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Freundin mit Borderline trennt sich nach 4 Jahren

F
Zitat von Dark_Cloud:
Das Problem ist , wenn man nicht dabei war - kennt man nur ihre Version und ob die stimmt sei mal dahingestellt . melne hat z.b ihre Freundinnen wie ...

Das sie ihren Freundinnen eine komplett andere Story erzählt, weiß ich sogar.
Sie wird sich auch in Ihren Freundeskreis, weil sie dort zu 100% verstanden wird.

In dieser Welt bin ich der böse und habe ihre Wünsche nicht respektiert und noch dazu bin ich jetzt ein Narzisst

Es ist einfach nur zum verzweifeln, da man etwas akzeptieren muss was man eigentlich so garnicht verstehen kann bzw verstehen muss, weil es eben eine Krankheit ist.

Essstörungen waren da noch harmlos.
Sie war regelmäßig bei Ärzten, weil sie angeblich etwas mit ihrer Schilddrüse hatte, oder ihr Magen machte Probleme, oder ihre Blutwerte waren nicht in Ordnung.

Egal wie viele Ärzte ihr gesagt haben, dass sie nichts zu befürchten hat, sie hat die Ärzte gewechselt, wie ich meine Unterhosen.
In ihren Augen, waren Ärzte total unfähig und ahnungslos.
Das war echt schon paranoid was für Sachen die sich zeitweise einreden konnte.

Nur niemals hätte ich das für ein Nebensymptom von Borderline gehalten.
Auch ihren regelmäßigen Alk. hielt ich für ein eigenständiges Problem.

Der Alk. spielt bei Borderlinern ein anscheinend sehr großes Thema...

19.12.2022 11:50 • x 1 #121


F
Zitat von unregistriert:
Dem Borderliner geht es ja (relativ!) prima, der verhält sich nur nach seiner Natur. Einzige Chance ist das das Umfeld den Borderliner ehrliches ...

Ihre komplette Familie hat eigentlich ganz eigene Baustellen.
Sie wissen zwar dass etwas nicht mit ihr stimmt, können es aber nicht ändern bzw wollen das auch garnicht.

Die sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt, was sich aufgrund der Probleme in der Familie auch nachvollziehen lässt.

Ihre Mutter hat selbst psychische Probleme, ihr Bruder ist seit 10 Jahren arbeitslos, trinkt und hat im Prinzip keinen Lebenssinn und ihre Schwester ist alleinerziehende von 2 Kindern.

Die Probleme klingen jetzt mal schrecklich, aber ihr würdet euch wundern, wie gut diese Familie das runterspielen kann und einfach normal weiterlebt.

19.12.2022 11:54 • x 2 #122


A


Freundin mit Borderline trennt sich nach 4 Jahren

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F
Es waren ja in der ganzen Zeit dieser Beziehung gewissen Anzeichen da.

Sie hat immer wieder mal erwähnt wie leer es in ihr nicht ist und dass sie sich oft missverstanden fühlt.

Ich habe oft das Gespräch mit ihr gesucht, aber nie wirklich herausgefunden was sie denn so bedrückt. Diese Phasen hielten auch nicht lange an und sie war dann plötzlich wieder gut drauf.
Das da psychisch etwas nicht in Ordnung ist, lag auf der Hand.
Aber eine definitive Krankheit auszumachen war schwer. Zumal Borderline in all ihren anderen Symptomen einfach unterging

19.12.2022 11:57 • x 1 #123


M
@Flogi
Ich fühle absolut mit dir. Und gerade diese Sunk Cost Fallacy-Gedanken sind absolut tödlich. Du hast 4 Jahre investiert. Ich hab meine über 5 Jahre nach dem damaligen aus angehimmelt und dann klappt es dieses Jahr ... oder eben auch nicht und es ist alles noch härter, wie kann das sein? ... Ich hab doch so viel investiert, das muss einfach...
Aber man sollte niemals etwas im Leben nach den eigenen Investitionen bewerten - so verliert man im Übrigen auch ganz viel Geld bei falschen Investitionen (ich hab schon soviel rein investiert, alle sagen es wird bergauf gehen, diese 10.000,00 Euro noch und es wird... - und es wurde wieder nichts).

