Erfahrung mit Narzissten - Trennung bewältigen

Danke euch allen

Lauter konstruktive Beiträge, ich bin ganz überwältigt und nur am heulen.

Danke, bin müde und leer will nach Süden ans Meer.
Da das nicht geht versuche ich erstmal zu schlafen,

Ihr seid wirklich eine tolle Truppe

Gute Nacht, drück euch

Gute Nacht Ihr Lieben,
Phoenix hat heute abend sozusagen 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Ein ganz eindeutiges Beispiel für die Frage nach Abgrenzung- und vielleicht den wohl massivsten Schub an Effi gegeben mal zu überdenken was die Rolle Pausenclown mit dem Selbstwergefühl macht...
Jeder brauchst seine Zeit, und jeder braucht verschiedene Stufen von Deutlichkeit...
Ich danke jedem von Euch, denn zusammen sind wir der perfekte Therapeut
Liebe Grüsse

Zitat:

Jeder brauchst seine Zeit, und jeder braucht verschiedene Stufen von Deutlichkeit...

wunderbar!

Liebe Effi,

nun schläfst du wohl schon...

Ich möchte dazu noch sagen, dass Ratschläge, hier mitzulesen und Therapeuten zwar helfen, aber sie nehmen dir nicht den Schmerz und geben dir nicht den Mut, den du brauchst und der von dir kommen muss.

Ich habe den Entschluss schon lange, mich zu trennen, habe es aber erst vor ein paar Tagen geschafft. Davor war ich wie ferngesteuert. Ich wusste, ich hätte mich schon längst trennen müssen, konnte es aber nicht. Meine Freunde haben richtig geschimpft mit mir, waren sauer, genervt und ich habe mich auch geschämt. Aber ich wusste, ich kann es erst wenn auch mein Herz es will. Mein Herz will, aber es blutet. Und auch dafür schäme ich mich. Er hat mich nicht gut behandelt, also sollte ich eher eine Flasche Champus öffnen, als ständig zu heulen. Da ist eine Leere, da sind Schmerzen - zumal er nichts unternimmt, um mich zurück zu holen. Das macht mich fassungslos, da er die Trennung ja gar nicht wollte. Ich wollte mit einer Flasche Champus in meinem Garten sitzen und seine SMS', seine Anrufe ignorieren. Auch mal nein sagen, ihn auch mal ignorieren. Aber da kommt gar nichts! Ich finde, das hat er nicht verdient, dass er nicht leidet. Und ich habe nicht verdient, dass ich wieder leide! Er merkt, dass es diesmal anders ist, dass ich nicht komme. Scheint ihn nicht zu beeindrucken. Bei seinem Glück hat er vielleicht sogar schon jemand Neues am Start, während ich alle uninteressant finde.

Ich wollte einen coolen Abgang! Wenigstens zum Schluss einmal die Macht, die Zügel in der Hand haben. Hat ja super geklappt...

Aber gehen kann man erst, wenn man so weit ist. Man weiß es lange im Voraus, aber es geht einfach nicht! Man ist wie gelähmt...

Leider viel zu lang....

Gipsy
Weisst Du wie man bei Suchtkranken vorgeht um diese zu heilen?
Da gibt's mehrere Möglichkeiten
Einmal die Zwangseinweisung -da die Therapie nicht freiwillig ist wird es nichts nutzen

Dann gibt es die Methode wenn die Person freiwillig bereit ist etwas dagegen zu tun
Und gibt's die Sache
Wo alle die bisher geholfen haben erstmal ablassen von demjenigen.
Der ist dann komplett alleine nur mit sich und dem Problem
Alle helfenden Hände sind mit einem Schlag weg
Nur das Problem ist immer noch da.

Dann geschieht oft etwas sehr seltsames
Derjenige steht auf und nimmt die Therapie an,freiwillig und bekämpft das Problem
Er erkennt
Er kann nur mit Hilfe wieder so ein Mensch werden der Kraft hat und leben will.

Das Problem wird dann von ihm selbst bekämpft und es gibt dann viele helfenden Hände.

Bei Effi ist genau dass passiert.
Effi muss jetzt selbst agieren um sich zu befreien
Die
Helping Hands sind alle noch da aber erstmal hinter Türen
.

@effi schlaf erstmal und nimm diese ganzen Postings als Leiter und Hinweise, Wegweiser für dass was Du machen solltest.

Zitat von Gipsy:

.Ich verstehe, dass man resigniert...Freunde von mir resignierten damals auch...aber ich hatte den Absprung doch und ganz plötzlich geschafft...als sei etwas in mir gewachsen, plötzlich zum Leben erwacht- ich selbst glaubte schon nicht mehr dran.

