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Gedanken ordnen nach einer Partnerschaft

A
So langsam löst sich der Gorische Knoten und ich komme mehr und mehr an bzw. gewöhne mich an die Situation.

Das Gefühl, etwas verpasst zu haben verschwindet langsam und mein Körper und Geist programmiert sich Stück für Stück auf Partnerschaft um.

Es gab noch ein paar Themen die mich ziemlich belastet und erdrückt haben (z.B. das Kennenlernen seiner Kinder,...). Ich bin immer biestiger geworden zu ihm und dann hat es ihm irgendwann gereicht und er meinte, dass er nun ein paar Kröten geschluckt hätte, es jetzt aber mal gut sein müsse... Das war dann der Punkt wo ich mich endlich outen konnte und ihm sagen konnte was los ist mit mir.

Nämlich, dass mir das alles viel zu schnell geht und ich ihn erst mal für mich allein kennenlernen möchte und nicht gleich die komplette Familie. Und dass ich das Gefühl habe, dass die Tür zu meinem alten Leben nun komplett zu geht. zu zu sozusagen... Bis jetzt war das Tor in mein altes Leben immer noch die Trauer um Aramis.

Durch J. geht es mir viel besser mit dieser Trauer, was mir zeitgleich Angst und Unbehagen macht. Die Angst zu vergessen. Und dann ist da halt auch noch U. Ich habe ihm gesagt, dass es sich manchmal so anfühlt als sei er nur verreist und würde in einigen Tagen nach Hause kommen und plötzlich habe ich mein altes Leben wieder. Meine alte Wohnung, mein Pferd, meine Beziehung... Ich konnte ihm sagen, dass mich das Gefühl plagt und es mir schwer fällt loszulassen, obwohl ich U. nicht vermisse und nicht zurück möchte. Im Gegenteil, ich hab mir die Tage viele Bilder angesehen und es tat sich nichts in mir. Bei einigen Bildern dachte ich sogar, dass er da genau den Ausdruck hat, den ich übrhaupt nicht an ihm leiden konnte.

Es tat gut das alles zu sagen, auch wenn es mir weh getan hat, dabei in seine Augen zu sehen und zu sehen, dass es ihn verletzt was ich da sage.

Er hat das alles so mitgenommen und am nächsten Tag rief er mich an um mir zu sagen, dass er darüber nachgedacht hat und er möchte, dass ich mir die Zeit nehme, die ich brauche, um mit allem abzuschließen. Dass er keinen Druck mehr aufbauen wird und es auch okay sei, wenn ich erst in einigen Monaten seine Kinder kennenlernen möchte usw.

Ihr glaubt nicht wie viele Tonnen von meiner Seele geplumpst sind. Und seither hat sich mein Gefühl für ihn komplett verändert und mein Herz konnte sich öffnen. Jetzt fühlt es sich wirklich so an wie es sich anfühlen soll und ich bin endlich wieder glücklich.

Ab Dienstag sind wir dann 12 Tage zusammen. Denke das wird dann das Finale sein, in welche Richtung es sich bewegt.

Er bleibt dabei, dass ich für ihn die Richtige bin. Er sagt, er hat sich noch nie so wohl mit einem Menschen gefühlt, noch nie so begehrt und ich bin in seinen Augen für ihn einfach perfekt und er kann sein Glück nicht fassen, dass wir zueinander gefunden haben.

Jetzt bin ich gespannt wie das mit dem Urlaub wird... Ab Dienstag sind wir zusammen. Ich muss dann noch bis Donnerstag arbeiten. Freitag führe ich ihn in meinen engsten Freundeskreis ein. Dazu fahren wir dann nach Köln und übrnachten bei Freunden von mir. Sonntags geht es dann eine Woche nach Spanien....

Wünsche euch allen ein super schönes Wochenende!

13.07.2018 08:36 • x 2 #151


A
Hallöchen allerseits!

Es sind wieder 2 Wochen vergangen und Zeit für ein kleines Update

Die zwei Wochen waren ziemlich voller Höhen und Tiefen. J. und ich waren jetzt 12 Tage zusammen, davon eine Woche im Urlaub. Die anderen Tage war er nur so bei mir. Ich hab ja gearbeitet

Vorletzte Woche waren wir auf Heimatbesuch meinerseits. Ich habe ihn meiner besten Freundin vorgestellt (das lief super, super gut) und einer anderen Freundin, bei der wir auch übernachtet haben. Die hat eine Party geschmissen, daher haben wir dort übernachtet.

