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Ex Zurück nach Trennung

alleswirdbesser
Zitat von Fenjal:
@alleswirdbesser wenn du schon Geschichten über mich erzählen möchtest, dann mach sie wenigstens interessant

Deine Antworten sind immer so nichts sagend , wenn es um die Fragestellung geht. Was natürlich wie immer an dem Fragesteller liegt, wie sonst.

04.07.2025 06:50 • x 2 #4426


Plague
Zitat von Armin86:
Außer das ich Angst habe Tanja zu verlieren weil ich denke meine Mutter ein zweites Mal zu verlieren

Dann wird dir in Zukunft hoffentlich klarer, dass diese Angst vor der Akzeptanz der Trennung auf einer Doppelbelichtung beruht, die nur wenig mit der aktuellen Situation zu tun hat, sondern sehr viel mit der Vergangenheit.

04.07.2025 10:00 • x 1 #4427


A


Ex Zurück nach Trennung

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Heffalump
Zitat von Plague:
auf einer Doppelbelichtung

es zu wissen, heißt nicht, es auch abrufen zu können

04.07.2025 10:01 • x 5 #4428


Plague
Zitat von Heffalump:
es zu wissen, heißt nicht, es auch abrufen zu können

Practice makes perfect.

Bewusst machen ist der erste Schritt, Übung der zweite - immer Wille und Motivation vorausgesetzt.
Wenn ich's weiter erfolgreich verdränge, ist in der Tat nichts gewonnen.

04.07.2025 10:03 • x 2 #4429


Heffalump
Du magst Recht haben, aber .. Armins Weg ist ein langer und er ist gerade am Anfang

04.07.2025 10:04 • x 6 #4430


Plague
Zitat von Heffalump:
Armins Weg ist ein langer und er ist gerade am Anfang

Der Weg ist das Ziel.
Und wenn er jetzt so ganz langsam anfangen sollte zu verstehen, wo seine Verlustängste mit großer Wahrscheinlichkeit den Ursprung haben, ist es ein Schritt in die richtige Richtung.

04.07.2025 10:07 • #4431


Heffalump
Zitat von Plague:
ist es ein Schritt in die richtige Richtung

Erwähnte ich schon, das ich dir in der Hinsicht recht gebe?
Aber das dieser Weg - sein Ziel sein soll, wird Armin noch nicht so recht gefallen

04.07.2025 10:09 • x 4 #4432


Plague
Zitat von Heffalump:
das ich dir in der Hinsicht recht gebe?

Ist angekommen.

Zitat von Heffalump:
Aber das dieser Weg - sein Ziel sein soll, wird Armin noch nicht so recht gefallen

Manchmal entsteht der Weg auch erst unter den Füßen.

04.07.2025 10:16 • x 1 #4433


N
Ich denke, da hilft nur die tatsächliche Erfahrung, dass Armins Überleben schon lange nicht mehr von seiner Mutter und noch nie von Tanja abhängt.
Wirklich wissen, im Sinne von es verinnerlicht zu haben, wird erst passieren, wenn Armin über die Schlucht in das erste eigenständige, selbstbestimmte und sich selbst versorgende Leben springt.
Wir alle können von außen sehen, dass er das locker schaffen kann.

Armin, kennst Du das vom Spielplatz: Wenn einer Deiner Söhne, als sie noch kleiner waren, rückwärts von einem Klettergerüst oder Baum hinab gestiegen ist und sich nach der letzten Sprosse, dem letzten Ast nicht getraut hat, die restlichen 15 cm bis zum Boden zu springen? Was die Kleinen das für eine Überwindung kostet? Wir von außen können sehen, dass zwischen unterster Sprosse und dem sicheren Boden nur noch 15 cm sind und keinerlei Verletzungsrisiko besteht. Aber für die Kleinen, die die Distanzen nicht sehen oder einschätzen können, fühlt es sich an, als müssten sie vom 3m-Turm springen und würden mit 99%iger Sicherheit sterben.
Die müssen dann ein Mal dem guten Zureden vertrauen und abspringen. Ab da wissen(!) sie, dass der Abstieg gar nicht schlimm ist.

