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Familiäre Wohnsituation nach Trennung unklar

ElGatoRojo
Zitat von desperation:
Und obwohl ich schon am Boden liege, tritt sie noch drauf. So fühlt es sich für mich an.

Schon mal eine klare Erkenntnis. Nun liegt es an dir, die logischen Folgerungen daraus zu ziehen.

Mal als Tip: Rumjammern bringt dich nicht weiter. Morgen ist Mittwoch - Nimm einen Tag Urlaub und lasse dich rechtlich beraten.

17.10.2023 23:24 • x 3 #46


tlell
Zitat von ElGatoRojo:
Mal als Tip: Rumjammern bringt dich nicht weiter. Morgen ist Mittwoch - Nimm einen Tag Urlaub und lasse dich rechtlich beraten.

Man kriegt nicht in 24 Stunden einen Termin beim Anwalt.

17.10.2023 23:42 • #47


A


Familiäre Wohnsituation nach Trennung unklar

x 3


Stillermitleswr
Zitat von alleswirdbesser:
Ich zahle für die Wohnung mehr an Miete als die Finanzierung fürs Haus kostete (volle Rate), damals waren es halt andere Preise. Trotzdem habe ich ...

Man muss lernen loszulassen- volle Zustimmung von mir.

17.10.2023 23:48 • #48


tlell
Zitat von desperation:
So fühlt es sich für mich an.

Ich glaube fast jeder der verlassen wurde fühlt sich genau so! Egal was vorgefallen ist. Man wird einfach ersetzt. Das tut weh. Es macht etwas mit dem Selbstwert. Auch das verzeifelte dranklammern an Dinge ist normal. Ich habe wochenlang mit ihr gelebt. Ich dachte wenn die beiden Alltag leben kommt er zur Besinnung. Im Gegenteil die haben sich eine Wohnung gesucht und munter zusammen eingerichtet. Ich hab ganz bitter lernen müssen, das alles klammern nur mir Schmerz brachte. Den Beiden war das sch. egal.

Deswegen auch mein Rat an dich. Lass los! Bring es mit Anstand und Würde über die Bühne. Geh zum Anwalt und lass dich beraten. Überleg dir gut was du wirklich brauchst! Sag jetzt nicht sie, weil das ist unrealistisch. Dann such dir einen Weg mit Hilfe von Anwalt usw wie du da gut raus kommst um den Schmerz zu begrenzen.

17.10.2023 23:48 • x 1 #49


ElGatoRojo
Zitat von tlell:
Man kriegt nicht in 24 Stunden einen Termin beim Anwalt.

Kommt darauf an.
Anfgangen damit muss er ja nun mal endlich ..........

17.10.2023 23:53 • x 1 #50


VictoriaSiempre
Zitat von desperation:
Meine Frau hatte seit Februar eine Affäre. Diese flog im Juni auf. Nach zwei Monaten und drei Paarberatungsterminen, entschied sich meine Frau dann gegen unsere Ehe und für den AM, mit dem sie nun eine Beziehung führt. Sie hat sich also im August von mir getrennt.

Das ist furchtbar traurig für den, der ungewollt verlassen wird. Aber es ist auch das gute Recht von jedem, eine Beziehung/Ehe zu beenden. Über die Umstände müssen wir nicht reden, natürlich ist eine Affäre und betrogen werden richtig, richtig Shaize. Aber letztlich sind die Gründe egal, wenn das Ergebnis das gleiche ist

Zitat von desperation:
Ich leide immernoch unter großem Liebeskummer und starker Eifersucht.

Natürlich! Ich habe schlechte Nachrichten für Dich: Vermutlich wird das auch noch ne ganze Zeit so bleiben.

Zitat von desperation:
Ich tue mich sehr schwer damit, meine Frau loszulassen. Ich bekomme oft mit, wenn sie ihren neuen Freund trifft, was mir immer sehr weh tut.

Das Loslassen wird nicht schneller gehen, wenn Ihr weiter unter einem Dach lebt. Ganz im Gegenteil - merkst Du ja selbst.

Zitat von desperation:
Ich habe natürlich untersagt, dass er in unser Haus darf.

Dein gutes Recht.

Zitat von desperation:
Aber sie fährt fast täglich zu ihm.

Ihr gutes Recht.