Auf dem Rückweg wollte ich eigentlich bei meinen Eltern vorbei auf 2 Stündchen, damit sie J. kennenlernen können, doch mein Vater wollte nicht. Er hat keine Lust darauf J. kennenzulernen und ist generell der Meinung, dass ich keinen Mann an meiner Seite brauche. Nett, wie ich finde Er wird schon merken was er davon hat

Sonntag sind wir dann geflogen und es war soweit alles gut. Montag hat mich eine Blasenentzündung der übelsten Sorte erwischt und wir sind 3 Stunden im Hospital gehockt. Mei, mit einer Engelsgeduld hat J. es ertragen Hut ab.

Er hat die ganze Woche morgens seinen Unterricht gehabt und ich habe derweil mein Zeugs erledigt. Den restlichen Tag konnten wir dann immer zusammen verbringen und abends waren wir immer lecker Essen So weit, so gut. Wie ging es mir emotional? Nun, es komplette Bandbreite war dabei. Zu Beginn war alles okay, dann schrieb mir die Freundin wo wir übernachtet haben wir sie J. findet Das war sehr niederschmetternd und ich gebe zu, dass ich ordentlich daran zu knabbern hatte. Zudem kam die volle Bandbreite mit U. (mein Ex) hoch. Dieses Endgültige. Es war der erste richtige Urlaub ohne ihn. Dann hab ich mit einer Freundin geschrieben die mir dann erzählte, dass sie U. zu ihrem Geburtstag eingeladen hat und nicht wusste wie sie es mir sagen soll, weil ich ja auch zu den engsten Freunden gehöre. Da hieß es mal wieder loslassen und ich habe ihr geschrieben, dass das okay sei, sie in erster Linie U.´s Freunde sind und es Zeit ist zu gehen. Dass wenn man sich mal sieht es okay sei aber ansonsten da kein Platz mehr ist für meine Freundschaft. Ich bin ja so ein sentimentaler Mensch und es hat mir einfach weh getan, denn jetzt habe ich wirklich alle Menschen (die ich durch U. kennengelernt habe) losgelassen

Tja, dann fing die Vergleicherei an. Dass das nicht i. O. ist weiß ich, es kam aber und ich konnte nichts dagegen tun. J. ist genau das was ich mir immer gewünscht habe (eher ein Tick zu viel) von U. Aber J. ist J. und nicht U. Natürlich ist das gut so! Aber es hat mir weh gemacht. Die ganze Vergangenheit kam hoch und ich hatte das Gefühl, dass ich endlich mit der Verarbeitung anfange.

An zwei Tagen habe ich fürchterlich geheult. J. hat mir so leid getan, weil er ja nicht wusste was los ist mit mir Dann kam der Tod von Aramis wieder hoch Oh man. Es war schrecklich. Donnerstagmorgen habe ich dann mit meiner besten Freundin telefoniert und sie hat mir den Kopf wieder gerade gerückt bzw. ich habe ihr alles erzählt und beim Reden haben sich die Gedanken sortiert Danach ging es aufwärts. Freitag habe ich dann noch ein letztes Mal einen richten Tiefschlag gehabt (wegen Aramis) aber jetzt ist alles gut.

J. war so geduldig. Er hat gesagt, dass er sich sehr hilflos fühlt und es ihm so leid tut, dass es mir so schlecht geht. Er war einfach da und hat es getragen wie ein Mann. Und es tat gut! Er hat meine Launen ertragen und im richtigen Moment gegen gesteuert und mir auch mal gesagt, wenn ich über das Ziel hinaus geschossen bin.