Such Dir bitte eine Bleibe. Eine bezahlbare Ferien- oder Monteurwohnung, eine 2-Zimmer Wohnung in der nächsten Stadt, eine Einliegerwohnung im übernächsten Dorf. Irgendwas, das Dir als sicherer Boden zum Absprung von der letzten Sprosse dient.

04.07.2025 10:18 • x 3 #4434


Plague
Zitat von Nalf:
Wirklich wissen, im Sinne von es verinnerlicht zu haben, wird erst passieren, wenn Armin über die Schlucht in das erste eigenständige, selbstbestimmte und sich selbst versorgende Leben springt.

100% Zustimmung.

Was ich meinte ist, dass beim ersten Absprung das Wissen helfen kann, dass Befürchtungen vorab in unserem Kopf viel größer sind, als nachher in der Realität und dass die entsprechenden Ängste mit jedem weiteren Sprung kleiner und besser aushaltbar werden. Ist übrigens das Grundprinzip jeder Angstbehandlung.

04.07.2025 10:30 • x 2 #4435


Hermine47
Zitat von Heffalump:
wird Armin noch nicht so recht gefallen

in einer guten Therapie gefallen einem sehr sehr viele Dinge nicht die an einen heran getragen werden.........
aber nur so kann derjenige weiterkommen, indem er sich darauf einlässt und auch den Schmerz zulässt
den das Gesagte mitunter auslöst.
Ich hab das gern Wachstumsschmerzen genannt, denn nur dadurch kann man vorwärts kommen und etwas
( die Sicht auf bestimmte Dinge) verändern.

Ich hatte mal eine tiefenpsychologische Sitzung die ich nie wieder vergessen werde.
In der berichtete ich das ich nur 10 Tage nach dem Tod des Babies meiner Adoptivmutter adoptiert wurde sogar
den Namen des verstorbenen Babies von ihr erhielt.
Der Therapeut sagte : meine Adoptivmutter hat mich ersetzt oder ausgetauscht ( das Wort weiss ich nicht mehr sicher )
wie einen Teddybären aus Plüsch .
Das klang im ersten Moment verdammt hart und ich hatte ewig lang an der Aussage zu knabbern und doch habe ich
(mit der Zeit) begriffen das der Satz doch sehr viel mehr über meine Adoptivmutter aussagt als über mich.
Nämlich das sie tatsächlich niemals den Verlust des eigenen Kindes ver/bearbeitet hat sondern einfach mich mit nach Hause nahm.
Ich muss glaube ich nicht erwähnen das meine A-Mama den Therapeuten nie mochte und irgendwann einmal sagte,
er hätte mich total egoistisch gemacht, weil ich nicht mehr so funktionierte wie es mein Umfeld von mir gewohnt war.
Kurz darauf starb einer ihrer Collies, zwei Wochen später war wieder ein neuer Collie da und ich meinte dazu nur schön das die neue Colliehündin jetzt wenigstens einen eigenen Namen bekommen hat
Mein Satz klang vielleicht genauso hart, aber er bewirkte wiederrum das sie mit dem Verlust dieses einen Hundes die Trauerarbeit um das verlorene Baby 30 Jahre später nachholte.

Jetzt hab ich aber sehr intim aus dem Nähkästchen geplaudert

04.07.2025 10:38 • x 10 #4436


Heffalump
Zitat von Hermine47:
Trauerarbeit

mit das Schwerste - was Menschen tun müssen

04.07.2025 10:43 • x 4 #4437


Fenjal
@Armin86 , lass dich nicht verunsichern, es gibt Kinder, die ohne Leiter vom untersten Ast des Mirabellenbaums zu Boden springen, fir die 15 cm Sprossenabstand ein Witz sind, nicht alle schauen sich ängstlich um, ob Mama bereit steht.
Sie sehen ein Vogelnest in der Zwetschge und ihre Neugier lässt sie nachsehen, ob schon Kücken piepsen, freudig klettern sie dann runter und erzählen 4 sind im Nest.
Armin, selbstverständlich kannst du allein leben, den Jungs ein guter Vater sein, sie können viel von dir lernen.
Was dich beschäftigt, ist, dass du das Damwild verlierst mit ihm auch eine Einnahmequelle und vielleicht plagen dich finanzielle Sorgen, sehr nachvollziehbar.
Auch weißt du nicht, wie es mit deinen Maschinen weitergeht.
Daher, sichere dir mit einem Anwalt für Agrarrecht deine Investitionen, nimm mit was mitzunehmen geht, sollte es zur Trennung kommen.
Investiere jetzt in diese Absicherungsfragen, Anwälte sehen Chancen, die dir im Traum nicht einfallen.
Therapie alles schön und gut, vergiss darüber nicht an deine Zukunft zu denken und Gottes Wasser über Gottes Land laufen zu lassen. Informier dich, jetzt, nicht erst in 4 Wochen.

