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Er sagt er liebe 2 Frauen und tauscht mich einfach aus

Vegetari
Meine Liebe,

so ähnlich dachte, fühlte,tickte ich doch damals auch! Für mich brach auch eine WELT zusammen. Heute nach über 1 Jahr nähern wir uns wieder an,er hat ja damals die Affäre beendet. Ich will Dir damit sagen, das nichts so bleibt wie es war! Unsere Ehe ist jetzt nicht mehr wie vorher, wie eine Vase mit einem Sprung, wird die Narbe immer bleiben.
Gedanken Gefühle und Meinungen ändern sich. Auch Du wirst eines Tages ganz anders denken! Alles braucht seine Zeit.
Zwar kann ich mir aufgrund seines miesen Verhaltens Dir gegenüber, vor allem wegen Deiner Krebserkrankung, nicht vorstellen, dass er zu Dir zurück will und es macht für mich gar keinen Sinn auf so einen miesen Mann zu warten!

Du scheinst da in einem Anhängigkeitsmuster verfallen zu sein in einer destruktiven Ehe .Was sich gesund ,wertschätzend und partnerschaftlich anfühlt in einer Beziehung ,muss Du wohl noch erkennen zu lernen. . Aber dieser Mann hat diese Werte nicht!
Wenn Du dich löst von dem was Dir nicht gut tut, wirst Du anders mit Dir selbst umgehen, besser für Dich sorgen.das ist ein Prozess, das dauert. und einen lieben Partner zum Zuhören und uvm. kann Dir später begegnen. . vielleicht während einer Kur? Das Leben kann auch für Dich noch schön werden!
Versuche alle finanziellen Hilfen in Anspruch zu nehmen, gehe zum Anwalt !Dir steht Geld von Deinem zu!Sehe zu dass er das Geld nicht beiseite schiebt.

Halte Dich nicht zulange mit Ballast auf. das Leben ist zu schade für sowas!

07.10.2017 22:40 • x 2 #76


Vegetari
Wo eine Tür zu geht,geht wieder eine Tür woanders auf.Dein neues Leben kommt noch...es kann und wird schöner werden, wenn Du Dich von Belastenden löst

07.10.2017 22:55 • x 2 #77


A


Er sagt er liebe 2 Frauen und tauscht mich einfach aus

x 3


K
Hallo Idieh15,

wie du über deine Situation schreibst, ist deine grenzenlose Enttäuschung, deine Wut, deine
Angst vor der Zukunft deutlich zu spüren.

WAS du schreibst. das zieht Außenstehenden regelrecht die Schuhe aus. Das macht Außenstehende ebenso wütend, wie du es bist.

Dass das Thema deines Threads: Er sagt er liebe 2 Frauen und tauscht mich einfach aus
längst keine Bedeutung mehr hat, zeigt sich am Handeln deines EM. Was dein EM sagt,
korreliert NICHT mit dem, wie er handelt, wie er sich benimmt - egal auf wen bezogen.

WIE du deine Situation beschriebst. der 1. Teil des Thread-Themas erweckt nicht den
Eindruck, dass dem überhaupt mal so war, was den Tatsachen entsprechen würde.

Halt zu finden. dein EM wird dir den nicht geben (können(,(wollen), weil er auf einer ganz
anderen Ebene SEIN Leben zu leben gedenkt. Wie er wirklich zu deiner Erkrankung steht -
das geht NICHT eindeutig daraus hervor, dass er sich nicht nach deinem Befinden erkundigt.

Meine AF hatte Brustkrebs - deren EM hat sich NIE nach dem Befinden seiner Frau erkundigt.
Er hat seine Frau ALLES allein machen lassen, hat sie NICHT zu Untersuchungen gefahren
nicht zu den anstehenden Therapien gefahren, hat nicht mal über die Erkrankung seiner EF
gesprochen.
Was will ich damit sagen - es kommen nicht alle EP mit den z. T. heftigen Erkrankungen ihrer
EP klar. Selbst langjährige verheiratete Paare betrifft das. Frau wie Mann.