Bis auf dieses emotionale Chaos (von den meisten Sachen hat er nichts mitbekommen) war es echt ein schöner Urlaub. Er geht wirklich super, super gut mit mir um. Ist charmant, liebevoll und aufmerksam. Und er mag mich wirklich sehr. Das merke ich, wie er mich ansieht und ich merke wie viel Angst er hat, mich zu verlieren. Er hat einige Male das Thema Zukunft angesprochen und mir gesagt, dass ich das bin, was er immer gesucht hat und er sich vorstellen kann, eine ernsthafte Zukunft mit mir aufzubauen Ja, er ist ziemlich konkret in seinen Aussagen. Z.B. wenn es um das Thema Kinderkriegen geht. Er signalisiert mir ziemlich deutlich seinen Wunsch nach einer Familie und dass ich es bin, mit der er diese Gründen möchte (seine Ex-Beziehung ist genau daran gescheitert, da wollte sie unbedingt Kinder und er konnte es sich mit ihr nicht vorstellen). Gestern bevor ich abgereist bin (er ist ja noch eine Woche dort) haben wir noch was getrunken und da ging so ein smarter Typ mit Ehering an uns vorbei und er meinte, dass er sich auch so einen Ring am Finger wünscht Er legt nach wie vor ein ordentliches Tempo vor, wo ich manchmal schlucken muss hab aber den Eindruck, dass er ziemlich genau weiß was er will und was nicht. Und er ist auch kein Traumtänzer, sondern ich glaub einfach, dass er mich unendlich lieb hat Beim Dinner ist ihm einmal das Wort Liebe raus gerutscht.

Nun und ich? Ja, ich glaube auch nach wie vor an eine Zukunft und ja, auch ich kann mir vorstellen, eine Familie zu gründen (das erste Mal, dass ich mir so etwas vorstellen kann). Das ist das eine Das andere ist, dass es alles wahnsinnig schnell geht und ich immer noch auf das Alleinsein getrimmt bin. Ich kann beides sehr gut. Wenn wir zusammen sind ist es schön, aber jetzt mal wieder für mich zu sein ist auch super schön. Es fühlt sich so an, dass quasi alles klar ist. Nämlich, dass wir zusammenbleiben werden und alles seine Lauf nimmt und ich quasi bis es soweit ist, meine Freiheit noch ein wenig genieße. Also sprich, dass es eh alles eine Frage der Zeit ist und wir nicht mehr auseinander gehen. Da ist so eine riesige Vertrautheit und ich habe mich noch nie so angenommen gefühlt. Es ist alles so leicht und unbeschwert und zum ersten Mal habe ich das Gefühl, dass da jemand ist der komplett einsteht für mich. Ich habe keine Angst mehr nicht zu genügen, sondern ich bin endlich so selbstsicher wie ich es mir immer gewünscht habe. Boah das klingt alles total bescheuert aber es fehlen mir die richtigen Worte

Völlig wirr sag ich euch Versteh das selbst alles nicht und hab keine Ahnung was genau da gerade passiert mit mir/uns Kein Plan

Danke für´s Zulesen

30.07.2018 08:53 • x 2 #152


A


Gedanken ordnen nach einer Partnerschaft

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A
Ich habe es sehr gern gelesen!

30.07.2018 09:02 • #153


megan
Zitat von Aramis:
dann schrieb mir die Freundin wo wir übernachtet haben wir sie J. findet Das war sehr niederschmetternd


was genau hatte sie auszusetzen?

30.07.2018 09:22 • #154


A
Sie mag seine Art nicht. Sie findet ihn null lustig und er kann angeblich nicht rumalbern. Sie würde mit ihm kein B. trinken gehen. Und sie weiß nicht ob es noch Zeit braucht aber sie findet ihn blöd.

Meine liebe Anis17 hat ein Video von der besagten Freundin gesehen, was die Sache schon etwas gerade gerückt hat. Und dann hatte ich das Telefonat mit meiner besten Freundin, die ihre ganz eigene Meinung zur besagten Freundin hat... Das hat es relativiert.

30.07.2018 09:27 • x 1 #155


megan
hätte ja sein können, dass er was gesagt oder getan hat

da es bei euch so schnell geht und sich die meisten blödmänner für eine gewisse zeit zusammenreissen können habe ich gefragt

wenn sie ihn nur so blöd findet

30.07.2018 09:44 • #156


A
Ja ich weiß was du meinst - und bin da grundsätzlich deiner Meinung. Ja, es ist schon beachtlich, was er für eine Geschwindigkeit an den Tag legt. Meine Menschenkenntnis müsste mich wirklich extrem täuschen. Er investiert auch viel zu viel, daher glaube ich nicht, dass er ein Blödmann ist.

