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Fühl mich von der ganzen Familie ausgenutzt Patchwork

Catalina
Zitat von pflichtfelder:
als wäre es ein Albtraum für die ganze Familie, wenn ich nicht mehr da wäre und bestimmt nicht, weil die mich so lieb haben.

Zitat von pflichtfelder:
Dabei tun die ja nur so. Vor mir haben die alles wunderbar alleine geschafft.

Das hast du gut erkannt. Wenn du nicht da wärst, wäre das Gejammer wohl erstmal groß, um dich in deine Rolle als Kümmerin für alles und jeden zurück zu manipulieren. Aber oh Wunder, es würde niemand verhungern und es müsste auch niemand in Sack und Asche rumlaufen. Ergo: Deine Familie macht es sich auf deine Kosten bequem und du hast das bisher zugelassen.

Mich würde interessieren, wie du überhaupt in diese Rolle reingeraten bist. Hast du von Anfang an freiwillig viele Dinge übernommen, für die du eigentlich (noch) gar nicht zuständig gewesen wärst? Hattest du das Gefühl deinem Mann und seiner Familie beweisen zu müssen, dass du eine tolle Hausfrau und Mutter bist, die alles im Griff hat? Oder was ist da passiert, dass jeder aus der Familie seine unliebsamen Pflichten auf dich abwälzen darf?
Zitat von Perzet:
Sage freundlich aber bestimmt Das geht nicht! Fertig. Punkt. Warte nicht darauf, daß sie das akzeptieren oder einsehen. Nein heißt Nein ohne Diskussion oder flehentlicher Bitte in Deiner Stimme. Diskutiere nicht.

Genau! Nein ist ein vollständiger Satz. Und ganz wichtig: Nicht rechtfertigen und nicht diskutieren.

13.06.2025 10:42 • x 7 #46


Wulf
Dann wird die Opferkarte gezogen!111!
Und zack geht pflichtfelder wieder daran ein. So ein Opferbübli hab ich an der Arbeit, jeden Tag... nennt sich Chef.
Dabei muss ich dabei immer das auflachen vermeiden, wenn er loslegt.

Auf Dauer wird es eine Trennung werden, denn es fängt ja an dich seelisch kaputt zu machen.

13.06.2025 10:55 • x 2 #47


A


Fühl mich von der ganzen Familie ausgenutzt Patchwork

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FrauDrachin
Zitat von FrauDrachin:
Tut er denn dann wenigstens die Männersachen dann ohne murren? Sich um dein und um sein Auto kümmern? Verstopfte Abflüsse ausräumen?

Vielleicht habe ich es überlesen, aber darf ich diese Frage nochmal in den Raum schmeißen?

Man muss natürlich auch eine klassiche Rollen- und Arbeitsverteilung nicht gut und fair finden, aber wenn er wenigstens andere Aufgaben übernimmt, dann liest sich die Geschichte schon ein klein wenig anders.

13.06.2025 11:03 • x 1 #48


MafusCage
Liebe @pflichtfelder,

du machst gerade eine wichtige Entwicklung oder Selbsterkenntnis durch. Es ist gut, dass du erkennst, dass man dich ausnutzt und sogar recht lieblos behandelt. Dein Gefühl stimmt und das du es wahrnimmst, anstatt es zu überspielen, ist gut!

Zeit etwas zu ändern! Getraue dich mehr Ansagen zu machen. Setze dir deine Prios... das wichtigste erledigst du. Ja dein Mann hätte den Kuchen für die Tochter machen sollen und das hätte ich jedem erzählt. Hätte er es schlecht oder nicht gemacht, wäre das sein B.. Die Tochter bekommt auch eine Ansage, wenn ihre Mama den Kuchen besser macht: Warum hat sie den Kuchen denn dann nicht gemacht? oder Du hast Recht! In Zukunft macht deine Mutter immer den Kuchen ... oder Daddy‍️.

