Ex Zurück nach Trennung

Zitat von Fenjal:

Wie kann jetzt die Frau, den Te mal so eben raussetzen, obwohl er der Vater der Kinder ist, und eine Menge für den Hof geleistet hat?

@Fenjal Tut mir sehr leid für deinen Kumpel. Warum und wieso, das sind gerichtliche Einzelfallentscheidungen und hängen von den jeweiligen Umständen ab. Da helfen keine Grundsatzdiskussionen und gut-böse Schubladen.

Ich raff hier garnichts mehr ..
Hier wird über hundert Seiten lang nicht eine Silbe über seine ex verloren .. nicht eine
Und uhr plötzlich aus dem Nichts soll sie ihn oft beleidigt haben sich über ihn lustig gemacht haben.. mit anderen männern geschrieben haben.
Dann aufeinmal , dass sie ihm komplett mit Haus und Hof übern Tisch gezogen haben und auch noch steuerbetrug mit ihrem Vater begangen haben soll.
WENN das alles stimmen sollte , warum kommt man erst jetzt mit solchen Infos an und nicht die ganzen Tage davor?
Das stinkt doch zum Himmel alles.

Die Überschreibung des Hofs und(?) der Eigentumswohnung vom Schwiegervater auf die Tochter ist doch ein Vorgriff aufs Erbe. Da entsteht in der Regel doch eh kein Zugewinn.
Man könnte die Wertsteigerung der Immobilie durch die Sanierung in den Zugewinn nehmen und müsste dann den Wertverlust durch den Nießbrauch wieder abziehen.

Aber bei Unternehmen wie Höfen wird ja eh meist bei Eheschließung die Gütertrennung empfohlen oder ein Ehevertrag, der das Unternehmen aus allen Berechnungen rausnimmt, oder eben das Erbe abgewartet. In allen 3 Fällen wäre Armin nicht an der Wertsteigerung beteiligt gewesen.

Einen Kredit aufzunehmen, um Renovierungen an einer Wohnung vorzunehmen, die einem nicht gehört, empfiehlt sich nie. Zusammen mit Ehefrau oder Ehemann einen Kredit zu unterschreiben, machen viele und bereuen es später regelmäßig. Hier im Forum ist eine Frau, die zur Zinssenkung den Kredit für einen Autokauf mit unterschrieben hat, den der Gatte weniger Tage später geschrottet hat.
Im Geschäft vom Ehepartner mitzuarbeiten, ohne Gehalt und Sozialversicherungsansprüche zu bekommen, machen auch viele und stehen dann mit leeren Händen da. Andererseits spart die Familie so Steuern und Abgaben.

Wenn durch den Hof Vermögen geschaffen wurde und nicht nur die Lebenshaltungskosten der Familie bestritten wurden, wird sich das bei der Scheidung zeigen. Genauso wird der Maschinenpark von Armin bewertet werden. Und der hat seit seiner Anschaffung in der Ehe mit dem gemeinsamen Geld sicherlich auch an Wert verloren.

Jetzt kann man dem verlorenen Geld hinterher weinen oder sehen, dass man mit dem Geld den Hof, auf dem die Kinder wohnen, wohnlicher gemacht und sich selbst eine Miete erspart hat.

Dass Armin keine Zahlen nennen möchte, finde ich gut! Nur mal als fiktive Beispielrechnung, um eine andere Perspektive auf den Kredit zu bekommen:
50.000 Euro Kredit auf 8 Jahre Wohnen wären 520 Euro Miete im Monat für eine 4köpfige Familie. Davon träumen andere Familienväter (und -mütter). Und deren Geld ist weggewohnt. Deines (und das Deiner Frau) steckt noch in der Substanz, die Deinen Kindern zugute kommt.

Lässt sich alles nicht mehr ändern.

Was sich ändern lässt, ist Dein Einkommen ab Juni oder September, Oktober, 2026, etc. Wenn Du da Deine Energie reinsteckst, kommt Dir das tatsächlich zugute.

Zum Steuerbetrug:
Damit ist vermutlich gemeint, dass Hof und Wohnung nicht zum Verkehrswert versteuert würden, sondern mit einem Pflegeversprechen und Schenkungen gemischt wurden. Der Ex jetzt hier ans Bein pinkeln zu wollen, zeigt wieder Armins bedrohlichen Charakter. Er fühlt sich übervorteilt und muss es der Ex Heimzahlen oder ihr mindestens damit drohen. Und wundert sich dann, dass die Ex in so einer Atmosphäre auch nur noch Verachtung für ihn übrig hat.

Taten haben Konsequenzen.

Völlig egal, von wem Du Dich in was reingequatscht gefühlt hast, Du bist ein erwachsener Mann und musst das ausbaden, was Du sagst, tust und unterschreibst.

@Armin86 du hast jetzt etwas deine Frau beschrieben. Sie ist ja jetzt deiner Beschreibung nach auch keine Unschuld vom Lande und hat es faustdick hinter den Ohren.

Du sagst du liebst sie und willst sie deshalb zurück. Aber sie hat dich auch vorgeführt, beleidigt und wird dich vermutlich jetzt finanziell ruinieren und lacht dich deshalb sogar aus.
Wenn ihr euch versöhnen solltet, könntest du ihr wieder vertrauen, das alles vergessen? Irgendwann ist die erste Verliebtheit auch wieder weg und die Gefahr in alte Muster zu rutschen schon recht groß. Wenn nicht beide an sich arbeiten. Siehst du das bei euch?

Oder wäre ein Neuanfang vielleicht doch besser für euch alle?

