173

Ewige Geliebte

T
Zitat von Schnickschnack:
Mir scheint hier wird nahezu alles auf den Ex-AM projiziert. Was ich mich während des Lesens gefragt habe war, ob man es mit mangelndem Selbstwertgefühl (und dem anderen Standardkram) erklären kann, 12 Jahre nur die Geliebte gewesen zu sein? Ich meine da liegt doch wesentlich mehr im Argen. Wie macht man denn sonst ein solch selbstdestruktives Konstrukt aus Lügen, Betrügen, Hintergehen, einer Familie den Vater streitig machen, etc. so lange mit? Mein Mitleid hält sich daher doch stark in Grenzen. V.a. weil ich hier keine sonderlich stark ausgeprägte Reflektion erkennen kann.

Da 12 Jahre mitspielen klingt für mich pathologisch und medizinisch durchaus interessant.


Och, das geht auch länger. In einer ZDF-Sendung wurde u.a. mal eine Frau (u.a. Namen etc.) präsentiert, die so ein Spiel schon fast 3 Jahrzehnte (!) mitgemacht hat. Die fand das absolut in Ordnung, nur im 2.Gl. willig zur Verfügung zu stehen. Besser kann es affärenfreudigen Menschen ja gar nicht gehen.

Die TE ist vermutlich noch gar nicht in der Lage, sehr selbstreflektierend zu agieren und sich zu äußern. Da überwiegt die Enttäuschung. Stell Dir mal vor, wie es ist, wenn die EF des AM die Affäre aufdecken würde - 12 Jahre noch ne andere Frau beglückt - ich denke, die wäre dann richtig im Eimer.

Und wieder bleiben nur Schmerzen und Verlierer zurück. Weil zwei Menschen, die eigentlich nicht zusammenkommen durften unter den gegebenen Umständen, sich trotzdem aufeinander einließen. Aber hey, das ist heutzutage völlig normal. Es werden ja sogar Fremdgehportale etc. beworben. Wer braucht da schon feste Beziehungen und Ehen? Früher oder später kann da theoretisch jede/r anfällig werden. Das ist auch dann keine Frage von Moral, Anstand und Sitte mehr, sondern lediglich eine Frage der Befriedigung nicht gestillter Bedürfnisse. Darum gehe ich meinen, anderen Weg. Nur Liebesbeziehungen in Sachen Matratzensport, das zwar sehr selten, aber nur mit einer Dame meiner Wahl. So behält man sich wenigstens etwas Standhaftes, weil es nur zwei Personen betrifft. Das ist sicherlich auch nicht das gelbe vom Ei, aber was soll´s? Ich habe Spaß, die betreffende Frau hat Spaß und keinem wird dabei wehgetan. Und wenn eine/r aussteigt, warum auch immer, ist das eher fair möglich als in anderen Konstellationen.

18.12.2019 13:02 • #151


S
Hm, tur mir Leid @tnu-thenewuwe - das klingt so als wurdst Du schwer vom Leben enttäuscht. Wenn Du Deinen Weg damit gefunden ist das schön, aber ich denke Du darfst ruhig darauf hoffen auch mal wieder echte Liebe zu spüren. Sei Dir das ruhig wert!

18.12.2019 13:06 • x 1 #152


A


Ewige Geliebte

x 3


A
Zitat von tnu-thenewuwe:

Tja, aus Affärengeschichten gehen die meisten Protagonisten als Verlierer hervor. Und witzigerweise ist es die schon vergebene Person sehr selten. Das soll mal einer verstehen.


Die Person, die verheiratet ist, hat 2 Optionen, deswegen ist sie meistens der Gewinner....vor allem - wenn der Ehepartner (der Betrogene) Freiheiten lässt, verliert er selten bis nie.
Ich persönlich würde mich nie in eine Ehe drängen, man steht gegen 2, wenn Kinder dabei sind gegen 3 und mehr....da kann man nicht gewinnen. Wenn der betrogene Ehepartner dann noch geschickt taktiert, wird es fast unmöglich die Ehe zu sprengen.
Eine Ehe hat ein Fundament, eine Affaire nur rote Nebel, die vergehen.