Was meine Freundin genau meint weiß ich nicht. Er hat ihr nichts getan. Im Gegenteil, ich fand ihn echt nett ihr gegenüber. Er hat sich tagsdrauf am Frühstückstisch sogar noch bedankt, dass sie mich damals davon abgehalten hat heim zu fahren, als ich es wollte (da wo die Ex auf der Matte stand). Nun muss ich dazu sagen, dass diese einen Freundin von mir auch ziemlich speziell ist und ich niemanden in meinem Freundeskreis habe, der sie mag... Niemanden, kein einziger Mensch.

J. ist ein eher unsicherer Mensch. Ihn muss man kennen und er muss Vertrauen fassen, dann öffnet er sich. Selbst bei mir braucht er dazu immer eine gewissen Zeit. Von den 12 Tagen war er die letzten beiden Tage vollkommen losgelöst und was da zum Vorschein kam war einfach wunderschön.

30.07.2018 09:53 • x 1 #157


A
Also jetzt hatte ich ja wieder ein paar Tage für mich und konnte reflektieren

J. ist ja nach wie vor in Spanien aber ich habe gestern seinen Flug umgebucht von Samstag auf morgen
Ja, und ich freu mich und vermiss ihn . Es fehlt mir einfach etwas. Er fehlt mir. Doch, ich glaub es regelt sich gerade alles dahin, wohin es sich regeln soll.

Samstag besuchen wir seine und meine Schwester. Die biden Familien wohnen unweit auseinander. Es ist das erste Kennenlernen für beide Seiten.

Sonntag muss er kurz heim Sachen für die Arbeit holen (sind ja 170 KM von mir) und er fragte, ob ich mitkommen mag, dann könne ich seine Eltern kennenlernen und wir könnten nachmittags/abends wieder nach Hause fahren. Mit dieser Aussicht begleite ich ihn gern. Zuvor habe ich es immer abgelehnt, weil es immer zwangsläufig mit einer Übernachtung verbunden war, zu der ich ich nicht bereit war/bin.

Freu mich drauf

01.08.2018 08:12 • x 1 #158


A
Huhu!

Jetzt muss ich mich doch mal ausheulen.

So funktioniert ja alles super gut und wir haben eine schöne Zeit - aber: Es erdrückt mich teilweise. Folgendes:

Ab Donnerstag hat er seine Kinder für 3,5 Wochen. Klar ist das bitter (für ihn mehr als für mich) und er wünscht sich, dass wir dennoch Zeit miteinander verbringen können. Seine Idee war, dass wir zusammen in Urlaub fahren, was ich ihm in unserem Urlaub abgesagt habe, weil ich es für total verfrüht halte. Hab es nicht gerade diplomatisch rüber gebracht (ist leider nicht meine Stärke), was ihn seinerzeit verletzte, dachte aber, dass es geklärt sei.

Es häuften sich noch ein paar andere Dinge. Z.B. hat er das Gefühl ich bring mich zu wenig in sein Leben ein. Na hör mal, das mit uns läuft gerade mal 2 Monate und ich kenne bereits seine Eltern UND seine Schwester. Das finde ich schon nicht schlecht. Und ich habe ihm schon einen sehr großen Einblick in mein Leben gegeben.

Er wünscht sich, dass ich hin und wieder frei mache in den kommenden Wochen und zu ihm komme (über Nacht), damit wir zusammen sind und Zeit mit den Kindern verbringen können. Mir ist das zu früh, ich will das nicht und mauere dementsprechend, wodurch er sich wieder vor den Kopf gestoßen fühlt.

Gestern Abend dann kam es dazu, dass er mir zu einigen Dingen seine Meinung sagte. Nämlich:

- dass ich mich zu wenig einbringe und zu ihm sage, dass ich arbeiten muss, meiner Schwester aber zeitgleich anbiete bei Stress nen Tag frei zu nehmen und ihr die Kinder abzunehmen (naja, sie ist meine Familie und es sind meine Neffen. )
- dass ich meiner Nachbarin zurufe, ob wir uns am We sehen und was Trinken gehen, dabei dachte er, ich würde zu ihm kommen.
- dass ich plötzlich frage, ob es ihm lieber ist, dass ich Samstag ODER Sonntag komme und aber vorher sagte ich würde Samstag kommen und mal für den Fall der Fälle Übernachtungssachen mitbringen würde (ja, das habe ich gesagt, weil er so enttäuscht war als ich sagte, dass ich max. ein paar Stunden käme und dann wieder fahren würde)
- dass ich ihn vor vollendete Tatsachen stelle indem ich sage, dass ich nicht aus meinen Ort wegziehen will und ihm quasi damit signalisiere Friss oder stirb

