Fühl mich von der ganzen Familie ausgenutzt Patchwork

Ich sehe es ähnlich. Ihr habt euch in eine schwierige Situation manövriert.
Allerdings sehe ich ein paar Anteile bei Dir.
Ich finde es auch schwierig, im Patchwork zwischen mein und dein Kind zu unterscheiden.
Das Beispiel Klamotten. Es wäre schön schön gewesen, für alle drei gemeinsam was auszusuchen und zu bestellen. Klar, die Bezahlung ist seine Nummer.
Und auch den Geburtstagskuchen finde ich schwierig, ausgerechnet da zu streiken.
Insofern finde ich es ein Stück weit nachvollziehbar, wenn Stieftochter dir so einen Spruch drückt.
Mit Rückzug wirst du das Problem nicht lösen.
Problem im Singular, weil dein Partner ein ich bezogener Pascha ist, der es nicht anders gelernt hat.
Und du nicht gelernt hast, Konflikte zu lösen.
Sprich ihr redet keine gemeinsame Sprache.
Und hier ist die einzige Chance anzusetzen. Nicht ihn zu bestrafen wenn du ihn drei Wochen im Stich lässt, sondern dr ihn schnappen und ihm klar kommunizieren dass du an einem Punkt angelangt bist, der Änderungen erfordert.
Ruhig und ohne Vorwurf.
Du solltest ihm klar machen dass du das Gefühl hast, Nanny zu sein und ab jetzt die Aufgaben neu verteilt werden.
Die wichtige Botschaft dabei: es ist dir wirklich ernst und es gefährdet massiv die Partnerschaft..
Ich würde mich im Vorfeld coachen lassen. Damit du selbstsicher deine Botschaft loswerden kannst.
Wut wird nur zu Lautstärke führen.

Zitat von pflichtfelder:

Papa kann nicht kochen

Doch kann er, hat er doch am Telefon erzählt. Laut und deutlich.

Zitat von pflichtfelder:

einfach weil er gar nicht darüber nachdenkt, dass Kinder nicht zwei Jahre die selbe Schuhgröße haben oder Unterhosen in Größe 98 halt mit 6 Jahren noch passen.

Hat das Kind keine Mutter?
Wenn Papa keinen Kuchen backen kann oder möchte, dann gibt es Geschäfte, die Kuchen verkaufen.

Du bist viel zu nett und ruhig und irgendwie kommen Deine eigenen Kinder zu kurz.

Hallo @pflichtfelder, es tut mir leid, dass du so erschöpft in den Seilen hängst, und dich ausgenutzt fühlst. Damit Patchwork gelingt, müssen alle ihren Teil dazu beitragen damit ein schönes Muster daraus wird. Während sich bei euch wohl jeder abgrenzt: Dein bequemer Mann hält sich ohnehin ziemlich zurück, aber auch du.
Nein, für dieses Kind backe ich keinen Kuchen, ich habe genug zu tun.
Du hättest dich ja auch beklagen können: Er hat noch nicht einmal die Straße gefegt, Staub gesaugt, oder was auch immer, während ich den Geburtstagskuchen gebacken habe.
Oder: Wenn er wenigstens dies, das oder jenes getan hätte, als ich mit der Tochter shoppen war.
Habt ihr denn zu Beginn keine Vereinbarungen getroffen, wie die Aufgaben von ich und du zu einem wir neu verteilt werden sollen? Im Nachhinein ist das ziemlich schwierig, dein Mann hat sich damit eingerichtet, dass du als Unterstützung zu funktionieren hast. Leider hast du zugelassen, dass du mit Aufgaben überhäuft wirst. Das jetzt zu begeben setzt ein ernstes Gespräch voraus, ob ihr wirklich eine Familie sein möchtet, in der nicht mein und dein betont wird. Falls ja, würden wir zu einer Familienberatung gehen, um uns die Strategien zu erarbeiten. Falls nein, würde ich mir eine Wohnung für mich und meine Kinder suchen.

Stress wegen einem Geburtstagskuchen?
Wenn man keine Zeit hat zu backen, geht man zum Konditor, echt, man kann sich auch selbst ein Bein stellen.

Zitat von Fenjal:

Stress wegen einem Geburtstagskuchen? Wenn man keine Zeit hat zu backen, geht man zum Konditor, echt, man kann sich auch selbst ein Bein stellen. ...

Ich habe da etwas mehr gelesen als nur den Stress mit dem Kuchen.

Zitat von Fenjal:

Stress wegen einem Geburtstagskuchen?
Wenn man keine Zeit hat zu backen, geht man zum Konditor, echt, man kann sich auch selbst ein Bein stellen.

Damits dann heisst, sie wäre zu faul zum backen?

@Heavydreamy
Wieder eine Interpretation die nur provozieren will.
Das heisst sie stresst sich unnötig, einfach zum Konditor gehen,... ohne viel Gedöhns... und die Sache wäre aus der Welt ... wo ist denn hier ein Problem zu sehen.
Natürlich kann man aus allem einen Aufhänger zur Diskussion machen.