18.12.2019 13:12 • x 3 #153


T
Zitat von Schnickschnack:
Hm, tur mir Leid @tnu-thenewuwe - das klingt so als wurdst Du schwer vom Leben enttäuscht. Wenn Du Deinen Weg damit gefunden ist das schön, aber ich denke Du darfst ruhig darauf hoffen auch mal wieder echte Liebe zu spüren. Sei Dir das ruhig wert!


Nun, wie andere hier auch, die es teilweise aber noch schlimmer getroffen hat. Ich habe mich in meinem Selbstmitleid sehr lange versteckt. Alles und alle anderen waren schuld. Ich habe nunmehr erkannt, dass ich alleine besser leben kann und vielleicht auch mit dazu beigetragen hat, dass meine Ex mich betrog und verließ. Frauen haben ja gute Detektoren. Und nachdem ich nach meiner Enttäuschung wenige, aber intensive andere Bettgeschichten hatte, war mir auch nach und nach klar geworden, dass es auch da nicht mehr so gut lief zwischen meiner Ex und mir. Irgendwie haben wir es nicht geschafft, dass zu kommunizieren. Ich dachte, alles wäre i.O., sie war wohl unglücklich und verließ mich für einen anderen. Was mir nur immer noch schwer zu schaffen macht: Der neue, 40 Jahre älter als ich, ist im Bett auch mau ,dass weiß ich von ihr. Sie hat den auch schon mehrfach betrogen. Das finde ich nicht in Ordnung, denn betrogen hatte und habe ich niemals eine Frau. Da ist bei mir eine große Hemmschwelle.

Aber eine normale Beziehung kann und werde ich wohl nie wieder haben. Trotzdem lieben Dank für Deinen Zuspruch!

Zitat von Angi2:
Die Person, die verheiratet ist, hat 2 Optionen, deswegen ist sie meistens der Gewinner....vor allem - wenn der Ehepartner (der Betrogene) Freiheiten lässt, verliert er selten bis nie.


C´est ca.

18.12.2019 13:15 • x 1 #154


JetztGöttin
Zitat von GreenGirl:
Nein, natürlich nicht...ich wünschte, er würde mich als eine starke Person sehen..Ich wünschte, ich wäre ihm auch wichtig. So wie er wichtig für mich war. Ich wünschte manchmal, er wäre auch so traurig wie ich. Was er natürlich nicht ist...Ich wünschte, es wäre nicht alles so umsonst gewesen.


@GreenGirl hier liegt meiner Meinung nach der Hase im Pfeffer: er...er...er. Es ist doch viel wichtiger, dass DU DICH als starke Person wahr nimmst. Die Wahrnehmung von anderen kann man doch eh nur sehr schwer bis gar nicht beeinflussen.
Noch einmal. Es ist eine starke Kränkung, wenn die Gefühle nicht in der Form erwidert werden, wie man sich das wünscht. Es bringt aber nichts. Es ändert auch nichts in diesem Wunschdenken festzuhängen.
Schauen wir uns die Situatiuon doch mal realistisch an: (Achtung! das könnte unangenehm werden): der Typ hat über Jahre hinweg seine Frau betrogen. Eiskalt offensichtlich. Immer und immer wieder. Mit Dir und bestimmt auch mit anderen Frauen. Sicher ist er eloquent, bestimmt witzig und unterhaltsam und im Bett wars auch sicher nicht zum davon rennen. Aber Du bist dem Typen egal und die anderen Frauen sind es auch, einzig seine Frau und seine Kinder sind es nicht. Sonst wär er wahrscheinlich nicht mehr da. Schon allein, dass Du sagst, dass er weiß, Dass Du das mit seiner Frau nie gefährden würdest, zeigt, dass er sich seiner Sache mit Dir sehr sicher ist. Und wenn ich ganz ehrlich bin - zurecht! Er hat doch mit offenen Karten gespielt, oder? Hat er Dir jemals mehr versprochen? Woran machst Du Deine Erwartungshaltungen denn fest? Dass er Dich mag ist doch unbestritten. Aber viel mehr irgendwie auch nicht. Er mochte die Zeit mit Dir genau in der Form, wie sie für ihn wichtig war. Und ob das nur die Bettaction war oder mehr ist doch jetzt am Ende unerheblich. Klar, wenn er nicht son gefühlskalter Hirni gewesen wäre, dann hätte er schon früher mal die Reissleine ziehen können und zwar aus Respekt vor Deinen Gefühlen bzw. als aller erstes natürlich vor denen seiner Frau. Aber wenn er so wäre, dann wäre er die Affäre mit Dir doch niemals eingegangen.
Weisst du mein AM hat auf die Frage von mir, warum er eine Affäre mit mir eingegangen ist gesagt: ich leiste so viel und bin immer da, jetzt darf ich auch mal an mich denken. Damals dachte ich (auch aus Erinnerung meiner Aufopferungshaltung in meiner Ehe): irgendwie hat er recht. Heute bin ich schlauer und würde auf so etwas sagen; Ja nee ist klar. Wenn Du mit Deiner Egotour fertig bist, kannst Du mich anrufen, vielleicht geh ich ran.
Ich habe lange daran knabbern müssen, aber manche Menschen denken wirklich so. Also warum sollte er dann auch nur einen Gedanken mehr als nötig an Dich verschwenden, wenn der Mehrwehrt für ihn klein bzw. nicht mehr da ist?
GreenGirl: Tu Dir selbst was Gutes und setz all Deine Energie (und die ist momentan nicht so üppig) daran, Deine eigene Stärke wieder zu entdecken, anstatt Dir Vorwürfe zu machen und Dir was anderes zu wünschen.