04.07.2025 11:43 • x 2 #4438


D
Zitat von Fenjal:
Was dich beschäftigt, ist, dass du das Damwild verlierst mit ihm auch eine Einnahmequelle und vielleicht plagen dich finanzielle Sorgen, sehr nachvollziehbar.

welche Einnahme Quelle soll er verlieren, wo er Behauptet hat den Gewinn würde Tanja Einstreifen

04.07.2025 11:47 • x 1 #4439


S
Zitat von Sternenguckerin:
@Armin86 Was wäre, wenn Tanja wirklich jemand anderen als Mann und Partner hätte und eure Partnerschaft für definitiv beendet erklären würde? ...

Das hatte ich ja hier schon geschrieben, Armin, dass deine starke emotionale Abhängigkeit von Tanja auf dein Muttertrauma zurückzuführen ist. Gut, dass das jetzt auch Thema in deiner Therapie ist. Es ist wirklich wichtig, dass du lernst, dass Tanja dir niemals die mütterliche Liebe ersetzen kann (und das auch nicht muss), die dir als Kind gefehlt hat. Könnte sie es, dann wärst du nie fremdgegangen, denn du hattest ja im Eingangsbeitrag beschrieben, dass der Grund dafür fehlende Liebe und Aufmerksamkeit von ihr war.

Du suchst im Prinzip nichts als Liebe und bist stark abhängig davon, was typisch für vernachlässigte und misshandelte Kinder ist. Dazu passte auch deine Aussage schon ein Lächeln von ihr würde mir reichen, obwohl sie dir ins Gesicht gesagt hatte, du seist ein wertloses Nichts, das verschwinden soll, etc. Misshandelte Kinder sind daran gewöhnt, viel Missbrauch aushalten zu müssen, wenn sie dafür auch nur ein kleines Bisschen Liebe bekommen können.

Ich persönlich fände eine Trennung von Tanja auch am sinnvollsten – um deinetwillen. Es wird für dich kurzfristig erstmal unfassbaren Schmerz bedeuten, ich will das auch nicht kleinreden, es wird sich wirklich so anfühlen, wie es sich für ein Kind anfühlt, wenn es seine Mutter verliert. (Deshalb ist es auch sehr wichtig, dass du weiterhin viel therapeutische und anderweitige Unterstützung hast. Nimm jede Hilfe an, sei dir das wert.)

Aber ich sehe einfach keine andere Möglichkeit, wie du dich sonst langfristig aus dieser traumabedingten emotionalen Abhängigkeit zu Tanja lösen könntest. In diesem toxischen Muster zu verharren, bringt ja auch nichts und würde langfristig insgesamt mehr seelisches Leid bringen. Denn Tanja kann dir keine mütterliche Liebe ersetzen und diese Tatsache würde immer und immer wieder nur Probleme zwischen euch verursachen, wie es das bisher auch hat.

Armin, für dein zukünftiges Lebensglück musst du unbedingt lernen, dich selbst zu lieben. Dich selbst nicht nur zu mögen, sondern dich zu lieben! Und damit klar zu sehen, dass das, was in deiner Kindheit geschehen ist, Unrecht war. Dass deine Eltern dich nicht verdient hatten. Dass du bessere Eltern verdient gehabt hättest. Dass du ein Recht auf eine liebevolle und gewaltfreie Kindheit hattest. Mit dieser Selbstliebe kann es dir dann nach und nach gelingen, nicht mehr auf die Liebe von Tanja angewiesen zu sein, um überhaupt lebensfähig und glücklich zu sein. Du hast einen schweren Weg vor dir, aber ihn zu gehen lohnt sich. Du ruhst dann in dir selbst und bist nicht mehr abhängig von äußerer Bestätigung und Liebe, weder von Tanja, noch von sonstwem.

05.07.2025 00:34 • x 7 #4440


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