Um es mal aufzuklären:
1. Die ersten Sätze habe ich beim schreiben nicht mehr in Erinnerung gehabt. Sorry, bei so vielen Emotionen kann ich mich also bzgl. der Kritik widersprochen haben. Jeder ist frei in seiner Meinung natürlich. Ich bin offen für Kritik, danke dir also @Brightness2
2. Ja, der Kosename ist halb so wild. Aber bei einem liebenden normalen Menschen fällt es auf, wenn der Partner plötzlich mit Liebesentzug einen foltert. Man ist permanent zusammen und bekommt nur die kalte Schulter und dann wenn man mal lacht, wird einem gesagt, dass man ernst bleiben soll. Ich wollte nur ein kleines Beispiel nennen, wie seine Spielchen angefangen haben. Es war pure folter und gerade die starken 34 jährigen Menschen, die fest im Leben stehen, erwischt es umso härter, weil sie dadurch an sich selbst zweifeln und letzten Endes geschwächt werden. Das ist die Masche. Habe ich mir sogar die letzten Jahre oft und detailliert genug von einem Fachmann erklären lassen, weil ich extreme Selbstzweifel hatte und mich sehr schwach gefühlt habe. Das war das komplette Gegenteil von der Person, die ich mal war. Gerade die Skeptiker bringen mich und viele Mitleidende total durcheinander mit solchen Vorwürfen (Manipulation), weil man einfach nicht beweisen kann, dass das die Masche solcher Menschen ist. Sie schaffen es einfach, dass alle dem Täter sogar noch Sympathie zeigen, statt zu sehen was sie emotional und meist auch körperlich aus diesen starken 34 Jährigen machen. Ich war in einer Art Trance oder fast schon bessesen davon alles richtig machen zu wollen. Hauptsache es gibt kein Streit, Hauptsache er schreit nicht wieder, Hauptsache es funktioniert...irgendwann wird er es verstehen und irgendwann entschuldigt er sich vielleicht. Was natürlich nie passieren wird.
3. Ich bin in Therapie und habe bereits vieles eingesehen, auch meine Fehler. Ich verzeihe mir meine Fehler auch. Daher kann ich zwar einen schönen Alltag wieder führen und zum größten Teil auch glücklich sein, aber die Narben sind geblieben. Daher frage ich mich immer noch wieso ein Mensch soetwas tut und wieso jemand so fanatisch und machtgierig sein kann. Die Fragen bleiben nun mal. Ich kann nicht von heute auf morgen ein Attest bekommen und sagen tataaaaaa jetzt ist die PTBS vorbei und alles wieder gut. Ich wünsche niemanden das zu erleben. Aber eine Situation hat sich bei mir so sehr eingebrannt, dass es sicher noch lange dauern wird das zu vergessen. Und nein ich werde hier nicht alles preisgeben. Entweder man glaubt es oder auch nicht. Aber tausend Fragen und eine Textanalyse werden hier niemandem helfen.
4. Warum er keine Lust hatte auf mich? Das hat er mehr als deutlich und oft genug ausgesprochen. Seine Ex war besser, er sei mit 5 Schwestern aufgewachsen und in seinen Augen war ich eine miserable Ehefrau. Ich hatte das nicht verdient. Ich hatte ihm dankbar zu sein und ihn als tollen Mann zu respektieren. Wenn ich dann, einigermaßen wachgerüttelt von diesen Worten, die Ehe beenden wollte oder ihm gesagt habe, dass er sich endlich eine neue Wohnung suchen sollte, dann kamen wieder seine Erklärungen, dass er es ja leider nicht anders gelernt hatte, es würde das nicht wieder machen und was für ein toller Mensch ich dich sei. Ohne mich wäre er ja nichts. Ohne mich...etc. Das war auch der Grund warum ich mal mit ihm reden und Dinge fordern konnte. Aber wenn es dann zum nächsten Streit kam, musste ich mir die gleichen Dinge und jedes mal noch mehr böses anhören. Also ja es stimmt, das ganze war bizarr und anstrengend. Genauso wie es sich anhört oder liest, war es auch Chaotisch in dieser giftigen Zeit.
