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Ex Frau macht es uns kaputt

VictoriaSiempre
Der TE ist seit Jahren getrennt. Als die neue Freundin kam, waren die Kinder 4 und 3. Sie kennen ihre Eltern mehr getrennt als zusammen. Jetzt zu sagen, dass ausschließlich die Exfrau Schuld am Verhalten der Kinder ist, ist mir persönlich zu einfach.

Wie ist es denn in den vergangenen 5 Jahren gelaufen? Welchen Anteil an der Erziehung siehst Du @softtail, bei Dir?

Das ganze ist doch nicht von jetzt auf gleich ein Problem geworden, oder doch? Mir scheint es - ich lese mit meiner Brille, interpretiere entsprechend - vor allem ein Problem zu sein, dass Deine Ex mehr Geld will. Ob berechtigt oder nicht ist noch einmal ein anderes Thema; die Prüfung würde ich persönlich auch wirklich anderen (Anwälten, Gericht) überlassen.

Ich frag aus gutem Grund noch einmal nach: Bekommt Deine Freundin Unterhalt für ihre Kinder? In angemessener, korrekter Höhe? Ist es richtig und wichtig für sie, dass der Vater ihrer Kinder zahlt und/oder hat sie ein Problem damit, dass Du auch entsprechend für Deine Kinder zahlst?

18.11.2021 01:36 • x 1 #46


S
@Victoria

Wie ist es denn in den vergangenen 5 Jahren gelaufen? Welchen Anteil an der Erziehung ............
Den sehe ich darin, das ich versucht habe und es bis heute tue, ihnen die normalen Dinge des Lebens beizubringen.
Bitte, Danke, Guten Tag, Auf wiedersehen, Entschuldigung,Tischmanieren, Beim Tischabräumen helfen so wie alle, Ordnung halten Wie putze ich mir den Po ab, man bemalt keine Wände, Man schmiert weder Popel noch andere Körperausscheidungen an die Wände. Sie sensibel für Wertschätzung zu machen, was z.B. meine Freundin alles für sie wie eine Mutter gemacht hat und das es nicht ok ist, wenn meine Kinder sie beim Einkaufen sehen oder Schule oder sonst wo, meine Freundin zu ignorieren. Nicht mal ein Hallo.



Das ganze ist doch nicht von jetzt auf gleich ein Problem geworden, oder doch?

Nein ist es nicht. Es zieht sich über Jahre. Wir haben hier alles versucht.
Ein Beispiel: Meine Kinder sind bei mir und geben Vollgas in der Wohnung. Springen und Hüpfen wirklich über Tische und Sofa/Bänke. Da dies zum x mal vorgekommen ist, habe ich sie zurechtgewiesen und erklärt das dies nicht geht, natürlich war ich etwas deutlicher als sonst.
In diesem Moment holt grad die Mama die Kinder ab (meine Freundin hatte ihr offen gemacht) und bekam das alles mit. Ich an ihrer stelle hätte gesagt: nein Kinder sowas geht nicht. Aber statt dessen sagt sie, lass sie, dass dürfen sie bei mir.
ABER HIER SIND DOCH MEINE REGELN UND DAS MACHT MAN DOCH NICHT ODER SPINNE ICH?

So war es mit allen möglichen Dingen. Auch mit dem Trocken werden. Das mein Sohn eine Windel tragen musste ist nun etwa 1 Jahr her. Aber da hat sie wie gesagt keine Lust drauf gehabt mit ihm weiter zu arbeiten.


Irgendwann, war ich dann mit mir und meinem Latein am Ende. Das JA war eh im Boot und dann habe ich kontakt aufgenommen um mir Hilfe zu hohlen. Weil ich nicht wollte, dass es so weiter geht. Ratschläge, Verhaltensweisen oder was weiss ich.
Die Probleme die ich alle geschildert habe, waren dort ja bekannt. Auch das sie sich nicht an vereinbarungen hält.
Dann wurde vom JA eine Familienhilfe eingesetzt. Es wurde aber nicht geguckt, wie kann man hier bei mir helfen wenn die Kinder da sind, sondern die sind nur bei der Mutter.