Nein. ich will nichts legitimieren. Die Ängste und Sorgen und Nöte der Betroffenen bewegen
AUCH deren Ehepartner. Dass diese das nicht ansprechen - aus Gründen der Schonhaltung
dem jeweils anderen EP gegenüber? Wer weiß das, wenn nicht geredet wird.

Dass dein EM in seinem Verhalten durch das Fremdgehen auf NICHTS Rücksicht nimmt,
sondern immer nur auf sich selbst bedacht war und ist, wird sich wohl eher NICHT ändern,
solange es mit seiner AF weiter so gut läuft, wie es läuft. Beide bereiten sich den Boden so,
wie es ihnen gefällt. mit Scheuklappen auf IHR Leben begrenzt. Die turteln rum. und
dass da nichts mehr eine Rolle spielt, was außerhalb stattfindet - mit dir und euren Kindern -
geht solange gut, bis es uneben für beide wird, womit niemand von den beiden rechnet.

Dein EM. ER setzt alles auf´s Spiel, was ihr euch gemeinsam aufgebaut habt. Ob er im Fall
einer Scheidung von dir alleiniger Nutznießer eures gemeinsam erbauten Standes sind wird -
da gibt es ja auch gesetzliche Regelungen, die da greifen. Dass dein EM ggf. auch die Zukunft
seiner/eurer Kinder auf´s Spiel setzt, wenn ALLES verloren geht. das wäre ein sehr hoher
Preis.

Siehe zu, dass du die Gespräche mit dem Psycho-Onkologen nutzt - lasse ALLES raus, was
dich bewegt - auch das nach deiner Meinung nach Unscheinbarste. Es geht darum, über die
Dauer der Therapie hinaus dir weitere Gesprächsmöglichkeiten zu erhalten - unter professioneller
Leitung. Siehe zu, dass du einen zeitlich lückenlosen Verlauf der therapeutischen Unterstützung
beibehältst. so sicherst du dir ggf. Ansprüche, die JETZT noch gar nicht abzusehen sind. Denn -
kommt es zu einem CUT der professionellen Unterstützung, wird es sehr schwierig, einen Neuanlauf
zu starten.
Deine Reha. ALLE Karten auf den Tisch - bereits bei der Anamnese (der Aufnahme-Untersuchung). Diese Anamnese ist richtungsweisend für den Verlauf der Reha. und sei ehrlich zu dir und den Behandlern. Na. ein bisschen übertreiben geht - aber nicht zu viel, weil das später auffällt. Nutze in der Reha die psychologischen Gespräche im vollen Umfang. Sieh zu, dass du ggf. Zusatztermine bekommst. aber NUR, dass du dich nicht selbst überforderst. Reha ist kein Urlaub, ist kein Honig-Schlecken. Reha ist harte Arbeit an und mit dir selbst.

Selbsthilfegruppe. dort kracht es an Wissen durch Betroffene. Die wissen, wovon du redest. Sie kennen das Kleingedruckte oft besser, als sie Profis - glaubst du nicht? Doch. das ist oftmals so.

Klar musst dem Tagesgeschäft zu Hause Rechnung tragen - das macht sich nicht von allein.
Es gibt viel zu bewältigen, was zu noch größeren Belastungen führt. stehe dazu, dass dem so ist, Mache das zum Thema, dass du dich überfordert siehst.

Noch mal zur Reha. lege es darauf an, eine Verlängerung zu bekommen. Höre genau zu, was die zuständigen Ärzte sagen. Oft wird das nur am Rande erwähnt. und/oder verdeckt.

Ja. das stimmt auch - es gehen Türen zu, die geschlossen bleiben.
Und. es tun sich Türen auf, in die du den Fuß hineinstellen kannst. mach et!

Noch eines - fordere Hilfe ein. deine Kinder sind dem Vernehmen nach alt genug, das für dich
zu bewerkstelligen. Frage Freundinnen und Freunde - zum zuhören, zum DA sein, für Rasen, Hecke, Wohnung, Einkauf, Fahrten, und für das, was dir gerade einfällt.

08.10.2017 17:18 • x 3 #78


Sabine
Liebe Idieh,

du wirst es schaffen da durch zu gehen. Warum? Weil du keine andere Wahl hast. Ich musste damals auch durch viele Situationen ganz allein durch. Ich hatte Wut, Hass und das ganze Brumborium durchlebt. Rezediv, schwere Chemo.

