Ex-Mann will Freundschaft und lässt nicht locker

Wie ich schon sagte, ich bin nicht unsicher und schüchtern. War ich noch nie und daher hatte ich, auch nach der Trennung von meinem Mann, weniger Sorgen keinen mehr ab zu bekommen. Es mag sich blöd anhören, aber es gab und gibt Männer, die mir seit etlichen Zeiten Interesse signalisieren. Aber diese möchte ich nicht... Ich bin da einfach wählerisch und ja, wahrscheinlich auch oberflächlich. Es muss halt einiges stimmen, damit es bei mir funkt. Optik, Stimme, Gestik und Mimik und natürlich sämtliche innere Werte, neben absoluter Ehrlichkeit finde ich Humor und eine gewisse Leichtigkeit ganz wichtig.
Hier liegt ein weiterer Knackpunkt:
Er ist ein absoluter Kopfmensch, sehr in sich gekehrt und überlegt, während ich quatsche, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Oder ein anderer Punkt, er eher Standarttänzer, ich eher auf der Box (früher in echt, heute eher sinnbildlich ). Das es nicht passen kann, ist mir also mehrfach mitten ins Gesicht gesprungen und wir haben sogar mehrfach darüber gesprochen, ICH habe es sogar mehrfach erwähnt, dass ich wahrscheinlich zuviel Hummeln im Hintern für ihn habe.
Warum, zur Hölle, mache ich dann so ein Drama daraus?
Wobei es heute schon wieder ein wenig geht... Trotzdem schaffe ich es nicht, den Chatverlauf sowie das Match zu löschen. Klein-Mädchen-Benehmen. Und das mit 42 Unfassbar!

Wenn jemand einseitig vom Beziehungsstatus zur Freundschaft wechseln möchte, heißt das in fast allen Fällen lediglich Konfliktvermeidung. Es klingt so nett. Tatsächlich ist der Verlassene so zum Wohlverhalten gezwungen und soll sich weiterhin für stressfreie Kontakte zur Verfügung halten.

Felice, wenn du es jedoch genauer betrachtest, würde ein Freund oder eine Freundin sich so verhalten wie er es getan hat und tut? Freunde, die einen kurz vor Weihnachten hängen lassen, die einem mitteilen, dass sie einseitig ihren Ego Trip fahren, die sich nicht vorstellen können, wie sehr man durch ihr Verhalten verletzt ist und dann hintenrum schon lange andere beste Freunde haben - diese Menschen wären bestimmt nicvt mehr unsere Freunde. Freunde sein ist etwas ganz besonderes und setzt freundschaftliches Verhalten voraus. Gleichberechtigt für den anderen da sein, gemeinsame Unternehmungen, gemeinsame Geheimnisse usw. Das wird er aber mit Freundschaft gar nicht gemeint haben.

Gemeint haben wird er: Mach mir das Leben so leicht wie möglch und erspare mir jeden Stress und jede Konfrontation.

Da es in dir brodelt, und das darf es auch, kannst du ihm durchaus mitteilen, dass für dich Freunde etwas besonderes sind und er lediglich ein Ex-Partner und der Vater des gemeinsamenKindes. Lediglich diese Beziehungsebne musst du bedienen. wie kurz oder lang deine Antworten sind, das geht ihn nichts mehr an.

@Karili, danke für deinen Beitrag.
Im Bezug auf meinen Mann sehe ich das ganz genauso. Er weiß wahrscheinlich noch gar nicht, was er wirklich möchte und/oder braucht.
Aber mein Mann, und das ist das positive was ich aus meiner aktuellen OD-Erfahrung mitnehmen konnte, hat auch gar nicht mehr einen so großen Stellenwert in meinem Leben.
Natürlich ist er mir nicht egal, wird er wahrscheinlich auch nie so ganz sein. Aber für mich eben jetzt auch eher auf einer freundschaftlichen Ebene. So, wie er es anfangs wollte

Zitat von Karili:

Gemeint haben wird er: Mach mir das Leben so leicht wie möglch und erspare mir jeden Stress und jede Konfrontation

Könnte ja glatt meiner sein.
Überall dasselbe.

Hab ihm schon voriges Jahr gesagt, dass das nicht funktioniert. Hat er nicht begriffen.

Jetzt, nach über einem Jahr, scheint ihm allmählich zu dämmern, was das bedeutet.
Und er wird bockig wie ein kleines Kind....