Wenn dein Partner dich schlecht macht, dann würde ich immer direkt klar kontern, warum er das denn nicht macht. Mach deiner Familie in einem Gespräch klar, dass sich ein paar Dinge ändern werden, hier nichts mehr selbstverständlich ist und das dies nichts mit Faulheit sondern Arbeitsteilung zu tun hat, wenn du nicht mehr alles machst. Das muss anerkannt werden. Wenn dir dein Mann da weiterhin so derbe in den Rücken fällt, dann bekommt er in einem Gespräch unter 4 Augen eine klare Ansage, dass du keine Hausfrau/Dienstmagd für alle bist. Als Partner hat er respektvoll mit dir umzugehen. Wenn er dazu nicht (mehr) in der Lage ist, gilt es die Beziehung neubzu überdenken.

Zieh auf jeden Fall einen klaren Schlussstrich unter diese Situation, sonst geht das munter so weiter oder wird noch schlimmer.

13.06.2025 11:06 • x 4 #49


Cagy
Hallo Pflichtfelder,
was mich interessieren würde ist, warum du nicht in den jeweiligen Situationen SOFORT deinen Standpunkt klarmachst bzw. klar zeigst ,daß deine Grenzen überschritten werden...
Wenn du gefragt wirst warum das Kind noch nicht schwimmen kann....WARUM konterst du da nicht direkt und fragst warum er (sie) meint das sei DEINE ( ? ) Aufgabe ?
Was befürchtest du denn in so einer Situation ?
Das die beleidigt sind ? __ na und...?
Mit der Ausrede kommen das ER ja soviel arbeitet. ? DU auch !
Du hast HIER viele und akzeptable Begründungen /Antworten. Warum nur hier ...?

13.06.2025 11:08 • x 4 #50


QueenA
@pflichtfelder

Hallo, ich wollte gerne noch einen Gedanken mit dir bzw. euch teilen.

Ich bin auch Mutter von Teenagern und habe zum Beispiel Freude daran, zu kochen – vor allem, wenn es ihnen schmeckt. Gleichzeitig habe ich aber auch dafür gesorgt, dass sie selbstständig Dinge tun können – und wollen. Ich habe bewusst Equipment angeschafft, das ihnen das erleichtert, besonders für die Zeiten, in denen ich mal keine Zeit oder Energie habe.

Manchmal koche ich eine Portion vor und habe am nächsten Tag weniger Aufwand. Und es kommt auch vor, dass meine Familie essen geht oder sich etwas bestellt.
Ich bin zwar die Hauptversorgerin zu Hause – aber ich bin nicht die Dienerin vom Dienst.

Das kommuniziere ich auch ganz klar, vor allem dann, wenn meine Teenies mal in ihrer „Luxusversorgung-Plus-Plus-Phase“ sind. Ich finde, es ist wichtig, dass alle offen sagen, was sie brauchen und was gerade möglich ist – von allen Seiten.

Wenn ich einen schlechten Tag habe, sage ich ganz ehrlich:
„Heute nicht. Leute, macht euch bitte selbst etwas zu essen.“
Das akzeptieren dann auch alle.
Oder wenn ich zum Beispiel Migräne habe – auch da sage ich offen, was geht und was nicht.

Ich glaube fest daran, dass gute Kommunikation in einer Familie entscheidend ist.
Und ich vermute, dass du vielleicht sehr lange etwas mitgetragen hast, ohne dich zu melden – nicht im Sinne von „sich beschweren“, sondern einfach ohne deine Bedürfnisse mitzuteilen. Wenn man immer still ist, kann es für andere sehr bequem werden – und sie merken gar nicht, dass da etwas nicht stimmt.

Ein Beispiel:
Meine eigene Mutter kocht leidenschaftlich gerne für alle. Keinem von uns würde in den Sinn kommen, dass sie das vielleicht auch mal nicht gerne tut. Aus Empathie und weil wir sie heute bewusster wahrnehmen, sagen wir von uns aus:
„Hey Mama, du musst das nicht machen. Alles gut.“
Oder auch die Kinder sagen zu ihrer Oma:
„Hey Oma, wir machen das schon, du musst dich nicht kümmern.“

Andererseits wäre meine Mutter total beleidigt, wenn sie nicht für alle sorgen dürfte – sie liebt es, uns zu bekochen und mit ihren Backkünsten zu verwöhnen.
Das zeigt: Familiendynamiken sind sehr unterschiedlich.
Wichtig ist: Wie offen seid ihr miteinander? Wie ehrlich kann man kommunizieren?

