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Er will keine engere Beziehung

GreenTara
@nalea
Zitat von nalea:
Was die TE wahrscheinlich erlebt ist, dass er eine Sache sagt, sie seine Handlungen aber anders deutet

Wie kommst du darauf, dass sie es WAHRSCHEINLICH so erlebt?

Zitat von Christiana11:
Er sagt mir auf jeden Fall die Wahrheit, er ist sehr direkt, fast schroff wenn er seine Ansichten sagt

Ihr scheint es Kauz eigener Aussage eindeutig zu sein

29.05.2025 15:55 • x 1 #151


N
Weil ich die TE nicht kenne und sie nicht fragen kann. Ich maße mir deshalb nicht an ihre Gefühle zu kennen und vermute deshalb

29.05.2025 16:08 • #152


A


Er will keine engere Beziehung

x 3


Hansl
Zitat von Brightness2:
Ich finde hier im Forum manchmal das Frauenbild der gehirn- und denkamputierten Puppe, die von bösen Männern fremdgesteuert ist, mehr als befremdlich.

Eine Rolle, in die sich entsprechende Frauen grundsätzlich vorsätzlich begeben, um sich Vorteile zu verschaffen.

29.05.2025 17:52 • x 2 #153


M
Zitat von MissLilly:
.Ich denke du hast genug Zeit verschwendet und das offenbar nicht nur mit ihm..

Darüber sollte die TE auch nachdenken. Ein guter Einwurf!

30.05.2025 09:26 • x 1 #154


M
Zitat von Brightness2:
Das passiert, wenn Menschen nicht zuhören, von rosa Einhörnern träumen und stattdessen ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse in ihr OdB projizieren und hoffen, den anderen erwachsenen Menschen mit all seinen Erfahrungen zu 180 Grad Kehrtwenden bewegen zu können. Klappt selten. Die Überforderung sehe ich eher bei dem Menschen, der mit offenen Karten spielt und sich den Vorwürfen der Manipulation ausgesetzt sieht. Denn. Er hat von Anfang an nicht verdeckt, unehrlich mit falschen Versprechungen gelockt.

Das ist wahr. Die rosa Einhörner sind halt bequem und halten einen bei der Stange. Die Tatsachen liegen klar auf der Hand, werden aber beiseite geschoben, damit man weiterhin von einer Beziehung auf Augenhöhe träumen kann.

Mir hat es schon aufgestoßen, dass die TE ihre privaten Probleme mit der Scheidung ins Arbeitsleben mitgenommen hat. Das einen der Stressfaktor Scheidung enorm belastet, ist schon klar, denn eine Scheidung gilt in den Augen mancher Psychologen als höherer Stressor als ein Todesfall.
Aber dort dann auf bedürftiges kleines Mädchen zu machen, damit der große Boss mit der breiten Schulter einen in den Arm nimmt, hat im Arbeitsleben nichts verloren. Hier wurde von beiden Seiten nicht auf die nötige Distanz geachtet.
Man kann seinem Chef sagen, dass man derzeit große private Probleme hat und deswegen möglicherweise nicht so leistungsfähig ist wie gewohnt, aber das sollte dann auch reichen. Das Arbeitsleben ist kein Kuschelplatz.

Die TE wirkt sehr bedürftig und tärumt von einer richtigen Beziehung, am besten mit gemeinsamer Wohnung. Sie hat auch im Vorfeld die Worte des Mannes nicht beachtet, der generell wenig für eine Ehe geeignet zu sein scheint. Also fehlendes Realitätsbewusstsein.

Und von Anfang an war da dieses ungesunde Machtgefälle. Bedürftige und überforderte Mitarbeiter lässt sich vom Bib Boss umarmen und trösten. Vom Machtgefälle angesichts dessen, dass sie sich mit dem Chef einlässt, rede ich erst gar nicht. Aber offenbar wurde damals schon ein Gefälle produziert, das sich in der Beziehung fortsetzte.