Ja, ich hatte letztes Jahr und zu Anfang des Jahres auch fast den Eindruck, dass das so'ne Art Männerseuche ist.
Die Vorstellungen waren manchmal schon echt seltsam.
Wobei, wenn eben Kinder im Spiel sind, dann sollte man wirklich versuchen Schadensbegrenzung zu betreiben. Auf beiden Seiten.
Fällt nur eben manchmal nicht leicht und wenn dann noch so'n Geschwurbel wie bei uns stattfindet, dann kann es schon mal kompliziert werden.
Das ist es jetzt auch, nur leider auf eine ganz andere Art und Weise.

So ihr Lieben, jetzt bin ich tatsächlich nochmal hier um mir meine Gedanken von der Seele zu schreiben.

Zuerst ein kleines Update:
Der Mann, den ich Sommer kennengelernt habe und der sich dann nicht ganz so schön wieder verabschiedet hatte, hat sich nach ca 6 Wochen Funkstille damals doch noch mal gemeldet. Er hat mich offen nach einem Gespräch gefragt und mir bei diesem von seinen Baustellen berichtet (welche im Sommer ja schon erkennbar waren). Das diese gerade in Angriff genommen werden...
Was soll ich sagen. Er hat mich im Sommer schon geflashed und tut es jetzt wieder. Wir treffen uns, wann immer die Zeit es zulässt und ich genieße die Zeit mit ihm wirklich sehr.

Und jetzt kommen meine Probleme.
1. Problem:
Wenn wir zusammen sind, bin ich hin und weg. Wenn wir nicht zusammen sind merke ich, dass ich anfange ihn zu vermissen. Aber auch, dass meine Gedanken Fahrt aufnehmen... wären wir wirklich kompatibel? Er ist das genaue Gegenteil von mir. Bisher hatte ich immer Männer in meinem Leben, die mir sehr ähnlich waren und dieses Temperament brauchte ich bisher. Was aber natürlich auch immer einen gewissen Machtkampf beinhaltet hat.
Er ist, wie gesagt, anders. Selbstbewusst, aber sehr sensibel und durchdacht.
Ich etappe mich bei dem Gedanken: Zu ruhig? Kann er mich wirklich aushalten und ich ihn?

2. Problem:
Mein (Noch) Mann
Er zeigt mittlerweile eine Seite von sich, die ich in all den Jahren nicht kennengelernt habe. Er ist launisch, eifersüchtig, verbittert. Kurz gesagt, er fängt an, sich wirklich sehr seltsam zu verhalten (ich versuche das hier bewusst freundlich zu formulieren).
Ich muss dazu sagen, dass er in den letzten Wochen einiges wegzustecken hatte. Tod eines Arbeitskollegen, erneute Krebsdiagnose seines Vater (mit leider wenig Hoffnung) und in dieser Zeit habe ich ihm, auf sein Drängen hin, offenbart, dass es für uns definitiv kein Comeback mehr geben wird und ich jemanden kennengelernt habe.
Das hat bei ihm ziemlich gesessen.
Man könnte meinen, jetzt sind die Fronten geklärt. Sind sie leider nicht.
Seitdem vergeht leider kein Tag ohne ihn. Anrufe, Nachrichten. Mal freundlich (sehr selten), oft sehr bissig. Er gibt mir das Gefühl, dass ICH diejenige bin, die aus der Ehe geflohen ist. ICH hätte ja jetzt alles erreicht, was ich wollte. ER ist ja eh allen egal. Und so weiter und so fort. Das alles gepaart mit ständigem blockieren und wieder entblockieren via WhatsApp. Kinderkacke... ja, aber welche, die auf Dauer an meinen Nerven reißt.
Mittlerweile geht er dazu über, unsere Tochter einzuspannen. Unter dem Vorwand zu hören, wie es ihr geht, ruft er sie an. Um dann irgendwann zu fragen, was ich gerade mache. Und wehe, ich bin unterwegs... Dann hagelt es bei mir sofort Nachrichten und zwar mit einem Niveau eines bockigen Kleinkindes. Er hält sich nicht mehr an Zeiten, sondern holt und bringt unsere Tochter so, wie es ihm passt. Natürlich fragt er sie immer. Aber hey, sie ist ein Teenager. Von wo aus sie ihre Freundinnen trifft, ist ihr egal. Wir wohnen in derselben Stadt, auch von den Ortsteilen sehr nah,von daher ist das für sie völlig gleich bei wem sie ist.
Erst gestern hat er ihr erlaubt sich die Haare zu färben um DANACH zu sagen aber frag auch noch Mama. Er gibt gerade alles, um mir die berühmte A-Karte zukommen zu lassen.