Eine Bordi Beziehung zu verarbeiten dauert regelmäßig mindestens genauso lange wie sie selber gedauert hat...vor dir ist ein harter Weg. Aber wie hier schon so einige geschrieben haben: Oftmals kann man dankbar sein, wenn nicht mher passiert ist. Dabei können nämlich auch Kinder oder finanzielle Schwierigkeiten entstehen. Nur weil sie jetzt keine Kinder will, weißt du nicht, was später ist. Und ich kenne einige, da hat sich die Meinung geändert (Mitunter auch bei ihm, weil sie es so wollte. Davon kann man halten, was man will).

In der heutigen Welt soll Liebe etwas romantisches und keine wirtschaftliche Einigung mehr sein. Deswegen suchen wir alle nach dem Partner mit dem es wie im Disney Film ist. Leider wird dieses Suchen mitunter dann zu einer Sucht, wenn wir eine/n Bordi das erste Mal in unser Leben lassen, da es genauso abläuft: Du hast vermutlich eine Sucht zu deiner Ex entwickelt, da sie dir absolute Highs nach schweren Phasen verschafft hat. Ihr seid jedes Mal enger zusammen gewachsen. Und vermutlich hattest du mit ihr auch die besten und intensivsten Erlebnisse, die du jemals in einer Beziehung hattest. Richtig? Das Problem für sie wird immer sein, dass sie eure Beziehung niemals als ganzen Fluß erkennen wird. So hat es @E-Claire sehr treffend in meinem Beitrag am Ende formuliert: Für dich ist eine Beziehung ein Fluß von Anfang bis Ende mit allen pros und kons. Für sie sind es schwarze und weiße Teiche/Pfützen, in welche sie dann und wann springt. Eine Verbindung ist nicht da.
Deswegen wird ein Appel frühere Zeiten auch nicht fruchten.

Konntest du dich denn aber auch auf sie verlassen? War ein kongeniales Leben möglich, indem jeder die Bedürfnisse des anderen beachtet? WEnn ich es richtig im Kopf habe, studierst du aktuell, oder?
Ist ein Arbeitsleben mit minimum 40 Stunden Woche und all der Aufmerksamkeit, die sie braucht, möglich? Was ist, wenn ihr berufsbedingt mal längere Zeit voneinander entfernt sein solltet? Ist das möglich? Ist das Bewerkstelligen von Alltag gemeinsam in einer Wohnung möglich?
Die Fragen hast m.E. hier schon z.T. beantwortet. Dennoch sind es Fragen, die für eine Beziehung irgendwann wichtig sind. Das Drama hält die Beziehung vielleicht jetzt am Laufen, aber irgendwann will man auch mal Ruhe haben und dann wird es kritisch.

19.12.2022 12:00 • x 1 #124


U
@Melias Schön beschrieben. Trotzdem sind aber die Borderliner die sich aus eigener Motivation behandeln lassen, auch um den inneren Druck zu regulieren, ein sehr geringer Teil. Ich kenne bis auf eine junge Frau tatsächlich nur Bordis in Theraphie, die von ihrer Familie dazu gebracht wurden.

Ich habe wahnsinnigen Respekt vor jeder einzelnen von denen, und dem einen Mann, den ich da kennengelernt habe.

19.12.2022 12:08 • #125


D
Zitat von Flogi:
Ihre komplette Familie hat eigentlich ganz eigene Baustellen. Sie wissen zwar dass etwas nicht mit ihr stimmt, können es aber nicht ändern bzw ...