Und wenn dann die unbeqemen Wahrheiten auf den Tisch kommen,entstehen natürlich Traurigkeit und Enttäuschung.
Wer die Anzeichen beizeiten übersieht und sich alles schön redet (tat ich auch schon, er ist nicht so, ich muss nur warten und alles aushalten, dann wird er .... usw.), der wird dann halt später von der Wirklichkeit eingeholt.

Ein gutes Lehrstück des Lebens und Zeit, endlich erwachsen zu werden und eigenverantwortlich zu handeln.

30.05.2025 09:43 • x 2 #155


S
Zitat von Brightness2:
Ich finde hier im Forum manchmal das Frauenbild der gehirn- und denkamputierten Puppe, die von bösen Männern fremdgesteuert ist, mehr als befremdlich.

Grundsätzlich genau meine Einstellung, ich würde es nur ein bisschen anders formulieren:
Bei diesen Damen scheint die Fernsteuerung eher aus denen eigenen, zum Teil stark dependenten Persönlichkeitanteilen und dem schwachen Selbstwert zu kommen.

Das starke Bedürfnis nach Anlehnung, Loyalität und Verantwortungsabgabe verzerrt dann - in Kombination mit dem übermäßigen Konsum von Schmalzschmotzetten a la Hollywood, Disney und Rosamunde Pilcher - die Wahrnehmung in eine Richtung, bei der frau sich hoffnungsvoll auf eine F+-Geschichte einlässt, um dann schmerzvoll auf die Nase zu fallen.

Zitat von Margerite:
Ein gutes Lehrstück des Lebens und Zeit, endlich erwachsen zu werden und eigenverantwortlich zu handeln.

Auch das unterschreibe ich blind.
Das einzige, das auf Dauer hilft, ist eine Nachreifung im Sinne eines Zuwachses an Selbstwert und Autonomie, zur Not auch mit ein bisschen professioneller Hilfe.

30.05.2025 09:57 • #156


M
Zitat von sean_maguire:
Das starke Bedürfnis nach Anlehnung, Loyalität und Verantwortungsabgabe verzerrt dann - in Kombination mit dem übermäßigen Konsum von Schmalzschmotzetten a la Hollywood, Disney und Rosamunde Pilcher - die Wahrnehmung in eine Richtung, bei der frau sich hoffnungsvoll auf eine F+-Geschichte einlässt, um dann schmerzvoll auf die Nase zu fallen.

Ich schau manchmal auch Rosamunde Pilcher an, obwohl die SchauspielerInnen oft nicht sonderlich gut sind. Aber man verschafft sich für 90 Minuten eine heile Welt, in der immer alles gut ausgeht. Der Ansitz samt anhängendem Betrieb wird gerette, und wird nicht verkauft und die Liebe führt die beiden Menschen, die füreinander bestimmt sind, am Ende doch zusammen. Hach, was für eine einfache Welt im Gegensatz zu den Tagesthemen oder dem Heutejournal.

Allerdings ist mir immer bewusst, dass das nur Schmonzetten sind und die Realität leider, leider ganz anders aussieht.

30.05.2025 10:10 • x 2 #157


HerrZ
Zitat von Brightness2:
die Chance gibt, ihre Konsequenzen zu ziehen. So wie sie auch vorher die Wahl hatte, sich mit ihrem Chef einzulassen. Ich finde hier im Forum manchmal das Frauenbild der gehirn- und denkamputierten Puppe, die von bösen Männern fremdgesteuert ist, mehr als befremdlich.

Ja, ja aber... das Patriarchat! Jahrhunderte. Jahrtausende. Schon immer. Immer noch.
Für mache gilt halt, dass Männer Schuld haben müssen. In dem Fall ist seine klare Positionierung Missbrauch und Manipulation. Im nächsten dann, wenn er nicht weiß was er will. Egal. Schuldig per Geschlecht.
Und jetzt hab ich Aldous Huxley im Kopf.

30.05.2025 10:14 • #158


Hola15
Zitat von HerrZ:
Ja, ja aber... das Patriarchat! Jahrhunderte. Jahrtausende. Schon immer. Immer noch. Für mache gilt halt, dass Männer Schuld haben müssen. In dem ...