Ein einziges mal, war dann eine Betreuerin vor ca 3 Monaten hier. Da ging es aber vorranging darum, dass sie gucken wollte, welche Lust die Kinder haben zu mir zu kommen. Denn die haben sie absolut nicht. Was vor allem daran liegt, dass man bei Mama alles darf und bei uns halt Regeln herschen. Aber welche die in jedem normalenHaushalt gelebt werden. Nur im vergleich zur Mutter wo sie wirklich narrenfreiheit haben, fühlt sich das hier wie Bundeswehr für sie an. Zumindest denke ich das.

Lust zu mir zu kommen, hatten sie von Anfang der Trennung nicht. Da war immer Geheule. Heute ist das Geheule weg aber dafür wird alle 3 Stunden gefragt wann könne wir zu Mama? Egal was ich mit ihnen mache um sie zu beschäftigen.

Zustand heute bei Mama, dass sie nur vor der Konsole hocken, über Stunden. Konsolen etc gibt es hier nicht. Mama schlört aber diese Brocken immer mit zu den Wochenenden. Obwohl ich gebeten habe, dass zu Hause zu lassen.


DAS sind dann in SUMME alles Dinge die meiner Freundin zu viel geworden sind. Es geht nicht Grundsätzlich das ich keinen UH zahlen will. Ich/wir wollen in Frieden Leben. Doch das ist uns so nicht möglich. Darum zieht sie nun aus




Ich frag aus gutem Grund noch einmal nach: Bekommt Deine Freundin Unterhalt für ihre Kinder?
Ja Unterhaltsvorschuss

18.11.2021 11:52 • x 3 #47


A


Ex Frau macht es uns kaputt

x 3


T
Tut mir beim Lesen in der Seele weh. Solche Fälle gibt es. Hart für den Elternteil, der es gut mit den Kindern meint, aber nur begrenzte Möglichkeiten hat.

Dennoch ist wichtig, dass du deine Kinder nicht aufgibst.
Ihnen weiterhin zeigst, dass du sie liebst, ihnen normale Regeln vorlebst. Es mag sich nicht jetzt zeigen, was natürlich auch für dich sehr hart ist, aber alles hat einen Einfluss.
Kann gut sein, dass sie in der Pubertät oder danach aufwachen und sich eher zu dir orientieren. Kommt durchaus vor.
Aber jetzt brauchst du natürlich sehr viel Kraft alles zu ordnen und einen Modus zu finden in dem es mit deiner Beziehung, den Kindern und der Ex funktioniert.
Schwierig...

18.11.2021 12:15 • #48


Augenblick
Zitat von Softail:
Da dies zum x mal vorgekommen ist, habe ich sie zurechtgewiesen und erklärt das dies nicht geht, natürlich war ich etwas deutlicher als sonst.
In diesem Moment holt grad die Mama die Kinder ab (meine Freundin hatte ihr offen gemacht) und bekam das alles mit. Ich an ihrer stelle hätte gesagt: nein Kinder sowas geht nicht. Aber statt dessen sagt sie, lass sie, dass dürfen sie bei mir.


Ich sehe hier zwei Fehler. Erstens, hättest du deine Kinder von Anfang an zurechtweisen sollen und nicht erst, nachdem dies einige Male vorgekommen ist. Die verstehen dann auch nicht, wieso es die ersten 6 Male okay war und nun plötzlich nicht mehr.
Zweitens, du hättest in oben beschriebener Situation deiner Ex Kontra geben sollen. Nämlich: "Das ist UNSER Haus und hier gelten UNSERE Regeln, nicht deine!"
Deine Freundin fühlte sich wahrscheinlich überhaupt nicht wohl damit, dass du die Anmaßungen deiner Ex zulässt, in eurer Wohnung irgendwas überhaupt bestimmen zu wollen.
Weshalb holt man sie überhaupt rein? Die Übergabe kann doch auch an der Tür stattfinden. Es mag deine Ex sein, aber für deine Freundin ist dies eine FREMDE, die sie vielleicht nicht unbedingt daheim haben möchte. Man möchte sich schließlich zu Hause fühlen und nicht regelmäßig von Ex beschnuppert werden.

