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Frau vergrault und verloren

H
@Luddy auf gar keinen Fall will ich derzeit eine Beziehung
Das muss alles verarbeitet und aufgearbeitet werden, nur dann kann es heilen und besser werden.

29.10.2023 15:22 • x 1 #16


CocosPool
@Heidi12345
Weißt du, ich habe es leider wiederholt erlebt das ich eine Beziehung beendet hab weil es mir gereicht hat-dann kam immer das große bereuen auf der anderen Seite. Das würde ich gerne verstehen. Leider kannst du dir dein Verhalten auch selbst nicht erklären.
Zitat von Heidi12345:
Ich denke, dass ich so in diesem Strudel von allem war - arbeit, arbeit, arbeit, schlechte Laune, gereizt- dass ich da nicht mehr raus gekommen bin.

Hätte sie von ihrer Seite irgendwas daran ändern können, dir irgendwie helfen können?

Es fällt mir schwer zu glauben dasman den geliebten Partner immer wieder unglücklich macht, aufgrund eigener Befindlichkeiten, daher meine Frage bzw Theorie das du die Beziehung sabotiert hast, weil du selbst irgendwo tief im Inneren nicht mehr wolltest.
Aber du sagst klar nein!

29.10.2023 15:26 • #17


A


Frau vergrault und verloren

x 3


H
@CocosPool
Das mit dem startup, ich wollte das das ganze Jahr schon zu machen, weil der Arbeitsaufwand nicht zum ertrag steht und ich gerne auch mal etwas Zeit gehabt hätte wieder. Sie riet mir davon ab, ich solle weitermachen, nicht aufgeben, sie fand das richtig enttäuschend.
Ich hätte mir gewünscht, dass sie im Urlaub gesagt hätte: du, nach all unseren Themen, mir geht die Liebe weg und da kommt gerade jemand in mein Leben, das ist nicht gut für uns.
Dass sie meinen Weg den ich jetzt gehe, an meiner Seite geht, damit ich sie auch wieder einmal stützen kann, wenn sie es braucht.
Aber die Chance habe ich nicht mehr, sie hat sich für wen anderes entschieden, deshalb muss ich diese Themen jetzt alleine anpacken

29.10.2023 15:39 • #18


Hola15
Dann hast du dich, um sie nicht zu enttäuschen bzw. um ihren Erwartungen gerecht zu werden, überfordert?

Schon mal an nen burn out gedacht? Der ja auch mit Distanzierung, Reizbarkeit und Zynismus einhergeht.

Oder könnte es sein, dass das deine Art der Abgrenzung gegen ihre Wünsche oder - überspitzt gesagt - Rache für ihre Anforderungen an dich waren?

Bei diesem ganzen Komplex wäre dann gesundes Abgrenzen das Lernfeld.

29.10.2023 16:40 • #19


H
@Hola15 möglich, Burnout, Depression oder was ganz anderes. Egal was es ist, für meine Ehe ist der Drops gelutscht, ich kann nur an mir arbeiten mit professioneller Hilfe und es in der Zukunft besser machen...

29.10.2023 16:48 • x 2 #20


GarstigeGräte
Zitat von CocosPool:
Weißt du, ich habe es leider wiederholt erlebt das ich eine Beziehung beendet hab weil es mir gereicht hat-dann kam immer das große bereuen auf der anderen Seite. Das würde ich gerne verstehen

Ich kann nur für mich sprechen: Solange mein Fehlverhalten keine ernsthaften Konsequenzen hatte, war ich der Meinung, so schlimm kann ich ja nicht sein. Er kommt ja im Großen und Ganzen gut damit zurecht. Immerhin ist er noch bei mir. Mir ist nie in den Sinn gekommen, dass mein Verhalten so störend sein könnte, dass er deswegen die Beziehung beendet. Hat er dann aber doch.

Und ich denke, so läuft es in vielen Fällen ab. Man verkennt den Ernst der Lage. Kritik oder gar Drohungen, die Beziehung zu beenden, verlieren ihren Schrecken, wenn es leere Drohungen bleiben. Wobei mein Ex aber auch niemals von Trennung gesprochen hat, vielleicht hätte ich ihn dann ernster genommen!? Generell hatte mein Verhalten aber auch keine echten Konsequenzen. Ergo keine Notwendigkeit, etwas zu ändern.
Ich hätte auch gar nicht wirklich gewusst, was oder wie ich etwas ändern kann. Es war einfacher, sich hinterher zu entschuldigen..hat ja lange so funktioniert.

Und irgendwann nicht mehr. Und dann setzt das Bereuen ein: Ach, hätte ich doch nur..Warum habe ich nicht..
Weil man erst dann merkt, wie ernst es dem Partner war.

29.10.2023 20:02 • x 7 #21


H
@Grätchen
Absolut. Das trifft es sehr

29.10.2023 20:14 • #22


CocosPool
Zitat von Grätchen:
Wobei mein Ex aber auch niemals von Trennung gesprochen hat, vielleicht hätte ich ihn dann ernster genommen!?

Mit Trennung zu drohen oder zu versuchen sich damit Respekt zu erpressen ist halt nicht jedermanns Stil.
Zitat von Grätchen:
Generell hatte mein Verhalten aber auch keine echten Konsequenzen. Ergo keine Notwendigkeit, etwas zu ändern.

Es hört sich so an als ob du erwartest hast, das er dich erziehen soll. Darauf haben aber viele in einer Partnerschaft keine Lust, weil sie die Beziehung auf Augenhöhe führen möchten.

