Eine Wohnung könnte ich mir schon leisten, aber realistisch betrachtet ist das nicht mal eben so umsetzbar. Da muss ich mich weit weit hinten anstellen. Eine Kollegin sucht schon seit über 2 Jahren. Einfach wird das nicht, aber mir bleibt auch wenig anderes übrig.
Im Kleinen passierte das schon öfter, dass er mir hinterher gefahren ist. Wenn ich mal mit meinen Kindern im Skaterpark war am Sonntag oder einen Ausflug gemacht hab stand er auf einmal da ne Stunde später und dachte ich freue mir ein Loch ins Bein. Insgesamt ist er sehr anhänglich und klammert mir zu viel. Er würde nie alleine ohne mich verreisen, mit seiner Tochter schon gar nicht
Für mich wirkt das alles und damit meine ich alles, so als wäre es ein Albtraum für die ganze Familie, wenn ich nicht mehr da wäre und bestimmt nicht, weil die mich so lieb haben.
Mir wurde das in der Vergangenheit meist gönnerhaft als Ehre verkauft. Da wurde mir großzügig angeboten, ich könnte heute mal seine Tochter aus dem Kindergarten abholen, wenn ich wollte. Als würde man mir damit ein Geschenk machen. Ich frage mich nur, wenn das alles so toll und so ne Ehre ist, weshalb reißen sich da nicht Papa, Oma und Opa regelmäßig drum, sondern wird es immer nur mit angeboten. Stattdessen werde ich vor zwei Jahren von Opa gefragt, wieso sie noch nicht schwimmen kann, ob ich mit ihr nicht genug geübt habe, ich muss mit ihr mehr üben. Ich? Wieso übt er denn nicht mit ihr? Und dann kommen wieder die Ausreden…Ständiges Gemeckere darüber, dass sie irgendwas nicht kann oder nicht gut macht, aber verantwortlich ist niemand dafür. BTW: SIe hat ja auch noch eine Mutter, bei der sie 80 % der Zeit lebt. Die ist ganz raus in allem. Kind kann nicht schwimmen? Ich hab mich nicht genug gekümmert. Kind ist frech? Ich bin inkonsequent. Ich meine, die alle sehen sie so selten und keiner reißt sich drum Zeit mit ihr zu verbringen und mir wird es dann als große Ehre verkauft.
Ich verstehe es einfach nicht, wenn man doch sein Kind/Enkelkind so wenig sehen kann, dass man nicht selbst gerne jede Minute Zeit mit ihr verbringt, sondern ausgerechnet dann noch auf die Idee kommt, dass man das wieder an mich abschiebt. Sie hat auch keine enge Bindung zu allen dreien (auch nicht zu ihrem Papa), aber das ist kein Wunder.
Mit dem Geburtstagskuchen ist es so, dass ich immer für alle backen sollte. Also ich backe auch den Kuchen für die Schwiegereltern, da backt dann nicht meine Schwiegermutter mal was, sondern ich muss das auch machen (obwohl sie backen kann), sie schreibt mir dann wenn ihr Mann Geburtsag hat, du ich komm nicht dazu (Renterin) , kannst du bitte für ihn was backen. Und so ging es nun jahrelang und ich hab noch nie einen Kuchen von irgendwem bekommen, nicht mal nen gekauften oder wenigstens einen Versuchskuchen, einen der gut gemeint ist (da schließe ich meine Kinder aber nicht aus). Ich hatte viel um die Ohren und drum gebeten, ob das nicht mal jemand anders machen kann (natürlich nicht vor der Tochter) und statt Verständnis zu haben, wurde mir vorgeworfen, ich würde alle hängen lassen, als wäre diese gesamte Familie nicht lebensfähig ohne mich. Dabei tun die ja nur so. Vor mir haben die alles wunderbar alleine geschafft. Ich muss nochmal erwähnen, dass ich keine Konditorin bin oder sowas, ich backe normalen Rührkuchen, mittelmäßig. Jeder, der lesen kann und zwei Arme hat, kann das auch.
Ich habe ja auch für sie gebacken, wie immer. Und sie hat die Diskussion gar nicht mitbekommen, sie kam ja erst an ihrem Geburtstag am Nachmittag.
Und zur Idee hier, wieso ich keinen Konditor beauftragt habe: Wieso haben denn der Papa oder die Großeltern keinen Konditor beauftragt?