Es lohnt sich. Du kannst es noch nicht sehen und gerade ergibt sich so gar kein Sinn in dem allen. Wenn du später zurück schauen wirst, wird es seinen Sinn haben.

Für alles, wo zu du keine Kraft hast, weil zu dem familiären noch das Fatigue der Berstrahlung deinen Körper die Kraft entzieht, hast du Kinder Freunde und Bekannte. Nimm die Hilfe die du brauchst OHNE Charme an!

So wie Kuddel es schreibt. Du hast so viele Baustellen, die kann man nicht allein bewerkstelligen. Beantage schon jetzt eine EM Rente. Sie steht dir nach einem halben Jahr Krankschreibung zu und NICHT ERST WENN ES DIR JEMAND EMPFIEHLT. Sie wird am Anfang befristet sein, nimmt dir aber erst einma etwas finanziellen Druck. Beantragung der Schwerbehinderung beim Versorgungsamt. Du bekommst je erst einma 100 GdB. Das ist auch ausschlaggebend für die Berechnung des Trennungs und Ehegattenunterhalts.

Es ist viel, was du alles veranlassen musst, um dein Recht durchzusetzen. Alles Dinge, die dein Mann nicht einmal ansatzweise versteht, begreift, und auch nicht im Blick hat, was da noch auf ihn zu rollt.

Ich verstehe gut, was ich hier schreibe und dich ganz anderes bedrückt. Ich habe es aber selbst durchlebt.

Es mag sich irre anhören, aber genau diese Konsequenzen läuterten meinen Mann.

Ich wollte ihn aber nicht nur halten, weil ich ihn liebe. Er konnte dennoch frei entscheiden. Ihn zu halten, wenn er mich nicht noch lieben würde, hätte ich auch nicht ertragen wollen.

Mein Mann kam so garnicht mit meiner Erkrankung klar. Auch mit den Folgen nicht. Ich habe eine andere Art von Krebs gehabt und kein Op. Es ist mir nicht ansehbar, wann es mir wie geht. Auch heute muss ich noch hin und wieder entsprechende Rücksicht einfordern.

Krebs hinterlässt etwas. Es verändert sich in einem etwas und wird nicht mehr trennbar von dir sein.

Wenn du möchtest, helfen wir dir gerne beim erstellen einer Liste.

Wir haben einen sachlicheren Blick, den du noch nicht haben kannst.

Habe Mut, habe Vertrauen in dein Leben. Wir wissen, Loslassen kostet weniger Kraft als festhalten und dennoch ist es schwer.

Wir würden dir gerne sicherlich alles schreiben, dass alles wieder gut wird. Es wird wieder gut, nur nie wieder wie es war. Und auch das kann schön werden. Das darfst du uns glauben. Auch wenn du immer noch das Gefühl hast, dass dir der Boden schwindet, auf dem du gerade stehst.

Du darfst hier auch öffter schreiben, jammern und weinen. Schreiben hilft, so wie es Vigetari schrieb. Es hilft etwas die Gedanken zu ordnen und hilft loszualssen. Am Anfang hilft es etwas, den Druck abzubauen, und die kreisenden gedanken zu unterbrechen. Hilft etwas Ordnung in die Gedanken zu bringen. Ich denkr, Kuddel wird dem auch zustimmen.

Für heute dir alles Liebe

Lilly

08.10.2017 21:56 • x 3 #79


K
@ Idieh15
@ Machiennelilly
@

ein heftiges Ereignis im Leben - egal was für eines - verändert einen Mensch. NICHTS wird wieder so, wie es zuvor war. Gar nichts. Nein....das weiß kein Mensch, der sich pudelwohl fühlt. Wenn ein
heftiges Ereignis mit voller Wucht auf einen zu kracht, möchte wieder die/der Alte werden - möglichst schnell - Haken dran.... gibt es nicht. Ist unmöglich.

Was dir widerfahren ist - Idieh15 - das ist mehr als nur 1 heftiges Ereignis. Da ist etwas zerstört worden, worauf du keinen Einfluss hattest - du bist von BEIDEN Ereignissen regelrecht überrollt worden.

