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Gefangen in der Beziehung

Theano
Zitat von Sorgild:
Mach nicht noch einmal den Fehler und beruhige dein schlechtes Gewissen mit der ehmm.. rosaroten Brille.
So wie sich dein Eingangspost für mich gelesen hat, war diese Frau nie eine Option, aber gut genug für dich, um aus der ungemütlichen Trennungsphase mit der Partnerin davor zu flüchten.

Ist schon richtig.. es lässt sich hervorragend gut aushalten, wenn man negative Gefühle abwürgt, in dem man sich ablenkt. Allerdings bedeutet das Ende einer Beziehung immer das Hinterlassen eines Scherbenhaufens, auf dem man ziemlich schlecht neues Glück bauen kann.

Nimm die erneute Trennung zum Anlass, um mal tief in dich hineinzugehen. Warum hast du diese Schuldkomplexe oder dieses schlechte Gewissen? Verarbeite diese Beziehung mitsamt der Trennung dieses Mal richtig, dann stehen die Chancen für die Next auch besser.

Alles Gute!


Hallo,

ich habe in meinem vorigen Post bereits ein bisschen was über meine letzte Beziehung gesprochen. Ich war da Gefühlsmäßig schon lange durch, aber es gab eben Dinge die mich gebunden haben.

Aber du hast selbstverständlich Recht, es entsteht immer ein Scherbenhaufen den es zu beseitigen gilt. Ich hatte nach der letzten Beziehung einfach keine Zeit für mich selber genommen um mich selber kennenzulernen. Dies werde ich diesmal anders machen, indem ich mich einfach auf mich selbst konzentriere und mich frage wie ich manche Sachen abstellen kann.

14.04.2021 08:51 • x 2 #31


Heffalump
Zitat von Theano:
Es war ein großer Streitpunkt und die fehlende Dankbarkeit meines Einsatzes bzw. die Wertschätzung war dann auch der Grund weshalb ich gegangen bin.

Das Problem, man zahlt in das Sparbuch der Liebe ein, oft viel - aber abheben (Dankbarkeit, Ehhrlichkeit) kann man nicht.

14.04.2021 08:57 • #32


A


Gefangen in der Beziehung

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B
Oh philosophisch am Morgen, dann will ich auch einmal:

Den größten Fehler den man in der Liebe macht ist , zu erwarten dass man etwas bekommt. Nein.man gibt. Und wenn man Glück hat gibt der andere auch.
Ich sehe die Liebe auch ein wenig als Konto, ich zahle ein, und ich hebe ab, nämlich Unmut, Unachtsamkeit, Ignoranz, Egoismus.....

14.04.2021 09:08 • x 1 #33


S
Zitat von Theano:
ich habe in meinem vorigen Post bereits ein bisschen was über meine letzte Beziehung gesprochen. Ich war da Gefühlsmäßig schon lange durch, aber es gab eben Dinge die mich gebunden haben.


Nun.. selbst wenn du emotional auf Abstand gegangen bist. Mit der eigentlichen (räumlichen) Trennung beginnt ja erst das Entwöhnen von dem Menschen, der bis zuletzt dein Hauptmensch war... sozusagen. Du warst ja bis eben noch dran gewöhnt, diesen Menschen jeden Tag um dich zu haben. Egal, wie gut oder schlecht das für dich lief. Durch die Trennung muss man erstmal zurück von diesem Wir zu dem Ich. Das ist ein Prozess, der nicht in wenigen Wochen gegessen ist. Auch wenn es so einige gibt, die denken, das kann man abkürzen, in dem man das Abgewöhnen vom Ex mit dem Angewöhnen von Next verbindet.
Wenn du mich fragt, ziemlich schlechte Konstellation und in der Regel funktioniert das auch nicht.
Die rosarote Brille sorgt nur dafür, dass du die negativen Seiten des anderen gar nicht so bemerkst oder nicht wahrhaben willst, doch sobald die Phase endet, folgt meist der große Katzenjammer.
Aber gut, du hast ja schon gemeint, dass du dich in Zukunft erstmal voll auf dich selbst konzentrieren willst. Von daher will ich da gar nicht groß drauf rumreiten. In einem gebe ich dir und auch den anderen hier natürlich Recht. Persönliche Beleidigungen in der Partnerschaft gehen gar nicht. Und ich kann nachvollziehen, dass das immer wieder an dir nagt. Würde es wohl auch selbst dann, wenn sie sich dafür entschuldigt hätte. Doch wenn das nicht sofort aufhört, greift das irgendwann das Fundament der Partnerschaft an und damit ist aus so ziemlich jeder Kiste irgendwann die Luft raus.