Dito . Bei meiner war Alk. auch ein Thema - sie meinte es ist nur zur Entspannung und gehört halt dazu.

ironischerweise verurteilte sie das gleiche Verhalten bei anderen , weswegen es erst nicht so auffiel .

und ihre Familie war auch nach außen so toll, aber wenn man sie mal kannte , bin ich da lieber fern geblieben

bei uns war es dann so, dass sie nen Hund bekommen hat- da war sie dann happy

19.12.2022 12:08 • x 1 #126


U
Zitat von Flogi:
Ihre komplette Familie hat eigentlich ganz eigene Baustellen. Sie wissen zwar dass etwas nicht mit ihr stimmt, können es aber nicht ändern bzw wollen das auch garnicht. Die sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt, was sich aufgrund der Probleme in der Familie auch nachvollziehen lässt. Ihre Mutter hat selbst ...


Ich kenne das ausgesprochen gut aus eigener Erfahrung, meine Schwägerin ist Vollgas-Borderlinerin aus einer sehr wohlhabenden und bis ins Mark verrotteten Familie. Die decken ALLES um sich nicht mit eigenen Fehlern auseinandersetezn zu müssen. Lieber haben sie keinen Kontakt zu Familienteilen, die da nicht mitmachen wollen.

19.12.2022 12:11 • x 1 #127


G
Zitat von unregistriert:
Ich kenne bis auf eine junge Frau tatsächlich nur Bordis in Theraphie, die von ihrer Familie dazu gebracht wurden.

Und genau die überleben schon die Anfangsphase der Therapie nicht.
Es gibt immer mehr Kliniken, in denen Betroffene vor der Aufnahme ein Motivationsschreiben verfassen müssen. Wird raus ersichtlich, dass sie nur geschickt sind, werden sie gar nicht erst aufgenommen, bis eine ausreichende Eigenmotivation besten.

19.12.2022 12:12 • #128


F
Zitat von Melias:
@Flogi Ich fühle absolut mit dir. Und gerade diese Sunk Cost Fallacy-Gedanken sind absolut tödlich. Du hast 4 Jahre investiert. Ich ...

Ich würde schon behaupten dass sich eine Art Sucht entwickelt hat. Mir ist es auch bewusst dass das in so einer Beziehung so sein muss, weil eben borderline.

Verlassen konnte ich mich schon auf sie, wobei ich sie eigentlich kaum für Dinge gebraucht habe, die ich nicht lieber selbst regeln wollte.

Sie war im Leben sehr schnell überfordert, vorallem bei neuen Dingen war sie ganz schnell man an ihrer Grenze.

Ich bin berufstätig und dadurch konnten wir uns jetzt eigentlich nicht jeden Tag sehen, was aus heutiger Sicht wahrscheinlich perfekt war (Nähe/Distanz)
Dieses Muster war dahingehend auch sehr stimmig, nur wusste ich vorher nicht dass es auch besser so ist.
Im Prinzip konnte sie nie länger als 3 oder 4 Tage am Stück mit mir aushalten.
Sie hat dann immer eine Ausrede gebraucht um nach Hause zu können um dann aber noch am selben Abend zu mir kommen, oder umgekehrt.


Ich finds tatsächlich aber spannend dass ich ihre längste Beziehung war.
Deswegen wirkt dieses ganze Verhalten von ihr auch so surreal und deswegen leide ich auch darunter.

Weil wie gesagt, sie war schon in mein integriert und man hat mit diesem Menschen auf eine Zukunft spekuliert.
Wenn so etwas dann auf diese Art endet, ist das unschön...

19.12.2022 12:13 • x 2 #129


F
Zitat von Dark_Cloud:
Dito . Bei meiner war Alk. auch ein Thema - sie meinte es ist nur zur Entspannung und gehört halt dazu. ironischerweise verurteilte sie das ...

Bei ihr war auch Entspannung die Ausrede.
Allerdings hat sie den Alk. entgegen ihrer Meinung wirklich gebraucht.