Zitat von GreenGirl:
Ich wünschte, es wäre nicht alles so umsonst gewesen.


Das ist es ganz ganz sicher nicht. Nur der Output aus dem Ganzen ist ein anderer als gedacht. Und in ein paar Monaten wirst Du den feiern und gottfroh sein darüber, wie es gekommen ist. Das verspreche ich Dir.

18.12.2019 13:16 • x 2 #155


J
Zitat von Angi2:

Die Person, die verheiratet ist, hat 2 Optionen, deswegen ist sie meistens der Gewinner....vor allem - wenn der Ehepartner (der Betrogene) Freiheiten lässt, verliert er selten bis nie.
Ich persönlich würde mich nie in eine Ehe drängen, man steht gegen 2, wenn Kinder dabei sind gegen 3 und mehr....da kann man nicht gewinnen. Wenn der betrogene Ehepartner dann noch geschickt taktiert, wird es fast unmöglich die Ehe zu sprengen.
Eine Ehe hat ein Fundament, eine Affaire nur rote Nebel, die vergehen.

Ach, das ist doch auch Quatsch. Was gewinnen die denn bitte In ihrer kaputten Ehe?

18.12.2019 13:17 • #156


A
Zitat von tnu-thenewuwe:
Aber eine normale Beziehung kann und werde ich wohl nie wieder haben


Was ist eine normale Beziehung?
Enge?

Dann hatte ich nie eine normale Beziehung/Ehe.
Mein Mann ließ mir immer jede Freiheit, deswegen hätte ich ihn nie verlassen. Einen besseren Mann hätte ich nie finden können, habe ich nie gefunden....alle Männer, vorher und nachher, waren eifersüchtig, besitzergreifend. bei jedem hätte ich meine Freiheit an der Tür zu einer Beziehung oder Ehe abgeben müssen. no go
Jetzt ist mein Mann tot und mein Interesse an einer normalen Beziehung gleich null!

Zitat von Jara:
Ach, das ist doch auch Quatsch. Was gewinnen die denn bitte In ihrer kaputten Ehe?

...große Aufmerksamkeit vom Partner....Zuwendung, die vorher eingeschlafen war.....ich habe sehr davon profitiert, dass mein Mann glaubte, dass ein anderer immer noch an mir Interesse hatte.....ich habe ihn (böses Mädchen! ) auch in dem Glauben gelassen....und der andere hat (ohne es zu wissen) fleißig mitgeholfen, dass mein Mann Konkurrenz fürchtete....