Zitat von Softail:
Zustand heute bei Mama, dass sie nur vor der Konsole hocken, über Stunden. Konsolen etc gibt es hier nicht. Mama schlört aber diese Brocken immer mit zu den Wochenenden. Obwohl ich gebeten habe, dass zu Hause zu lassen.


Ich hätte da noch mal deutlich eine Ansage gemacht, mit dem Zusatz, dass ich das Zeug dann draußen lasse, wenn sie es nicht sofort mit zurück nimmt - nehme es mit, wer will. Und dass ich mich nicht an Kosten der Neuanschaffung beteilige. Soll die sich selber zusammensparen, wenn sie will.

Natürlich möchte kein Mensch in so einem Umfeld dauerhaft leben, geschweige denn "sich wie eine Mutter" um fremde Kinder kümmern. Die Kinder haben Mutter und Vater, deine Freundin bräuchte sich eigentlich überhaupt nicht um deine Kinder kümmern. Wenn die Kinder da sind, solltest du dich komplett um sie kümmern und nichts von deiner Freundin erwarten. Alles, was sie trotzdem macht, ist ein Bonus und keine Selbstverständlichkeit und sollte genau so gewürdigt werden.

18.11.2021 13:21 • x 1 #49


S
@Augenblick
Ich habe nicht erst nach dem x mal etwas dazu gesagt das man dies oder jenes nicht macht. Sondern immer sofort.

Das meine Ex das gesehen hat liegt an der Bauart der Wohnung. Sie stand vor der Tür und von da sieht und hört man alles.

Danach hab ich sogar die zurechtgewiesen das sie sich hier nicht einzumischen hat.

18.11.2021 13:43 • x 1 #50


MissLilly
@Softail
Wieso nur Vorschuss ? Will oder kann der leibliche Vater der Kinder deiner Freundin nicht zahlen ?

18.11.2021 13:56 • #51


VictoriaSiempre
Hallo @Softail ,
das von Dir beschriebene Verhalten Deiner Kinder geht gar nicht, das stimme ich Dir zu. Dennoch sind sie ein Produkt Eurer Erziehung; auch Deiner. Hat Dein Sohn ernsthaft noch als Schulkind Windeln getragen und hast Du das Jugendamt darüber informiert? Es wäre echt ein Hammer, wenn die das nicht interessieren würde.

Wenn Du Deine Frau für absolut erziehungsunfähig hältst (und so wirkt Deine Beschreibung auf mich), hast Du mal überlegt, die Kinder dauerhaft zu Dir zu nehmen? Ich habe es so verstanden, dass Du Deine Papa-Zeit eher reduzieren willst oder bereits hast.

Mir tun in erster Linie die Kinder leid, die durch Konflikte zwischen Dir und ihrer Mutter aufgerieben werden. Was in ihnen bislang angelegt wurde, wird sich in der Pubertät eher verstärken; besser wird es von alleine meistens nicht. Da bist Du als Vater auch gefordert!

Leider habe ich den Eindruck, als ob die Kinder bei Dir eher eine untergeordnete Rolle spielen, gar als Störenfriede angesehen werden. Dir geht es in erster Linie um eine harmonische Beziehung mit Deiner Freundin, was ich total verstehen kann. In zweiter Linie nervt Dich Deine Exfrau, kann ich auch nachvollziehen.

Aber bei den Kindern tun sich Abgründe auf, denen schnellstens entgegengewirkt werden sollte. An Deiner Stelle würde ich mich jetzt darauf fokussieren, denn eigentlich sollte das Deine größte Baustelle sein. Wenn Du die geregelt hast, dann wird es vermutlich auch in Deiner Partnerschaft wieder besser laufen.

18.11.2021 14:01 • x 2 #52


T
@VictoriaSiempre
Ich lese in deinem Beitrag viele Unterstellungen, für mich lasen sich die Beiträge des TE anders.