Puh... Ist jetzt ziemlich lang geworden. Ich musste das mal loswerden. Unsere Situation ist so blöd verfahren und das (wie passend zu unserem Jahrestag der Trennung) so kurz vor Weihnachten.
Ich bin mittlerweile auf 180,aber eigentlich noch viel mehr enttäuscht. Er wollte gehen (2x), er hat nach kurzer Zeit eine neue Freundin aus dem Hut gezaubert. Ich damals immer versucht, freundlich zu reagieren, mich sozusagen unsichtbar zu machen. Ich meine, hey, sie waren sogar zu dritt im Urlaub und ich habe das akzeptiert.

Warum zur Hölle kann er das jetzt nicht auch? Warum wird er gerade zu diesem Menschen, den ich kaum mehr ertragen kann?

Deine Tochter ist 11? Also fast 12?

Ich würde den Kontakt einfach abbrechen und es gut sein lassen. Eigentlich hast du es gerade perfekt selbst gesagt. Er wohnt in eurer Nähe, er kann mit eurer Tochter telefonieren und so mit bist du doch fein raus.

Man muss Grenzen setzen und die hast du verpasst. Hier ist eine Macht Demonstration notwendig. Schlimm wäre es wenn du eine kleine Tochter hättest die noch nix alleine kann.

Doch auch hier hätte man das klar regeln können, einfach klipp und klar sagen das hier und jetzt Feierabend ist.

Wie gesagt, dieses Problem hast du ja Gott sei Dank nicht. Daher lass deine Tochter selbst entscheiden wann sie zum Papa will und halte dich komplett raus. Sollte etwas besprochen werden müssen wegen Schule etc... dann sollte es auch nur darum gehen. Ansonsten setzt du ihn auf blockieren und entblockst nur wenn du ihn brauchst wegen dem Kind.

Nur so wird er es lernen und nur so kommst du endgültig von ihm los. Bis 14 hat er das Recht eure Tochter zu bekommen, ab 14 kann die Tochter selbst entscheiden.

Also hast du jetzt noch 2 harte Jahre vor dir wo du Grenzen setzen musst. Sie ist nicht mehr so klein um das nicht zu verstehen.

Also werde ihn endlich los und zwar bestimmend und konzentriere dich auf den neuen Mann in deinem Leben

Ach ja und noch was, es gehört auch zum erwachsen werden dazu.

Eure Tochter ist jetzt alt genug solche Dinge selbst zu regeln. Daher lass alles was sie mit ihrem Dad zu tun hat das selber regeln und halte dich da einfach raus.

Genau das ist ja das schöne daran wenn die Kinder älter werden, man muss eben nicht mehr alles regeln und machen.

Mit fast 12 sollte sie in der Lage sein sich selbst ihre Termine auszusuchen. Sich selbst mit dem Papa treffen oder irgendwo anrufen um einen Termin zu machen.

Nur so werden Kinder zu selbstbewusste Erwachsenen. Daher kümmere dich nicht mehr und übergebe das Zepter an deine Tochter weiter. Du wirst sehen wie viel einfacher dein Leben sein wird. Sollte er dich brauchen weil etwas gemeinsam entschieden werden muss, dann kann er das tun wenn er seine Tochter abholt oder zurückbringt. Dazu ist kein Telefon nötig und irgendwann wird er es kapieren. Ab dem Moment hast du dann deine ruhe und man kann auch wieder normal mit dem Telefon kommunizieren.

So lange aber musst du diese Grenze ziehen.

Unsere Tochter ist mittlerweile 13 und ein Pubertier wie es im Buche steht.
Ich bin mir bewusst, dass die Zeit des bemutterns vorbei ist und darüber bin ich wirklich sehr froh.
Trotz allem habe ich aber auch Angst, dass sie zwischen die Fronten gerät. Tut sie ja gerade schon. Er benutzt sie um an Infos zu kommen.
Gestern war es so, dass ich ihr aufgrund seines Verhaltens gesagt habe, dass ich jemanden treffe. Ihr Kommentar: Mama, ich bin 13 und nicht 5. Das wusste ich schon. Von daher bin ich mir auch sicher, dass sie sehr wohl begreift, was ihr Papa da gerade für'n Zauber veranstaltet. Aber ich würde ihr und uns das gerne ersparen.