18.12.2019 13:26 • #157


G
Zitat von Schnickschnack:
Mir scheint hier wird nahezu alles auf den Ex-AM projiziert. Was ich mich während des Lesens gefragt habe war, ob man es mit mangelndem Selbstwertgefühl (und dem anderen Standardkram) erklären kann, 12 Jahre nur die Geliebte gewesen zu sein? Ich meine da liegt doch wesentlich mehr im Argen. Wie macht man denn sonst ein solch selbstdestruktives Konstrukt aus Lügen, Betrügen, Hintergehen, einer Familie den Vater streitig machen, etc. so lange mit? Da 12 Jahre mitspielen klingt für mich auch ein Stück weit pathologisch.



Das soll jetzt nicht gemein klingen, aber glaubst Du Du hast die Kompetenzen nach all der Zeit in einem solchen Konstrukt einen hochwertigen und guten Mann überhaupt zu erkennen? Und hast Du Dir die Schlüsselfähigkeiten einer Beziehung überhaupt aneignen können, um für einen solchen Mann in Frage zu kommen?

Ich vermisse wirklich Selbstreflektion hier in diesem Thread. Der TE ist glaub ich nicht bewusst, dass ihr Weg jetzt erst beginnt und wenn er nachhaltig sein soll viel, sehr viel Zeit in Anspruch nehmen wird.


Lügen, Betrügen, Hintergehen? Habe ich höchstens mich selbst. Wie ich schon sagte, seine Ehe ist seine Baustelle. Da kannst du jetzt an die Decke gehen, das ist meine Meinung, da bleib ich bei, egal was für Argumente hier kommen.
Es ist mir sehr wohl bewusst, dass mein Weg jetzt beginnt. Ich lass mich von dir aber nicht als pathologisch bezeichnen. Du kennst meine Geschichte nicht vollständig, also behalte deine Bewertung für dich.
Und ja, ich habe die Kompetenzen zu wissen, was Gut und was Schlecht ist, keine Sorge. Wie ein normaler Mensch gehe ich aber nicht automatisch immer den richtigen Weg - ich mache Fehler. Mein ganzer Thread ist darüber, dass ich meine Fehler reflektiere. Und dass ich daraus will - dass es nicht direkt geht, ist klar!

18.12.2019 15:01 • #158


G
Zitat von JetztGöttin:
Schauen wir uns die Situatiuon doch mal realistisch an: (Achtung! das könnte unangenehm werden): der Typ hat über Jahre hinweg seine Frau betrogen. Eiskalt offensichtlich. Immer und immer wieder. Mit Dir und bestimmt auch mit anderen Frauen. Sicher ist er eloquent, bestimmt witzig und unterhaltsam und im Bett wars auch sicher nicht zum davon rennen. Aber Du bist dem Typen egal und die anderen Frauen sind es auch, einzig seine Frau und seine Kinder sind es nicht. Sonst wär er wahrscheinlich nicht mehr da. Schon allein, dass Du sagst, dass er weiß, Dass Du das mit seiner Frau nie gefährden würdest, zeigt, dass er sich seiner Sache mit Dir sehr sicher ist. Und wenn ich ganz ehrlich bin - zurecht! Er hat doch mit offenen Karten gespielt, oder? Hat er Dir jemals mehr versprochen? Woran machst Du Deine Erwartungshaltungen denn fest? Dass er Dich mag ist doch unbestritten. Aber viel mehr irgendwie auch nicht. Er mochte die Zeit mit Dir genau in der Form, wie sie für ihn wichtig war. Und ob das nur die Bettaction war oder mehr ist doch jetzt am Ende unerheblich. Klar, wenn er nicht son gefühlskalter Hirni gewesen wäre, dann hätte er schon früher mal die Reissleine ziehen können und zwar aus Respekt vor Deinen Gefühlen bzw. als aller erstes natürlich vor denen seiner Frau. Aber wenn er so wäre, dann wäre er die Affäre mit Dir doch niemals eingegangen.
Weisst du mein AM hat auf die Frage von mir, warum er eine Affäre mit mir eingegangen ist gesagt: ich leiste so viel und bin immer da, jetzt darf ich auch mal an mich denken. Damals dachte ich (auch aus Erinnerung meiner Aufopferungshaltung in meiner Ehe): irgendwie hat er recht. Heute bin ich schlauer und würde auf so etwas sagen; Ja nee ist klar. Wenn Du mit Deiner Egotour fertig bist, kannst Du mich anrufen, vielleicht geh ich ran.
Ich habe lange daran knabbern müssen, aber manche Menschen denken wirklich so. Also warum sollte er dann auch nur einen Gedanken mehr als nötig an Dich verschwenden, wenn der Mehrwehrt für ihn klein bzw. nicht mehr da ist?
GreenGirl: Tu Dir selbst was Gutes und setz all Deine Energie (und die ist momentan nicht so üppig) daran, Deine eigene Stärke wieder zu entdecken, anstatt Dir Vorwürfe zu machen und Dir was anderes zu wünschen.