Ich kenne deine Geschichte nicht, aber ich danke dir für deine Worte @Grätchen
Ist ja auch sehr persönlich das so zu erzählen.

29.10.2023 20:15 • x 1 #23


GarstigeGräte
@Heidi12345

Ich glaube, für viele Menschen ist es nicht nachvollziehbar, warum man seinen Partner so respektlos behandelt, obwohl man ihn liebt. Oder warum man nichts ändert, obwohl man merkt, dass das eigene Verhalten alles andere als ok ist.
Ich verstehe dich da leider sehr gut und mir ist es ähnlich wie dir ergangen.

Es ist schwer, etwas zu ändern, wenn man nicht weiß, wo man ansetzen soll. Wenn man sich selber nicht versteht.
Deswegen ist es auch leichter, auf das Verständnis des Partners zu hoffen und darauf zu vertrauen, dass das schon gut geht.

Es ist gut, dass du dir professionelle Hilfe suchst. Für deine Ehe mag das zu spät kommen, aber vielleicht hast du die Chance, es in Zukunft besser zu machen, wenn dir dein eigenes Verhalten bewusster wird.
Versuche, dir selbst zu verzeihen. Selbstvorwürfe ändern nichts an der Situation, so sehr ich das auch nachvollziehen kann. Aber sie bringen einfach nichts, außer, dass du dich noch schlechter fühlst.

Alles Liebe dir

29.10.2023 20:16 • x 4 #24


GarstigeGräte
Zitat von CocosPool:
Mit Trennung zu drohen oder zu versuchen sich damit Respekt zu erpressen ist halt nicht jedermanns Stil. Es hört sich so an als ob du erwartest hast, das er dich erziehen soll. Darauf haben aber viele in einer Partnerschaft keine Lust, weil sie die Beziehung auf Augenhöhe führen möchten. ...

Vielleicht habe ich es falsch formuliert. Hätte er mit mir darüber gesprochen, dass er eine Trennung in Erwägung zieht, wäre ich vielleicht früher aufgewacht. Aber er hat mir meine Wutausbrüche immer wieder verziehen. Und für mich schien es damit, dass sie ihn nicht sonderlich stören. Nicht so sehr, dass sie Grund für eine Trennung wären.

Nein, er sollte mich nicht erziehen. Vielmehr habe ich erwartet -oder es so empfunden- dass er mich so akzeptiert, wie ich bin. Mir war ja auch nicht klar, wie sehr es ihm an die Substanz geht. Er hätte da deutlicher werden müssen. Deswegen habe ich ihn wohl nicht so richtig ernst genommen.

29.10.2023 20:23 • x 5 #25


E
Zitat von Grätchen:
Er hätte da deutlicher werden müssen. Deswegen habe ich ihn wohl nicht so richtig ernst genommen.

Diese Einstellung finde ich bedenklich, der Partner soll Schuld sein, dass er so lange mitgemacht hat? Also man läuft wie eine tickende Zeitbombe durch die Gegend, braucht viel Verständnis und Rücksicht und derjenige ist doof / schuld, der das freiwillig gibt? Nein, damit bin ich nicht einverstanden. Selbstverantwortung völlig abzulehnen ist nicht ok. Punkt.

30.10.2023 10:25 • x 1 #26


GarstigeGräte
Zitat von Ella:
Selbstverantwortung völlig abzulehnen ist nicht ok

Da stimme ich dir ja zu.
Eigenverantwortung kann man aber nur übernehmen, wenn man auch die Einsicht hat.
Und die hatte ich zu dem Zeitpunkt nicht, weil mir eben nicht klar war, wie sehr mein Verhalten die Beziehung belastet.

30.10.2023 10:31 • #27


E
Zitat von Grätchen:
weil mir eben nicht klar war, wie sehr mein Verhalten die Beziehung belastet

Ich will dir nicht zu nahe treten, aber fandest du dein Verhalten ok? Fair? Unabhängig davon, ob der Mann an deiner Seite das erträgt? Würdest du gerne mit jemandem zusammen sein, der sich so verhält? Ich vermute nein.....

30.10.2023 10:35 • x 1 #28


FrauDrachin
@Ella ,

bitte, @grätchens Beiträge sind so wertvoll, dreh ihr bitte nicht die Worte im Mund um.

Grätchen hat an keiner Stelle gesagt, dass ihr Verhalten in Ordnung war. Sie hat erklärt, wie es ihr passiert ist, nicht zu erkennen, wie zerstörerisch ihr Verhalten war. Und auf die Frage, ob ihr Partner irgendetwas hätte tun können, kam die Antwort, dass sie möglicherweise früher aufgewacht wäre, wenn der Partner früher und deutlicher Tacheles geredet hätte.
Nirgends wältzt Grätchen die Schuld am Ende der Beziehung oder gar die Schuld an ihrem Verhalten auf ihren Expartner ab.

30.10.2023 11:40 • x 5 #29


CocosPool
Zitat von Ella:
Diese Einstellung finde ich bedenklich, der Partner soll Schuld sein, dass er so lange mitgemacht hat?

So verstehe ich die Aussage von @Grätchen auch nicht.

Ich glaube es ist sehr schwer so ein Verhalten von sich selbst neutral erklären zu wollen, ohne so rüber zu kommen, wie du es grad verstehst, und wie die meisten es verstehen würden.

30.10.2023 11:52 • x 2 #30


A


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