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Gefühl des Andersseins

J
Zitat von Fenjal:
@justawoman weisst du, eine Menschenansammlung ist sowieso kein guter Ort. Oft wird nur belanglos dahergeredet, ich schalte ebenfalls ab und sehe mich anderswo. Das ist nicht falsch sondern die einzig richtige Reaktion, darüber solltest du nicht grübeln.

Kann es sein, dass du ein ziemlich negatives Menschenbild hast?

09.05.2025 21:36 • #31


F
Zitat von justawoman:
Ich leide halt unter diesem Gefühl.

Traurig. Denn ändern wird sich das nicht lassen. Ich würde es so sagen: Es ist Teil deines/unseres Betriebssystems, nichts, was erlernt ist. Erlerntes kann man überwinden, aber nicht die Basis auf der Erlerntes verarbeitet wird...

09.05.2025 21:38 • x 3 #32


A


Gefühl des Andersseins

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J
Zitat von Fenjal:
@justawoman zu wem zugehörig fühlen?

Das ist eine sehr gute Frage. Darüber muss ich mal länger nachdenken. Spontan würde ich sagen: Zu Menschen, von denen ich denke, dass sie ein normales Leben haben.

09.05.2025 21:40 • #33


A
Bleib einfach wie du bist.
In erster Linie musst du mit dir klar kommen. Und verbiegen ist ungesund und damit verleugnest du dich selbst.
Authentizität ist das Zauberwort.
Bist du - unabhängig von anderen - zufrieden und mit dir im Reinen?

Was glaubst du, macht den Unterschied zwischen dir und anderen aus?
Oberflächlichkeit stößt mich zb ab.
Ich bin lieber nicht Oberflächlich und nehme dafür dann zb in Kauf, dass ich nicht überall mit jedem kann. Aber auch nicht möchte.

Sind es die Themen, das unterschiedliche Wertesystem, was magst du an anderen und was genau vermisst du denn?

09.05.2025 21:41 • x 6 #34


A
Zitat von justawoman:
Zu Menschen, von denen ich denke, dass sie ein normales Leben haben.


Aber heißt das dann im Umkehrschluss, dass du für dich gesprochen kein normales Leben hast?
Und wie definierst du normal?

09.05.2025 21:42 • x 2 #35


GreenTara
@justawoman
Du kannst erreichen, dass du nicht mehr darunter leidest, aber das Gefühl der vollen Zugehörigkeit wird schwer zu erlangen sein.

09.05.2025 21:42 • x 4 #36


Fenjal
@GreenTara warum ist dieses Zugehörigkeitsgefühl wichtig?
Ganz im Gegenteil, zuviel Geplapper stresst nur,was findet man in der Menge? Nichts was wirklich zufrieden macht.

09.05.2025 21:49 • x 2 #37


J
Zitat von Aline_8:
Bleib einfach wie du bist. In erster Linie musst du mit dir klar kommen. Und verbiegen ist ungesund und damit verleugnest du dich selbst. Authentizität ist das Zauberwort. Bist du - unabhängig von anderen - zufrieden und mit dir im Reinen? Was glaubst du, macht den Unterschied zwischen dir und anderen aus? ...

Ich bin tatsächlich meist zufrieden mit meinem Leben und mit dem, was ich erreicht habe. Und ich find mein Verhalten gegenüber anderen echt okay (nicht immer, aber ich gebe mir Mühe, ein guter Mensch zu sein). Aber ich habe krankheitsbedingt in meine Abgründe geschaut und was ich da gesehen habe, hat mich zutiefst verstört. Und es hat mich auch entwürdigt. Ich bin danach nie wieder derselbe Mensch geworden und ich finde es schwer, mit dieser Erfahrung zu leben. Das ist vielleicht das, was mich von anderen unterscheidet. Dass ich irgendwie krassere Erfahrungen gemacht hab. Vielleicht meine ich das aber auch nur...

09.05.2025 21:51 • x 7 #38


GreenTara
Früher bin ich einmal neidisch gewesen auf das Kollegengrüppchen in der Kaffeeecke. Bin ich die Gespräche gehört habe: Entweder ging es ums Kaufen von Statuskram, oder vermeintliche Makel nicht auserwählter Kollegen. Da habe ich erkannt, dass genau das das Grüppchen umrahmt. Wenn man selber denken kann, definiert man sich halt nicht über Kollektivmeinungen. Vielleicht braucht man etwas Selbstsicherheit dazu.

09.05.2025 21:54 • #39


Fenjal
@justawoman vielleicht hast du ein oder zwei defizitäre Organe, ...vor deinem geistigen Auge deren ungünstige Leistung gesehen, das macht schon mal nachdenklich, um es vereinfacht auszudrücken. Ich hoffe allerdings dass die Funktionen vollumfänglich wieder hergestellt sind?

Einen schönen Abend euch. .

09.05.2025 21:57 • x 1 #40


A
Zitat von justawoman:
Ich bin tatsächlich meist zufrieden mit meinem Leben und mit dem, was ich erreicht habe. Und ich find mein Verhalten gegenüber anderen echt okay ...


Ja, ich weiß ganz genau was du meinst
Und Sehe es an mir auch.
Wir haben ja ne ähnliche Situation (meine ich zumindest)

Die Hauptsache ist wie gesagt, dass du für dich aus Überzeugung sagen kannst, dass du zufrieden mit dir bist.
Viele Leute sind es nämlich nicht und wirken nach außen normal happy aber was hinter der Fassade ist, weiß man nicht.
Und sich immer zu bemühen irgendwo mithalten zu können, das ist anstrengend.

Beliebt aber krank
Unbeliebt aber gesünder

09.05.2025 21:57 • x 1 #41


J
Zitat von Aline_8:
Aber heißt das dann im Umkehrschluss, dass du für dich gesprochen kein normales Leben hast? Und wie definierst du normal?

Für mich sind viele Sachen eine Herausforderung, die für andere selbstverständlich sind. In Urlaub fahren z.B. Oder Einkaufen. In einem Restaurant essen. Das finde ich alles normal und ich würde das gerne stressfrei können.

09.05.2025 21:58 • x 3 #42


GreenTara
@Fenjal
Vielleicht hat mein letzter Beitrag deine Frage beantwortet. Ein gewisses Bedürfnis an Gemeinschaft ist natürlich, du weißt schon, die Büffeljagd.

09.05.2025 21:58 • #43


F
Zitat von justawoman:
Dass ich irgendwie krassere Erfahrungen gemacht hab.

Wenn das der Auslöser wäre, wäre es vielleicht überwindbar. Aber du hast geschrieben, dass du diese Empfindung schon seit der Teenie-Zeit hast. Sieht also weniger nach den gesehenen Abgründen aus.

09.05.2025 22:00 • x 3 #44


A
Zitat von justawoman:
Für mich sind viele Sachen eine Herausforderung, die für andere selbstverständlich sind. In Urlaub fahren z.B. Oder Einkaufen. In einem Restaurant ...


Kannst/möchtest du da näher drauf eingehen, oder lieber nicht?
(Hab da was mit der nicht abgeschlossenen Tür und der Alarmanlage im Kopf von dir neulich)

09.05.2025 22:02 • #45


A


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