Ja, Gipsy, auch ich habe resigniert.
Nur tue ich es jetzt nicht mehr.
Ich helfe, wo ich helfen kann, aber ich werde nie mehr Energie aufbringen, wenn es mich am Ende verzweifeln läßt, wenn ich merke, mein Einbringen bringt nichts und kostest nur Energie, die nichts bewerkstelligt.

Zitat von Gipsy:

Manche haben jahrelange Ehen mit einem Narz geführt und es irgendwann geschafft- mir fallen die Namen gerade nicht ein...Naja aber wichtig ist, nie aufzugeben, nie den Glauben (an sich zu verlieren), nicht jedes Pflänzchen hat die gleiche Wachstumsgeschwindigkeit

Ja, ich bin da anders gestrickt.
Ich habe eben diese jahrelange Zeit nicht geführt, und kann nur das wiedergeben, was ich aus dieser Zeit gelernt habe. Eben, dass ich mir zu schade für MEHR war. Wenn Menschen mehr Zeit brauchen, dann ist das OK; ich wiederum kann und möchte mich dann nicht mehr einbringen. Es kostest mich Kraft, die ich nicht habe.

Zitat:

Ich glaube, die menschliche Seele braucht ganz viel Entwicklungszeit...Man meint immer, Verstandeseinsichten, seien das A und O (und es ist ja auch gut dass es sie gibt) aber stell es Dir so vor: der eine Mensch wurde früh in irgend einer Sache gefördert und beherrscht sie formvollendet schon mit 17., der andere hat keinerlei Förderung erhalten und fängt halt erst mit 40. oder 50. bei 0 an.

Keine Frage, doch jede Seele reagiert anders. Es ist halt das, wie man für sich selbst damit umgeht. Und ich mache es so, andere so. Ich kann nur so reagieren und auf Beiträge eingehen, WIE sie mich betreffen, bzw. ich sie nachvollziehen kann und möchte.

Zitat:

Es ist halt das, wie man für sich selbst damit umgeht. Und ich mache es so, andere so. Ich kann nur so reagieren und auf Beiträge eingehen, WIE sie mich betreffen, bzw. ich sie nachvollziehen kann und möchte.

Liebe Phoenix,

mein Text sollte auch keine Aufforderung dazu sein, dass Du hilfst, Dich einbringst, wenn Du es nicht mehr möchtest. Darauf bezog sich mein Beitrag nicht. Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine.

Ich habe vorhin noch einen Al*koholikervergleich im Kopf gehabt. Es gibt Leute, die 20. Jahre Schluckspechte waren und den Absprung schafften, andere nach 5 Jahren...Das heißt aber nicht, dass man jedem Menschen abverlangen kann, sich jahrelang mit dem Al*koholismus des anderen zu befassen.

Irgendwo las ich mal, man solle nur helfen, wenn man damit nicht sich selbst übergeht, bzw. nur dann wenn es in irgend einer Form einem selbst etwas gibt, sei es dadurch, dass es einem Freude macht, seine Erfahrungen weiter zu geben...Der Autor schrieb, dass ein (dauerhaftes) Helfen, das aber (insgeheim) wider Willen geschieht, häufig keine Wirkung hat weil die emotionalen Botschaften doch intensiver als die verbalen sind. So in etwa.

Effi, Du schriebst wiederholt, wie souverän, beherrscht, ruhig er ist...und wirfst Dir vor, es nicht zu sein. Gefühlskalte Menschen brauchen keine besondere Stärke aufbringen, um Ruhe zu bewahren. Es verlangt ihnen NICHTS ab, es ist eher ein Unvermögen.

Ja Gabi, ich verstehe Dich sehr gut und Du hast sicherlich recht. Ich selbst funktioniere da eben ein wenig anders. Ich brauche ganz stark das Gefühl, dass man an mich glaubt, auch wenn ich gerade völlig auf dem falschen Weg bin. Eine Freundin sagte damals eigentlich gar nichts zu meiner N-Sucht, sondern war immer da und sagte nur diesen Satz Du wirst es irgendwann schaffen. ich glaube an Dich Das hat mir so viel Kraft gegeben...jemand glaubte an mich und ich fühlte, dass sie es wirklich tat. Wenn mir Freunde jedoch Vorwürfe machten, dann stieg mein innerer Druck (der sowieso schon maßlos war) noch mehr, hinzu kamen Schuld-und Schamgefühle und ich fühlte mich noch gelähmter.

