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Es ist wieder passiert

Heffalump
Nemo, mehr als schief gehen, kanns ja nicht. Man wird da nicht sofort abhängig

15.06.2022 08:47 • x 1 #7321


KäptnNemo
Zitat von Heffalump:
Nemo, mehr als schief gehen, kanns ja nicht. Man wird da nicht sofort abhängig

Im Prinzip weiß ich das ja auch. Aber alles in mir sträubt sich halt immer so dagegen. Ich wollte es halt ohne Medikamente schaffen, aber es wird eher schlimmer als besser.

15.06.2022 08:49 • x 1 #7322


A


Es ist wieder passiert

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Heffalump
Zitat von KäptnNemo:
Ich wollte es halt ohne Medikamente schaffen, aber es wird eher schlimmer als besser.

Mei. Manchmal ist halt der Wurm drin - da nimmt der Gärtner auch oft Hilfsmittel

15.06.2022 08:53 • x 2 #7323


tina1955
Zitat von Heffalump:
Nemo, mehr als schief gehen, kanns ja nicht. Man wird da nicht sofort abhängig

Wenn man es vernünftig einnimmt, macht es nicht abhängig.

Oftmals braucht man nur ein paar konstante gut erholsame Nächte mit Schlaf um wieder fit zu sein.

Ich bin der Meinung, das nächtliche Aufschrecken ist dadurch bedingt, dass der Körper eh durch den fehlenden Schlaf überlastet ist und sich Prozesse im Unterbewusstsein abspielen...., dann folgt mit dem innerlichen Aufschrecken auch die Panik.

Ein paar Tage/Nächte konstanter Schlaf würden da schon helfen.

15.06.2022 08:54 • x 4 #7324


Heffalump
Zitat von tina1955:
dann folgt mit dem innerlichen Aufschrecken

Ich. Heute nacht. Gefühlt gehört, irgendein Tier kotzt in die Wohnung.
nicht Schlaf fördernd

15.06.2022 08:55 • x 2 #7325


KäptnNemo
Keine schönen Geräusche

15.06.2022 09:00 • x 1 #7326


Heffalump
Zitat von KäptnNemo:
Keine schönen Geräusche

Nur das nix war - ich habs im Traum vernommen

15.06.2022 09:06 • x 2 #7327


Jane_1
Lieber @KäptnNemo , erstmal alles Gute! Freue mich für euch

Nimmst du gegen die Allergien Cetirizin o.Ä.? Bei mir wirken wie die Schlaftabletten wäre vielleicht mal einen Versuch wert. Ansonsten kenne ich einige die Hoggars nehmen, mich hat die Liste der möglichen Nebenwirkungen etwas erschreckt, ehrlich gesagt. Soll aber gut wirken! Und Schlaf ist mega wichtig, würde es daher an deiner Stelle versuchen, wenn sanftere Medis nicht helfen.

Habe gelesen, dass deine Tochter Insekten und basteln mag. Wie wäre es denn mit sowas:

https://www.etsy.com/de/listing/1199965...=related-4

(in dem Shop sind viele andere, tolle Insekten. Link funktioniert komischerweise nur, wenn man ihn in direkt in die Adresszeile eingibt)

15.06.2022 12:55 • x 1 #7328


Charla
Zitat von KäptnNemo:
Jetzt ist es eben so, dass mir langsam auch die Kraft ausgeht und ich Sorge habe, dass sich das eben diesmal nicht von alleine wieder regelt.
Ich fühle mich teilweise wie gerädert, kann mich schlecht konzentrieren und hab ständig Kopfschmerzen.

@KäptnNemo

Nemo, einige Patienten bekamen bei uns Benzos verordnet, damit sie überhaupt in der Lage waren zum Arzt/Therapeut zu kommen, sie konnten z.B. es weder im Bus, in der Bahn, oder in Menschenmengen aushalten, wegen der Enge oder dem Gefühl, dass gleich wieder etwas passiert und sie sich machtlos- und hilflos fühlten, kein Entkommen möglich ist.
Diese Medikamente können dich nach ca. 14 Tagen regelmäßiger Einnahme schon abhängig machen und deshalb ist unter strenger Aufsicht nur sehr kurzfristig und vorsichtig damit umzugehen.

Meiner Einschätzung nach wurdest du durch den plötzlichen Überfall Schock traumatisiert, der Schock ist in dir gespeichert und alles, was damit in Zusammenhang steht kann zu einem Flashback führen - es kann z.B. die Dunkelheit nachts schon ein Panik-Auslöser sein, oder ein Geräusch oder ein Geruch.
Dazu kommt es nachts zu einer Umschaltung der Bewusstseinebene und das Unbewusste-Verdrängte findet seinen Weg nach oben, was tagsüber noch verdrängt werden konnte, so kommt es bei einigen besonders nachts zu Panikgefühlen.