Ja, ich merke, dass ich mich ziemlich raus ziehe, was aber auch damit zu tun hat, dass es zum einen einfach viel zu früh ist und dich unter der Erwartungshaltung ersticke. Aber ich konnte mich gestern nicht wirklich wehren sondern habe ihm nur gesagt, dass es für mich halt auch nicht immer einfach sei, weil ich mich schon auch ein stückweit so fühle jetzt ist die eine nimmer da, jetzt komme ich. Wisst ihr, ich bin ja viele Monate allein gewesen und hatte meine Zeit für mich. Bei ihm hingegen fand bis jetzt ein reger Austausch statt. Erst war seine 6-jährige Beziehung, danach kam recht nahtlos die letzte Freundin und nachdem dort Schluss war, war ich recht schnell am Start. Klar war das alles Zufall aber ich fühle mich in verschiedenen Situationen unwohl. Z.B. gestrn als ich seine Ellis kennengelernt habe. Ich wusste ja genau, dass vor wenigen Wochen noch die andere am Küchentisch gesessen ist und jetzt bin ich es. Hat für mich so ein Geschmäckle. Gleiches gilt für seine Schwester.

Da kommen schon mal Gedanken auf ja, wenn ich es jetzt nicht bin ist auch wieder direkt die nächste am Start. Er sagt dass es nicht so sei und ich mir mal gedanken machen soll, dass er mir sagt, dass er sich ein Kind mit mit wünscht, dabei se er ein geschiedener Mann und er ist sich bewusst in welche finanzielle Abhängigkeit er sich damit begeben würde und dass das ein riesen Liebesbeweis ist. er sagt auch, dass er noch nie so glücklich war wie mit mir und ich so viele Facetten habe, die ihn fesseln und er mich auf keinen Fall mehr verlieren will. Das glaub ich ihm auch alles und ich kann mir ja grundsätzlich eine Zukunft vorstellen. Aber: Da läuft irgendwas schief - und je mehr ich das Gefühl habe er fordert, desto mehr Druck empfinde ich.

Ein anderes Beispiel: Ihr wisst wie wichtig mir mein Sport ist. Seit wir und haben mache ich knapp ein Drittel meines Pensums. Dieses We habe ich NICHTS gemacht. Die We´s waren mir immer heilig wo ich meinen Drang in vollen Zügen auskosten konnte. Da war ich oft 5 -6 Stunden in Sachen Sport unterwegs und war einfach glücklich damit. Das geht jetzt nicht (mehr). Dieses We habe ich 0 Minuten Sport gemacht. Ich mache auch Sport gern mal allein - aber wenn, dass will er immer alles zusammen machen.

Z.B. Fitnessstudio: ich habe meine Trainingsplan und bin auch recht ehrgeizig darin. Zum einen kommt ja eh schon alles viel zu kurz, zum anderen, wenn er dann mit kommt, fragt er immer können wir zusammen trainieren.

Ich merke wie mir das die Luft zum atmen nimmt. Ich wünschte, er würde sich einen Verein anschließen wo er abends mal hingeht. Hab ihm das auch schon mal versucht zu sagen, dass ich es toll finden würde, wenn er z.B. in einen Tennisklub eintritt und er da ja auch Menschn kennenlernt und dann auch mal abends dort ein Bierle trinken kann. Als Antwort kommt aber ich bin viel lieber mit dir zusammen. Andererseits denke ich: Ja klar, warum sollte er sich hier einem Verein anschließen. Wir kennen uns noch nicht lange genug und letztlich ist er ja nur wegen mir hier.