5. Die Therapien wurden immer nach einigen Monaten abgebrochen von seiten der Therapeuten. Es war keine Basis vorhanden, um ein sinnvolles Gespräch zu führen. Er erzählte den Therapeuten immer wieder was er von mir erwarte. Im Gegezug zählte er auf er würde ja den Müll wegschmeißen und das Kind morgens wickeln. Außerdem verdiene er ja so gut und dank ihm ginge es mir so gut. Die Therapeuten merkten schnell, dass hier nichts zu tun war für sie (Ehe- und Elternberatung). So einem Menschen kann man Emotionen oder normale Dinge wie Verständnis, eine gesunde Streitkultur oder ein liebevolles Nachgeben nicht erklären. Er wird niemals Empathie zeigen können. Er wird niemals verstehen warum unser Sohn lieber nach links statt nach rechts gehen wird (weil es halt so ist, seine Meinung halt, ist ja nur Menschlich, ist doch halb so wild oder lass es doch einfach gut sein - diese Sätze kommen bei ihm nicht an).
6. Der begleitete Umgang wurde mir wg. der Pandemie verwehrt. Das JA konnte mir diesbezüglich einfach nicht weiterhelfen. Stattdessen setzte mich das JA so unter Druck (Meldung Kindeswohlgefährdung und Inobhutnahme, wenn die Mutter den Umgang boykottiert, vor allem Sorgerechtsentzug!), dass ich am Ende einem vorübergehenden Umgang zugestimmt habe. Unser Sohn wird an der Wohnungstüre ohne direkten Kontakt übergeben. D.h. sollte der Junge mal im Aufzug stecken bleiben oder ein fremder an der Türe ihn entgegennehmen, kriege ich es erst einige Minuten (wenn überhaupt) später mit, wenn die Person mit meinem Kind an der Hand am Fenster vorbeigeht. Ist alles möglich und dem JA sxh***egal. Hauptsache der Vater hat Umgang. Ich will dich nur, dass der Junge vom KiGa abgeholt und montags wieder in den KiGa gebracht wird, damit soetwas hoffentlich nicht passiert. Ich würde mir das nie verzeihen. Aber das Gericht und das JA traute damals einem 2,5 Jährigen das alles zu. Heute ist er 4 und ich stehe zu allen Umgangsterminen wie eine verrückte am Fenster, um sicher zu sein, dass das Kind vom Vater selbst abgeholt wird und im Aufzug nicht stecken bleibt (bei den Nachbatskindern leider schon 2x passiert). Daher der Wunsch auf diese Art des Umganges. So wäre allen geholfen. Außerdem kriegt der Junge von einigen Stunden oder einer Übernachtung nicht genug von seinem Vater. Wie du siehst bin ich ganz im Gegenteil total für den Umgang. Einem geregelten, für alle Beteiligte sicheren und vor allem über einen längeren Zeitraum als einer Übernachtung die Woche. Alle zwei Wochen von Freitag bis Montag habe ich ihm vorgeschlagen. Die Antwort: Nein. Zusätzlich hälftige Ferien. Die Antwort: Nein. Alle zwei Wochen und in der Woche ohne Umgang zusätzlich den Donnerstag bis abends. Die Antwort: nein. Er will nur das Wechselmodell oder so belassen wie es jetzt ist. Ich habe seit 2 Jahren kein einziges gesamtes Wochenende mit meinem Kind gehabt. Jede Woche schreibt er mir unnötige Sachen, die überhaupt nichts mit dem Kind zu tun haben. Er ruft die Polizei, wenn er unangemeldet den Jungen früher abholen will. Er postet wirklich schlimme Dinge über mich und redet im gemeinsamen Umfeld sehr widerliches Zeug über mich oder hält Vorträge über sich als einen perfekten Vater und Mann. Woche für Woche hat er genug Spielraum, um mir das Leben zur Hölle zu machen. Daher habe ich mir diese Umgangsregelung sehr gut überlegt und möchte es auch so hoffentlich umsetzen. Das JA sagt aber, ich dürfe das nicht. Daher werde ich morgen meinen Anwalt fragen, ob ich den Umgang einfach weglassen soll und so wie von mir vorgeschlagen einfach umsetzen soll. Wenn er will, ok, wenn nicht, dann sieht er ihn eben bis zu einer gerichtlichen Entscheidung nicht. Und da kann mir ehrlich gesagt deine Meinung über mich als Umgangsboykottiererin egal sein. Ich kann es sowieso niemanden recht machen. Mein Kleiner hat sich an die Trennung gewöhnt und wird sich auch alle zwei Wochen auf ein gesamtes Wochenende mit seinem Vater freuen statt so wie jetzt immer durcheinander zu sein, weil er denkt, der Vater will ihn loswerden. Apropos, dass er seinen Vater liebt und gerne zu ihm geht, hängt eher damit zusammen, dass er ihn nicht komplett verlieren will. Im Gegenzug sagt er oft auch mal, dass er später den Vater schlagen wird genauso wie er mich verletzt hat damals und demonstriert alle Handlungen, die er damals miterlebt hat. Und nein, ich will das nicht und rede mit ihm darüber. Aber ganz auslöschen kann ich die Erinnerungen leider nicht. Wie du siehst, bin ich nicht gegen einen Umgang, sondern nur gegen einen kurz gestaffelten und direkten Umgang, weil uns das die letzten 2 Jahre kein bisschen weiter gebracht hat.