Mache dir bewusst, dass es nur Gefühle sind, die dir nichts tun können und diese mit deinem Trauma zu tun haben, dich wieder daran erinnern. Wahrscheinlich hattest du in der Situation selbst die Gefühle unterdrückt, diese abgespalten, um überleben zu können ?

Ein Trauma ist nur sehr schwer ohne fachliche Hilfe zu verarbeiten, die Panik kann sich so ausbreiten, bis du dich eines Tages nicht mehr traust das Haus zu verlassen.
Je eher du dich damit auseinandersetzt, je besser stehen wie Chancen dieses zu verarbeiten und frei davon zu werden.

Traumata bedürfen einer speziellen Behandlungsform, darin sollte dein Therapeut ausgebildet und erfahren sein, damit er dich bestmöglich dabei unterstützen kann dein Trauma zu lösen.
Ich finde Benzos sind da fehl am Platz, denn dein Körper muss ins zittern kommen können um die dort festgehaltenden Gefühle wieder loslösen zu können. So kannst du das auch am natürlichen Verhalten von Tieren beoabachten, die sich nach einem Schreck oder Schock erstmal schütteln um die Gefühle loszuwerden, dann sind sie frei davon und machen weiter als wäre nichts geschehen.
EMDR in Verbindung mit Brainspotting könnten hilfreich sein ein Trauma schneller zu lösen.

Ich finde nach deinen Beschreibungen über dein bisherigen Leben wurdest du schon früh und in den letzten Monaten immer wieder mehrfach traumatisiert, damit kannst du allein kaum noch in der Lage sein all das zu verarbeiten. Bisher brauchtest du all deine Kraft um deinen Alltag mit allem was dazugehört zu organisieren, damit du existieren und mit Kind überleben kannst.

Du bist nicht zu blöd um eine Therapie anzugehen, sondern musst dir die Zeit geben und die Geduld aufbringen können, die du dafür brauchst um deine Geschichte zu verarbeiten wichtig ist dabei unbedingt einen vertrauensvollen, fachlich gut ausgerüsteten, erfahrenen Therapeuten an deiner Seite zu haben.
Gebe dir in allem Zeit.

15.06.2022 12:56 • x 5 #7329


G
Zitat von Charla:
@KäptnNemo Nemo, einige Patienten bekamen bei uns Benzos verordnet, damit sie überhaupt in der Lage waren zum Arzt/Therapeut zu kommen, sie konnten z.B. es weder im Bus, in der Bahn, oder in Menschenmengen aushalten, wegen der Enge oder dem Gefühl, dass gleich wieder etwas passiert und sie sich machtlos- und ...

@Carla, ich finde deinen Beitrag für Nemo enorm hilfreich. Deine Erklärungen dazu habe ich selbst als Nicht-
mediziner verstanden. Danke.

Was Nemo nun ausführlicher geschrieben hat, weist in der Tat auf ein Trauma hin. Meine Einschätzung
speist sich dabei lediglich auf die Zuordnung nach reiflichen Überlegungen.

Osteopathie kann als ganzheitliche Methode sehr wirksam sein. Eine osteopathische Behandlung kann
dabei helfen, dass sich wieder ein gesunder Schlaf einstellt. Falls die Schlafprobleme nicht auf eine neu-
rologische Ursache zurückzuführen sind, kann es sein, dass körperliche Probleme die Ursache sind.
Diese entstehen, wenn Belastungsgrenzen überschritten werden. Ja nach Krankenkasse kann man auf
Antrag einen Zuschuss zu den Behandlungskosten (vorher die Voraussetzungen abklären) erhalten.

Nemo, da das Problem schon länger besteht und sich sogar verschlechtert hat und du eine Abneigung
gegen Medikamente hast - zumal in einem Bereich mit möglichen erheblichen Nebenwirkungen - wäre
es doch gut bei einem erfahrenen Osteopathen dich behandeln zu lassen.

Da gut ausgebildete Therapeuten für eine spezielle Behandlungsform meist ausgebucht sind und eine
längere Vorlaufzeit haben, empfehle ich dir auch hier bereits die notwendigen Weichen (Überweisung
etc.) zu stellen.

Bitte sehe die ganzen Vorschläge nicht als zusätzlichen Stress und Belastung, sondern als gute Hin-
weise für deine Gesundung. Schon alleine das Wissen das Problem kann behoben werden kann schon
helfen ruhiger zu werden und die innere Mitte wieder zu finden. Abwarten sollte keine Option mehr sein.
Ich drücke dir die Daumen, dass eine der in Angriff genommenen Therapie erfolgreich ist.