Wirfst du jetzt nicht auch selbst alles in einen Topf und lässt ebenso die Differenzierung aus, wenn du die Geschichte hier mit den tatsächlichen Problemstellungen des Patriarchats vermengst?

Naja wie auch immer, ich glaube das führt alles zu weit und TE haben wir auch verjagt.

30.05.2025 10:38 • #159


N
@Hola15

Es braucht immer zwei zum Tango. In Beziehungen mit Machtgeefälle und auch im Thread. Wir haben sie wahrscheinlich auch nicht verjagt, sondern sie hat sich entschieden hier nicht mehr zu schreiben.

30.05.2025 12:21 • x 2 #160


M
Zitat von sean_maguire:
Bei diesen Damen scheint die Fernsteuerung eher aus denen eigenen, zum Teil stark dependenten Persönlichkeitanteilen und dem schwachen Selbstwert zu kommen.

Es hängt alles zusammen.Wer sich seines Wertes nicht bewusst ist und das vor allem nicht merkt, der hängt sich natürlich gerne an Menschen, die vermeintlich stärker und autonomer sind, weil jeder meint, dass er von der Stärke des anderen profitieren kann.
Und dieses dependente Gebahren hängt selbstredend mit einem geringen Selbstwert zusammen. Beides wurde einem oft schon in der Kindheit beigebracht. Die Seele leidet darunter, aber das Kind kann sich nicht wehren und es versteht nicht diese Zusammenhänge. Es spürt aber z.B. Zurücksetzung, mangelndes Interesse an ihm, Nichtbeachtung der kindlichen Bedürfnisse. Das Kind verschiebt das dann ins Unterbewusstsein und von dort tut es unbemerkt seine Wirkung.

Die Wirkung besteht oft darin, dass man sich wieder einen mächtigeren Partner sucht, an den man sich hängt, dem man sich anpasst. dem man alles nachsieht und sogar noch Entschuldigugen für Fehlverhalten findet (er kann nichts dafür, dass er so ist, schlechte Kindheit, da muss ich nachsichtig und geduldig sein, dann wird das schon). Man lebt sein früheres Dilemma im Erwachenenleben nach, nur die Personen werden ausgetauscht.

Warum schickt uns die Seele dann in die Wiederholung, die doch nur Kummer und Leid bringt? Sie spricht nie direkt zu uns, sondern sie schickt uns in wiederkehrende Situationen, immer mit der Hoffnung, dass dieses Mal das Dilemma beendet wird und der seelische Knoten aufgelöst wird. Kann nicht klappen, weil man sich ja an Männer (oder auch Frauen) hängt, bei denen man instinktiv spürt, dass sie dem alten Muster folgen. Das alles läuft völlig unbewusst ab.

Und wie komme ich da raus, wie kann denn meine traurige Seele wieder unbeschwert werden und sich gut fühlen? Durch Bewusstswerdung, indem man unbewusste Anteile auf die bewusste Ebene holt. Dieser Prozess kann durchaus schmerzlich sein, denn wen freut es, wenn er sich und sein jämmerliches Verhalten anschaut und sich eingestehen muss, dass er den eigenen Wert nicht kennt? Wer sich selbst als minderwertig und bedürftig wahrnimmt, sucht ein stärkeres Gegenüber zum Anhängen und Anlehnen.
Wenn man dann endlich mal bemerkt, dass das Gegenüber das untergeordnete Verhalten nicht etwa honoriert, sondern darüber hinweg geht bzw. sich sogar wehrt, indem es die Wahrheit sagt, dann kommt der Schmerz.
Wie konnte ich die ganze Zeit das nicht sehen? Ich hätte es freilich sehen können, aber ich habe es übergangen. Er ist nicht so, er wird schon noch usw. Methode rosa Einhorn eben.

