Naja ich hatte halt immer Eigenschaften die ihr nicht gefallen haben. Am Anfang war es immer so das ich bevor wir zusammen gekommen sind gerne Computer gespielt habe (WoW halt), und das hat sie extrem gestört das ich manche Abende damit verbracht habe in einer virtuellen Welt zu verbringen als mit ihr. Ich mein wer verbringt denn 24 Stunden andauernd miteinander ? Sie ist halt der Typ der immer Aufmerksamkeit braucht 24 Stunden am Tag, selbst wenn ich ihr mal an einem Tag keine SMS geschrieben habe, hab ich gleich einen auf den Deckel bekommen, warum ich ihr denn nicht schreibe und so...
Dazu kommt noch das sie halt der Typ war der gerne feiern gegangen ist, ich hab lieber einen gemütlichen abend zu Hause verbracht.
Dies hatten wir aber irgendwann hinbekommen ich habe nicht mehr gespielt habe komplett damit aufgehört und sie ist nicht mehr jedes Wochenende feiern gegangen.
Was aber auch nicht auf dauer so war..irgendwann hab ich wieder gespielt, ich war ja nicht süchtig oder so, ich hab halt gerne wenn ich von der arbeit kam oder von der Schule einfach mal ruhe gebraucht und mich vor den rechner gesetzt und ne runde gedaddelt. Das hat sie irgendwann wieder extrem gestört wenn es nach ihr ginge hätte ich meine gesamte freie Zeit für sie opfern müssen. Es gab sogar oft schon stress wenn ich mit anderen Freunden mal ins Kino gegangen bin, da sagte sie immer das ich das mit ihr ja nie gemacht habe. Wo wir beim nächsten Punkt angekommen sind, was das Fernsehschauen anging hatten wir einfach komplett andere interessen, wenn ich mich so an die letzten Wochen zurückerinner, da hat sie fast jeden Abend damit verbracht irgendwelche schei. Castingshows zu sehen, donnerstag fing es mit voice of Germany an, freitag dann gleich weiter samstag dann supertalent und sonntag xfactor. Ich mein, wer schaut solch ein schei. ? Ich kann diesen kram echt nicht ab. Und so war es dann halt das ich fast jeden Abend bei mir in der Bude verbracht habe und lieber etwas geschaut habe was mir gefällt. Sie wollte deswegen auch nie kompromisse eingehen das wir mal ein Abend solch ein Müll geschaut haben am anderen Abend dann aber wieder etwas was ich möchte, ich musste immer das schauen was sie wollte.
Dann war das halt so das ich kurz nachdem wir zusammen gekommen sind immer viel Zeit miteinander verbracht haben. Sie wohnte ca. 10 km weit weg von mir und ich hatte kein Auto. Das heißt Fahrrad fahren. Und 10km Fahrrad fahren ist halt schon was. Am Anfang auch kein Problem ich bin fast jeden Tag bei Wind und Wetter gefahren, selbst bei schneestürmen wenn man eigentlich gar nicht fahren konnte hab ich mich auf mein Rad gesetzt nur um zu ihr zu kommen und dann auch immer bis tief in die nacht rein, zu der Zeit hab ich gearbeitet und musste morgens um 5 Uhr aufstehen, trotzdem bin ich oft bis 2 uhr nachts bei ihr geblieben und dann noch die 10 km zurück gefahren. Was auch alles nicht schlimm war schließlich waren wir frisch verliebt und die liebe war halt noch so toll und dann ist das halt so.
Das Problem ist halt nur das es immer weniger wurde je länger wir zusammen waren, irgendwann war das halt so das ich nicht mehr andauert gekommen bin, ich hab sie zwar immer noch über alles geliebt aber ich konnte ja nicht jeden Tag in meinem leben dahin fahren. Es ist halt so das in jeder Beziehung irgendwann der Alltag kommt und das ist was sie nie abkonnte, für sie musste jeder Tag so wie der erste sein. Wenn ich nicht 365 Tage im Jahr alles gegeben habe um für sie dazu sein hatten wir stress. Aber wer kann das schon ?
Dann war ein Punkt immer Familie, sie war halt total immer der Familienmensch, es gab nichts wichtigeres als ihre Familie im leben und das war für mich nicht so, mir ist meine Familie zwar auch wichtig aber es gibt ja schließlich noch andere dinge im leben. Und wenn ich nicht das gemacht habe was sie und ihre Familie irgendwie gesagt habe gab es wieder stress. Sie wollte immer das ich was mit ihr und ihrer Familie unternehme, was ich ja auch getan hab aber halt nicht immer, ich mein wir waren ja nicht verheiratet oder so. Wir waren 1 Jahr zusammen und ich sollte mich so in die Familie integrieren als ob ich dazu gehöre, aber macht man das so ?
Dann hatten wir oft das Thema was wir eigentlich für die Zukunft wollen, sie war halt der Typische Familienmensch, sie hat theoretisch schon ihr ganzes Leben geplant, sie weiß schon jetzt genau was sie in 10 jahren machen wird. Sie wird z.B immer zurück zu ihrer Familie gehen und Kinder bekommen und ein typisches Familienleben leben.
Ich konnte ihr da einfach nie eine antwort drauf geben ich weiß halt nicht wo ich in 10 Jahren sein werde ob ich Kinder haben will ob ich Heiraten will wo ich wohnen werde...und daraufhin sagte sie immer sie kann doch nicht mit jemandem zusammen sein der nicht das will was sie will. Woher soll ich denn wissen wo ich in 10 jahren wohnen werde ? ich plane doch nicht mein ganzes leben sondern leb einfach und sie hat halt schon alles geplant.
Als das studium dann anfing hatten wir Probleme mit den zusammen essen. Da sie halt der typische familienmensch ist kannte sie es nicht anders, man musste immer zusammen essen. Nur wir mochten ganz unterschiedliche dinge, so hatten wir oft getrennt gegessen und nicht mehr zusammen gekocht weil ich nicht immer das selbe essen wollte. Dann fing es irgendwann halt an das ich in die Mensa essen gegangen bin wo sie nie hin wollte weil sie es nicht mochte. Und so sagte sie leben wir uns halt auseinander jeder hat immer mehr sein ding gemacht......aber ich habe auch immer wieder betont das wir ja nicht verheiratet waren und das wir noch jung sind. Ich hatte aber eher das gefühl sie wollte halt dieses typische familienleben. Ich würde von der uni kommen und dann hätten wir zusammen gegessen abends hätten wir zusammen ferngeschaut, am wochenende hätten wir zusammen was unternommen. aber ist das denn wirklich so ?! wir waren ja nicht verheiratet oder so....
12.12.2012 13:52 •
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