Und es ist so - es wird NICHT mehr so, wie es zuvor war. Es WIRD anders werden. Das ist DIE
Chance....so bitter und so schwer der Weg durch die Krisen auch ist. Das ist und wird kein Zuckerschlecken....und wenn du dazu bereit bist, diese Wege zu gehen, gibt das einen zusätzlichen Schub.

Dein EM wird dich nicht mehr wiedererkennen - egal wann ihr euch wieder gegenübertretet. Ja... er
wird viel versäumt haben. Das klingt doof - ich weiß. Aber DU wirst ihm um Längen voraus sein. Du wirst sehr viel bewusster und selbständiger sein, unabhängiger sein... und glaube mir - so wichtig das Finanzielle auch ist - es ist nicht DAS Wichtigste.

Ja...das muss auch erwähnt werden - das gehört zur Ehrlichkeit im Umgang mit solchen Situationen dazu. Ärmel aufkrempeln - es ist viel auf dem Weg, was es zu erarbeiten, erlernen, auszuhalten gibt. Es fiel das Stichwort Fatigue...die Auswirkungen werden sehr oft unterschätzt, weil sie falsch zugeordnet werden. Es gilt daher, alle spür- und sichtbaren Veränderungen zu notieren und an die Ärzte heranzutragen. Klar...es gibt sich mit der Zeit wieder einiges....und dann halt wieder streichen!
Therapien hinterlassen etwas...meist nicht sichtbar, aber spürbar. Sie hinterlassen auch etwas auf der körpereigenen Festplatte....und das ist das, was zu Veränderungen führen kann, die sich jetzt noch gar nicht absehen lassen. Nein... kein Wirbel um etwas, sondern die Aufmerksamkeit auf sich richten.
Bleibe in Bewegung... körperlich in Bewegung kommen. Kleine Spaziergänge....und wenn es nur 10 Minuten sind. Besser sind 2 mal 5 Minuten....warum? Weil du ich dann 2 mal auf den Weg machst. Wenn du 2 mal 8 oder 10 Minuten spazierst.... machen. Lieber 2 oder 3 kurze Spaziergänge, als 1 langen Spaziergang. Woher weiß ich das... eigene Erfahrungen. Der Körper ist LEER...und der MUSS an den Rhythmus der Bewegung herangeführt werden...aber - OHNE jede Pflicht bei einem Spaziergang zu erfüllen. Bitte NICHT mit einem Einkauf verbinden, NICHT mit anderen Erledigungen - Warum? Die Konzentration gilt DIR allein....und dem, was auf dem Weg geschieht. Du wirst durch das Geschehen am Rande des Weges abgelenkt. So kommt es nahezu gleichzeitig zur mentalen Bewegung. Das geschieht mit der Zeit unmerklich.
Ein bisschen anstrengen! Ja... aber NICHT überanstrengen. Wenn du sehr viel schwitzt....egal - auch bei langsamem Tempo kommt das vor. Bringe Regelmäßigkeit hinein....aber niemals unter Zwang gehen - wenn du partout nicht KANNST, du partout nicht WILLST - dann bleibe daheim. Mache das Spazieren auch NICHT vom Wetter abhängig....wenn dir nach Spazieren ist - raus ins Wetter. Treppen steigen.... das ist beste Bewegung.

Wann habe ich damit begonnen - direkt nach der Gabe der Therapien. Es gab aber auch Zeiten, da ging NICHTS...da musste ich mich beim Zähne putzen vor das Waschbecken setzen. Die Wege im Haus wurden mit zu weit....und am nächsten Tag bin ich 6 oder 8 Minuten spazieren gegangen - vorn Haus auf dem Bürgersteig.
Nein... ich wusste das alles nicht. Von mir aus habe ich das gemacht. Es sollte sich zeigen, dass sich das nach mehreren Monaten heftiger Therapien auszahlen wird. Diese Erkenntnis kam erst Jahre später, wie wichtig es war, in Bewegung gekommen zu sein und in Bewegung zu bleiben. Als ich eine halbe Stunde spazieren gehen konnte.... Jucheeeee. Es kam dem gesamten Stoffwechsel zu Gute.