Ich glaube, genau da kann man ansetzen:
Wie könnt ihr im Alltag offener miteinander sprechen – mit den Kindern, als Paar, mit den Schwiegereltern?
Ich habe mir mal sagen lassen:

„Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.“
Und das würde ich dir auch mit auf den Weg geben.

Ich würde hier gar nicht mit Vorwürfen arbeiten wollen – was war, ist vorbei.
Aber für deine Zukunft innerhalb der Familie:
Wie möchtest du agieren? Was brauchst du? Was willst du weitergeben?

Alles Gute für dich.

13.06.2025 11:17 • x 6 #51


N
Ich finde es schade, dass der TE hier von einigen eine selbstgewählte Opferrolle angehängt wird. Wer burnout kennt, der weiß, dass man in das Ausgebranntsein langsam schlittert. Und dass einem das beladtende Umfeld fast immer suggeriert, bei dem aktuellen Stress handelt es such um eine temporäre Ausnahmesituation. Und plözzlich sind im Aufgabenerligen- Modus 4 Jahre vergangen.

@Pflichtfeld

Nimm dir ein Wochenende frei und fahr alleine weg. Und sei es nur in ein Hotel im nächsten Ort. Sag allen, dass du eine völlige Auszeit benötigst und dein Telefon ausmachst.

Dann geh am ersten Tag spazieren, folge deinem eigenen Tempo und stoppe jeden Gedanken an die Situation Zuhause. Nimm ganz bewusst deine Umgebung wahr. Atme bewusst und versuche dich wieder zu spüren.
Am nächsten Tag entscheide, ob du dich einfach weiter erholen möchtest, oder ob du eine Liste beginnst, in der jeder Satz: ich erwarte... enthält.

Ich erwarte von meinem Partner, dass er folgende Aufgaben im Haushalt gut übernimmt. Ich mache ab jetzt nur noch x.
Ich erwarte, dass die Kindesmutter die Care Arbeit für ihre Tochter übernimmt oder meine Kinder für einige Stunden in der Woche nimmt und gut versorgt.

Zeig dir und ihnen alken auf, wie absurd ihre Forderungen sind.

13.06.2025 11:41 • x 2 #52


B
@nalea
Ich will mal direkt antworten:
Wenn ich den anderen erreichen will, nutzt es nichts, wenn ich mich rausnehme, beleidigt reagiere.
Ich verstehe die te sehr gut und glaube ohne Frage, dass jetzt der Bogen überspannt ist.
Aber wie geht es denn weiter?
Aufgrund der Story mit der Salatsauce merkt man doch die ungesunde Dynamik. Aber diese könnte sich entwickeln.
Insofern bin ich bei @Brightness2

13.06.2025 11:50 • x 2 #53


InaPoina
Die Frage ist, was willst du jetzt tun? Du kennst euch besser. Solche Situationen kann man nach meiner Meinung nur durch Kommunikation lösen, d.h. die Dinge ansprechen und Festlegungen treffen, einen Haushaltsplan aufstellen. Ich würde das versuchen und auch meine Erschöpfung und den Frust mitteilen. Wenn ihr das nicht hinbekommt wird es schwer. Dann kannst du nur entscheiden, ob du so weitermachen möchtest oder eben nicht. Hier all die Situationen aufzuzählen, in denen er sich nicht so verhalten hat, wie er sollte, ist nicht zielführend. Das macht dich noch frustrierter.

Was mir auffällt, ist der Ton, in dem du über seine Tochter schreibst. Ich habe den Eindruck, du magst sie nicht. Kann das sein? Ich möchte dich nicht verurteilen. Auf keinen Fall. Es ist vielleicht aber auch ein Aspekt in eurer Familie, der die Situation erschwert.