Zitat von desperation:
Meine Frau hat den Wunsch, dass ich ausziehen soll und sie mit den Kindern im Haus wohnen bleibt. Diesem Wunsch möchte ich allerdings nicht nachkommen. Die Tatsache dass sie einen neuen Partner hat, ist schon schlimm genug für mich.

Hier hast Du 3 unterschiedliche Ebenen untergebracht:
- die Elternebene (wie wird es mit den Kindern weiter gehen?)
- die Beziehungsebene (sie hat nun mal einen neuen Partner)
- die Sachebene (was passiert mit dem Haus?)

So sehr ich nachvollziehen kann, dass Du diese Ebenen in Deinem Schmerz vermengst: Je schneller Du es hinbekommst, sie wenigstens einigermaßen zu trennen, desto besser (nicht einfacher!)

Zitat von desperation:
Die Vorstellung, dass er auch noch hier einzieht, nachdem ich ausgezogen bin, macht mich nur noch wütender. Genau das will ich mit aller Kraft verhindern.

Klar, würde mich auch total wütend machen. Aber letztlich ist ein Haus ein Haufen Steine, denn ein Zuhause ist es für Dich seit der Trennung eh nicht mehr.

Deine Kraft brauchst Du für wichtigere Dinge als den Kampf gegen Windmühlen.

Zitat von desperation:
Meine Frau verdient besser als ich und bekommt große finanzielle Unterstützung aus ihrer Familie. Sie könnte das Haus tatsächlich auch alleine finanzieren. Ich würde das mit meinem Gehalt allerdings nicht schaffen.

Das scheinen Fakten zu sein, die jede weitere Überlegung hinfällig machen. Sie kann das Haus alleine finanzieren, Du nicht.

Zitat von desperation:
Ich hatte an das Nestmodell gedacht, wo die Kinder im Haus bleiben und die Eltern sich mit der Betreuung (im Haus) abwechseln. Allerdings bräuchte man dann natürlich noch mindestens eine externe Wohnung, besser sogar zwei. Weil eine Wohnung mit meiner Frau zu teilen sicher auch nicht ideal wäre.

Das Nestmodell, weil Du dann immer noch ein Bein im ehemals gemeinsamen Familienhaus hast? Und dann auch noch evtl. ne zweite gemeinsame Wohnung, die Du mit der Ex teilst? Geh mal in Dich und lege Dir ernsthaft die Karten, aus welchen Gründen Du Dir so etwas vorstellen kannst, Jede Wette: Eben weil Du nicht loslassen möchtest.

Zitat von desperation:
Außerdem ist sie gegen das Nestmodell.

Und damit hat sich diese Idee erledigt!

Wäre sie denn wenigstens einem Wechselmodell gegenüber aufgeschlossen? Wie sah denn bis zur Trennung die Kinderbetreuung aus, wie ist sie seit dem geregelt?

Zitat von desperation:
Ich will das Haus nicht kampflos aufgeben, aber meine finanziellen Mittel sind nur gering, wie gesagt. Das macht meine Position natürlich umso schwieriger.

Ich verstehe Deinen Wunsch, nicht kampflos aufgeben zu wollen, total Dein Kampfeswille zeigt sich aber vielleicht an der falschen Stelle. Du hast die Mittel nicht, deshalb kann es nur noch darum gehen, so viel wie möglich aus der Situation finanziell rauszuschlagen.

Und natürlich, den Umgang mit den Kindern gut zu regeln!

Ihr seid seit August getrennt. Trennungsunterhalt kann nicht rückwirkend gefordert werden, bei Euren Einkommensunterschieden steht Dir aber welcher zu. Deshalb solltest Du ganz schnell einen FACHAnwalt (ganz wichtig!) für Familienrecht aufsuchen, damit er diesen Unterhalt für Dich fordert.

Ob - wie hier geraten wurde - auch noch ein Anwalt für Immobilienrecht vonnöten ist, weiß ich nicht. Ich sehe die Notwendigkeit nicht. Ihr habt ein gemeinsames Haus, das momentan anscheinend vor allem der Bank gehört.

Wenn Du Dir keinen Anwalt leisten kannst, wird er Dich beim Erstgespräch - das Du ggfs. selbst bezahlen musst - beraten können, inwieweit Du Verfahrenskostenhilfe beantragen kannst.

Bei der Anwaltssuche und einem Termin solltest Du echt keine weitere Zeit mehr verstreichen lassen.