Und dann sagt man sich, warum habe ich denn schon viel zu lange MEINE Bedürfnisse nicht beachtet? Meine MIttel waren Traurigkeit, Tränen und Selbstmitleid und Ausblenden. Alles andere als hilfreiche Mittel.
Und dann ist man bei sich. Kann sich selbst anschauen und findet es nicht toll. Dann kommt obendrein noch das Hadern. Er hätte schon längst und ich hätte auch schon längst auf die innere Stimme hören müssen, die mir doch immer wieder gesagt hat, was Sache ist. Aber ich wollte es nicht wahrhabne.
Und was ist eigentlich mit mir los? Ich bin doch erwachsen, eine Frau, die im Leben steht und schon manches gemeistert hat? Das kann ja sein, ändert aber nichts an der Tatsache, dass man sich selbst nicht traut und sich nicht hinstellt und klar kommuniziert, wie man sich eine Beziehung vorstellt.

Und dann kommt die Königsklasse. Selbst wenn ich den Mut habe, mal aufzubegehren, klipp und klar kommuniziere, heißt das noch lange nicht, dass ich in die Handlung komme und zum anderen sage: Du, das mit uns und mit Deiner Freiheitsliebe und Deinem Unabhängigkeitsbesttreben macht mich traurig. Meine Vorstellungen bleiben auf der Strecke, denn sie zählen nicht für Dich. Vielleicht habe ich ja mal so zarte Andeutungen gemacht, die aber auf taube Ohren stießen oder nicht wahrgenommen wurden. Es wäre an der Zeit, die Beziehung zu beenden.

Aber oh Gott, was kommt dann? Ich bin 47 und fühlte mich wie ein kleines, hilfloses Mädchen, das sich an Papas breite Brust drücken möchte. Aber wo ist diese Brust, die mir Verständnis und Schutz gewährt? Nicht da. Verdammt, ich bin allein auf mich gestellt, müsste etwas tun, was mir zuwider ist, z.B. mich trennen, aber ich bin 47. Fast 50, eine alte Schachtel, die nichts zuwege bringt.

Nein, das ist nicht so. Das ist der innere Kritiker der einen beeinflusst. Mit 50 ist man längst aus dem Rennen, mich mag eh keiner. Der innere Kritiker ist bei Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl eh viel zu stark ausgeprägt. Ja, Du tätest vielleicht was wollen, aber kriegst es ja eh nicht. Ich bin zu schwach, zu unbedeutend, zu irgendwas, als dass aus mir noch mal etwas werden könnte.

Nein, auch das ist nicht so. Man kann sich immer weiter entwickeln, man kann auf sich hören und man kann auch damit anfangen sich selbst zu stärken. Sich zu loben z.B. Die inneren Kritiker nicht mehr anhören, sondern ihnen sagen, ihr habt mich lange genug klein gehalten und gequält. Es hat Euch Spaß gemacht, mich nieder zu machen, aber damit ist Schluss. Ich darf auf mich stolz sein, ich darf meine Wünsche und Bedürfnisse wahrnehmen und erfüllen. Und wenn der Partner nicht mitspielt? Dann wäre wohl eine Trennung das Mittel der Wahl, weil man gelernt hat, zu sich zu stehen.

Das ist anfangs Neuland, aber wenn man dranbleibt, kann man sich von den klein machenden Gedanken befreien und zu sich stehen. Und irgendwann merkt man dann eine innere Änderung. Hey, ich will das so nicht mehr, aber ich kann und darf es anders machen, mich entscheiden. Und wenn Jemand mich klein machen will, darf ich mich auf die Hinterbeine stellen und Position beziehen.

Es ist eigentlich alles recht einfach, man muss nur auf sich selbst hören und ein wenig gegensteuern. Aber erlernte Muster vergehen nicht von heute auf morgen. Es ist ein Prozess, der schon mal dauert. Aber am Ende steht man anders da (das Ende gibt es eigentlich nicht, weil der Mensch immer unvollkommen bleibt) und sagt sich, wie gut, dass ich nun in der Realität lebe und begriffen habe, dass ich mir oft selbst im Weg stand.

47, da ging eine kurze Affäre von mir zu Ende. Ich hatte mich auch an einen vermeintlich stärkeren Mann gehängt, dem ich bei seinem Leben bewundernd zusah. Dass dahinter nur ein kleiner Junge steckte, der selbst sehr ängstlich war, merkte ich erst später. Nach einem kurzen Aufblühen wurde die Beziehung immer schlechter. Bei ihm Unabhängigkeitsstreben, Entscheidungen, die er für sich traf, Freiheitswillen und bei mir die altbekannte Leier. Ich fühlte mich klein, nicht beachtet, nicht gewürdigt. Erst kamen Kummer und Enttäuschungen auf, später dann Wut auf ihn, weil er mir genau das vorlebte, was ich nicht konnte.