Mir ist klar, dass das immer ganz individuell ist...Und bei mir eben so funktioniert...Ich habe als Kind nie gehört Macht nichts, Du schaffst das schon, ich glaube an Dich und wenn das also damals meine Freundin mit vor Zuversicht leuchtenden Augen sagte, dann wuchs da wirklich Selbstvertrauen in mir.

Aber Gabi, Du hast auch wirklich recht denn die Menschen, die z.B. einen Al*koholiker verstehen, die unterstützen seine Sucht oftmals, sind also Co-Al*koholiker und halten alles mit Aufrecht. Viele hören erst auf wenn sie Partner, Job, alles verloren haben.

gute Nacht

Phoenix
Ich kann Deine Entscheidung sehr gut verstehen und nachvollziehen

Ich weiss du bist ein absolut hilfsbereiter und liebenswerten Mensch und Du ziehst auch für Dich die Notbremse wenn Du merkst das hat doch alles absolut keinen Sinn.

Ich kenne es von mir ich habe eine extrem hohe Schwelle bis dieser Punkt erreicht ist
Geprägt durch die Kindheit diese Gewalttat und die Pflege meiner Mutter ( um nur die wichtigsten Dinge zu nennen und Letztendlich die narz Beziehung.

Bei der Pflege meiner Mutter war ich immer am äußeren Rand meiner Kräfte und Geduld.
Als der Punkt kam wo ich mich entschloss sie ins Pflegeheim zu geben und das mit ihr und dem zusätzlichen Pflegedienst abzusprechen kam vom Pflegedienst dann wird ihre Mutter da sterben und sie sind das schuld
Meine schwer demenz kranke Mutter sagte
Wenn du mich ins Heim steckst bring ich mich um
Du kannst mich ja pflegen (obwohl ich dies seit 7 Jahren getan hatte)
stand für mich fest
Sofort ins Heim.
FEIERABEND!
genauso musste ich bei ihm handeln
Es ging nicht mehr und egal wie weh mir das alles immer noch tut.
Ich musste es machen weil ich genau am Rand dessen war wo ich die Wahl hatte wenn ich jetzt nicht diese Entscheidung treffe werde ich da nie rauskommen und gehe kaputt.

Ich denke Effis leidensgrenze ist noch nicht erreicht. Drei Möglichkeiten 1. Sie erreicht die Leidensgrenze und schafft den Absprung 2 . Sie bricht zusammen 3. Der Narz ist so genervt vom Opfer und geht selbst.
Ich glaube so lange die Leidensgrenze nicht erreicht ist helfen auch keine Tips.
Man sieht zwar klar, da stimmt was nicht,aber man hat noch nicht genug gelitten um sich von der Emotionalen abhängigkeit zu lösen.
Suchtproblematik
Hoffe konnte das bisschen verständlich rüber bringen was ich meine

Polaris
Sehr schön erklärt
Danke

Schlaft schön bis morgen

also ich sehe das jetzt mal so: JEDE von uns hat irgendwo in Ihrer Kindheit die Defizite erfahren die es jetzt gebraucht hat um von einem NPSler als erstrebenswerter Futtersack wahrgenommen worden zu sein. Niemand, der nicht in solch einer Beziehung gesteckt hat/ steclt kann das nachvollziehen was wir hier an Schmerz, Demut, Selbstzweifel zu bewältigen haben- jede von uns wurde auf eine Art vergewaltigt, Grenzen eingerissen, Wunden geschlagen- daher bin ich davon überzeugt: alle hier können sich in die andere mehr oder wenig hineinversetzen- Geduld aufbringen, Hilfe anbieten, Hände reichen. Aber solange jemand noch belogen werden möchte, Illusionen nicht als solche erkennt oder aus all unseren Leidensgeschichten nicht den roten Faden aufgegriffen hat, sondern noch an die Andersartigkeit ihres Falles glaubt können wir nur darauf hoffen das der Schalter sich auf AUS die MAUS umlegt- aber wenn jeder Beitrag, so hilfreich er auch sein könnte- nicht als solcher gesehen wird, sondern sogar hier noch nach Hoffnungsschimmer gesucht wird, dann erkenne ich für mich: da ist jemand noch lange nicht soweit, da muss es noch tiefer nach unten gehen, und wor wissen alle: tiefer runter gehts immer wenn wir es zulassen...
Und genau hier setzt dann der Selbstschutz ein- siehe Phoenix!
guts Nächtle Allerseits

Ja Sonnenkind, denn Hoffnung zu haben, ist leider naiv und absolut aussichtslos.