Das ist es ganz ganz sicher nicht. Nur der Output aus dem Ganzen ist ein anderer als gedacht. Und in ein paar Monaten wirst Du den feiern und gottfroh sein darüber, wie es gekommen ist. Das verspreche ich Dir.


Danke. Du triffst das ganz gut. Bis auf, dass er mir natürlich mehr versprochen hat. Er wollte sich ja trennen, etc etc. Dann hat seine Frau es rausgefunden - und dann hat er ganz anders geredet. Aber ich war da schon verliebt und konnte nicht akzeptieren, dass er sich zurückzieht. Bzw das ist jetzt das falsche Wort...er hat sich nur insofern zurückgezogen, dass er gesagt hat, ich solle nicht ablehnen, was vielleicht sein könnte. Aber momentan könnte er seinen Kindern ein Patchworkleben nicht zumuten.
Somit hielt er mich sozusagen fest..Ich konnte wie ferngesteuert nicht mehr weg..Es tat zu weh.

Und die 12 Jahre, die ich ihn kenne, war ich nicht nur seine Bilderbuchgeliebte..Ich war zwischendurch soweit und bin eine 'normale' Beziehung eingegangen. Die ist gescheitert. Aber der AF und ich hatten immer Kontakt zueinander, freundschaftlichen. Und haben uns dann quasi nach Jahren neuerdings wieder getroffen. Und es fing von vorne an.

Ich hoffe, dass es mir bald gutgeht, und ich einfach akzeptieren kann, dass es so zu Ende ist. Ich weiss auch, so einen Mann will ich im Grunde ja gar nicht! Wenn nur meine Gefühle meinem Kopf schneller folgen könnten.

18.12.2019 15:11 • x 1 #159


J
Zitat von Angi2:

Was ist eine normale Beziehung?
Enge?

Dann hatte ich nie eine normale Beziehung/Ehe.
Mein Mann ließ mir immer jede Freiheit, deswegen hätte ich ihn nie verlassen. Einen besseren Mann hätte ich nie finden können, habe ich nie gefunden....alle Männer, vorher und nachher, waren eifersüchtig, besitzergreifend. bei jedem hätte ich meine Freiheit an der Tür zu einer Beziehung oder Ehe abgeben müssen. no go
Jetzt ist mein Mann tot und mein Interesse an einer normalen Beziehung gleich null!


...große Aufmerksamkeit vom Partner....Zuwendung, die vorher eingeschlafen war.....ich habe sehr davon profitiert, dass mein Mann glaubte, dass ein anderer immer noch an mir Interesse hatte.....ich habe ihn (böses Mädchen! ) auch in dem Glauben gelassen....und der andere hat (ohne es zu wissen) fleißig mitgeholfen, dass mein Mann Konkurrenz fürchtete....

Das ist doch dann auch nicht mehr als erzwungene, erpresste Aufmerksamkeit von einem völlig verängstigten Ehepartner. Die wahre Erfüllung stelle ich mir jetzt auch irgendwie anders vor (ohne DIR persönlich jetzt zu nahe treten zu wollen).

18.12.2019 15:40 • #160


JetztGöttin
Zitat von GreenGirl:
Ich hoffe, dass es mir bald gutgeht, und ich einfach akzeptieren kann, dass es so zu Ende ist. Ich weiss auch, so einen Mann will ich im Grunde ja gar nicht! Wenn nur meine Gefühle meinem Kopf schneller folgen könnten.