14.04.2021 09:08 • x 1 #34


T
Zum Helfen möchte ich gerne etwas sagen.
Gerne wird Hilfe eher aufgezwungen um sich selbst besser zu fühlen. Hilfe kann man anbieten und sie kann abgelehnt werden. So einfach ist das. Übrigens passiert das hier auch oft im Forum. Es wird nicht selten Hilfe angeboten und sobald man subtil-dankend ablehnt, fühlt sich der Aufdrängende persönlich abgelehnt und reagiert zickig.

Dazu zwei Gedanken, die du mal in ruhiger Minute langsam durch dein Hirn wandern lassen kannst:

1. Im Flugzeug sollst du (der Belehrung nach vor dem Start) dir selbst die Sauerstoffmaske aufsetzen, festziehen und erst DANN anderen Menschen helfen beim Aufsetzen der Maske. Denke mal darüber nach, warum das so ist.

2. Mein Lieblingsgleichnis: Einem Marathon-Läufer bringt es nicht viel (außer die Disqualifikation), wenn er japsend nach Luft und Wasser von dir Huckepack ins Ziel getragen wird. Denn das ist Übernahme seiner Last. Hilfe ist, ihm vom Rand aus Wasser zu reichen, damit er es alleine ins Ziel schaffen kann. Es liegt dann bei ihm, ob er nach der Wasserflasche von dir greift oder nicht.

Wie gesagt, denke mal drüber nach.

14.04.2021 09:09 • x 5 #35


B
Zitat von Tin_:
um Helfen möchte ich gerne etwas sagen.
Gerne wird Hilfe eher aufgezwungen um sich selbst besser zu fühlen. Hilfe kann man anbieten und sie kann abgelehnt werden. So einfach ist das.

Ein wichtiger Punkt:
manche helfen, um sich besser zu fühlen und stellen sich so über den anderen. Hilfe die von Herzen kommt ist anders. sie kann man annehmen, weil nur soviel Hilfe angeboten wird, wie man gerade braucht.

14.04.2021 09:17 • x 3 #36


D
Zitat von Theano:
Ich bin Vollzeitstudent und arbeite an der Uni. Sie arbeitet im Krankenhaus (Intensiv).

Zitat von Theano:
Ich erwarte jetzt nicht das sie die Themen verstehen will,
Und warum soll sie dann so tun als ob? Nur der gepflegten Konversation mit dem Herrn Akademiker in spe halber? Nach der Schicht auf der Intensiv?
Zitat von Theano:
Sie erwiderte gestern, das dass fehlende Interesse daher rühre das ich sie ja für doof verkaufen würde
Das kann ich ihr nachfühlen. Ich hab' seinerzeit aus genau diesem Grund meine erste Ehe beendet, weil auch ich es leid war, als Fußabtreter meines akademischen Ehemannes zu funktionieren.

Abgesehen davon, dass auch ich Missgeburt als Bezeichnung für den Partner ganz schön heftig finde - ich hab's seinerzeit bei akademisches Rindvieh belassen und auch nicht ausgesprochen -, so drückt ihr Verpiss dich klar und deutlich ihre Verzweiflung und Wut auf dich in dem Moment aus, als sie es gesagt hat.
Uriniere dich hinweg wäre natürlich eleganter und deshalb sicher angemessener gewesen.

Auf jeden Fall hoffe ich für euch beide auf eine möglichst schmerzarme Trennung und auf ein größeres Glück mit anderen Partnern.