Zitat von desperation:
Und meine Frau drängt mittlerweile vehement darauf, dass ich ausziehen soll. Sie will ja schließlich in Ruhe ihr neues Leben mit ihrem neuen Partner beginnen.

Klar will sie das. Sie ist allerdings nicht bei „Wünsch Dir was“. Nur bringt Aussitzen Dich auch kein Stück weiter. Du schreibst, dass sie „vom Fach“ ist und gute Verbindungen hat. Es gibt daher auch die Möglichkeit, dass sie sich und den Kindern gerichtlich den Wohnraum/Euer Haus zuweisen läßt. Du hast damit nichts gewonnen.

Wenn Du jetzt ausziehst, muß sie Dir bis zur endgültigen Entscheidung über das Haus Nutzungsentgelt zahlen. Zusammen mit dem Trennungsunterhalt bist Du dann erst einmal finanziell ein wenig stabiler, zumal ja auch von ihr sicher die Forderung nach Kindesunterhalt kommen wird. Also: Anwalt, Dringend!

Von der moralischen Warte bin ich auch sofort bei „sie will sich trennen, soll sie halt ausziehen!“. Aber das Schuldprinzip ist nun mal bei einer Scheidung in D abgeschafft, deshalb helfen Dir Aussagen und der Zuspruch, dass Du moralisch in der besseren Position bist, kein Stück weiter.

18.10.2023 00:42 • x 7 #51


U
Zitat von VictoriaSiempre:
Aber letztlich ist ein Haus ein Haufen Steine, denn ein Zuhause ist es für Dich seit der Trennung eh nicht mehr.

Danke @VictoriaSiempre , dafür und auch für die Erinnerung an die 3 Ebenen. Ich denke immer nur an Paar- und Elternebene ... und ein gemeinsames Zuhause hat auch eine emotionale Komponente. Aber sich auch hier mal die Sachebene in den Kopf zu rufen, ist gut und hilfreich.

18.10.2023 01:27 • x 1 #52


D
Mein großes Problem ist, dass ich sie nicht loslassen kann. Dass ich sie immernoch liebe, trotz allem was passiert ist. Dass ich die Hoffnung nicht aufgeben/loswerden kann, dass sie es sich doch nochmal anders überlegt und zu mir zurück kommt. Dass ich nichts gegen diese Gefühle machen kann. Diese Gefühle behindern mich auch darin, klare Gedanken zu fassen und Entscheidungen zu treffen. Ich wünschte, ich könnte das alles nüchterner sehen und nicht so emotional. Ich fürchte, dass sich das auch so schnell nicht ändern wird. Aber ich weiß nicht was ich dagegen tun kann.
Vom Kopf her ist mir klar, dass jammern nicht hilft und eine räumliche Trennung geschehen muss. Aber Kopf und Herz sind in einem ständigen Kampf gegeneinander, der mich unheimlich viel Kraft und Energie gekostet hat und auch noch kosten wird.

18.10.2023 10:19 • #53


D
@VictoriaSiempre du triffst den Nagel auf den Kopf. Vielen Dank für deinen differenzierten und konstruktiven Kommentar!

18.10.2023 10:31 • #54


N
Für die Kinder und deren Seelenheil würde ich das Haus überlassen. Letztlich ist es nur ein Haus. Lerne los zu lassen.

Auszahlen muss dich deine Ex aber natürlich wenn sie es alleine behalten möchte. Mit dem Geld hast du etwas Startkapital.

Auch wenn es hart für dich ist, jede klammerei und jedes festhalten jetzt von dir macht es dir und auch den Kindern nur schwerer. Und die Kinder sollten jetzt im Fokus liegen.

18.10.2023 10:38 • x 5 #55


D
Mein größtes Problem ist für mich immernoch das emotionale.
Ich bin immernoch zutiefst verletzt und schaffe es einfach nicht die Hoffnung (dass sie zu mir zurück kommt) aufzugeben. Ich versuche mich nun schon seit drei Monaten vergeblich gegen diese Hoffnung zu wehren. Ich weiß dass mir diese Hoffnung nicht gut tut und dass sie rational gesehen unbegründet ist. Also ich glaube vom Kopf her nicht mehr daran, dass sie zurückkommt. Aber mein Herz will nicht aufgeben. Ich habe mittlerweile Angst, dass es das niemals tun wird. Wie werde ich meine Hoffnung und den damit verbundenen Trennungsschmerz nur los?

08.11.2023 13:10 • #56


A


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