Ich weiß schon so lange, dass er sich nicht ändert! Aber es hat dennoch gedauert, bis ich es vor ihm aussprechen konnte, dass ich nicht mehr an uns glaube.

Aus Angst vor seiner Reaktion (es gab mal einen Versuch meinerseits, da hieß es ich mach dich fertig), aus Angst davor, dass unser gemeinsames berufliches Projekt darunter leidet (es ist kaum durchzuführen seit der Trennung) und aus Angst vor dem Schmerz (weh tut es trotz des Wissens, dass es keinen Sinn macht).

Ich verstehe zu gut, wenn jemand lange braucht. Aber Hoffnung ist fehl am Platz! Darauf sollte man sich nicht mehr konzentrieren - eher darauf, wie man den Abgang gestaltet. Im Vorfeld muss einiges geregelt sein, man muss auf alles gefasst sein und vorbeugen.

Klingt als würde ich über ein wildes Tier schreiben, dass aus dem Gehege kommt. Und nicht über Menschen, die gebildet, attraktiv, gesellig, liebevoll und schlau sind.... Ihre Art passt doch eigentlich null! Ihr Verhalten ist dumm, sie denken nicht voraus, nicht an die Konsequenzen, setzen die Beziehung (und meiner dazu noch seinen Job) aufs Spiel.

So blöd muss man erst mal sein... Aber Hauptsache sie sind cool und verlieren ihr Gesicht nicht...

@Effi

Da ist ganz viel Schmerz in dir und ganz viel Verletztheit und auch sehr viel Wut.

Das du noch so abhängig bist hängt mit dir selbst zusammen.

Es ist nicht der Narzisst der dein Problem ist - sondern deine Sichtweise auf dein Leben und auf dich selbst

Damit du da rauskommst musst du dich selbst reflektieren und dir für dich Zeit nehmen

Gabi hat es gut beschrieben - der Suchtkranke kommt aus der Spirale raus - wenn er sich nur mehr auf sich selbst konzentriert

Du hast viel um die Ohren und da bleibt keine Zeit für dich selbst um Kraft zu schöpfen

Alleine wirst du es meiner Meinung nicht schaffen - wenn ich nicht 6 Autostunden von dir entfernt wohnen würde - sässe ich schon jeden Tag bei dir im Wohnzimmer

Das Forum darf nicht nur dazu dienen, dass wir dich in deiner Wut dem Narzissten gegenüber bestärken

Mir persönlich hat es geholfen klar zu sehen und jeder einzelne Ratschlag war hilfreich und am Punkt

Aber wenn man immer Ratschläge gibt und das Gefühl hat ins Leere zu reden - ist man enttäuscht

Manche Situationen muss man akzeptieren - manche Menschen müssen solange anrennen bis sie umfallen

Aber Effi - du bist intelligent und lustig und humorvoll und eine gute Mutter und erfolgreich im Beruf und machst noch nebenbei eine Weiterbildung

Warum trennst du dich nicht von diesem Ekelpaket ohne Gefühle ?

Das genau ist es was mir an allen gestrigen postings aufgefallen ist - weil es mit mir selbst zu tun hat - dann reagiert man

Er hat immer wieder gesagt - warum hänge ich an dir vielleicht erinnerst du mich an meine erste Freundin - oder mich hat schon lange nichts mehr berührt

Vielleicht kommt das ja an bei dir - GLAUBST DU WIRKLICH DASS DU EINEM MENSCHEN GEFÜHLE LERNEN KANNST ?

Deswegen brauchen sie ja immer den Kick - Alk. - Dro. - Autos - Nervenkitzel in Börsen - viele Frauen

Weisst du wie ich ihn heute sehe ?
Wie eine grosse leere Pappfigur - die kann man durchbohren und sie wird keine Reaktion zeigen

Vielleicht ist ja jemand in deiner Nähe der dir helfen kann - du hast meine Telefonnummer

wake up little Effi

Guten morgen Ihr Lieben
Ich muss gleich los wollte aber kurz morgen sagen
Das Wetter entspricht meiner Müdigkeit und meiner Laune heute.
Regen und Trübe.

@effi
Auch Dir wünsche ich einen guten Morgen.
Irgendwie hast Du gestern die falschen Türen zu geschlagen und somit auch die völlig falsche Türe weit aufgerissen.
Hinter der ungeschlagenen Türe stehen mit Sicherheit einige die Dich auffangen und Dir helfen.
Aber Du musst wirklich erst den Weg dorthin finden.

Ich hoffe Du wirst das Richtige tun denn alles Andere wird Dich weiter runterreissen.