Ja... es ist so wichtig, dass du dich um die Dinge selbst bemühst, was es mit Schwerbehinderten-Ausweis auf sich hat. Die behandelnde Klinik bringt das auf den Weg....auch in der Rehe-Klinik wird das gemacht...aber warte nicht zu lange, damit du Ansprüche warst. Wie erwähnt... in der SHG ist das bekannt, wenn du fragst, was es sonst noch alles zu beachten gilt.

Habe ich deinen EM erwähnt? Ja...ganz an Anfang. Du siehst, dass du mit dem, was es für dich zu beachten gibt, überaus beschäftigt bist. Daher... kümmere dich JETZT um dich selbst. Von deinem EM kannst du NICHTS erwarten...jetzt zumindest nicht. Das tut weh....ja. Aber... wenn du NICHTS von ihm erwartest, gibt es auch keine Enttäuschungen mehr.

Krise als Chance... die hast du! In wie weit sich diese Chance für dich gestaltet, weiß jetzt niemand. Aber es gibt sie. Es sind einige med. Faktoren zu berücksichtigen, die dich zukünftig begleiten werden.

Lilly hat da sehr gute Beispiele genannt, wie sie ihr Leben neu geordnet hat, neu ordnen musste. Sie hat IHREN Weg so gewählt, ohne zu wissen, wohin er sie führen wird. Sie hat eindrucksvoll geschildert, was sich daraus ergeben hat....und ein EP ist oft die große Unbekannte. Macht der EP mit, zieht er sich zurück, windet er sich raus. Findet er irgendwann (wieder) zurück.... oder nicht.

Bei dir... kommt er zu dir zurück, wird er nicht mehr so sein, wie vor all dem. Du wirst nicht mehr so sein, wie du vor all dem warst. Es würden sich 2 Menschen wieder neu kennenlernen, neu entdecken müssen, neu finden müssen. Ja... die Denke ist eine andere und das Verhalten auch... aber NICHT mal negativ - im Gegenteil

Ja... wieder viele Informationen. Mache dir Notizen ...denn all das kannst du gar nicht behalten...!

Und wenn weitere Fragen aufkommen.... immer gleich stellen...

08.10.2017 23:27 • x 3 #80


A
Zitat von Idieh15:
So einfach ist das alles nicht, wenn man krank ist. Denn Zeit ist das , was ich im Moment gar nicht habe. Ich bin mir nicht sicher, ob einziger anwaltsbrief mein EM dazu bringen würde auszuziehen.

Was nutzt mir dann mein Recht, wenn ich letztendlich psychisch völlig unten bin?

Letztendlich kann der Familienrichter entscheiden wer erstmal im Hause bleibt,
in deiner Situation bekommst du wahrscheinlich das Recht erstmal im Haus zu bleiben und dich um deine Gesundung zu kümmern. Sprich deinen Anwalt darauf an - frage mir warum er das nicht schon beim Gericht beantragt hat.

Deine Gesundheit ist dein höchstes Gut, welches geschützt werden muss, du brauchst Zeit und Ruhe, damit dein Immunsystem wieder auf Hochtouren laufen und deine Krankheit besiegen kann.

Es ist egal was dein Mann will, danach geht es nicht unbedingt, du befindest dich in einem Ausnahmezustand, hier gelten andere Maßstäbe.

Versuche immer wieder dich nur auf dich selbst zu konzentrieren, Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben.

Viel Kraft und alles Gute für dich !

09.10.2017 01:14 • x 6 #81


Sabine
Zitat von Ajvar:
Abschiede sind Tore in neue WeltenAlbert Einstein


Zitat von Ajvar:
Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben.


Und wenn du das erkannt hast Idieh, dann hält dich nichts mehr auf. Es wird ein Selbstlauf. Werde dir selbst wichtig, der Rest wird sich ergeben und zeigen.

09.10.2017 09:14 • x 1 #82


B
Das sind Worte...
Sicher steckt Wahrheit drin.
Aber es sagt sich so leicht.

Ein Selbstlauf wird es sicher nicht.

