Ex Zurück nach Trennung

Zitat von alleswirdbesser:

Hatten das nicht fast alle Fremdgeher mal?

Ja. Wenn es dem Esel zu gut geht, ...

Das Wesen, das fremdgeht, hat ja nachvollziehbare Gründe - der Reiz, das bestätigen seiner Person, das S. Abenteuer und weiß Gott mehr, aber der Betrogene hat diese Höhenflüge alle nicht.
Er muss mit all den seelischen Abgründen allein zurecht kommen. Er hat keine Schulter zum Anlehnen oder Ausweinen.

Das man sich wie Rudi´s Resterampe vorkommt, das man erfährt, wie lange man schon belogen, betrogen wurde, reißt einen von den Kufen. Und wenn der Keilriemen überdehnt - dann machts peng, man sucht das Weite. Für sich. Man liebt noch, aber man kann nicht mehr vertrauen. Wem auch, der Mensch, den man das innigste Ich übergab, der fällt dir in den Rücken.

Und er behauptet, er liebt. Behauptet, er ändere sich. Aber wie oft hat er schon versprochen und es nie durchgehalten. Man verliert sich in Hoffen und Bangen, man will vertrauen und kann es nicht mehr. Viele Chancen werden gegeben, bis der finale Stand erreicht - wo man nicht mehr vergeben kann. Nicht mehr. Nie mehr.

Man verzweifelt. Muss sich und die Kinder schützen. Muss funktionieren, obwohl man so dermaßen tief in der Hölle steckt. Alles wird bezweifelt.

Die Reise - sich zurück zu nehmen, den Betrogenen Luft und vor allem Raum zu geben, zu heilen ist nicht einfach oder leicht, weil du merkst, was du verlierst. Oft zu spät und oft zu endgültig man es selbst verbockt hat. Es gibt eine winzig kleine Chance, das man wieder normal miteinander sprechen kann - aber dafür muss man loslassen. Ehe 1.0 ist Geschichte.

Ehe 2.0 nebulös und fraglich, aber nichts ist unmöglich. Nur eines ist sicher - schneller geht es nicht, das man sich wieder annähert, nur weil einer plötzlich im Brunnen der Erkenntnis getauft wurde

Zitat von GreenTara:

@Sardinien11 Du hast nicht Unrecht, hier hat jemand um Hilfe gebeten, und nicht darum, verprügelt zu werden. Leider hat der TE besonders zu Anfang seines Threads wenig Selbstreflexion gezeigt. Kann schon sein, dass er auf praktischer Ebene Fürsorglichkeit gezeigt hat, auf der emotionalen ist sein Verhalten ...

Selbstreflexion ist der Punkt.
Er muss sich für sich selbst und seine Zukunft ändern.

Aktuell ist es so, ich trinke heut mal nichts, da hab ich morgen keinen Kater.
Ist aber nicht die Lösung des Grundproblems.

Lieber Armin
ich denke ich kann dir gut nachempfinden. Ich selbst hab grosse Mühe mit loslassen.
Heute bekam ich gute Inputs: ich sag oft zu mir: 'ich muss... ' empfohlen wurde mir auf 'ich will... ' zu wechseln. Opferrolle-Gestalterrolle

Dann visualisieren auf Distanz zur Beziehung zu gehen . Wenn ich im Kampfmodus bin, seh ich meist meine Ex vor mir, leide und mach mich selbst klein. Idee von wegzoomen, dh ich zoom weg, switche zur VorstellungBild wir als Paarbeziehung und mach ein Kreuz (für beendet) darüber.
Dann Sätze sagen wie: 'ich will mich von der Beziehung verabschieden' 'ich will die Beziehung begraben' 'Ich will ihr Nein zur Beziehung akzeptieren' etc

Und dann die Erkenntnis: nach über einem Jahr 'kämpfen' für die Beziehung hat sich die Beziehung zu ihr stark verschlechtert, ich fühl mich jeden Tag beschissener, weil mein Verhalten oft falsch war. Aus meiner Sicht fühlt sich dieses trötzeln, Narr, Sturheit, kämpfen, leiden, etc wie ein richtiger Weg an, weil ich denke meine absicht ist gut; er ist es aber nicht. Dieser Kampf ist also der falsche Weg, bringt nur Probleme, Leid, etc es braucht einen anderen Weg. Dieser ist glaub der Weg der Akzeptanz.

Ich wünsche dir viel Kraft und Ausdauer; es ist extrem schwierig.

