Erpressung zum nachträglichen Ehevertrag

Zitat von SchlittenEngel:

Wie gesagt, killt mich gern, aber diese Empfehlungen würde ich der TE raten dringend vorab mit ihrem Anwalt und dem Jugendamt zu besprechen.

Ach naja. Dringend mit einem Anwalt zu sprechen wurde der TE jetzt so oft geraten. Aber das wirklich Naheliegende zu machen - und in dieser Richtung endlich aktiv zu werden - würde natürlich kein Drama generieren

@VictoriaSiempre Aber sie schrieb doch, dass sie nächste Woche einem Termin beim Anwalt hat.

Das Formular, dass der Partner dem Auszug zustimmt gibt's im Internet. Einfach ausdrucken und dem Ehemann hinlegen. Und hier bin ich fast gestolpert. Er hat dort völlig anderes unterschieben als auf seinem Personalausweis. Das hat die Sachbearbeiterin beim Bürgerbüro fast nicht anerkannt. Also TE, schau dann an der Stelle lieber nochmal genauer hin.

Zitat von NineNinchen:

Aber sie schrieb doch, dass sie nächste Woche einem Termin beim Anwalt hat.

Das hab ich in den 37 Seiten vermutlich überlesen, Entschuldigung. Aber diesen Termin hätte ich trotzdem erst einmal wahrgenommen.

In einer „normalen“ Ehe ist es gar kein Problem, wenn ein Elternteil mal ein paar Tage alleine mit den Kindern verreist. Aber hier scheint doch gar nichts „normal“ zu sein, zumindest nicht so, wie ich es unter „normal“ verstehe.

Ich kann z. B. überhaupt nicht mehr nachvollziehen, warum die TE gegen diesen Ehevertrag ist. Sie lebt doch anscheinend die ganze Zeit schon danach. (Achtung: „Sarkasmus-Schild“ vorstellen). Wenn mich der Vater meiner Kinder für die Krankenversicherung der gemeinsamen Brut und den Windelkauf als allein finanziell zuständig sieht, dann kann es doch kaum mehr schlimmer kommen. Und das ist ja nun schon ein paar Jahre her, sie hatte demnach Zeit, sich darauf einzustellen.

Toxisch hin, narzisstisch her: Das Alpträumchen ist nicht nur Opfer. Sie ist auch Täterin, ihren Kindern gegenüber. Und ja, sorry not sorry: Wenn schon darauf hingewiesen wird, dass sie Akademikerin und verbeamtet ist, dann hat sie doch die besten Voraussetzungen, um ihr und das Leben ihrer Kinder in die eigene Hand zu nehmen? Wer, wenn nicht sie?

Ich hab vermutlich eine zu geringe Bandbreite, um das nachvollziehen zu können. Und ja, ich hatte auch keine so tolle Kindheit.

@Alpträumchen, ein paar Fragen habe ich.
Du bist jetzt schon über ein Jahr in diesem Forum stumm unterwegs gewesen. Vermutlich bei Aufdeckung der Affäre hier aufgeschlagen.
Dir dürften die Tipps bezüglich Anwalt konsultieren, oder Unterlagen sichern in diversen Themen also schon begegnet sein.
Warum hast du da noch nicht ein wenig die Fühler ausgestreckt?
Oder lag der Fokus nur auf den Affären und EM zurück?
Da du schriebst, dein Mann hat Kontakte auf deinem Handy blockiert, du bist mit dem Handy auch hier im Forum unterwegs.
Achtest du darauf Verlauf, Cookies usw. sofort zu löschen? Passwörter nicht zu speichern. Tabs zu löschen?

Zitat von Kroenchen_richten:

Achtest du darauf Verlauf, Cookies usw. sofort zu löschen? Passwörter nicht zu speichern. Tabs zu löschen?

Ja

Zitat von Alpträumchen:

Ich muss und möchte aber transparent und ehrlich sein. Taktisch zu handeln funktioniert bei mir so gut wie gar nicht mehr sobald ich ein schlechtes Gewissen habe.

Weder auf dieser Grundlage noch mit diesem Hintergrund funktionieren die vielen echt guten Tipps hier.

Bist Du bereit, an diesem Punkt über Deinen Schatten zu springen? Bist Du bereit einzusehen, daß dies sehr heroisch ehrlich klingt, in Wahrheit aber toxisch und dumm ist.

Es gibt überhaupt keinen Grund, alles und jedes Vorhaben Deinem Mann mitzuteilen. Einzig aus der grundlegenden Angst vor ihm und seinen möglichen Reaktionen.