Zitat von FeLice:

Unsere Tochter ist mittlerweile 13 und ein Pubertier wie es im Buche steht. Ich bin mir bewusst, dass die Zeit des bemutterns vorbei ist und darüber bin ich wirklich sehr froh. Trotz allem habe ich aber auch Angst, dass sie zwischen die Fronten gerät. Tut sie ja gerade schon. Er benutzt sie um an Infos zu kommen. ...

Kenn ich, meine Töchter sind inzwischen allerdings schon 34 und 31 Jahre alt und ich inzwischen schon 3-fache Oma.
Wenn ich an die Zeit zurück denke, als meine Kinder in der Pubertät waren fällt mir nur ein:
Einen Kaktus umarmen ist angenehmer.
In dem Alter, das ist sogar nachgewiesen, haben die lieben Kleinen eine echte Baustelle im Hirn.

Was soll ich sagen? Da bin ich wieder...
Ziemlich am Boden. Gerade gerät alles aus den Fugen.
Überlege, ob ich mein Thema ändern soll. In Ex ist voller Hass und möchte mich fertig machen. So hat es sich nämlich entwickelt.
Er wollte unsere Tochter zu 50% bei sich haben. Ab Februar. Ich habe es akzeptiert. Letztes Wochenende war sein Wochenende... Freitags unsere Tochter abgeholt, bis dato war unser Mutter-Tochter-Verhältnis durch die Pubertät zwar angespannt, aber trotzdem immer noch normal.
Samstags die Nachricht, sie wolle länger bei ihm bleiben, mindestens die ganze Woche noch. Von ihm die Nachricht, daß er überlegt, sie ganz zu sich zu holen.
Sonntags festgestellt, dass das Konto von ihm leergeräumt wurde.

Ich habe die Woche damit verbracht, mich davon nicht fertig machen zu lassen. Habe versucht einen kühlen Kopf zu bewahren und mich extrem auf den heutigen Tag gefreut. Weil meine Tochter heute zu mir kommen sollte, zu meinem Wochenende.
Hab gestern ihr Lieblingsgericht vorgekocht, damit wir einen entspannten Nachmittag/Abend miteinander verbringen können.

Heute permanenter Beschuss vom Ex via SMS und Telefonaten. Unsere Tochter käme nur aus Zwang zu mir.
Sie fühle sich nicht mehr wohl bei mir (was an meinem neuen Partner liegen würde. Diesen hat sie übrigens bisher nur kurz für ein paar Minuten kennengelernt).
Er will die Scheidung, so schnell wie möglich und das leergeräumte Konto wäre das, was mir zusteht.
Gerade bin ich zuhause angekommen. Meine Tochter hat mich kühl begrüßt. Möchte morgen lieber ihre Freundinnen treffen als Zeit mit mir zu verbringen.
Essen wollte sie auch nichts (Mag ich nicht mehr so.).

Leute, ich bin durch. Mir zieht es gerade den Boden unter den Füßen weg. Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll. Mir geht gerade echt die Puste aus.
Ich überlege, ob ich all seinen Forderungen zustimmen soll (Gemeinsamer Anwalt, damit alles schneller geregelt wird. Tochter komplett zu ihm. Keine weitere Ansprüche an ihn), damit endlich alles ein Ende hat.
Ich habe einfach keine Kraft mehr zu kämpfen. Ich wüsste gerade auch nicht wofür. Ich weiß gerade überhaupt nicht mehr, was ich tun soll.

ach du Arme - lass dich mal drücken!
bitte gib nicht auf - das wirkt nur aufs Erste wie die einfachste Lösung. Deine Kleine wird halt übelst manipuliert und wenn du jetzt an ihr zerrst wird es auch nicht besser - wenn du das Sorgerecht aber einfach so aufgibst könnte das auch sehr nachteilig für eure Beziehung sein. Hol dir da bitte Hilfe von Jugendamt oder anderen Experten was da das Beste für dich und deine Tochter wäre um langfristig eurer Verhältnis nicht negativ zu beeinflussen..

Aber hier muss ich auch ein bisschen streng werden. Wieso um Himmels willen hattet ihr immer noch gemeinsame Konten? Bitte, bitte lass dich mal vernünftig von einem Anwalt beraten und mit Sicherheit keinen gemeinsamen.

Oh nein, da geht ja alles aus dem Ruder, @FeLice

Auch, wenn es anstrengend ist und super Energie saugt, bitte lass Dir nicht die Butter vom Brot nehmen. Du steckst sonst jahrelang zurück, das kann ich aus eigener Erfahrung erzählen.