Das hört sich schon besser an und in dem, was Du sagst, erkenne ich meine Gedanken aus der ersten Zeit nach der Trennung wieder.
Und nein, so einen Mann willst Du nicht. Eigentlich ist Geduld jetzt die grösste Tugend. Das Herz wird dem Kopf schon irgendwann folgen. Dass das dauert ist zwar manchmal unerträglich zugleich aber so wichtig, um das anzugehen, das ursächlich dafür ist, dass Du so lange in dem Schlammassel verharrt hast. Denn eines muss man ja ganz klar sagen: Du hattest lange nicht den Wunsch, dass das ein richtiges und nachhaltiges Ende hat. Und auch die Zwischenepisode mit einem anderen Mann war nicht dazu geeignet, sich für ein anderes Leben aufzustellen. Es war bestenfalls halbherzig und wie sollte das auch Aussicht auf Erfolg haben. Dein Herz war ja belegt.
Weisst Du, wenn man sich der Dynamiken, die in Affären ganz speziell wirken, nicht bewusst wird, dann hat man kaum eine Chance, einfach so aus der Sache auszusteigen und ist vor den nächsten Runden auch nicht unbedingt gefeit.
Die Aufgabe für die kommenden Monate wird sein, genau das zu tun. Rausfinden, was Dich so bedürftig gemacht hat, dass Du solange an dem seiner Angel hängen konntest.
Aber zuerst gehts um was anderes: Kümmer Dich gut um Dich und lass alle Gefühle zu, die sich jetzt Bahn brechen. Das ist gut so und wird Dir helfen, Deine geschundene Seele zu verpflastern. Und dann trauere um Dich und um die Verletzungen, die Du erlitten hast (aber nicht um den Heini!) und vielleicht kannst Du zwischendrin ab und zu auch mal ein wenig dankbar Dir gegenüber sein, dass Du zu großen Gefühlen (und unbedingt auch zu Liebe, auch wenn Du die dem falschen Mann gegeben hast) fähig bist und Dich gern haben dafür. Es ist eine Gratwanderung streng und zugleich auch großzügig zu sich zu sein.

18.12.2019 15:43 • #161


G
Zitat von JetztGöttin:
Weisst Du, wenn man sich der Dynamiken, die in Affären ganz speziell wirken, nicht bewusst wird, dann hat man kaum eine Chance, einfach so aus der Sache auszusteigen und ist vor den nächsten Runden auch nicht unbedingt gefeit.
Die Aufgabe für die kommenden Monate wird sein, genau das zu tun. Rausfinden, was Dich so bedürftig gemacht hat, dass Du solange an dem seiner Angel hängen konntest.
Aber zuerst gehts um was anderes: Kümmer Dich gut um Dich und lass alle Gefühle zu, die sich jetzt Bahn brechen. Das ist gut so und wird Dir helfen, Deine geschundene Seele zu verpflastern. Und dann trauere um Dich und um die Verletzungen, die Du erlitten hast (aber nicht um den Heini!) und vielleicht kannst Du zwischendrin ab und zu auch mal ein wenig dankbar Dir gegenüber sein, dass Du zu großen Gefühlen (und unbedingt auch zu Liebe, auch wenn Du die dem falschen Mann gegeben hast) fähig bist und Dich gern haben dafür. Es ist eine Gratwanderung streng und zugleich auch großzügig zu sich zu sein.


Ich denke das mir selber verzeihen gelingt auch nur schleppend. Ich neige dazu, mich fertigzumachen für meine Fehler, zu grübeln, wieso und warum ich so dämlich gewesen bin. Aber es ist nun mal so, dass man eben damals so gefühlt, und deswegen auch so gehandelt hat. Und ich kann es auch nicht mehr ändern. Ich hoffe nur, ich habe keine Rückfälle mehr, wo ich ganz traurig bekunde, wie sehr ich ihn vermisse. Das Krasse daran ist ja auch, ich merke selber, also vom Verstand her: was vermisst du überhaupt, er war doch nie wirklich da für dich? Aber vom Gefühl her fehlt er..
Ich neige auch immer dazu, ihn als den großen Held zu sehen..was er ja überhaupt nicht ist. Und aus diesen ganzen Gedankengängen, die ich mir jahrelang eingehämmert habe sozusagen, muss ich erstmal raus.
Und ich halte mich auch für einen wertvollen Menschen. Ich weiss, ich bin falsch abgebogen und in dieser falschen Entscheidung verharrt. Aber das heisst nicht, dass ich schlecht bin, und ich weiss, auch er hat seine guten Seiten, er ist nicht durch und durch böse. Ich will uns beiden verzeihen sozusagen.