13.06.2025 11:51 • x 2 #54


MafusCage
Ohne großes Aufsehen würde ich in Situationen, in denen ich mit Bemerkungen vor den Kopf gestoßen werde, diese der anderen Person direkt spiegeln. Auf jeden Fall sichtbar machen. Teenies gehören noch erzogen. Das sie sagt Ihre Mama mach den Kuchen besser ist eine Beledigung und ich würde sie damit konfrontieren indem ich sie frage, wie sie es fände, wenn sie einen Kuchen backt und jemand soetwas zu ihr sagt. Ob ihr klar ist, dass dieser Spruch verletzend ist und man das in einem gesunden Umgang miteinander nicht macht. In Ruhe, aber mit ner gewissen Ernshaftigkeit. Wenn so ein Spruch nochmal kommt, dann gibts kein Kuchen mehr und gut.

Dein Mann ebenso... er wertet dich ab indem er betont Mama hats nicht geschafft... dann wirf direkt ein: der Papa war leider auch zu beschäftigt, sie Aufgabe zu übernehmen.

Statt still und zornig würde ich provokat und schnippisch werden, damit bei allen ankommt nicht mit dir

13.06.2025 12:10 • x 6 #55


CanisaWuff
Zitat von MafusCage:
Warum hat sie den Kuchen denn dann nicht gemacht? oder Du hast Recht! In Zukunft macht deine Mutter immer den Kuchen ... oder Daddy.

Ebenso beim Vorwurf mit dem Schwimmen...stell Dir mal vor, das Kind auch einen Vater und Großeltern, die sich kümmern können
Vorwurf, die Mama, will nicht kochen Antwort: der Papa kann auch kochen, hat er dem...blabla...am Telefon erzählt, Schatz..koch uns doch einfach das, was Du Deinem Vater auch gemacht hast
Thema Kuchen...nicht diskutieren, kaufen...und wenn Schwiegermami meint, Du wärst auch noch für Ihren Kuchen zuständig, dann bekommt sie Links zu Torten von Coppenrath und Wiese...und nicht nur einen Link, sondern so richtig schön viele und wenn Du noch einen draufsetzen willst, dann jeweils noch die Info, welche Torte Dir gut schmeckt, welche den Kindern, welche dem Mann, welche man nicht nehmen sollte, weil zuviel Sahne....und wenn dann jemand ausflippt, weil sie es doch nicht verstehen, dann kannst Du ganz ruhig sagen, dass ist das, was ihr mir alle zumutet, seit Jahren und Euch ist das nun schon zuviel.

13.06.2025 12:15 • x 4 #56


Worrior
Ich hätte gefragt wo die Mama denn ist die diese leckeren Kuchen backt?
Ach so, die hat keine Zeit oder keine Lust für Deinen Geburtstagskuchen, das ist aber schade.

13.06.2025 12:18 • x 4 #57


U
Zitat von pflichtfelder:
Eine Wohnung könnte ich mir schon leisten, aber realistisch betrachtet ist das nicht mal eben so umsetzbar. Da muss ich mich weit weit hinten ...

Da musst du einfach Grenzen setzen.
Entschuldige, du bist Rentnerin, ich arbeite Vollzeit. Bitte backe den Geburtstagskuchen für deinen Mann selbst

13.06.2025 12:21 • x 2 #58


CanisaWuff
Ob ich dem Kind wirklich einen Vorwurf wegen des Kuchens machen würde...ich glaube das käme auf das Alter an und ob es bewusst verletzen möchte oder das einfach nur so hin plappert.
Wenn die Mutter Süßstoff nimmt und Du Zucker, dann schmeckt der Kuchen anders. Das Kind kennt größtenteils den Kuchen der Mutter und gibt bekannt, dass der Kuchen der Mutter ihr besser schmeckt, weil der Geschmack ihr eben bekannter ist.

13.06.2025 12:28 • #59


NothingToLose
Ich bin fassungslos ob der Dreistigkeit und Übergriffigkeit Deines Mannes und dessen Familie.
Du kommst da wohl nur raus, indem Du....

a) ausflippst und alle in den Senkel stellst, damit für die Zukunft klare Worte herrschen
b) das Gleiche wie a) nochmal extra mit Deinem Mann (vielleicht als allererstes)
c) Ausziehen und/oder Trennen.

Auch wenn Du evtl. - und das wird so sein - Mitschuld trägst, wirst Du nur mit harten Konsequenzen aus dieser Nummer rauskommen.
Ich wünsche Dir viel Glück und Kraft.

13.06.2025 12:30 • x 2 #60


A


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