Wer wie Einstein solche Worte schreibt, der hat es längst hinter sich.

Solange man mitten drin steckt, kann man das weder sehen , noch fühlen.

Da braucht es jeden einzelnen Tag Kraft.
Kraft, die man gar nicht mehr in sich fühlt.

Liebe Idieh, was aber sicher richtig und wichtig ist, in Deiner Situation, schau zu Dir.
Du darfst und musst jetzt egoistisch sein.
Nimm jede Hillfe in Anspruch, die Du kriegen kannst.
Die Gesundheit ist das höchste Gut, das wir haben und Du brauchst Deine Kraft, um gesund zu werden!

09.10.2017 09:36 • x 1 #83


K
@

es ist immer so eine Sache...

Zitat:
Recht haben und Recht zu bekommen, sind 2 Paar Schuhe!


Wie es ist, die Gesundheit zu verlieren, gleichzeitig auch noch die/den Partner/in
auf Grund von Fremdgehen zu verlieren, bzw. die/den Partner/in zu verlieren, weil
ein EP keine/n kranken Partner/in gebrauchen kann ....sprengt wohl alle Vorstellungen
dessen, was sich Menschen antun können.

Nur eine Geschichte zu erzählen? Nein...- von.dutzenden Geschichten/Schicksalen
zu wissen, dass schwer erkrankte Frauen wie Männer von ihren EP verlassen wurden,
dass EP fremd gegangen sind (schon vor oder während der Erkrankung der/des Partner/in),
lässt nur erahnen, was DANN in einem Mensch vorgeht.

Worauf soll dann der Fokus gelegt werden - natürlich darauf, alles für die Überwindung der
Erkrankung zu tun! Aber wenn die/der Partner/in auch noch abhaut, fremd geht, weil sie/er
nicht mit der Erkrankung der/des Partner/in klarkommt, bzw. damit nichts zu tun haben will,
sieht der Fokus ganz anders aus.

ALLE wissen wir, dass die Gesundheit das höchste gut des Menschen ist....aber wenn noch
etwas hinzukommt - von einem (ehemals) geliebten Mensch so bitter enttäuscht/verletzt
worden zu sein - rückt die eigene Gesundheit in den Hintergrund.

In mehreren Reha-Kliniken bei Tisch von solchen oder ähnlichen Dingen gehört zu haben,
im privaten Umfeld davon gehört zu haben, von Freund/innen und Bekannten und Nachbarn
es zu wissen... da liegt KEIN Fokus mehr auf dem Bestreben, alles für die Gesundheit zu
tun. Da schrillen ganz andere Glocken.

Ja...das gibt es auch - Ehepartner rücken DURCH eine heftige Erkrankung von einem der
Partner enger zusammen/noch enger zusammen. Von Menschen zu wissen, die sich durch
ihre Erkrankungen erst kennengelernt haben - nebeneinandersitzend in einem Therapieraum,
während irgendwelche Therapien intravenös injiziert werden... auch das gibt es.

Ja... dann treten viele Dinge des Lebens in den Hintergrund, die für andere Menschen das
WICHTIGSTE sind. Wenn es so RICHTIH kracht, was lebensbedrohliche Erkrankungen
angeht, erscheinen viele andere heftige Dinge des Lebens als Nebensächlichkeit. DASS deckt
dann die Verhältnismäßigkeit der jeweiligen Bedürfnisse erst so richtig auf...für die einen geht
es nur um ihr Leben, für Andere ist es der verletzte Stolz, übertriebene Eitelkeiten, enttäuschte
Liebe, oder oder oder.

Nein... gewichtet werden darf NIEMALS. Es geht in der Betrachtung um die Verhältnismäßigkeit
der jeweiligen Umstände, die einzeln oder auch in Kombination Menschen ereilen können.

Bei der TE brennt der Baum....mehr um das Fremdgehen des EM. Obwohl es viel mehr um ihre
Erkrankung geht - ich rede noch nicht von Gesundung, weil das ein langjähriger Prozess ist -
legt die TE ihren Fokus auf das Fremdgehen. So fatal das klingt....das ist nicht außergewöhnlich.
Körper, Geist und Seele zeigen ihr die Grenzen auf....und dann ist sie regelrecht gezwungen,
dem Rechnung zu tragen. Körper, Geist und Seele holen sich (einfach), was sie brauchen - egal
worum es geht.