Positive Affirmationen sind:
Ich orientiere mich neu!
Ich starte neu!
Ich kann loslassen.
Ich darf loslassen.
Niemand hat Schuld.
Ich lebe jetzt mein Leben, so gut ich kann.
Ich sorge gut für mich.
Carpe diem.
Ich gestalte meinen Tag!
Ich mache weiter.
Etc.

Zitat von Hekatean_Witch:

Ich habe ein kleines Stärkungs-, Heilungs- und Schutzritual für seine Exfrau gemacht. Ich hoffe, sie kommt gut durch die Trennung und kann jetzt endlich heilen und zur Ruhe kommen.

mhja alles klar

@Sardinien11
Danke, ehrlich. Vielen Dank

Nach dem sie mir ja vorgestern wiederwillig eine Chance gegeben hat so weit es überhaupt eine Chance war mich zu beweisen, durfte ich gestern nachdem meine Frau und die Kinder gegrillt haben mit essen.
Es waren zwar zwei Freunde unserer Kinder mit dabei aber das stört meine Frau eigentlich nicht um mir zu sagen das ihr was nicht passt.
Nach dem essen habe ich dann den Tisch abgeräumt ohne das sie was gesagt hat das ich es nicht tun soll.
Ich weiß das ich mit dem abräumen wieder eine Grenze überschritten habe aber es war ein gutes Gefühl zu helfen. Sie ging dann noch einkaufen.
Als sie zurück kam wollte ich ihr mit den Einkäufen helfen bzw die schweren Kästen in den Keller tun.
Darauf sagte sie nur ,, was haben wir gestern besprochen? Ich möchte das nicht . Ich habe dann nur kurz gemeint das ich ihr doch nur helfen möchte und mich doch sehr bemühe. Aber kam nur ,, ich möchte das aber nicht
Habe ich dann schweren Herzens akzeptiert.
Da der große wo anders schlief habe ich dann abends mim kleinen unten bei mir noch Asterix und Obelix geschaut das sie mal ihre Ruhe hat und Zeit für sich.
Heute morgen kamen die Jungs zu mir weil ja Muttertag ist und ich ihnen was besorgt habe was sie ihrer Mutter geben können. Ein Blumenstrauß und ein Holzherz mit den Initialen unserer Söhne.
Ich weiß nicht genau ob die Chance eine Chance ist und ob das Essen was zu bedeuten hatte, aber ich würde es mir sehr wünschen das es ein winzig kleiner Schritt war.
Was meint ihr dazu?

@Armin86 ganz ehrlich? Nein

@GreenTara
Ich würde sie halt gerne mehr unterstützten.
Sie hat so viel um die Ohren.
Sie macht gerade eine Umschulung und muss extrem viel lernen.
Dann ihr nebengewerbe auf den Friedhöfen und den Haushalt und die Kinder.
Das mit den Kindern übernehme ich ja so gut ich kann und mache mit dem kleinen so lange ich noch krankgeschrieben bin die Hausaufgaben. Ich unternehme abends was mit ihnen und mach sie bettfertig das sie hier auch Zeit für sich hat.
Ich sehe echt das das alles an ihr ziemlich nargt.
Ich würde aber auch gerne im Haushalt helfen das sie hier auch ein wenig den Rücken frei hätte.
Aber sie lässt mich leider nicht.
Und wenn sie mal Party machen geht bin ich der letzte der sagt nein ich nehme die Kinder nicht, sie hat sich das ja schließlich verdient mit dem ganzen was sie leistet.
Aber nach dem jüngsten Vorfall das sie einen anderen geküsst hat habe ich da jedes mal sehr viel Angst davor wenn sie wieder weg geht

Zitat von Armin86:

Ich sehe echt das das alles an ihr ziemlich nargt

Zitat von Armin86:

Ich würde sie halt gerne mehr unterstützten

Zitat von Armin86:

Aber sie lässt mich leider nicht

Weil sie es nicht möchte.

Du hilfst ihr mit den Kindern vermischst das aber mit einer Chance für die Beziehung.

Klar du nimmst gern die Kinder, wenn sie mal feiern möchte, aber wenn sie da dann jemanden trifft, dann machst du wie der Stress.

Sie setzt Grenzen und du wiedersetzt dich, weil DU WILLST helfen. Merkst du was?

Schaffe dir einen eigenen guten Lebensraum für dich und die Kinder und dann kannst du sie zu dir holen während Sie wirklich frei hat.