Es ist immer leicht in der Theorie alles perfekt zu machen oder die perfekten Ratschläge zu geben - in der Realität sieht vieles anders aus.
Wie soll er die Kinder denn dauerhaft zu sich nehmen?
Zum Einen wird die Ex das nie erlauben und zum Anderen wollen die Kinder ja jetzt schon nicht zu ihm, weil sie das chaotische und regellose Leben bei der Mutter angenehmer finden.

Ein Rat wie nimm die Kinder eben zu dir und mach dann alles perfekt klingt in einem Forumsbeitrag nach einer einfachen Lösung, aber in der Realität hängen echte Menschen und komplizierte Umstände daran.

In so einer Konstellation wie der beschriebenen wird es sehr schwierig und aufwendig sein, Veränderungen und Verbesserungen herbeizuführen.

Soweit ich sehe versucht der TE es, aber es ist eben nicht einfach.

Wenn die Zustände wirklich wirklich so sind wie beschrieben, und falls die Exfrau (die den TE damals so gemein abserviert hat) sich wirklich so benimmt wie geschildert, denke ich, dass es ganz ohne Hilfe von außen kaum möglich sein wird, für die Kinder nachhaltig etwas zu verbessern.

18.11.2021 14:11 • x 1 #53


B
Lieber @Softail,

ganz ehrlich, ich verstehe dein Anliegen nicht. Willst du dich über die böse Ex auslassen, weil sie nicht so funktioniert, wie du dir das vorstellst? Brauchst du dazu Input?
Bist du traurig, dass deine Kinder nicht mehr zu dir wollen, erhoffst du dir dazu Ideen und Tipps?
Bist du sauer, dass es nicht gelungen ist, den Kindern deine/eure Zuhause-Regeln nahe zu bringen, ist hier Unterstützung angesagt?
Willst du eine Diskussion darüber, wie du Next wieder in deine Wohnung lockst?

Welche Art von Input erhoffst du dir?

Habe ich richtig verstanden, dass dein Ältester bis zu seinem 8. Lebensjahr mit Windeln herum laufen musste? Ist er entwicklungsverzögert? Wie funktionierte das in Kindergarten und Schule, hier wurden doch dann wahrscheinlich auch Maßnahmen und Elternberatung vorgeschlagen. Was war das Ergebnis?

Zitat von Softail:
Danach hab ich sogar die zurechtgewiesen das sie sich hier nicht einzumischen hat.

Zitat von Softail:
Zustand heute bei Mama, dass sie nur vor der Konsole hocken, über Stunden.

Schau, Du mischst dich doch auch bei ihr ein. Sie macht alles falsch, Kinder den ganzen Tag vor der Konsole, sie erzieht nicht richtig et cetera pp.

Zitat von Softail:
Dann wurde vom JA eine Familienhilfe eingesetzt. Es wurde aber nicht geguckt, wie kann man hier bei mir helfen wenn die Kinder da sind, sondern die sind nur bei der Mutter.

Du schilderst ja alles auch so, als wäre die Mutter alleinig für alle Probleme ursächlich und du Mr. Superdad. Was hattest du dir von der Familienhilfe erhofft, wenn du so gegen die Erziehungskompetenzen deiner Ex keilst, deine und die von Next als so super darstellst?

Zitat von Softail:
Lust zu mir zu kommen, hatten sie von Anfang der Trennung nicht. Da war immer Geheule. Heute ist das Geheule weg aber dafür wird alle 3 Stunden gefragt wann könne wir zu Mama? Egal was ich mit ihnen mache um sie zu beschäftigen.

Wie erklärst du dir das Geheule, was hast du dagegen getan, wie hast du die Kinder motiviert, gerne und mit Spaß zu Papa zu kommen? Was unternimmst du denn gemeinsam mit ihnen, um sie zu beschäftigen? Habt Ihr Spaß, wird gelacht und Unfug getrieben, was sind eure Freizeitrituale? Die Zielsetzung, die Kinder zu beschäftigen klingt für mich ehrlich gesagt ziemlich Spaß befreit und unambitioniert. Wenn das deine Ambition war, kann ich mir gut vorstellen, dass die Vor-Pubertiere lieber zu Mama wollten.

Zitat von Softail:
Konsolen etc gibt es hier nicht.

Das finde ich sehr löblich. Bedenke aber bitte, dass eure Kinder vorwiegend (jetzt wohl permanent) von der Mutter betreut werden. So ist es dann für ein paar Stunden keine Heldentat, ohne Konsole oder TV auszukommen. Was bietest du euren Kindern denn als Spaß-Ersatz statt Konsole an?

18.11.2021 14:19 • #54


T
Bei einigen scheint nicht angekommen zu sein, dass die Exfrau IHN damals rausgeworfen hat.
Der neue saß bereits am Küchentisch als er nach Hause kam.

Und jetzt wird der TE hier an den Pranger gestellt, weil er sich nicht voll um die Kinder kümmern kann und das Verhalten der Ex nicht gut findet?

Der einzige Fehler, den ich hier beim TE sehe ist, dass er mit der neuen Partnerin neben die Ex gezogen ist.

Wie lief es denn eigentlich vor diesem besagten Umzug mit der Partnerschaft und der Exfrau und den Kindern?
Wie war das vorher geregelt?
Gab es da keine so gravierenden Probleme?

18.11.2021 14:26 • x 3 #55


Vegetari
Zitat von VictoriaSiempre:
Leider habe ich den Eindruck, als ob die Kinder bei Dir eher eine untergeordnete Rolle spielen, gar als Störenfriede angesehen werden. Dir geht es in erster Linie um eine harmonische Beziehung mit Deiner Freundin,


Den Eindruck habe ich auch.

Die Kinder sind voll zwischen den Fronten,daher manchmal ihr unangepasstes trotziges Verhalten.
Sie tun mir leid.

Kinder brauchen Liebe,Vertrauen ,Fürsorge ,aber auch Konsequenz !

18.11.2021 14:46 • x 2 #56


B
Zitat von thegirlnextdoor:
Bei einigen scheint nicht angekommen zu sein, dass die Exfrau IHN damals rausgeworfen hat.
Der neue saß bereits am Küchentisch als er nach Hause kam.

Das mag ja sein. Das hat aber primär nichts auf der Elternebene zu suchen, schon gar nicht, wenn die Kinder besonderer Fürsorge bedürfen.
Zitat von thegirlnextdoor:
Und jetzt wird der TE hier an den Pranger gestellt, weil er sich nicht voll um die Kinder kümmern kann und das Verhalten der Ex nicht gut findet?

Ich sehe den TE nicht an den Pranger gestellt. Für meinen Teil versuche ich heraus zu finden, um was es hier wirklich geht. Eine bindungsintolerante Mutter, die die Kinder gegen den Vater instrumentalisiert hat? Eher nicht, da der TE sich beklagt, sie hätte zu viel Betreuung seinerseits eingefordert. Einen überforderten Vater, der das Leben zusammen mit Next, ihren Kindern und seinen Kindern nicht organisiert bekommt. Dafür der Ex die Schuld gibt? Was ist sein Beitrag darin? Gibt es in der Familie ein oder gar zwei entwicklungsverzögerte Kinder, für die eine funktionierende und vertrauensvolle Elternebene, die nicht existiert, so richtig wichtig ist? Was ist mit den beiden Kindern der Next, wo leben die, wie alt sind sie, wie sieht das Patchworkleben aus, wenn alle vier da sind?

Fragen werden von ihm nicht oder nur sehr zögerlich beantwortet. Stutzig macht mich, dass die Familienhilfe jetzt plötzlich auch auf Seiten der Mutter ist (also gibt es hier Kampfgebiet) und der TE sich auch von ihnen im Stich gelassen fühlt. Entweder sind die spontan auch unprofessionell geworden, oder sie sehen etwas, was der TE nicht sieht, sehen will oder kann. Was er erwartet hat, formuliert er nicht. Das ist natürlich ein perfekter Nährboden dafür, dass jeder genau in die Richtung schreibt, die er vermutet. Was denn auch sonst?

18.11.2021 15:01 • x 2 #57


P
Oder hier schreibt ein Mann, der im Grunde alles richtig machen möchte aber in der Komplexität des Lebens und der verschiedenen Interessen sich zermalmt fühlt.

Das Einzige, wo für mich echte Begeisterung rüber schwappte, war die Beschreibung dieser Wohnung, auf die er dann auch gegen Einwände bestanden hat.

Nun, alles andere wirkt wie diverse Laufräder, die er verzweifelt versucht am Laufen zu halten.

Vielleicht helfen dem TE ja die verschiedenen Fragen, die helfen sollen zu verstehen, was wirklich los ist.
Vielleicht hilft es ihm selber zu erkennen, was welche Priorität haben sollte oder könnte und was jeweils wichtig ist und was nicht.

Helfen wollen jedenfalls einige. Lieber @Softail nutze diese Chance!

18.11.2021 16:16 • x 2 #58


VictoriaSiempre
Zitat von thegirlnextdoor:
Ich lese in deinem Beitrag viele Unterstellungen, für mich lasen sich die Beiträge des TE anders.

Ich habe darauf hingewiesen, dass ich mit meiner Brille das, was ich lese, interpretiere. Das hat für mich nichts mit Unterstellungen zu tun; zumal ich ja durchaus auch Fragen gestellt habe.

Zitat von thegirlnextdoor:
Es ist immer leicht in der Theorie alles perfekt zu machen oder die perfekten Ratschläge zu geben - in der Realität sieht vieles anders aus.

Man mag es vielleicht nicht glauben, aber dass Kinder auch in einer intakten Beziehung die Eltern gegeneinander ausspielen (oder es zumindest versuchen ) kommt vermutlich überall vor. Da hab ich bereits den Praxistest hinter mir. Und nee - von Peferktion habe ich nie geschrieben.

Zitat von thegirlnextdoor:
Wie soll er die Kinder denn dauerhaft zu sich nehmen?

Das weiß ich nicht. Ich habe gefragt, ob er schon einmal darüber nachgedacht hat.

Wenn meinem Expartner egal wäre, dass unser 8jähriges Kind noch Windeln trägt (ohne dass es dafür körperliche Gründe gibt), dann würde ich wohl einiges in Bewegung setzen. Nur dann nicht, wenn ich mein Kind als eher störend im Alltag und im Zusammenleben mit einer neuen Familie empfinde. So selten ist es ja nun auch nicht, dass das passiert.

Zitat von thegirlnextdoor:
Zum Einen wird die Ex das nie erlauben und zum Anderen wollen die Kinder ja jetzt schon nicht zu ihm, weil sie das chaotische und regellose Leben bei der Mutter angenehmer finden.

Ich habe bisher immer die Erfahrung gemacht, dass Kinder durchaus Regeln brauchen und auch wollen. Klar wird gemotzt, wenn A "Hüh" sagt und B "Hott". Wenn die Eltern - wie hier - so überhaupt nicht an einem Strang ziehen, wird das sicher noch mehr ausgereizt. Liegt dann an A + B, vor allem bei getrennten Leben, ihre Regeln durchzusetzen, auch wenn es unbequem ist. Klar ist das anstrengend, aber Kinder sind es nun mal und dürfen es auch sein.

Zitat von thegirlnextdoor:
Ein Rat wie nimm die Kinder eben zu dir und mach dann alles perfekt klingt in einem Forumsbeitrag nach einer einfachen Lösung, aber in der Realität hängen echte Menschen und komplizierte Umstände daran.

Wie gesagt: Ich habe nie geschrieben, dass er die Kinder zu sich nehmen soll und schon gar nicht, dass dann alles perfekt wäre.

Und ja - es hängen echte Menschen daran. Kompliziert machen es die Erwachsenen (in welchem Anteil auch immer). Leidtragende sind die Kinder.

18.11.2021 17:34 • x 1 #59


T
@VictoriaSiempre da stimme ich dir zu... so differenziert erklärt kann ich mich deiner Sichtweise anschließen.

18.11.2021 17:40 • #60


A


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