Zitat von Heavydreamy:

Damits dann heisst, sie wäre zu faul zum backen?

Don't feed the troll.

Ich sehe hier leider auch eine ziemlich verfahrene Situation, die vor allem was mit Kommunikation und Wertschätzung zu tun hat. Zum einen ist letztere ziemlich auf der Strecke geblieben, vieles ist einfach aus Routine selbstverständlich geworden, wobei die Verteilung von Aufgaben alles andere als ausgeglichen erscheint. Und da die TE sich diesbezüglich (noch) nicht ausreichend abgrenzen kann, ist dieses erfolgreiche Muster jedes Mal wieder eine Verstärkung für den Mann und damit ein Anreiz, genauso weiterzumachen.

Durchbrechen lässt sich das Muster meiner Ansicht nach nur durch entsprechende Kommunikation, wenn die Probleme in einem angemessenen Rahmen auf den Tisch kommen und man zusammen eine Lösung finden kann, mit der beide Seiten zufrieden sind und niemand sich mehr ausgenutzt fühlen muss. Zugegeben ist das angesichts der bereits sehr eingefahrenen Muster nicht gerade einfach, aber es wäre den Versuch wert.

Rückzug oder sogar Trennung, wie mehrfach angeklungen, löst das Problem nicht.
Würde die TE sich gekränkt und verärgert zurückziehen, ohne dass das Problem mal auf den Tisch kommt, wäre das nur die Runde im Zwangsprozess.

Zitat von Fenjal:

Wieder eine Interpretation die nur provozieren will.
Das heisst sie stresst sich unnötig, einfach zum Konditor gehen,... ohne viel Gedöhns... und die Sache wäre aus der Welt ... wo ist denn hier ein Problem zu sehen.
Natürlich kann man aus allem einen Aufhänger zur Diskussion machen.

Nö, das ist keine Provokation von mir. Das sind Leute, die mit nichts zufrieden sind.

Die TE bekommt keine Wertschätzung, man schätzt nicht, was die TE alles macht und deswegen fühlt sie sich zurecht schlecht!

Wenn du Leute um dich herum hast, die von dir nur fordern, aber keinerlei Wertschätzung entgegen bringen, dann würdest du dich genau so fühlen.

Die TE möchte da raus und sie sucht nach Hilfe, wie sie aus dieser misslichen Lage herauskommen kann.

Zitat von Fenjal:

Das heisst sie stresst sich unnötig, einfach zum Konditor gehen,... ohne viel Gedöhns... und die Sache wäre aus der Welt ... wo ist denn hier ein Problem zu sehen.

Das Problem ist, der Mann geht nicht zum Konditor, er kauft seiner Tochter nicht selbstständig Klamotten, er macht nicht mal einen Salatdressing, wenn die TE krank im Bett liegt, er delogiert die Aufgaben und wenn sie nicht schweigend angenommen und erledigt werden, wird die TE kritisiert. Er sieht sich überhaupt nicht in der Pflicht etwas zu tun. Und ich schätze, dass das keine Eintagsfliege ist, sondern dass es schon immer so war mit ihm. Und hier finde ich, dass die TE es die ganze Zeit mitgetragen hat. Jetzt läuft der Faß über und sie flieht. Dass das etwas Positives bewirkt, bezweifle ich. Der Mann wird sich wohl nicht ändern, er versteht nicht, was da schief läuft.

Zitat von Heavydreamy:

Die TE möchte da raus und sie sucht nach Hilfe, wie sie aus dieser misslichen Lage herauskommen kann

Wenn sie dauerhaft nicht wertgeschätzt wird, muss sie klare Grenzen ziehen.
Um einen Kuchen zu tanzen ist nicht der richtige Weg, das zeigt nur kleinmädchenhaft,...ich finde keine Lösung.

Zitat von Fenjal:

Wenn sie dauerhaft nicht wertgeschätzt wird, muss sie klare Grenzen ziehen.

richtig

Zitat von Fenjal:

Um einen Kuchen zu tanzen ist nicht der richtige Weg, das zeigt nur kleinmädchenhaft,...ich finde keine Lösung.

Es geht hier ja nicht nur um diesen Kuchen, wie auch schon @alleswirdbesser dir geschrieben hat!

Zitat von sean_maguire:

Don't feed the troll.

Hab mich grad schon gewundert...aber Du meinst das Schaumbad

Zitat von alleswirdbesser:

Der Mann wird sich wohl nicht ändern, er versteht nicht, was da schief läuft.

Dann sollte trotzdem der Versuch, sich besser abzugrenzen und die Probleme anzusprechen der Schritt in Richtung persönlicher Weiterentwicklung der TE sein - unabhängig davon, ob es am Ende erfolgreich ist oder nicht. Denn diesen Fertigkeiten kann sie für eine evtl. nachfolgende Beziehung gut gebrauchen.

Zitat von CanisaWuff:

aber Du meinst das Schaumbad