Aber bei mir kommt alles zu kurz. Heute z.B. wollte ich mit dem Rad zum Job und anschließend zum Gym, damit ich wenigstens ein bissle was gemacht habe (dazu ist es dann nicht gekommen weil ich zu viel zum schleppen hatte fürs Büro). Er meinte dann direkt ach so, fahren wir nicht zusammen zum Sport?. Äh, nein, er kann ja auch selbstständig dort hinfahren, oder etwa nicht? Wir müssen doch nicht alles zusammen machen

Dabei hatten wir das schon mal und ER war derjenige der sagte, dass wir keine Siameischen Zwillinge sein müssen. Sein Verhalten spricht jedoch was anderes. Zum guten Schluss: Ich bin das einfach nicht gewohnt. Ich habe 15 Jahre ein komplett selbstbstimmtes Leben geführt und war viel, viel, viel allein. Es ist innerlich ein Drahtseilakt für mich. Ich mag in sehr und fühle mich sehr geliebt von ihm. Und merke, dass ich wirklich das Non-Plus-Ultra bin (was ja schön ist), aber ich hab doch auch noch mein eigenes Leben?!?!

Nur: Wir sage ich es meinen Kinde? Er ist so sensitive und so schnell verletzt.

Ich merke schon auch, dass er sensible Antennen hat und er hat richtig Angst, dass ich es mir in den 3,5 Wochen anders überlegen könne. Ehrlich gesagt bin ich froh, mal wieder meine Zeit für mich zu haben und mir ist klar, dass wir uns nur 2x sehen können, weil ich einfach verplant bin und er ja auch in Urlaub geht. Ich bin nicht bereit Urlaub zu nehmen, um dort hinzufahren. Den Urlaub hebe ich mir lieber auf, wenn wir mal wegfahren wollen aber nicht um ein paar Stunden abzuhängen.

Kann mich einer verstehen?

06.08.2018 08:15 • x 1 #159


A
Hallöchen zusammen und guten Morgen

*träller* Immer wieder Montags, kommt die Erinnerung *träller*

Mal wieder Zeit für ein Update, da ja wieder einige Zeit vergangen ist. Als ich das letzte Post schrieb war ich ja ziemlich verzweifelt und wusste nicht ein und aus. Dank einer lieben Forumsfreundin, mit der ich privat auch viel schreibe, schaffte ich es, das Kuddelmuddel in meinem Kopf zu lösen. Naja, temporär zumindest

Nach dem Absetzen des letzten Posts habe ich dann abends tatsächlich ein Gespräch geführt. War sehr interessant, weil es uns das erste Mal in einer Konfliktsituation zeigte und wir somit auch feststellen konnten, wie wir damit umgehen (mein Ex und ich hatten ja keine Streitkultur, was uns oft das Genick brach). Es war alles andere als einfach und das Miteinander war eingefroren und es war eine beschissene Nacht für uns beide, aber wir haben es hin bekommen und geklärt und am nächsten Tag stand er mit Blümchen vor mir und bat mich, dass wir uns nicht streiten.

Abends sind wir dann in eine seiner Wohnungen gefahren und haben uns einen schönen Abend gemacht und dann tagsdrauf war mein Geburtstag und wir verbrachten einen super tollen Tag zusammen.

U., mein Ex, hat sich nicht gemeldet. Es ist kaum zu glauben und es hat mich wirklich sehr tief getroffen. Mich erreichten so unendlich viele Glückwünsche und es war so schön zu sehen wer alles an mich gedacht hat und wem ich scheinens am Herzen liege. War echt gerührt. Aber das Ausbleiben (s)einer Mail, einer SMS oder was auch immer von U. hat mich schon sehr beschäftigt, zumal wir ja als Freunde auseinander gegangen sind. Hab sogar meine beste Freundin angerufen und Rotz und Wasser geheult deswegen (2 Tage später).

Einen Tag später ist J. dann nach Hause, weil er ja seine Tocher 3 Wochen hat. Sein Wunsch war es, dass ich hoch komme und die Maus kennenlerne. Zunächst hab ich mich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, bin dann aber doch rüber gefahren. Ich wollte lediglich 3 Stündchen bleiben und dann wieder heimwärts aber es war so schön, dass ich sogar 2 Nächte blieb Die Kleine ist ja so ein liebes Mädchen und wir verstanden uns auf anhieb super. Und ich war wirklich so überrascht, was für ein super toller Papa J. ist.

Und J. war einfach so unglaublich toll. Ich hab mich SO wohl gefühlt. J. sprach mich auch auf U. an, ob er sich gemeldet habe. Ich habe es ihm gsagt wie es ist. Und es hat gut getan. Er hat es so hingenommen, was es mir recht einfach gemacht hat.