14.04.2021 09:20 • x 1 #37


P
Zitat von BernhardQXY:
manche helfen, um sich besser zu fühlen und stellen sich so über den anderen.


Ein guter Satz, auch für mich persönlich.

14.04.2021 09:23 • x 1 #38


Theano
Zitat von Landlady_bb:
Und warum soll sie dann so tun als ob? Nur der gepflegten Konversation mit dem Herrn Akademiker in spe halber? Nach der Schicht auf der Intensiv? Das kann ich ihr nachfühlen. Ich hab' seinerzeit aus genau diesem Grund meine erste Ehe beendet, weil auch ich es leid war, als Fußabtreter meines akademischen Ehemannes ...


Mir zu unterstellen das ich mein ach so tolles Akademiker dasein zelebriere und alle Menschen um mich herum für doof verkaufe, ist nach den paar Beiträgen dich ich hier verfasst habe schon gewagt meiner Meinung nach. Ich bin stolz auf das was ich erreicht habe, zumal es nicht ein einfacher und grader Weg war. Trotzdem weise ich es entschieden zurück mich über die Menschen in meiner Umgebung zu stellen, im Gegenteil versuche ich Interesse an jedem zu zeigen. Aber ich erwarte eben, dass mir dieses Interesse auch zugetragen wird und wenn ich es einfordere, dann ist es nunmal so. Das tue ich nicht um mich daran zu ergötzen, sondern einfach weil ich es brauche um auch mich wertgeschätzt zu fühlen.

Es ging um Interesse zeigen. Es lief immer nach dem gleichen Schema ab, sie hat sich mMn falsch verhalten, ich habe sie darauf aufmerksam gemacht, sie sucht die Ursache immer bei mir, nie bei sich. Das gleiche trifft auch darauf wieder zu.

14.04.2021 09:24 • x 3 #39


L
Zitat von Theano:
Mir zu unterstellen das ich mein ach so tolles Akademiker dasein zelebriere und alle Menschen um mich herum für doof verkaufe, ist nach den paar ...


Was war das falsche Verhalten? Meinst du die Beleidigungen?

14.04.2021 09:29 • x 1 #40


T
Zitat von Theano:
Mir zu unterstellen das ich mein ach so tolles Akademiker dasein zelebriere und alle Menschen um mich herum für doof verkaufe, ist nach den paar ...


Die Landlady ist eben so...

14.04.2021 09:32 • x 1 #41


Theano
Nein, ich nahm Bezug auf den Post von Landlady_bb, die anscheinend dachte dass ich Menschen um mich herum als Fußabtreter benutze weil ich Akademiker bin...

14.04.2021 09:32 • #42


T
Zitat von Landlady_bb:
Das kann ich ihr nachfühlen. Ich hab' seinerzeit aus genau diesem Grund meine erste Ehe beendet, weil auch ich es leid war, als Fußabtreter meines akademischen Ehemannes zu funktionieren.

Und weil eure Ehe - warum auch immer - gescheitert ist, können Akademiker nicht mit Nicht-Akademikern glücklich zusammensein?

14.04.2021 09:34 • x 1 #43


T
Zitat von Theano:
Nein, ich nahm Bezug auf den Post von Landlady_bb, die anscheinend dachte dass ich Menschen um mich herum als Fußabtreter benutze weil ich ...


Ich weiß und bin ganz auf deiner Seite

14.04.2021 09:34 • x 1 #44


B
Zitat von Theano:
: wir haben wenig/kaum S., kaum Unternehmungen da sie auch körperlich Beschwerden hat und jeden Tag irgendwas anderes hat. Mal Kopfschmerzen, mal müde, mal dies mal jenes.


Durch die harte und auf unterschiedliche Weise belastende Arbeit auf der Intensivstation ,während einer Pandemie ja jetzt auch überhaupt kein Wunder.Den Leuten da vor Ort wird ja schon unmenschliches abverlangt und kein Ende in Sicht.

14.04.2021 09:35 • x 2 #45


A


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