15.06.2022 14:02 • x 3 #7330


S
Hoggar Night und Co. (also diese ganzen Schlafpillen mit Schäfchen drauf) funktionieren übrigens grob wie Antihistamnika bzw. nutzen den Nachteil von Antihistaminika (müde machend) bei Schlafstörungen.
Ich habe auch schon Hoggar Night und noch ein Produkt in dieser Richtung (weiß den Namen nicht mehr) benutzt. Hat mich zwar wirklich müde gemacht, aber dafür war ich den Tag danach voll im Ar... Eimer.

15.06.2022 14:56 • x 1 #7331


Endlich
Hi,
ein bisschen verspätet möchte auch ich mich für die Glückwünsche bedanken. Danke an alle, die so positiv darauf reagiert haben. Ich war mir nicht sicher, ob es gut ist das öffentlich zu machen, wobei es da weniger um unser Alter ging.

Mit solchen Diskussionen bin ich aufgewachsen. Schon im Kindergarten wurde ich manchmal gefragt, ob mich mein Opa abholt, denn meine Eltern haben 15 Jahre Altersunterschied. Das war nicht immer leicht, hat trotzdem funktioniert und gehalten bis mein Vater verstorben ist.

Denke, wenn man es nicht wüsste und uns auf der Straße trifft würde man es gar nicht bemerken.
Mehr möchte ich gar nicht dazu sagen.

15.06.2022 15:34 • x 18 #7332


DieSeherin
Zitat von Endlich:
Danke an alle, die so positiv darauf reagiert haben. Ich war mir nicht sicher, ob es gut ist das öffentlich zu machen

hauptsache ihr mögt euch und tut euch gut!

15.06.2022 15:38 • x 4 #7333


Charla
Zitat von Gast2000:
Osteopathie kann als ganzheitliche Methode sehr wirksam sein. Eine osteopathische Behandlung kann
dabei helfen, dass sich wieder ein gesunder Schlaf einstellt.

@Gast2000
Mir hatte Osteopathie auch mit dazu verholfen mein Unfall-Schock Trauma zu überwinden, ich hatte das Glück jemanden zu finden, der genau erspüren konnte wo sich in meinem Körper diese Gefühls-Blockierungen befanden und diese sich durch dessen dehnen, drehen, bestimmte Bewegungen machend sich so langsam wieder auflösen konnten. Dazu habe ich mental auch viel gemacht, denn Körper-Geist-Seele gehören für mich zusammen, funktioniert der eine Teil nicht richtig, können es die anderen auch nicht.
Ich hatte 1 Jahr lang die Behandlungen selbst finanziert, inzwischen übernehmen einige Krankenkassen auch die Zusatzleistungen für Osteopathie, wohl in begrenzter Anzahl.


@KäptnNemo
sofern du Interesse daran hast frage deine KK danach.

15.06.2022 15:55 • x 3 #7334


T
Zitat von Endlich:
Danke an alle, die so positiv darauf reagiert haben. Ich war mir nicht sicher, ob es gut ist das öffentlich zu machen, wobei es da weniger um unser Alter ging.


Niemand hier hat das Recht, negativ zu reagieren. Ich bin froh, dass ihr es gesagt habt, gerade, weil es eine schöne Wendung ist. Und bei all dem Negativem, was passiert ist, braucht es auch Positives. Ich fand von Anfang an toll, wie du unterstützt hast, zu einer Zeit, in der es bitter nötig war. Das daraus mehr entstehen kann, ist doch klar.

Wichtig ist, dass das, was passiert ist, zunehmend in den Hintergrund rücken muss.

@KäptnNemo Ich kenne das Gefühl, sich keine externe Hilfe holen zu wollen und keine Medikamente nehmen zu wollen. Aber ich habe das Gefühl, du musst den Kreislauf durchbrechen. Es gibt leichte Schlafmittel, die nicht süchtig machen, diese können dazu beitragen, dass du zur Ruhe kommst und nicht hochschreckst. Dein Körper und dein Geist müssen wieder erlernen, dass alles gut ist und das braucht seine Zeit. Bei mir hat es Jahre gedauert und ich wache immer noch manchmal auf. Dass du langfristig umziehen möchtest und neue Pläne machst, ist gut und wichtig, hat bei mir das Problem leider nur verschoben bzw. den ganzen Prozess zeitlich verlängert. Es ist mit einem Umzug nicht einfach alles gut. Ich glaube, aus meiner eigenen Erfahrung heraus, dass es im Moment wichtiger ist, sich um die Gesundheit zu kümmern. Und da du merkst, dass es schlechter wird, sollte für dich ein Alarmzeichen sein, externe Hilfe anzunehmen.

16.06.2022 07:13 • x 4 #7335


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