar nicht kannte) begründet.

Ich denke du brauchst Hilfe und musst deine Lebensgeschichte mit deinen Eltern erst mal aufarbeiten. Aber mit ihm wirst du kaputt gehen. Mein Therapeut hat vor mehr als einem Jahr zu mir gesagt dieser Mann bringt Sie in die Klapse und er hatte recht. Ich hatte Gedanken nicht mehr leben zu wollen, anstatt ihn zu verlassen.

Aber ich habe ihn verlassen vor zirka 5 Wochen habe ich ihn das letzte Mal gesehen. Zwischendurch war ich in Mutter Kind Kur und erst gestern hatte ich einen emotionalen Rückfall der auch heute noch nicht komplett vorbei ist. Aber eins weiß ich jetzt, ich gehe nie mehr zu diesem Mann zurück. In der Hölle will doch keiner leben. Mach das nicht! Deine Kindheit war traurig genug. Jetzt bist du erwachsen und du musst für dich selbst Verantwortung übernehmen. Das ist ein sehr schwerer und harter Weg. Ich gehe ihn gerade selbst. Aber das Forum hier hat mir geholfen.

Wenn du zurück gehst wirst du nie glücklich. Es wird immer schlimmer, bis du irgendwann verschwindest und keinen Hauch einer Persönlichkeit mehr hast.

Ich wünsche dir alles Liebe.

14.10.2018 15:00 • x 6 #355


H
Wenn ich mich zu diesem Thread äußern wollte, dann müsste ich sehr viele Zeilen schreiben, weil ich viele Dinge garnicht fassen kann.

Aber ich möchte mich nur auf einen Satz beschränken, den ich vor sehr langer Zeit einmal gelesen habe.

Wenn du zufrieden und glücklich sein möchtest, dann trenne dich einfach von alledem, was dir nicht gut tut.

VG Holzer60

14.10.2018 15:13 • x 4 #356


Nachtlicht
Liebe Schneeliese,

der Unterschied ist, dass Außenstehende

a) nicht emotional verstrickt sind, wie du es als direkt Betroffene natürlich bist, und
b) nicht deine aufgrund deiner Vorgeschichte (Kindheit) tief in dir verankerte Betriebsblindheit haben

Das bedeutet, Außenstehende können die Situation und die damit zusammenhängenden Mechanismen viel klarer erkennen und da sie auch oft besser als die Betroffenen erkennen können, was angemessenes von übergriffigem oder gar gewalttätigem Verhalten unterscheidet, ist es klar, dass sich den Mitlesenden an Stellen die Fußnägel aufrollen, an denen du bloß diffusen Schmerz und Verwirrung spürst.

Was du jetzt vor allem brauchst, ist Zeit. Und Menschen um dich herum, die verstehen und geduldig mit dir sind, denn du wirst wahrscheinlich noch sehr sehr lange um die immer gleichen Fragen kreisen. Als Betroffene ist das ja auch (erstmal - es wird einfacher und besser mit der Zeit) kaum zu verstehen, was einem da so zugestoßen ist. Dass du gerade nicht weißt wo vorn und hinten, was richtig und was falsch ist - das ist normal! Es gehört zum Prozess der Erkenntnis, und erst an die kann sich eine Aufarbeitung anschließen. Du hast schon zu viel erkannt, um wieder ins Leugnen zurückzugehen, aber kannst die Wucht dieser Erkenntnis nur in kleinen Dosen zulassen. Das ist völlig in Ordnung so, denn schließlich tut das ja auch furchtbar weh.

Lass dir Zeit, dich in Ruhe mit deiner Situation, deiner Geschichte auseinander zu setzen. Zeit, den damit verbundenen Schmerz zu ertragen. Du musst im Moment überhaupt gar nichts entscheiden. Die meisten User hier machen sich Sorgen und meinen es mit dir gut. Diese Leute werden es also auch aushalten, wenn du dein eigenes Tempo gehst und auch wenn du Entscheidungen treffen solltest, von denen sie (wir) dir abraten würden.

Das ist sehr wichtig für dich - zu lernen, dir ein eigenes Bild von der Situation zu machen, dich gegen Druck von außen klar abzugrenzen. Kannst es hier auch üben, ich finde du machst das schon sehr gut indem du darauf pochst unsicher sein zu dürfen

14.10.2018 16:15 • x 5 #357


M
Hallo Schneeliese,

warum überlegst du ihm zu verzeihen? Aus Angst alleine zu sein, aus Liebe, Gewohnheit?

Es hat wohl alles mit einer Lüge angefangen und ich würde mal sagen, mit ihm wirst du nie wirklich glücklich. Ich denke auch nicht das dein ausrutscher in der Klinik schuld ist. Er hat ja auch schon seine Exfrau betrogen, so ist er halt. Er hat nur eine ausrede gesucht. Klar du bist an allem schuld wenn es nach ihm geht. Wenn du nochmal glücklich werden möchtest, dann trenn dich!

Ich war mit meinem Noch-Mann 12 Jahre zusammen und er hat mich auch oft sehr schlecht behandelt. Ich habe mich getrennt und bin froh, keine Angst mehr vor ihm haben zu müssen. Er gibt mir natürlich die schuld, ich habe sein Leben zerstört. Ich hätte ja ein neuen, wieso hätte ich mich sonst getrennt. Das er jahrelang mich fertig gemacht hat ist ja natürlich kein Grund. Er bedroht mich immer noch und will mich fertig machen aber ich gehe nicht zurück. Solche Männer kann man nicht ändern. Egal was ich gemacht habe, er hat es sich so zurecht geredet das er ja nie schuld hat. Er wird immer so bleiben und ich denke dein Mann auch. Mein Ex konnte auch der liebste Mann sein aber auch das genaue gegenteil. Du kannst dir auch ein neues Leben aufbauen, ohne ihn. Ich wünschte mir, ich wäre schon vor jahren gegangen. Das hätte vieles geändert. Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute

14.10.2018 17:09 • x 2 #358


A
Das Schwierige ist, dass man sich eben an schönen Momenten festhält und versucht, das Schlechte auszublenden. Funktioniert halt nicht, zumal das Schlechte nicht aufhört. Du kannst nur versuchen, zu akzeptieren, dass er so ist wie er ist und dich damit arrangieren. Oder du arrangierst dich nicht damit. Der Illusion, dass sich ein Mensch in einer Beziehung nach so langer Zeit grundlegend ändern könnte, solltest du dich allerdings nicht hingeben. Und sorry, wenn ich das jetzt etwas drastisch formuliere: Die Frage, bb du ihn wieder in den Mund nehmen willst, nachdem sein Ding die ganze Zeit in so vielen anderen drinsteckte und weiterhin wird, und du nach wie vor die eine oder andere Schelle aushalten willst, kannst nur du für dich entscheiden. Kann ja auch sein, dass du daraus auch irgendeinen Lustgewinn ziehst. Das solltest du allerdings für dich reflektieren.

14.10.2018 17:47 • x 4 #359


Amyontour
Hey schneeliese, wie war das Treffen mit deinem Arbeitskollegen?

14.10.2018 22:24 • #360


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag