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Ex hat sich nach über 3 Monaten gemeldet!

Femira
Zitat von kleinessternchen:
Ghostet mich sozusagen!

Naja, war irgendwie zu erwarten Irgendwie scheinen die wirklich alle aus demselben Drehbuch abzuschreiben...

Puh...ich möchte dir mal meine Lesart zeigen:

Wenn es darum geht, was du willst und brauchst, bist du total klar:
Zitat von kleinessternchen:
komme eher zum Entschluss, das ganze wieder abzuschließen.


Zitat von kleinessternchen:
Geändert hat sich sowieso erstmal nichts und deswegen geht das auch für mich nicht.


Zitat von kleinessternchen:
also das auf jeden Fall nicht! Will jetzt wieder meine Ruhe. Mir ging's die letzten Monate mit der Nullkonfrontation wesentlich besser, eigentlich schon ganz gut!

Er hat sich null geändert; er ist wie er ist. Mal so und mal so. Dir tut es nicht gut, du willst das nicht! Du weißt, dass es dir ohne ihn besser geht.
Ich finde diese Sichtweise sogar sachlich: es hat sich nichts geändert ergo du bist raus.

Mich freut es auch, dass du Wut verspürst...das gibt Energie und beschützt deine Grenzen!
Zitat von kleinessternchen:
komme mir momentan gerade ziemlich ver*** vor.

Zitat von kleinessternchen:
Nur kocht es gerade in mir, bin wütend


An sich bin ich versucht, dich zu fragen, warum du noch wartest, denn der Kontakt gibt dir nichts. Deswegen ist es (fast) überraschend, dass du trotz allem ambivalent bist und dich fest hältst.
Zitat von kleinessternchen:
Tja, ich weiß schon, in welche Richtung das geht.


Zitat von kleinessternchen:
Mein Helfersyndrom hat er auch getriggert und es ist für mich nicht leicht, jemanden wegzustossen, der sich evtl. etwas Unterstützung oder Hilfestellung von mir erhofft.

Ich mein, du bist die falsche Person, um zu helfen. Das weißt du. Du kannst das nicht und es ist auch arrogant, zu glauben, dass du helfen könntest (erhöht dich, erniedrigt ihn).
Ich hab heute ne Affäre beendet (also Affäre, weil es nur so was war..wir waren beide ungebunden, aber es lief nirgendwo hin)...und es ist mir massiv schwer gefallen. Ich hab bei mir (hab ja auch das Helferding und arbeite daran) Glaubenssätze gehört, die ich unbedingt ändern muss:

Ich mache ihn traurig/ wütend.
(so what? Er ist erwachsen und er überlebt das. Warum halte ich mich für einen so großen Übermensch, dass er mit diesen Gefühlen nicht klar kommt? Ich schimpfe mit mir)

Dann denkt er, was denn das für eine?
(joa...darf er. und? Mich abwerten, schützt sein Selbstwert. Darf er. Mir entsteht kein Nachteil dadurch. Warum macht mir das Angst?)

Er versteht gar nicht, warum ich das beende.
(Ja, richtig. Ist ein rund, warum ich das beende. Er hat keine Empathie. Ich brauche ihm das nicht erklären und ich KANN es auch nicht erklären.)

Er hat Flugtickets nach Berlin gebucht für Ende März.
(Ja, schade, hätte er sich nicht wie ein Blödmann verhalten, wäre es jetzt anders. Er hat Geld/ einen Job. Er kann sich ein Hotel nehmen oder nicht fahren. Er ist erwachsen! )

Was sind deine Glaubenssätze?

Zitat von kleinessternchen:
behandle andere so, wie Du selbst gerne behandelt werden willst!

Also ich würde nicht wollen, dass jemand aus Mitleid mit mir zusammen ist, weil mein Gegenüber nicht glaubt, dass ich ohne ihn nicht war kommen. Ich möchte als ebenbürtige Partnerin wahr genommen werden!
Möchtest du das?

Lass dir mal einer meiner Lieblingslieder da, vielleicht magst du es....und vielleicht hab ich es dir schon mal gepostet?

22.02.2019 22:58 • x 1 #61


K
also, ich habe heute wieder für mich abgeschlossen, so, wie ich es für mich brauchte und ich es für mich richtig empfunden habe. Hab ihm einen Brief eingeworfen und ihm darin meine Grenzen und Standpunkte (Standards) aufgezeigt und ihn gebeten, mich nicht mehr zu kontaktieren.
Er hat später daraufhin einmal angerufen (bin nicht hingegangen) und mir zwei Nachrichten geschickt, die ich noch nicht gelesen habe. Muss ich mir heute auch nicht mehr geben. Vielleicht morgen oder irgendwann.
Es geht mir jetzt einerseits besser, aber auch nicht himmelhochjauchzend. Komplett zurückgefallen bin ich definitiv nicht.
Werde mich künftig weder auf persönliche Diskussionen bzw. Schreibereien einlassen und stehe drüber, wenn mal irgendwann wieder was kommen sollte. Gesperrt habe ich ihn nicht, da ich das jetzt nicht mehr für mich brauche.


Zitat von Femira:
An sich bin ich versucht, dich zu fragen, warum du noch wartest, denn der Kontakt gibt dir nichts. Deswegen ist es (fast) überraschend, dass du trotz allem ambivalent bist und dich fest hältst.


naja, hat halt etwas Zeit gebraucht

Zitat von Femira:
Ich mein, du bist die falsche Person, um zu helfen. Das weißt du. Du kannst das nicht und es ist auch arrogant, zu glauben, dass du helfen könntest (erhöht dich, erniedrigt ihn).


ja, weiß schon, wie Du das meinst. Haben ja beim Treffen schon festgestellt, dass ich nicht helfen kann. Allenfalls an seiner Seite stehen. Aber das muss man(n) ja auch zulassen neee, also zuständig für sein Seelenheil fühle ich mich jetzt auch nicht. Und vielleicht reduziert sich auch das Helfersyndrom irgendwann

danke für den Song ja, den kannte ich schon und
Deine Glaubenssätze und Countergedanken finde ich sehr gut! Hab da inzwischen auch einiges gelernt und prima, dass Du mit der Affäre so konsequent warst. Da zeigen sich doch schon die ersten Erfolge
ja, das wird alles!

25.02.2019 22:11 • x 1 #62


A


Ex hat sich nach über 3 Monaten gemeldet!

x 3


E-Claire
Super.

Kleiner Tipp, die Nachrichten zu lesen, sagt, nichts über ihn aus.

(Merke, wenn ein Mann, es echt wissen will und interessiert ist, dann läßt der Dich das wissen. Männer sind da sehr eindeutig)

Wenn Du es schaffst, diese Nachrichten einfach in den Mistkübel zu verschieben, dann sagt es ne Menge über Dich aus.

Egal, was passiert ist, zwei Textnachrichten auf nen Brief von Dir, ändern nichts. Egal, wie sehr man sich das wünscht.

Ich kann Dir nur einen wirklich gut gemeinten Rat geben, den mir mal jemanden gegeben hat, wenn er will, dann wirst Du es merken, dann setzt der Himmel und Hölle in Bewegung, der Rest ist Kokolores. Heutzutage benching, ghosting or bread crumbing genannt. Yeah whatever.

Du hast nen Brief geschrieben. Du wolltest Deine Sichtweise klarstellen, Du hast Aufwand betrieben. Zwei SMS/Textnachrichten sind nicht der gleiche Aufwand.

Nicht in diesem Universum, nicht in einem anderen.

Es tut mir so leid, weil sich solche Mühe zu geben auch immer etwas mit aufrichtigen Gefühlen zu tun hat. Bitte sei Dir mehr wert, als zwei Textnachrichten auf einen sehr überlegten Brief.

25.02.2019 23:52 • x 6 #63


L
Zitat von kleinessternchen:
Hab ihm einen Brief eingeworfen und ihm darin meine Grenzen und Standpunkte (Standards) aufgezeigt und ihn gebeten, mich nicht mehr zu kontaktieren.


Dieser Mensch hat dir viel bedeutet ( und tut es vielleicht heute noch) , aber es ist nun mal so, dass er nicht mehr der wunderbare geliebte Mensch ist, den Du dir so herbeigesehnt hast. So kann ich es für mich feststellen. Da helfen auch die tollsten Gespräche nicht. Er wird sich nicht mal ebenso ändern. Und wenn er bereit ist, dann wird es Jahre dauern.

Mein Ex ist auch kein Sadist, er ist einfach ein bindungsunfähiger Mensch, der aber bedürftig ist, bedürftiger als ich, was ich zunächst völlig anders betrachtet hatte. Diese Erkenntnis machte es zumindest möglich, dass wir einen einigermaßen vernünftigen Abschluss zueinander finden konnten wir sind sozusagen im Guten auseinander gegangen!

Zitat von kleinessternchen:
die ich noch nicht gelesen habe. Muss ich mir heute auch nicht mehr geben. Vielleicht morgen oder irgendwann.


Grenzen deutlich setzen und das ist nun mal NO-KONTAKT, Damit ist nicht nur das nicht sehen und nicht hören gemeint. Jeder noch so kleine Gedankenaustausch, das Nachspüren des anderen ist ganz klar genauso wichtig, damit aufzuhören!

Zitat von kleinessternchen:
Komplett zurückgefallen bin ich definitiv nicht.


So wie du klingst hast du das Schlimmste schon hinter dir. Du hast schon angefangen die Fakten zu akzeptierener war ein Mensch mit einer Bindungsstörung oder was auch immer ..auf der Suche nach Liebe und Anerkennung auch wir waren auf der Suche nach Liebe und Anerkennung.. (aus welchem Grund auch immer..) wahrscheinlich auch aus irgendeinem doofen Selbstwertdefizit heraus

Zitat von kleinessternchen:
Gesperrt habe ich ihn nicht, da ich das jetzt nicht mehr für mich brauche.


Das liegt wohl daran, dass du erkannt hast, dass sein untragbares Verhalten nicht Dir geschuldet ist, sondern einzig einer Bindungsstörung zu verdanken ist ( bei meinem ist es mehr eine narzisstische Persönlichkeitsstörung, wobei meiner kein sadistischer böse , sondern eher der somatische nette Narzisst ist) .. und dieses WISSEN, macht es mir - in meinem Fall.. ..etwas leichter damit umzugehen..es nicht so persönlich zu nehmen...Daher habe ich meinen auch nicht geblockt und bin nicht im Schlechten mit ihm auseinander. Wir könnten uns einen guten Tag wünschen, wenn wir uns begegnen würden, was ich aber hoffe nie passieren wird!

Ich gleite noch in romantische ( aber ungesunde ) Gedankenmuster ab, aber nicht so wie noch vor Wochen oder Monaten.Ich lasse die Gefühle kurzfristig zu. Sie gehören offensichtlich zum Verarbeitungsprozess und zum Heilungsprozess dazu. Ich darf auch nicht zu streng mit mir sein.

Zitat von kleinessternchen:
Und vielleicht reduziert sich auch das Helfersyndrom irgendwann


Durch diese Erfahrung haben wir uns selbst noch einmal besser kennengelernt.

Ich war zu naiv , zu gutmütig habe , zu viel Energie auf Probleme meines Ex verschwendet und zu wenig auf mich selbst geschaut. Was am meisten daran lag, dass ich dachte bei mir sei alles in Ordnung. Es war jedoch offensichtlich nicht ganz so.....

Mein Ex hat mir Selbstwertdefizite aufgezeigt, die ich vor dieser Beziehung noch gar nicht an mir wahrgenommen hatte.weshalb ich mir erstmal selber verzeihen musste, indem ich analysiert habe wie es überhaupt dazu kam.

Wir sollten stolz auf uns sein, aus der ganzen Sache einigermaßen unbeschadet herausgekommen zu sein. Gehlofen haben mir insbesondere die Geschichten der anderen, jede Sichtweise zählt, um aus der Sache herauszukommen. Vor allen Dingen bin ich stolz, endlich wieder die Macht über mich selbst zu besitzen. Die hatte ich nämlich mit ihm irgendwann ohne es zu merken verloren. Die Erkenntnis, dass meiner aus narzisstischen Anteilen heraus so gehandelt hat, und das Wissen nun hierüber gab mir diese Macht wieder zurück - Das werde ich nicht wieder aus den Händen geben. Denn sie fühlt sich verdammt gut an.

Weitermachenweiterkommen das wollen und schaffen wir !;)))

27.02.2019 11:15 • x 4 #64


K
Zitat von E-Claire:
Du hast nen Brief geschrieben. Du wolltest Deine Sichtweise klarstellen, Du hast Aufwand betrieben. Zwei SMS/Textnachrichten sind nicht der gleiche Aufwand


er hat noch angerufen, nachdem er meinen Brief gelesen hatte. Warum auch immer.
Hab mich nun durchgerungen, seine Nachrichten zu lesen.
Er fasst meinen Brief so auf, dass ich mir da was zusammenreime und war wohl etwas sauer. Und teilte mir weiter mit, dass er sich kaum wohl hinter dieser Mauer fühlt und es ihm aufzeigt, dass ich mir nicht wirklich eine Vorstellung machen kann, wie es ihm, der davon betroffen ist, wirklich geht.
Hab noch was zurückgeschrieben und denke mal, dass dann auch bald wieder Ruhe und Nullkontakt einkehrt. Verschiebe ihn ins Archiv und dann ist's auch gut und gebe nicht mehr viel drauf, wenn er sich mal wieder melden sollte. Der Abstand wird ja wieder größer und alles verliert irgendwann an Bedeutung und Wichtigkeit.


Zitat von lindycoll:
aber es ist nun mal so, dass er nicht mehr der wunderbare geliebte Mensch ist, den Du dir so herbeigesehnt hast. So kann ich es für mich feststellen. Da helfen auch die tollsten Gespräche nicht. Er wird sich nicht mal ebenso ändern. Und wenn er bereit ist, dann wird es Jahre dauern.


ja, irgendwann jagt man wohl einfach nur noch einer Phantasie, Illusion oder der schönen Anfangszeit und den guten Phasen hinterher. Und blendet das aus, was schmerz- und leidvoll ist. Die tollsten Gespräche nützen auch nichts, wenn Worten keine Taten folgen.
Zumindest wird er sich hinter seinen (neuen) Mauern nun wieder sicherer fühlen. Vielleicht so sicher und schützend, dass er die Therapie nicht mehr für sich als wichtig erachtet. Er hat schon mal eine Therapie gegen seine Depressionen ganz am Anfang abgebrochen und sich seither damit abgefunden.
Aber es ist ok und gut, wenn's so gut für ihn ist.


Zitat von lindycoll:
Grenzen deutlich setzen und das ist nun mal NO-KONTAKT,


Zitat von lindycoll:
So wie du klingst hast du das Schlimmste schon hinter dir. Du hast schon angefangen die Fakten zu akzeptierener war ein Mensch mit einer Bindungsstörung oder was auch immer


ja, die fünf Monat Nullkonfrontation und -kontakt haben mir letztes Jahr sehr geholfen und ich habe somit das Schlimmste hinter mir lassen können. Somit auch gelernt, die Fakten zu akzeptieren und habe es eigentlich nie persönlich genommen, zumal er es mir auch immer wieder versichert hat, dass es nicht an mir liegt.


Zitat von lindycoll:
Ich gleite noch in romantische ( aber ungesunde ) Gedankenmuster ab, aber nicht so wie noch vor Wochen oder Monaten.Ich lasse die Gefühle kurzfristig zu. Sie gehören offensichtlich zum Verarbeitungsprozess und zum Heilungsprozess dazu. Ich darf auch nicht zu streng mit mir sein.


ja, das geht mir manchmal genauso und das dauert einfach seine Zeit, solange es halt braucht. Ich muss da auch geduldiger mit mir werden.


Zitat von lindycoll:
Vor allen Dingen bin ich stolz, endlich wieder die Macht über mich selbst zu besitzen. Die hatte ich nämlich mit ihm irgendwann ohne es zu merken verloren. Die Erkenntnis, dass meiner aus narzisstischen Anteilen heraus so gehandelt hat, und das Wissen nun hierüber gab mir diese Macht wieder zurück - Das werde ich nicht wieder aus den Händen geben. Denn sie fühlt sich verdammt gut an.



ja, es fühlt sich sehr gut an, wieder bei sich selbst zu sein. Und da möchte ich auch bleiben.
Auch das kurze Intermezzo wird daran nichts ändern

27.02.2019 22:04 • x 1 #65


K
heute, genau auf den Tag vor einem Jahr habe ich losgelassen, den Cut vollzogen. Vielleicht mal Zeit, zurück zu blicken und vorüberziehen zu lassen, was in der Zeit alles passiert ist.

Die ersten Kontaktaufnahmen von ihm waren ein paar Wochen vor Weihnachten 2018 und Neujahr, über SMS-Dienste, die ich gleich ignoriert und blockiert habe. Anfang Februar kam dann dieser unselige Kontakt zustande, der meinerseits wieder beendet wurde. Allerdings habe ich ihn nicht mehr blockiert, da es mir trotzdem gut ging und ich in der Lage bin, je nachdem, wie ich mich fühle, seine Nachrichten entweder zu lesen oder zu ignorieren. Es ist mir nicht mehr wichtig.

Ende Juli d.J. hat er mich nun wieder kontaktiert. Er schickte mir ein Foto von einem Brief, den ich ihm vor dem Cut, in dem Loslassens-Prozess, geschrieben habe, da ich ihn ja nicht mehr persönlich sprechen konnte. Er konnte mich ja nicht mehr sehen und treffen, aber eben auch nicht loslassen.
Meine Worte an ihn waren sachlich, aber auch gütig. Habe ihn wissen lassen, dass ich im Guten zurück blicke und ihn in keinster Weise persönlich angegriffen, beleidigt oder gar beschuldigt. Einfach nur meine Sichtweise und Emotionen mitgeteilt. Er wiederum hat mir auf seine Weise in sein Inneres blicken lassen.
Nun sah er diesen Brief als Anklageschrift, worüber er mittlerweile schmunzeln kann. Ja, ich habe mich dann hinreissen lassen, es fast zu rechtfertigen, so wie ich das eben sehe und ihm wieder zu verstehen gegeben, dass ich im Guten zurückblicke, aber keinen Kontakt möchte.

10 Tage später schickte er mir über WA wieder ein Foto (was ich hätte herunterladen müssen. Ich sah es nur verschwommen) und gratulierte mir nachträglich zum Geburtstag.
Ich bedankte mich kurz und teilte ihm mit, dass ich das Foto nicht heruntergeladen habe). Daraufhin kam von ihm: das ist vielleicht auch besser so. Daraufhin wurde ich doch neugierig und schaute genauer hin (habs aber immer noch nicht heruntergeladen) und konnte es kaum fassen. Es war tatsächlich ein Foto seines besten Stückes!
Bewahrte die Fassung und fragte, warum ich nach so langer Zeit immer noch in seinen Gedanken bin und mich seine Beweggründe interessieren, mir dieses Foto zu schicken (das wollte ich wirklich wissen, denn für so krank hielt ich ihn eigentlich gar nicht).
Ich bekam darauf zur Antwort: ich hätte ihn an mich gebunden und das Foto waren eher niedrige Beweggründe und fing mit irgendeinen Sechsgelaber über meine Anatomie an. Bin dann nicht mehr weiter darauf eingegangen und habe nichts mehr geschrieben. Hab aber den Fehler gemacht, eine etwas ältere Mail (in meinem E-Mail Account) von ihm zu lesen, in der er mir mitteilte, dass er beim Arzt war und Tabletten (vermute AD) verschrieben bekommen hat und alle drei Monate zur Kontrolle hingeht. Er keine Bindungsangst hat, sondern diese Depression usw. Von einer Therapie schrieb er nichts. Wenn man eine tieferliegende Depression hat, geht man dann nicht in eine Therapie, bzw. bekommt diese dann nicht von einem Arzt verschrieben (er hatte ja schon mal eine Überweisung)? Wenn dieser Arzt schon Tabletten verschreibt? Naja, wie dem auch sei. Ich las noch weitere kuriose Dinge, was dieser Arzt angeblich noch gesagt hätte. Mir war sofort klar, dass so kein Arzt der Welt agieren würde, das erstunken und erlogen ist (wäre ja nicht das erste Mal), er alles für sich so zurecht legt (was weiter noch zu lesen war), oder wohl so kreiert (blame shifting), dass er gut damit leben kann. Ich glaube ihm schlichtweg diese Arztgeschichte so nicht und weiß, was ich erlebt, gehört und gesehen habe.

Was mir damit auch deutlich wurde und klar vor Augen hatte: er macht tatsächlich weiter wie bisher, verändert nichts zum Positiven für sich, bleibt weiter in seinem Muster. Seine Krisen, seine Downs, sein Heulen, die wenigen hellen Momente, die er hatte und gut reflektiert hat, hat er alle über Bord geworfen, versteckt sich weiter hinter seinen Mauern und spielt seine Fassade, solange es wohl geht.
So scheint er sich gut und wohl zu fühlen, bis zum nächsten Crash.

Was war bei mir? Ich habe inzwischen fast alle Antworten auf meine Fragen gefunden. Z.B. warum ich solange festgehalten habe, so lange nicht loslassen konnte. Habe bei mir selbst nachgesehen und viel an mir gearbeitet. Sehe ihn mittlerweile als Ars**engel und Persönlichkeitsentwicklung für mich. Ich habe ihm nach dem letzten Vorfall nochmal meine Meinung dazu geschrieben und klargestellt, dass ich nach wie vor keinen Kontakt möchte. Eine E-Mail, die er in der Zwischenzeit wieder geschrieben hat, habe ich sofort ungelesen gelöscht und so werde ich es auch zukünftig handhaben. Irgendwann bin ich hoffentlich mal aus seinem Kosmos gänzlich verschwunden. Mir geht es inzwischen wieder gut und so soll es auch bleiben.

01.09.2019 22:32 • x 3 #66


L
Hallo Kleinessternchen, schön wieder was zu lesen von dir. Das ganze letzte Jahr kam mir vor, als wären es 20 Jahre gewesen, weil mit einem soviel innerlich passiert ist.

Ich bin froh, dass ich nicht geeignet für ihn war, so hat er mir ziemlich schnell in großen Stücken sein wahres Ich gezeigt. So wie bei dir. Es dauerte keine vielen Monate oder gar Jahre. Ich denke er hat in mir das gesehen was ich nicht mal gesehen habe. Ein unheimliche Stärke und innere Kraft. Das kleine Mädchen in mir führte mich zu ihm und blieb auch bei ihm für eine Weile. Dieses kleine Mädchen in mir wollte an seinem Größenselbst teilnehmen, weil es sich selbst so klein fühlt. Was mich gerettet hat, ist die Erwachsene, die schon viel gesehen und erlebt hat und weiß was richtig und falsch für sie ist. Aber das kleine Mädchen ist noch da und fing erst mit ihm und seinem Weggehen richtig an zu weinen und zu schreien, weil es einmal das bekam was es schon längst hätte bekommen können. Aufmerksamkeit und das Gefühl, geliebt zu werden und zwar von mir der Erwachsenen, die heute weiß, dass nicht immer alles so gelaufen ist wie es idealerweise hätte laufen sollen. Meine Theraupeutin meinte , dass das ggf. der Grund ist, weshalb ich mir immer einen Narzissten oder zumindest einen mit starken Narzisstischen Zügen gesucht habe, der mich an die Hand nimmt, bzw. das kleine Mädchen in mir.

Zitat von kleinessternchen:
Was war bei mir? Ich habe inzwischen fast alle Antworten auf meine Fragen gefunden. Z.B. warum ich solange festgehalten habe, so lange nicht loslassen konnte. Habe bei mir selbst nachgesehen und viel an mir gearbeitet. Sehe ihn mittlerweile als Ars**engel und Persönlichkeitsentwicklung für mich. Ich habe ihm nach dem letzten Vorfall nochmal meine Meinung dazu geschrieben und klargestellt, dass ich nach wie vor keinen Kontakt möchte. Eine E-Mail, die er in der Zwischenzeit wieder geschrieben hat, habe ich sofort ungelesen gelöscht und so werde ich es auch zukünftig handhaben. Irgendwann bin ich hoffentlich mal aus seinem Kosmos gänzlich verschwunden. Mir geht es inzwischen wieder gut und so soll es auch bleiben.

Zitat von kleinessternchen:
Mir war sofort klar, dass so kein Arzt der Welt agieren würde, das erstunken und erlogen ist (wäre ja nicht das erste Mal), er alles für sich so zurecht legt (was weiter noch zu lesen war), oder wohl so kreiert (blame shifting), dass er gut damit leben kann. Ich glaube ihm schlichtweg diese Arztgeschichte so nicht und weiß, was ich erlebt, gehört und gesehen habe.


Wir haben eine lange Odysee hinter uns gebracht. Ich habe meinen auch lange Zeit nach der Trennung durch einen glücklichen Zufall noch von einer ganz anderen Seite kennenlernen dürfen und zwar so, dass es diesmal greifbarere Lügen gab und ich vieles nun auch schwarz auf weiß habe, was ja meistens nicht so ist was es dann so schwer macht. So verschwand erst die tiefe Sehnsucht nach ihm bzw. dem was er vorgab zu sein. Heute bin ich ein wachsamerer Mensch und das kleine Mädchen in mir ist jetzt ein bewussterer Teil von mir geworden. Ich habe es erst durch ihn entdeckt und kümmere mich jetzt um sie.

02.09.2019 11:19 • x 1 #67


K
@lindy, so ähnlich war es bei mir auch. Da war überwiegend das innere (kleine) Kind am Steuer (auch bei ihm). Aber hier konnte ich ansetzen und mit der Arbeit beginnen. Es verlangte viel Energie, Disziplin ab und sehe mich noch nicht am Ende des Weges. Das Leben scheint eine ständige Weiterentwicklung zu sein. Was ich als positiv betrachte.
Zudem glaube ich auch und hörte das schon so, dass ich ihm einfach too much in allem war. Du hast von der Stärke und Kraft geschrieben. Auch das ist bei mir ähnlich. Hatte schon vor ihm mein eigenständiges und ausgefülltes Leben, das ich in der Beziehung auch weitergeführt habe. Auch ich brauche meine Freiräume und habe sie auch in Anspruch genommen, hatte mich noch nie von einem Mann in irgendeiner Weise abhängig gemacht. So habe ich es oftmals nicht verstanden, dass es nicht funktioniert hat, da Freiräume eben für beide genügend vorhanden waren. Aber wie wir jetzt wissen, liegt dem ganzen ja eine tiefere Problematik zugrunde.

Zitat von lindycoll:
Wir haben eine lange Odysee hinter uns gebracht


da hast Du Recht! Das kann man nicht einfach mal so vom Tisch wischen und weiter geht's!

Zitat von lindycoll:
Heute bin ich ein wachsamerer Mensch und das kleine Mädchen in mir ist jetzt ein bewussterer Teil von mir geworden.


ja, ich bin zumindest achtsamer mit mir selbst, erkenne schnell mein Muster (inneres Kind) und behalte den Fokus auf mich. Habe nur manchmal die Befürchtung, dass ich zu wachsam geworden bin

02.09.2019 22:12 • #68


L
Zitat von kleinessternchen:
Zudem glaube ich auch und hörte das schon so, dass ich ihm einfach too much in allem war.


Meine Therapeutin sagte mir noch kürzlich, dass der Erwachsene-Anteil in mir sich ganz normal entwickelt hat und letztlich das meine Rettung war, da nicht in eine Co-Abhängigkeit zu geraten. Mein Erwachsener Anteil sei auch dominanter als eben dieses kleine bedürftige Mädchen in mir. Meine Versuche mit ihm Erwachenen-Gespräche zu führen, haben meinen Ex total überfordert da er damit nichts anfangen konnte, seine Kommunikation und Definition von Liebe ist eine ganz andere. Er braucht Drama, Probleme, und Szenen um Gewissheit zu haben dass Frau ihn liebt. Das konnte ich ihm nicht bieten, da bin ich aber auch sehr stolz drauf, mein kleines inneren Kind war dafür eben nicht dominant genug. Das war sehr beruhigend mal zu kapieren, dass ich zwar auch nicht perfekt aufgestellt bin aber ich kann daran arbeiten und zufriedener werden. Dafür sag ich ihm Danke, dass er mich mithilfe meiner Therapie zu dieser Erkenntnis gebracht hat durch sein toxisches Verhalten.

Zitat von kleinessternchen:
Aber wie wir jetzt wissen, liegt dem ganzen ja eine tiefere Problematik zugrunde.


Das ganze Jahr habe ich damit verbracht mich mit dieser Toxe zu befassen, mich informiert und ihn quasi durchleuchtet, um die Problematik zu verstehen. Das war persönlich für mich ganz wichtig, damit mich das Thema nie wieder einholt, weil noch dies und jenes nicht geklärt wurde. Ich kann nun die Arbeit mit ihm abschließen.

Zitat von kleinessternchen:
Habe nur manchmal die Befürchtung, dass ich zu wachsam geworden bin


Ich finde das ist nur eine Bereicherung. Ich sehe da nichts kritisch dran. Ich begegne den Menschen nicht mit mehr Skepsis als vorher- Aber ich merke jetzt sehr viel schneller, wenn sich jemand toxisch verhält, weil ich die Anzeichen nun kenne.Das erklärt mir sehr schnell in der Situation, warum ich mich unwohl fühle. Ich habe erst kürzlich einer Freundin ohne ihr die Freude an dem neuen Kontalt zu nehmen, Dinge aufgeführt, was mir komisch vorkommt, was aber nichts heißen muss, sie da nur mehr Acht geben soll und die Sache einfach nur weiter beobachten. Sie wäre niemals darauf gekommen, dass diese DInge mal große Probleme bereiten werden und es kam wie es kommen musste. Alles was ich vermutet habe, bestätigte sich später. Sie war nicht traurig, sondern total froh, da es keine große Ent- Täuschung gab und sie das ganz schnell abhaken konnte. Insofern sehe ich nur Vorteile darin, wenn man in zwischenmenschlichen Beziehungen jetzt sehr viel mehr Sichtweite hat.

03.09.2019 10:43 • x 1 #69


K
nun herrschte drei Monate Funkstille und Ruhe. Er ist nach wie vor überall blockiert und gesperrt, und das bleibt so.

Und nun habe ich heute ein Paket von ihm erhalten. Hab's erstmal in die Ecke geworfen und nicht nachgesehen (wenn überhaupt). Angeblich hat er alle Sachen von mir weggeworfen. Wäre auch nichts wertvolles und ich vermisse nichts

Frage mich aber, was das soll und warum er sich immer wieder in Erinnerung bringen muss. Was haben diese Leute davon, oder was soll das bringen? Ich verstehe es einfach nicht!

09.11.2019 14:31 • x 1 #70


G
Du hättest das Paket nicht anzunehmen brauchen, einfach zurück an Empfänger, aber da warst du wohl zu sehr überrascht von

Zitat:
ich frage mich was das soll


Eine versuchte Kontaktaufnahme, wie immer, nur eben per Paket, weil er ansonsten ja gesperrt ist.

Er kennt dich ja. Das Paket soll geöffnet werden und du bekommst vielleicht ein paar Kleidungstücke die du nicht vermisst zurück. Oder Geschenke. Vielleicht auch ein Brief drin.
Sinn ist ja nur, dich zu einer Rückmeldung zu bewegen. Egal was für eine. Also auch, wenn du ihm jetzt sagst danke, brauche die Sachen nicht mehr und hatte dir gesagt ich wünsche keinen Kontakt, hast du damit den Kontakt wieder hergestellt.

Schmeiß das Ding ungeöffnet weg. Vermutlich kommt nach einer Weile noch eine Meldung von ihm von einem neuen Account um die Ankunft des Päckchens zu erfragen

09.11.2019 15:05 • x 1 #71


K
Zitat von Gracia:
Du hättest das Paket nicht anzunehmen brauchen, einfach zurück an Empfänger, aber da warst du wohl zu sehr überrascht von


ein anderer Hausbewohner hat das Paket leider angenommen!
Ich war noch überrascht, da ich ja nichts bestellt hatte.


Zitat von Gracia:
Eine versuchte Kontaktaufnahme, wie immer, nur eben per Paket, weil er ansonsten ja gesperrt ist.

Er kennt dich ja. Das Paket soll geöffnet werden und du bekommst vielleicht ein paar Kleidungstücke die du nicht vermisst zurück. Oder Geschenke. Vielleicht auch ein Brief drin.
Sinn ist ja nur, dich zu einer Rückmeldung zu bewegen. Egal was für eine. Also auch, wenn du ihm jetzt sagst danke, brauche die Sachen nicht mehr und hatte dir gesagt ich wünsche keinen Kontakt, hast du damit den Kontakt wieder hergestellt.

Schmeiß das Ding ungeöffnet weg. Vermutlich kommt nach einer Weile noch eine Meldung von ihm von einem neuen Account um die Ankunft des Päckchens zu erfragen



ja, ich werde es erstmal mit spitzen Fingern in den hintersten Winkel des Kellers bringen und nicht öffnen. Evtl. entsorge ich es irgendwann zusammen mit einer Freundin.

Werde nicht reagieren und hoffen, dass irgendwann für immer Ruhe ist und versuche den Gedanken abzustellen, was als nächstes kommen wird. Hoffe, er hat sich im Griff!

09.11.2019 15:25 • x 1 #72


K
er gibt immer noch keine Ruhe.

Vor einigen Tagen ist er wieder mit neuer E-Mail-Adresse in meinen E-Mail-Account gelandet. In der Betreffzeile: ich habe jetzt eine Therapie begonnen (und seinen Namen dahinter geschrieben). War erst für einen kurzen Moment erschrocken, auch etwas wütend, aber dann hat sich wieder Ruhe und Gelassenheit bei mir eingestellt. Habe die Nachricht nicht gelesen, aber doch kurz und knapp darauf geantwortet, dass es sicher der richtige Weg ist und ich ihn zu seiner Entscheidung beglückwünsche, jedoch nicht weiter informiert und kontaktiert werden möchte (wozu auch?). Mir geht es gut, alles ist soweit weg von mir, deswegen habe ich kurz geschrieben. Ich fand da nichts dabei und mir war wichtig, nochmal klar darauf hinzuweisen, dass ich keinen Kontakt möchte. Ob er es respektieren wird, sei mal dahingestellt!
Sollte wieder was kommen, werde ich dann nicht darauf reagieren, so wie im November, als er mir das Paket geschickt hat.
Eine Freundin wollte unbedingt die Nachricht lesen und ich habs zugelassen, unter der Voraussetzung, dass sie mir nichts wiedergibt. Möchte nichts wissen. Sie plapperte dann doch und meinte (kannte schon andere Nachrichten von ihm), dass er wie immer schreibt, überhaupt nicht abgeschlossen hat und er die Therapie macht, damit andere Menschen, die mit ihm zu tun haben oder werden, glücklich mit ihm sind. Sie wäre sich sicher, dass er sich irgendwann wieder melden wird.
Da ich auch langsam dieses Gefühl habe, auch wenn ichs nicht verstehe, warum er sich immer wieder und wieder melden muss, werde ich mich wohl damit abfinden müssen und künftig immer alles ignorieren? Vielleicht hört es dann mal auf?
Würde ich ihn tatsächlich nur mit strikter Ignoranz evtl. aus meinem Leben bekommen? Oder animiert ihn das am Ende vielleicht sogar, weiter dranzubleiben, zu kämpfen? Oder doch ggf. mit sehr klaren deutlichen Worten, dass er bei mir nie mehr einen Fuß in die Türe hineinbekommt, es absolut aussichtslos ist? Sollte er noch irgendeine Hoffnung haben, müsste die doch spätestens dann gestorben sein?
Bin da gerade etwas ratlos.

12.02.2020 21:33 • #73


L
Ich denke wenn du mit demonstrativer oder auch stiller Ignoranz ihm ab sofort begegnest , wir da bald nichts mehr kommen. Für ihn ist es nicht halb so aufwühlend wie für dich. Auch wenn es bei dir auch nur noch minimal zum nachdenken führt.., wie z.B die simple Frage wie reagiere ich jetzt darauf?

Diese Menschen werden es erst sein lassen wenn sie 0,0 % bekommen , du gabst ihm 0,2% mit deiner Antwort. Das genügt, um sich gehört zu fühlen und es nochmal irgendwann zu probieren.

13.02.2020 22:26 • x 1 #74


G
Immer das gleiche zu tun führt nicht zu einem anderen Ergebnis

14.02.2020 00:47 • x 3 #75


A


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