Erst einmal ist es eine Frechheit, dass Dein Mann, der ja von seiner Seite die Ehe beendet hat, nun kommt, und alles gemeinsam erwirtschaftete Geld von den Konten nimmt. Mit welchem Recht? Meinem ehemalig mir Angetrauten habe ich dereinst den Verdienst gegenrechnen müssen, den ich durch das Mutterdasein nicht erwirtschaften konnte.

Mann denkt ja gerne, man lebe so auf seine Kosten. Dass da ein Kind ist, das Fürsorge braucht, sehen viele in ihrer Blase nicht. Zudem, hat er das Kind, spart er sich weiteren Unterhalt. Soll das so? Bist Du wirtschaftlich so eigenständig?

Nicht zuletzt, eine 13jährige ist kein Spielball. Es sollte immer erstes Ziel sein, Euer Kind nicht unter der Situation leiden zu lassen. Ruf ihm das auf, erinnere ihn daran, und auch unter dem Aspekt, dass ihm ein freundschaftliches Verhältnis sehr wohl entgegen kam, als er auf dem Weg nach draußen war. Ihr seid doch nicht im Karneval?!

Bitte sitz nicht wie ein Kaninchen vor dem Zug und lass ihn machen. Hol Dir den Ball zurück, vom Jugendamt, mit einem eigenen Anwalt, sprich mit Deiner Tochter (wird sie manipuliert?), lass notfalls den Bekannten erst einmal außen vor. Räum' auf! Du wirst es sonst lange bedauern. Mein Rat.

Ich drücke Dich und wünsche Dir starke Nerven!

Das mit dem gemeinsamen Konto war ne blöde Idee. JETZT sehe ich das leider auch. Meine Familie hat mich, obwohl sie ihn bisher nach wie vor jederzeit Willkommen geheißen hat, von Anfang an gewarnt, dass das nach hinten los gehen könnte.

Das Geld ist mir auch gar nicht so wichtig. Ich bin berufstätig und kann durchaus auf eigenen Beinen stehen, auch wenn ich mir den vorherigen Lebensstandard nicht mehr leisten kann.

Mich zermürbt die Beziehung zu meiner Tochter bzw. das er sie, meines Erachtens nach, als Waffe gegen mich benutzt. Er weiß ganz genau, dass sie mein wunder Punkt ist.
Wir haben uns immer geschworen, dass wir anders sind. Das wir das ohne schmutzige Wäsche hinbekommen.
Davon ist nichts, aber auch gar nichts übrig.

Er beleidigt per WhatsApp Status. Hab ihn daraufhin gelöscht, aber sämtliche Leute sehen ihn ja trotzdem.
Er fährt mehrmals täglich zufällig bei mir vorbei (natürlich alles nur auf dem Weg zur Arbeit oder eben zurück). Fährt während der Arbeit bei mir am Büro vorbei. Befragt unsere Tochter.
Ist mir gegenüber kein bisschen respektvoll mehr. Im Gegenteil, in seiner Stimme liegt die pure Wut. Ständig hagelt es Seitenhiebe gegen die neue Person an meiner Seite (ihn lasse ich natürlich ganz bewusst außen vor,möchte er selbst auch so, wäre aber jederzeit für mich da).

Ich bin einfach maßlos enttäuscht und habe mich scheinbar maßlos GEtäuscht.
Mein Akku ist fast komplett leer und ich weiß nicht, ob ich so weitermachen kann. Es wäre vielleicht einfacher, alles abzusegnen. Wenn unsere Tochter lieber bei ihm leben möchte, kann ich das wohl kaum verhindern.
Möchte ich auch nicht. Das einzige was ich möchte, ist das es ihr gut geht.

Vorhin kam sie tatsächlich kurz aus ihrem Zimmer und hat mich in den Arm genommen. Mir gesagt, das sie mich lieb hat. Sie hat sich darauf allerdings direkt auch wieder verzogen, noch bevor ich etwas sagen konnte.

Zitat von FeLice:

Das mit dem gemeinsamen Konto war ne blöde Idee. JETZT sehe ich das leider auch. Meine Familie hat mich, obwohl sie ihn bisher nach wie vor ...

Ich würde dir so gerne mehr Aufbauendes schreiben! Schon letzte Woche.
Bin aber vom ganzen Thema so dermaßen getriggert und angefasst, dass ich einfach keine klaren Gedanken dazu fassen kann.

Also ich kenne dieses Gefühl, alles hinwerfen und aufgeben zu wollen, nur damit es endlich aufhört...
Fühl dich gedrückt, du bist sehr stark und packst es, da bin ich sicher!