Es ging mir nicht gut, aber ich blieb und hielt immer noch am rosa Einhorn fest. Ich muss nur warten, verstehen, Geduld haben .... Die Selbstbelügungen halfen nichts, denn es ging mir damit nicht besser. Sie bewirkten Frust und Aggression gegen den anderen. Nicht tätlich, auch nicht verbal, dafür war ich zu feige, aber in Gedanken. Das tut nicht gut.

Und dann tat er das, was längst fällig war. Er trennte sich und über mich wurde wieder mal entschieden. Ich war ja nicht wichtig, meine Wünsche zählten nicht. Dann kamen die ganzen Gefühle, die mit Erkenntnis und Trennung einhergehen. Erst die Heulphase, das unsägliche Elend und dann die Wutphase auf diesen Versager, diesen elenden egoistischen Verräter und auf mich selbst. Warum hatte ich so viel eingesteckt, warum war ich nicht zu mir gestanden? Aus Angst und Verzagtheit.

Es kam damals vieles in Gang. ich sah mich wie in einem Spiegel und ich sah die Fünfjährige, die auch des öfteren erfahren hatte, dass sie nicht wichtig ist, dass sie übergangen wurde und dass ihre Bedürfnisse nicht zählten. Da tat ich mir dann selbst leid, aber kam auch erstmals näher an mein inneres Kind ran. Und das tat mir dann gut. Verdammt, damals wurde ich verletzt, was ich als Leid empfand und dann wegschob, dorthin, wo es nicht mehr spürbar war. Aber dieses Leid kam immer wieder hoch, in seltsamen Beziehungen, die oft eine Wiederholung waren.

Die Seele kennt nur den Zwang zur Wiederholung und sie will uns damit etwas sagen. Da ist was, das Du anschauen und wahrnehmen solltest, denn der Schmerz ist immer noch da, nur überdeckt. Und wenn man das dann anerkennt, geht es schrittweise aufwärts. Man gewinnt an Selbstvertrauen, kann gut zu sich sein, man wird dann auch mutiger.

Aber: man muss es selbst tun. Es kommt keiner, der einem das abnehmen kann und den Prinzen auf dem weißen Ross, der klein Aschenputtel auf sein Schloss (Sinnbild für ein besseres Leben) führt, gibt es nicht.

Es tut gut, mit sich in Kontakt zu kommen. Den Partner zu analysieren, ist nicht zielführend. Der tickt ja selbst nicht richtig, will sich aber auch nicht darum kümmern. Sein Weg ist die Vermeidung einer tiefen, innigeren Beziehung, weil die Angst macht und weil auch er sehr verletzlich ist, es aber sehr gut übertüncht. Den kann man nicht ändern, aber man kann sich auf den Weg machen. Und der lohnt sich dann auch.

Christiana mit dem schönen Nickname, mach Dich auf den Weg zu einem besseren Leben. Dort wartet was auf Dich. Der Weg ist lang und weit, manchmal strauchelt man, aber es geht doch immer weiter.
Weg mit dem Frust, weg mit den Träumereien, weg mit der Enttäuschung. Das alles hilft nicht. Aber mit sich in einen inneren Dialog zu gehen, hilft. Bau Dir ein eigenes Schloss, in dem Du gut leben kannst.

Und Männer wie er bleiben dann weg. Die suchen unbewusst nämlich auch nur eine Partnerin, an der sie ihre inneren Defizite nachleben können. Sie gehen nur einen anderen Weg und spielen der Welt einen starken, selbstbestimmten Menschen vor, der rigoros seine Wünsche und Vorstellungen umsetzt. Aber glücklich ist der auch nicht, aber möglicherweise noch weiter weg von sich selbst als Du. Denn Du fühlst. ob er fühlt, ist fraglich.