Hier gilt es, daß Du erstmal wieder anfängst, das Recht an Deiner Person Dir zurück zu holen. Das sollte Dir bewusst werden, daß er sehr übergriffig ist und darauf Null Rechte hat, egal, wie er es darstellt und begründet. Du musst ihm absolut nicht ALLES mitteilen im Vorfeld.
Er erzählt Dir ja auch nur das, was ihm passt. Oder hat er Dich gefragt, ob er mit teurem Auto die andere.. .. ..

Mach Dich gerade. Du bist Du. Und Du darfst Grenzen haben. Dazu gehört Dein Recht, Dinge zu tun, über die Du ihn nicht informieren musst, geschweige solltest.
Dazu gehört das Sichern der Unterlagen und der Termin beim Anwalt. Das sind Deine persönlichen Aktivitäten. Punkt.

Auf diese Weise bitte Schritt für Schritt gehen.

Du bist schon viel zu lange in dieser Situation. Es dauert nicht mehr lange, und Du explodierst.

Aber das liegt daran , daß Du immer noch erwartest, daß er sich endlich ändert, damit Du Dich nicht ändern musst und nicht aktiv werden musst.

Guten Morgen,

den Urlaub mit den Kindern mache ich hauptsächlich nur für meine Kinder und damit ich ein bisschen runterkommen kann. Meine Schwester samt Kindern kommen mit. Wir können in ihrem Auto mitfahren. Es geht dabei nicht darum meinen Mann zu provozieren oder ihm die Kinder zu entziehen. Der Hinweis von einem User darauf verdeutlicht mir aber, dass es stark danach aussieht.

Bzgl der Wohnsituation hatte ich mir es so vorgestellt dass er ausziehen wird. So möchte er es. So war es auch in den vergangenen Trennungen.

Er möchte hier so lange wohnen bis er was neues gefunden hat. Bat mich in der vergangenen Zeit schon darum ihm bei der Suche zu helfen.

Ich weiß nicht, ob das zu naiv von mir gedacht ist aber ich müsste doch nur die Zeit bis zu diesem Zeitpunkt überstehen. Mich nicht auf Diskussionen einlassen und ihn eher in dem Glauben lassen dass ich traurig darüber bin. Ich bin auch sehr traurig. Ich würde mir so sehr wünschen dass wir uns fair einigen könnten und wir unsere toxischen Verhaltensweisen ändern.

Mein Ehemann hat wirklich immer alle Kosten der Familie übernommen. Auch den Wochen-Einkauf, Ausflüge, Benzin. Alles. Wenn wir etwas brauchten dann musste ich ihm nur Bescheid geben. Zu 90 % stellte er sich nicht quer. Es kommt aber immer auf seine Laune an.

Lediglich meine Krankenversicherung (und der Kinder), mein Handyvertrag, mein Fitnessstudio wurden von mir gezahlt.

Mein übriges Geld habe ich als Taschengeld zur Verfügung. Hygieneartikel, Wochenmarkt, Geschenke, Mietwagen, Pommes und Eis für die Kids.

Eine klare Absprache bzw. Aufteilung der Kosten existierte nie. Das war ein Fehler.

@Perzet ja, leider.

@Alpträumchen
Sich nicht zu einigen wer was zahlt- wenn man schon getrennte Konten verwaltet, ist tatsächlich ein Fehler.

Er hatte mir einen neuen Vorschlag bzgl dem Vertrag gemacht:

Er möchte mich nicht enterben

Ehegatten Unterhalt soll ich erhalten, jedoch auf sein jetziges Einkommen gerechnet und auf unsere jetzige Ehejahre beschränkt.

Ich soll nicht Vollzeit arbeiten (ihm ist bewusst, dass er dann zu Hause anpacken müsste)

Ich soll die Möglichkeit haben mir Geld anzusparen. Wenn ich mehr arbeiten möchte dann würde er eine Haushaltshilfe zahlen.

Ach und es wird ein gemeinsames Konto eingerichtet für alle Ausgaben der Familie.

Ich soll nur keinen Anteil an seinem Zugewinn bekommen. Immobilien würden zu 100 Prozent ihm gehören.

Zitat von Alpträumchen:

@Perzet ja, leider.

Auf welche der verschiedenen Äußerungen war das bezogen?

Zitat von Perzet:

Aber das liegt daran , daß Du immer noch erwartest, daß er sich endlich ändert, damit Du Dich nicht ändern musst und nicht aktiv werden musst.

Es war hierauf bezogen. Ich hoffe, dass er sich ändert und ich mich ihm anpassen kann. Wie es immer schon war.

Ich habe weder Mut noch Kraft es irgendwie selbst zu machen. Der anstehende Termin beim Anwalt führt mich einen Schritt weiter.