Es folgten jetzt 2 Wochen wo J. seine Tochter hat und wir uns entsprechend wenig sehen konnten, weil die beiden in Urlaub waren. Wir hatten aber jeden Tag Kontakt und ich konnte mich wieder meinem Sport widmen und diesen ausgiebig betreiben, was mir echt gut getan hat. So hatte ich auch Zeit in mich hineinzuhören und trotz manch stärkerer Ausschläge zieht es mich immer mehr zu ihm. Am We war ich wieder dort und ich habe die Esseneinladung seiner Eltern angenommen und auch seine große Tochter kennengelernt. Alle haben mich wirklich gut aufgenommen. Auch ein paar Freunde habe ich kennengelernt.

Also er ist wirklich ein ganz wunderbarer Mensch und geht so unglaublich gut mit mir um. Er ist sehr aufmerksam und einfach so liebevoll und ich merke wie wichtig ich ihm bin, sonst hätte er auch nicht meine ganzen Eskapaden so hingenommen. Was ich an ihm mag ist seine totale Bodenständigkeit und dass er kein Stück launisch ist. Da gibt es keine Ausschläge. Weder in die eine noch in die andere Richtung. Gefällt ihm was nicht wird das sofort geklärt. Sein Ton mir und allen anderen gegenüber ist immer total lieb und respektvoll.

Dank des Nichtmeldens von U. bin ich noch ein Stück weiter weg von ihm. Das hab ich wohl gebraucht und heute bin ich ihm dankbar dafür... Es war gut und richtig und ich kann mich imme rmehr auf das Neue einlassen.

So langsam gefällt mir das Gefühl meines neuen Lebens Wenn heute meine 3 Leben vor mir stehen würden (Leben 1 ist das mit U., Leben 2 ist meine Singlezeit und Leben 3 ist die Zeit mit J.), würde ich mich für Leben 3 entscheiden. Und das finde ich so schön

27.08.2018 08:59 • x 1 #160


A
Guten Morgen

wie isset euch? Nach 4 Wochen schreib ich mal wieder ein Update...

Was soll ich sagen?!? Es läuft stabil weiter und wird immer schöner/besser. J. hängt sich wirklich voll rein und ist so ein unglaublich toller Partner. Er entwickelt sich zu meinem Fels und ich fühle mich total safe an seiner Seite.

Zum ersten Mal hab ich das Gefühl, so - oder für das was ich bin - geliebt zu werden wie ich bin. Ich bin nicht immer die einfachste Person (wer ist das schon?!?) aber er kann damit so super umgehen und wenn ich mal wieder über´s Ziel hinaus schieße dann hat er eine echt tolle Art mich einzufangen, ohne, dass es mich verletzt oder ich beleidigt bin.

Da wo er so souverän mit umgeht konnte U. gar nicht mit umgehen und oft klappte er dann zu wie eine Muschel und es war tagelang kein Drankommen. Darunter hab ich sehr gelitten und ich bin dem Universum dankbar, dass das nun anders ist.

J. und ich haben eine tolle Kommunikationsebene und eine tolle Art Konflike zu lösen und wir sind uns in unseren Lebensansichten sehr ähnlich. Wir planen eine ernsthafe Zukunft und haben so unglaublich tolle Ziele und ich bin mir sicher, dass er der Richtige ist.

Natürlich habe ich noch mein Päckchen mit U. zu tragen. In einem Monat jährt sich die Trennung und immer mal wieder ist er in meinen Gedanken präsent. Aber ich kann gut damit umgehen. Leider hat J. Angst, dass wenn U. sich noch mal melden sollte, ich zu ihm zurückgehen werde. Das ist aber Blödsinn. Mein Leben gebe ich nie mehr her. Noch nie hab ich so gelacht und noch nie bin ich einem Menschen so auf Augenhöhe begegnet.

Bei U. hatte ich hin und wieder Situationen wo ich mich dumm, unsicher und unwohl gefühlt habe. Das Gefühl hatte ich in meiner neuen Beziehung noch kein einziges Mal.

Ich habe J. mittlerweile auch schon gut in meinem Freundeskreis eingeführt. Auch gemeinsame Freunde mit U., tw. sogar U.´s beste Freunde. Auch meine Eltern haben ihn am Wochenende kennengelernt und finden ihn sehr nett. Meine Schwester mag ihn sowieso

Ich bin sehr glücklich und hab es niemals für möglich gehalten und freue mich, dass ich das erleben darf. Ihr, das Forum, habt mir so unendlich viel geholfen mit euern Geschichten, Erlebnissen und Erfahrungen und bin echt dankbar, euch gefunden zu haben.