Ich kann das Gericht natürlich verstehen. Aber ich kenne das Umfeld und das wahre Gesicht dieses Mannes. Fas was er vor Gericht und vor den Ämtern vorgibt zu sein, das stimmt hinten und vorne nicht. Er wird diese Fassade nicht lange halten können. Und am Ende wird unser Kind völlig manipuliert, unter Druck stehend und womöglich psychisch kaputt sein wie ich. Der Vater vermittelt dem Kind falsche Werte: schlagen ist eine Option, Männer stehen über Frauen und vor allem dass er in einer terroristischen Vereinigung als Vorsitzender dient ist in der heutigen Zeit einfach unmöglich. Wie soll ich später meinem Kind erklären, warum er außer einer Gleichgesinnten nichts daten darf, er mit Christen so viel spaß haben darf wie er will, aber nur eine Jungfrau für ihn in Frage kommt, oder er seinen Vater zu gehorchen hat, wenn er was von ihm braucht (auch Liebe). Er hat alle davon überzeugt, dass er ein total sympathischer emanzipierter toller Vater ist. Ja heute, während des Verfahrens. Aber früher oder später kommt alles ans Licht und das kann ich nicht verantworten. Das und die Tatsache, dass wir so schnell nicht Hand in Hand an Veranstaltungen oder Terminen teilnehmen werden geschweige denn ein Informationsaustausch zwischen uns stattfindet, macht ein Wechselmodell oder direkte Übergabe nicht möglich.
Wahnsinn, dass ich das alles so genau schreiben muss, um überhaupt irgendwann verstanden zu werden. Ich bin es leid, dass meine Einstellung immer in Frage gestellt wird und ich mir immer wieder Vorwürfe anhören muss.
Wie wäre es damit (an alle Fragesteller, Skeptiker etc.): ich haue euch windelweich, dass euch die Nase blutet, die Lippe aufplatzt, ihr überall blaue Flecken habt und knalle dann noch, gerade wenn ihr schon am Boden liegt, noch den Kopf an den Haaren ziehend gegen den Boden mehrmals, würge euch danach, bespucke euch... Und hey, lass uns doch ein Wechselmodell gestalten. Mal gehst du zum Fußballspiel, mal ich. Ach wie wäre es mit einem gemeinsamen Abendessen mit den Kita-Freunden oder Grillen am See, weil es grad so warm ist. Was hat denn unser kleiner Schatz heute gegessen? Ohje, da musst du aber auf den Papa hören.
Meine Reaktion ist noch sehr gesund im Vergleich zu vielen Frauen, die die Kinder wirklich ausnutzen im Trennungsfall. Also bitte hört auf mir vorzuwerfen ich nutze das Kind aus, manipuliere es oder wolle den Umgang nicht. Ich mache das beste aus der heiklen Situation, das lasse ich mir auch nicht anders einreden. Gerade solche Meinungen werfen mich wieder völlig aus der Bahn, weil ich einfach nicht glauben kann was von mir noch alles erwartet wird. Ja, der Vater ist der Vater. Ich sage nich nicht einmal leider oder Erzeuger. Gerade weil mir bewusst ist, dass ich auch meinen Beitrag dazu geleistet habe. So dumm wie ich war dachte ich wirklich, dass meine Liebe für zwei reiche und Liebe alles wiedet gut machen könnte. Ich dachte wirklich, dass es so wie er behauptet hat, einfach nur Geduld und viel Liebe brauchte, um eine Ehe und eine Familie zu halten. Und selbst wenn man seine Fehler gesteht, endlich sich wieder aufbaut, seine Gedanken mitteilt und einfach nur wissen möchte VON GLEICHGESINNTEN ODER VERSTÄNDNISVOLLEN MENSCHEN ABER, wieso man solche Gedanken hat. Eine Textanalyse oder Pseudotherapie brauche ich nicht. Ich bin in guten Händen und fühle mich immer besser. Aber die Gedanken bleiben. Genauso wie ein direkter Kontakt nicht zustande kommen wird gerade wegen diesen Gedanken und Bilder.
Sind nun alle Fragen beantwortet? Können wir bitte endlich beim eigentlichen Thema bleiben? Oder will hier jemand noch ein Protokoll? Wie du merkst, bin ich stark genug...solange ich weit weg von diesem Mann bin.
22.04.2022 02:48 •
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