18.12.2019 15:55 • x 1 #162


S
Zitat von GreenGirl:
seine Ehe ist seine Baustelle. Da kannst du jetzt an die Decke gehen, das ist meine Meinung, da bleib ich bei, egal was für Argumente hier kommen.


Das kannst du ruhig tun, und ich habe nicht die Absicht dagegen zu reden. Nur lohnt es diese Sichtweise mal zu hinterfragen. Hat sie Dich doch letzendlich hierher geführt. Oder würdest Du sagen, dass Du jetzt glücklich bist? Wohl kaum. Ferner vielleicht noch folgendes Gedankenexperiment: wenn Du Dich für eure Handlungen nicht verantwortlich fühlst, Dir also egal ist welche Konsequenzen euer Handeln u.a. für seine Kinder hat - warum genau solltest Du dann als dauerhafte Partnerin für ihn überhaupt in Frage kommen?

18.12.2019 15:58 • #163


G
Zitat von Schnickschnack:

Das kannst du ruhig tun, und ich habe nicht die Absicht dagegen zu reden. Nur lohnt es diese Sichtweise mal zu hinterfragen. Hat sie Dich doch letzendlich hierher geführt. Oder würdest Du sagen, dass Du jetzt glücklich bist? Wohl kaum. Ferner vielleicht noch folgendes Gedankenexperiment: wenn Du Dich für eure Handlungen nicht verantwortlich fühlst, Dir also egal ist welche Konsequenzen euer Handeln u.a. für seine Kinder hat - warum genau solltest Du dann als dauerhafte Partnerin für ihn überhaupt in Frage kommen?


Das habe ich nie gesagt, dass mir seine Kinder nicht am Herzen lagen und mir egal waren - ich wurde so erzogen, dass die Familie über alles geht. Und deswegen habe ich ihn nie vor die Entscheidung gedrängt, sich zu trennen - weil ich seinen Kindern nie den Vater nehmen wollte. Ich wollte, dass er sich für mich entscheidet, weil er mich liebt. Aus freien Stücken kommt. Und dann ist eine Patchwork Familie auch mal möglich - zumindest beweisen das heutzutage viele Menschen. Ich wusste, seine Kinder sind seine Nummer eins, und da hätte ich mich nie davor gestellt. Mich wundert, dass du meine Worte so interpretierst, als hätte ich gesagt, seine Kinder waren mir egal. Ich wusste, ihn gibt es nur mit diesen Kindern. Und die hätte ich genauso geliebt, wie auch ihn. Und seiner Frau habe ich nie auch nur was Schlimmes gewünscht - es tat mir eher sehr leid, dass wir in dieser Situation sind.

Ich habe ihn auch nicht 'ausgesucht' um mich zu beweisen, dass ich besser bin als seine Frau. Ich habe mich in ihn verliebt, das ist einfach so passiert, ich kann es gar nicht benennen im Nachhinein, aber dass er verheiratet ist, das ist zu dem Zeitpunkt gar nicht mal so real gewesen in dem Sinne. Das kann man im Nachhinein auch nicht wirklich verstehen, aber so war es gewesen. Und das kommt von einem kleinen katholischen Mädchen...

18.12.2019 16:07 • x 1 #164


DieSeherin
Zitat von GreenGirl:
Ich denke das mir selber verzeihen gelingt auch nur schleppend. Ich neige dazu, mich fertigzumachen für meine Fehler, zu grübeln, wieso und warum ich so dämlich gewesen bin.


ach komm, nimm doch mal einen etwas anderen blickwinkel ein: es gab zeiten, da hat es sich richtig angefühlt, so wie es war! und auch später warst du nicht dämlich, sondern hast das genommen, was er bereit war zu geben... dämlich wäre es erst in der zukunft, wenn du dich mit weniger zufrieden gibst, also du jetzt willst und für länger willst!

18.12.2019 16:09 • x 2 #165


A


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