Bis bald mal wieder

24.09.2018 08:40 • x 2 #161


A
morgen ihr lieben

wie geht es euch?

muss mal ein bissle in meinem schredd schreiben, obwohl ich gar nicht genau sagen kann was los ist, außer, dass november ist.

die trennung liegt nun über ein jahr zurück - und es fühlt sich gut und richtig an. auch gedanklich bin ich komplett weg und habe einfach meinen frieden gefunden und würde heute keine angst mehr vor einer begegnung haben. mit u.´s mum habe ich immer mal wieder kontakt und letzte woche erkundigte ich mich nach einer freundin von ihr, die an krebs erkrankt ist. das habe ich immer mal getan, weil ich sie so mag/mochte. da ging es ihr nicht so gut aber sie lebte so vor sich hin und hatte keine schmerzen. gestern früh schneite eine nachricht in mein postfach, dass sie nun ihrem krebsleiden erlegen ist. mich bewegt das und es tut mir weh.

außerdem jährt sich aramis todestag morgen - und ich habe große angst davor und es ist ganz schön viel arbeit, nicht ständig in tränen auszubrechen. all das erlebte aus dem letzten jahr kommt derzeit hoch. letzte woche war ich bei meinem homöopathen und habe all meine sorgen besprochen und er gab mir ein neues konstitutionsmittel. ich soll es einfach mal über einen sehr langen zeitraum nehmen, es wird mir in meiner trauer helfen. ich wünsch es mir so.

morgen habe ich auch noch einen (wichtigen) termin beim gyn, von dem ich mir wünsche, dass ich positive nachrichten bekomme. ich könnte dann diesem tag doch noch irgendwie etwas positives abgewinnen und einen sinn in allem sehen. aber nun heißt es abwarten und nicht zu viel dran denken. kommt eh wie es kommen soll

j. ist mir eine sehr große stütze. er ist einfach ein fels und ich liebe ihn wirklich sehr und fühle, dass ich endlich angekommen bin im leben und ich nichts anderes mehr brauche/möchte. ich kann endlich sein wie ich bin, mit allen höhen und tiefen, kann lachen, kann weinen, kann meine wünsche äußern, mich öffnen und habe das gefühl, sehr geliebt zu werden. freue mich über alles was wir planen und hoffe, dass unser größter wunsch bald in erfüllung geht. bin immer noch überrascht (oder eher überwältigt), dass zwei kopfmenschen wie wir alle vorsätze über bord werfen und die reise ins unbekannte angehen. völlig verrückt aber es fühlt sich richtig an.

jetzt heißt es irgendwie den november rum zu kriegen, den tag morgen zu überleben und dann normal weiter zu machen.

fühlt euch lieb gegrüßt und gedrückt!

aramis

06.11.2018 08:41 • x 2 #162


A
Liebe @aramis, ich drück Dich gedanklich dolle und wünsche Dir, dass mit morgen Deine Traurigkeit um Aramis in ein liebevolles Gedenken und Dankbarkeit ohne Tränen umschlägt. Und: Wie ich mich freue, dass bei Dir alles so gut läuft! Du hast in den letzten Monaten Dein Herz tapfer in die Hand genommen, Dich auch über eigene Bedenken hinweg gesetzt und es wurde belohnt. Ganz, ganz großartig!

06.11.2018 08:51 • x 1 #163


A
danke!

06.11.2018 08:59 • #164


A
Hallo, guten Morgen

Am 07.12. ist die Beerdigung der Mutter eines sehr gten Freundes, wo ich gern hingehen möchte... Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dort meinem Ex begegnen werde. Ich habe ihn seit fast einem Jahr nicht gesehen und nur letzte Woche ein einziges Mal Kontakt gehabt (ich hab ihm zu Geburtstag gratuliert).

Irgendwie beschäftigt mich das und ich habe das Gefühl, dass ich mich endlich dieser Situation stellen muss. Aber irgendwie ist mir auch etwas flau im Magen...

Bin gespannt...

30.11.2018 09:17 • x 2 #165


A


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