Zitat von Fenjal:

Er konnte mit anpacken, das Gebäude auf Vordermann bringen, die Tiere schießen und metzgern, ihre Pflege übernehmen und man staunt.... in die Röhre schauen.

Er Vollständigkeit halber muss man aber dazu sagen, dass sich das nur deshalb negativ auswirkt, weil die Ehe aller voraussicht nach geschieden wird, woran Armin ja jetzt ganz gut einen Anteil hat.

WENN es ein abgekartetes Spiel gewesen wäre, mit dem Ziel, Armin los zu werden, hätte sie sein erstes Fremdgehen dankend angenommen, um ihn in die Wüste zu schicken, und hätte nicht sein zweites Fremdgehen abgewartet.

Und es bleibt halt die Sauferei und er instabile Charakter, und das scheinbar katastrophale Klima in der Ehe... Das macht den Schritt mit dem Nießbrauch nicht in Ordnung, aber zumindest verständlich, warum sie versucht hat, ihre Schäfchen ins trockene zu bringen.

Umso wichtiger, dass Abstand und Ruhe reinkommt, damit alle mit klarem Kopf schauen können, wie es weitergeht.
Wenn wir der Ehefrau jetzt nicht von vornherein Bosheit unterstellen wollen, dann wird sie ja auch kein Interesse daran haben, den Vater ihrer KInder zu ruinieren. Im Zweifel steht ohnehin ihr Eigentum als Alleinige Sicherheit im Kreditvertrag. Bei ihm ist nichts zu holen, was ja dann auch wieder von Vorteil ist.

Magst du dich mal bei der Schuldnerberatung beraten lassen? Vielleicht fällt denen noch was ein.

was ich gut finde: Das es das Trennungsjahr gibt ...
erst dann ist eine Scheidung möglich (ausser in Extremfällen)

Und bis dahin agiert jeder wieder etwas ruhiger - auch wenn es dann immer noch nicht einfach ist.

Zitat von Armin86:

Es muss aber auch noch geklärt werden welcher Ausgangspunkt genommen wird oder nicht.
Ob sie und ihr Vater Steuerbetrug beim Kauf der Wohnung gemacht haben oder nicht. Usw

Was hat der Steuerbetrug mit deinem Auszug zu tun, welchen Zusammenhang hat das mit deinen persönlichen Entscheidungen? Welche Aktien hast du in einem vermeintlichen Steuerbetrug deiner Ex? Du bist nicht anzeigepflichtig und schuldest (nach)eheliche Solidarität.

Zitat von Armin86:

Das Nießbrauch wurde ohne meine Einwilligung nachträglich eingetragen um zu sichern das mit so gut wie nichts zusteht im Falle eines Falles.

Hm, wenn das zu einem Zeitpunkt war, als du (psychisch) auf- und ausfällig deiner Frau und den Kindern gegenüber warst, kann ich das schon ehrlich gesagt verstehen. Klar will der Schwiegervater das Familienvermögen schützen, gerade wenn der Schwiegersohn so agiert, dass früher oder später eine Trennung im Raum stehen muss. Ich vermute immer noch, dass wenn mal ein bisschen Ruhe reinkommt, sie vielleicht auch kompromissbereiter wird. Willst du nicht sehen, oder?

Zitat von Nalf:

Der Ex jetzt hier ans Bein pinkeln zu wollen, zeigt wieder Armins bedrohlichen Charakter.

Das kann auch nach hinten losgehen. Stichwort (nach)eheliche Solidarität/Loyalität.

Zitat von Nalf:

Der Ex jetzt hier ans Bein pinkeln zu wollen, zeigt wieder Armins bedrohlichen Charakter.

Ist entsprechend bei der vermuteten Persönlichkeitsstruktur typisch: Es gibt nur 100% für mich oder eben gegem mich und damit feindlich. Erweist sich eine Person als unsolidarisch und der Betroffene fühlt sich dadurch gekränkt, fällt sie automatisch und für alle Zeiten in die zweite Kategorie, d.h. sie muss in der Regel bis aufs Blut bekämpft werden. Die damit einhergehenden Rachegelüste können in der Tat dann auch bedrohliche Ausmaße annehmen, vor allem wenn derjenige z.B. Jäger und/oder Sportschütze ist und Zugang zu Schußwaffen hat.

Zitat von alleswirdbesser:

Also rein theoretisch ist/gehört der Hof dem Schwiegervater. Hätte er ihn nicht überschrieben, hätte der Tochter rein gar nichts gehört, sie hat ...

Da hast du recht. Nur das mit dem Kredit, naja. Aber es war halt auch mietfrei wohnen für ihn und seinem Anteil an seinen Kindern,

Zitat von alleswirdbesser:

Ich wollte nur sagen, die Sache mit dem Niesbrauch ist doch absolut verständlich, denn das ist sein Hof. Warum sollte der Schwiegervater es riskieren eines Tages auf der Straße zu landen? Weil er Armin so lieb hat?

Wenn man das von vornherein so ausgemacht hätte, Armin die Möglichkeit bekommen hätte, das mitzugestalten, und Armin im Falle einer Trennung zumindest aus dem Kredit entlassen worden wäre, dann würde ich so ziemlich mitgehen.

Aber überschreiben, Armin Kredit aufnehmen lassen, und dann hintenrum den Nießbrauch eintagen, das geht einfach nicht. Wundert mich übrigens, dass die Bank da mitmacht. Vielleicht steht der Nießbrauch in der Rangstelle nach den Ansprüchen der Bank, dann ist er auch nicht viel wert.

Wie auch immer. Offenbar war das Klima in dieser Ehe sehr gründlich vergiftet.

Armin, wann genau haben die beiden denn diesen move ausgeheckt? Gab es einen Auslöser?