Sie war zwar nicht regelmäßig besoffen, aber nach der Arbeit mal eine Flasche Wein zu leeren, war völlig normal.

Später in der Beziehung hat sich der Konsum allerdings wirklich in Ihrem Verhalten bemerkbar gemacht, was auch der Grund war diesen Konsum anzusprechen.
Zu diesem Zeitpunkt dachte ich noch, dass der Alk. vl für ihre Stimmungsschwankungen und ihre Art verantwortlich ist.

Sie hat unter Einfluss von Alk. teils absurde Theorien aufgestellt, vorallem ihre Hypochondrie kam dann auch extrem zum Vorschein..

19.12.2022 12:17 • x 1 #130


D
Lustig , immer immer dasselbe . Aber windigstens siehst du das du nicht allein bist und vermutlich bist du auch recht stabil wenn du das so lange ausgehalten hast .

Nur bringen die jeden an seine Grenzen . Wer will das Drama schon auf Dauer .

Aber ich sag es gerne wieder : für meine persönliche Entwicklung war es Gold wert
.

Ja meine war bei feiern regelmäßig stramm und am Abend 3-4 B. voll ok. Am Anfang hat sie s aber gut versteckt , deswegen ist es mir nicht aufgefallen .

Aber auch ihr Umfeld war wirklich durchgehend von neuen und strangen Leuten geprägt - jetzt muss ich drüber lachen. Das waren keine redflags sondern Stoppschilder mit Nebelhorn

19.12.2022 12:20 • x 2 #131


F
Zitat von unregistriert:
Ich kenne das ausgesprochen gut aus eigener Erfahrung, meine Schwägerin ist Vollgas-Borderlinerin aus einer sehr wohlhabenden und bis ins Mark ...

Bei ihrer Familie war es immer ein wenig komisch
Ich hatte zu ihrem Bruder eigentlich ein sehr gutes Verhältnis und er war was meine ex betraf eigentlich ein sehr guter Ansprechpartner.

Er gab mir auch durchgehend Recht was ihr Verhalten betraf.
Nur es war zu keinem Zeitpunkt von Borderline die Rede. Eher ADHS oder einfach ein mieser Charakter...

Und wenn man sich mal in Ruhe mit der kompletten Konstellation befasst, wird mir auch klar warum meine ex diese Störung entwickelt hat...
Nach außen hin alles perfekt und innen drin das komplette Chaos..

19.12.2022 12:20 • x 1 #132


U
Zitat von gabehcuod:
Und genau die überleben schon die Anfangsphase der Therapie nicht. Es gibt immer mehr Kliniken, in denen Betroffene vor der Aufnahme ein Motivationsschreiben verfassen müssen. Wird raus ersichtlich, dass sie nur geschickt sind, werden sie gar nicht erst aufgenommen, bis eine ausreichende Eigenmotivation ...


Interessant, macht auch absolut Sinn denke ich. Ich war nur Beobachter der Borderline-Gruppe, das war alles andere als harmonisch und kuschelig da, schon deswegen Respekt vor jeder Betroffenen die das durchhält.

19.12.2022 12:20 • x 2 #133


G
Zitat von unregistriert:
Interessant, macht auch absolut Sinn denke ich.

Therapie steht und fällt mit der Motivation. Das ist die simple Wahrheit.

19.12.2022 12:22 • x 1 #134


F
Zitat von Dark_Cloud:
Lustig , immer immer dasselbe . Aber windigstens siehst du das du nicht allein bist und vermutlich bist du auch recht stabil wenn du das so lange ...

Ja, erkenne ich ähnlich wieder.

Vorallem ihr Freundeskreis, der eigentlich nur aus 3 Leuten besteht.
Keine wirklichen stabilen Persönlichkeiten darunter.
Vorallem ihre beste Freundin... Eine Katastrophe auf 2 beinen und eigentlich das komplette Gegenteil meiner Ex.

19.12.2022 12:22 • x 1 #135


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