30.05.2025 12:59 • x 3 #161


C
Hallo Zusammen, ich bin immer noch da und bedanke mich bei jeder einzelnen Person für die hilfreichen Beiträge! Ich kam nur zum Lesen, aber noch nicht zum Schreiben. Jemand hatte mich gefragt, warum ich mich scheiden ließ, also wir hatten uns wirklich einfach stark auseinandergelebt und das war dann nicht mehr zu retten. Und mein Partner hatte mich damals getröstet, als ich traurig war. Die ganzen Meinungen dazu, haben mich sehr aufgerüttelt. Mir war das gar nicht so bewusst gewesen. Vor allem der allerletzte lange Beitrag hier, hat mich aufgerüttelt. Ich kann da noch gar nichts so dazu sagen, mir geht es gerade nicht so gut. Ihr werdet denken ich bin verrückt, aber ich habe mit der Südländerin telefoniert von der ich mal schrieb. Ich hatte noch ihre Handynummer. Ich habe ihr von Euch und dem Forum hier erzählt. Sie fand das auch ganz toll und ihr geht es auch nicht gut. Sie bräuchte selber Hilfe, ist aber scheu zu schreiben weil sie sowas noch nie gemacht hat. Sie kann aber perfekt Deutsch, sie ist zweisprachig aufgewachsen. Kann ich Euch auch von ihr schreiben? Sie würde hier mitlesen. Liebe Grüße erstmal..Christiana

30.05.2025 14:19 • #162


MissLilly
Zitat von Christiana11:
Jemand hatte mich gefragt, warum ich mich scheiden ließ, also wir hatten uns wirklich einfach stark auseinandergelebt und das war dann nicht mehr zu retten.


Ja, ok auseinandergelebt haben sich wohl Millionen von geschiedenen Menschen, aber wohl eher weniger alle aus dem gleichen Grund
Aber ok, ich seh schon das dir es dir wichtiger ist ihn und seine Gründe zu analysieren als deine eigenen ..
Die Südländerin wird dir dabei sicher sehr behilflich sein ...

30.05.2025 14:27 • #163


N
Ich glaube, dass deine tatsächliche Aufarbeitung deiner Scheidung jetzt erst beginnt. Du hast ja eingangs geschrieben, dass die Scheidung schwierig war und du Trost benötigt hast. Mit diesem emotionalen Gepäck bist du zu deinem jetzigen Partner, der eher ein Nehmer zu sein scheint.

Ich würde jetzt nicht in eine Verstehensfreundschaft mit der Südländerin gehen. Das finde ich auch deinem Partner gegenüber unfair und unloyal. Er hatte dieser Frau ja ebenfalls klar gesagt, dass er keinen weiteren persönlichen Kontakt mit ihr wünscht. Den jetzt ohne sein Wissen durch die Hintertür zu öffnen finde ich gelinde gesagt unterste Schublade. Ich denke auch, dass wenn der Kontakt mit ihr herauskommt, du nicht nur ohne Partner, sondern auch ohne Job dastehen kannst.

Warum machst du nicht erst einmal einen sauberen Cut? Sagst ihm in Ruhe, dass du Zeit für dich benötigst, um die Turbulenzen deiner Scheidung wirklich zu bearbeiten. Das du die Zeit mit ihm sehr genossen hast, du aber bemerkt hast, dass du noch nicht wieder ganz zu dir selbst gefunden hast. So wie du ihn beschreibst, wird er das verstehen.

30.05.2025 14:50 • x 1 #164


HeavyDreamy
Zitat von Christiana11:
Sie bräuchte selber Hilfe, ist aber scheu zu schreiben weil sie sowas noch nie gemacht hat. Sie kann aber perfekt Deutsch, sie ist zweisprachig aufgewachsen. Kann ich Euch auch von ihr schreiben?

Über ne 3. Person hier schreiben finde ich nicht gut.

Es wäre viel wichtiger, wenn du deine eigenen Probleme gelöst bekommst.

Es würde auch ein Durcheinander hier geben.

30.05.2025 23:40 • x 1 #165


A


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