Mut machen, anspornen, Zuversicht spenden, Hinweise geben - was wann und wie und in welcher
Reihenfolge angegangen wird, wird die TE selbst zu klären haben - das weiß sie.

Und ein Selbstläufer wird es, wenn der TE die jeweiligen Schritte bewusst werden/sind....und
auch bei einem Selbstläufer bedeutet das keinen Freibrief für irgendwas...und gerade das zeigt
auf, dass der Weg zum Gesundwerden eine sehr harter wird/ist.

09.10.2017 11:17 • x 2 #84


B
Machiennelilly und Kuddel...
Habt Ihr heute Geburtstag?

Dann wünsche ich Euch alles Gute und lasst es Euch gut gehen, heute

09.10.2017 12:15 • x 1 #85


Sabine
Herzlichen Dank @Binaneu

09.10.2017 12:39 • #86


K
Zitat von Binaneu:
Machiennelilly und Kuddel.
Habt Ihr heute Geburtstag?

Dann wünsche ich Euch alles Gute und lasst es Euch gut gehen, heute


@ Binaneu

heute Nacht. um 23.45 Uhr - dann ist es soweit. Geburtstag!

Danke für die lieben Wünsche.

. und 365 Tage im Jahr lasse ich es mir gut gehen - trotz (oder wegen?), eher wegen
aller Höhen und Tiefen, die jedes Leben bereit hält.

So tief die Tiefen sein mögen, die durchlebt werden müssen. um so schöner ist es,
die Höhen auszuleben und auszukosten, um DIESE Höhen auch wirklich wertschätzen
zu lernen!

09.10.2017 12:47 • x 3 #87


A
@machiennelilly
@kuddel7591

Beiden Geburtstagskindern das Allerbeste im neuen Lebensjahr !

09.10.2017 13:18 • x 2 #88


Sabine
@Ajvar Dir auch meinen herzlichsten Dank.

Ich wollte es nicht zum OT machen, deswegen waren meine Worte zuvor sehr rar.

Ich plaudre dann auch einmal aus, dass es bei mir gegen 8 Uhr war.

Mein erster Geburtstag, den ich wirklich annehmen konnte. Und mein Wunsch heute: Etwas noch an ZEIT. Ich hatte mir lange selbst im Weg gestanden. Ich war wirklich sehr hartnäckig dabei, mit dem Leben zu hadern. Was soll's

Jetzt hat es mich ja. Dank dir @Ajvar , dank @kuddel7591 und vielen anderen hier.

Und ich verweile gerne hier.

Grüße aus der Normandie

09.10.2017 13:53 • x 1 #89


K
@

es verschlägt einem die Sprache, wie unterschiedlich die Situationen sein können, die
einem im Moment begegnen---auf der einen Seite das knallharte Leid, der Ärger, die
Trauer, der Verlust von Gesundheit, der Kampf im Umgang damit...und auf der anderen
Seite das, was diese Menschen hinter sich zu glauben hoffen...mit dem Wunsch verbunden,
es geschafft zu haben...es endgültig geschafft zu haben.
Nein...es ist ein Trugschluss zu glauben, es wirklich geschafft zu haben. Die Aufmerksamkeit
gilt es immer, aufrecht zu erhalten. Das WARUM...das wird jeder für sich selbst zu definieren
haben.
Warum? Jeder geht auf eine andere Reise durch sein Leben....das klingt pathetisch.
Diese Reise hört nie auf....wird zu einer Weltreise, die immer neue Ziele ansteuert - negative
wie positive. Es wird weiterhin Stürme geben, es wird Flauten geben...es wird gewittern und
es wird blitzen...und es wird AUCH die Stellen geben, an denen es zu verweilen lohnt, ehe es
weiter geht... auf der Weltreise - zu sich selbst...bis ans Ende des Lebens.

Geben und Nehmen...und auch etwas bekommen...und loslassen... auf geht´s...

09.10.2017 14:20 • x 1 #90


A


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