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Gefühl des Andersseins

J
Zitat von Wirdschon:
@justawoman Sag mal, was ist den schlechten am „Anderssein“? Ich persönlich mag Menschen, die anders sind als ich. Sind im Übrigen Alle! Und ...

Danke . Ich fühle mich halt einsam und würde gerne dazugehören. Es tut auch weh, wenn dein Freund dich mit genervtem Ton fragt: Wieso machst du das jetzt schon wieder? Was ist da jetzt wieder nicht in Ordnung?

In der SHG lachen wir tatsächlich viel über unsere Absonderlichkeiten, das ist manchmal der einzige Weg, das ertragen zu können. Hab ich schon erzählt, dass ich mal beim Kontrollieren einen Fenstergriff abgerissen habe ?

Es ist auch anstrengend, dauernd was verheimlichen zu müssen. Meine Kollegen wissen nichts davon. Selbst Freunde wissen es nur teilweise. Auch in der Schulzeit ahnte niemand was, selbst als ich immer dünner wurde. Ich hätte mir gewünscht, dass mich mal ein Lehrer gefragt hätte, warum ich jeden Tag zu spät komme. Vielleicht hätte ich dann eher Hilfe bekommen und nicht erst nach 14 Jahren. Aber die Noten stimmten, und so war das egal.

Gestern 14:54 • x 4 #76


F
Man sollte weniger darüber nachdenken, wie andere werten.
Jeder lebt anders, ich mag mein Häuschen, abseits vom Blabla, kann darin werkeln, mag den Buchenwald mit viel Altholz, Teppiche von Maiglöckchen, Jungtiere,.... Schmalrehe und Böcke, jetzt im Mai .
Was dagegen sind Worte, die man oft missversteht.
Niemand bleibt bei den Fakten, oft wird spekulativ Sinn entstellt.
Anders sein? Sowas wird geglaubt? Na und wenn schon,.....wenn die Mutti auf dem Parkplatz mit ihrem Kind an der Hand mich anblöckt, warum ich dort eingeparkt habe wo sie hinwollte, denke ich mir, heidenei, was lebt sie dem Mädchen da vor,... möchte ich so sein? Niemals.
Usw, usw, usw, geschenkt Freunde,..... möchte man dazu gehören? Ach was, eher im Gegenteil .

Gestern 15:12 • #77


A


Gefühl des Andersseins

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Jane_1
Zitat von justawoman:
Es ist auch anstrengend, dauernd was verheimlichen zu müssen. Meine Kollegen wissen nichts davon. Selbst Freunde wissen es nur teilweise.

Das glaube ich, dass das anstrengend ist. Wäre es eine Option für dich offen damit umzugehen? Ich glaube, das könnte dir durchaus Luft und Freiheit verschaffen.

Gestern 16:46 • x 2 #78


GarstigeGräte
Zitat von Fenjal:
möchte man dazu gehören? Ach was, eher im Gegenteil

Ja, es gibt Menschen, die mit ihrer (vermeintlichen) Andersartigkeit bewusst provozieren wollen, um nach außen den Eindruck zu erwecken, es sei ihnen egal, was andere über sie denken oder sagen.
Aus meiner Sicht ist das aber auch nur eine Strategie, sich selber in die Tasche zu lügen, dass man gar nicht irgendwo dazu gehören möchte.

Wäre man so fein damit, müsste man es nicht ständig betonen, um eine bestimmte Reaktion zu erzwingen. Auch negative Aufmerksamkeit ist Aufmerksamkeit, die man ja nicht bräuchte, wenn man sich in seinem Anderssein so toll findet.
Man kann nie gänzlich verhindern, dass man aufgrund seiner Meinung oder Sichtweise irgendwo aneckt. Das ist mir dann auch tatsächlich egal, wenn ich dahinter stehe. Ich muss nicht everybody´s darling sein.

Ich muss mir aber auch nicht ständig anhören müssen, dass ich irgendwie komisch oder anders bin. Ich weiß, dass ich manchmal schräg bin. Wenn mich jemand deswegen nicht mag, dann ist das mitunter schade, aber eben nicht zu ändern. Ich mag ja auch nicht jeden. Ich gehe aber auch nicht hin und sage: Du bist so herrlich normal und Standard, dich mag dich trotzdem.
Das hat einfach einen negativen Beigeschmack.
Würde doch auch keiner sagen: Du bist potthässlich, aber ich liebe dich trotzdem.

Gestern 17:22 • x 7 #79


J
Zitat von Hola15:
Und wenn du die Botschaften deiner Mutter einfach „nur“ internalisiert hast?

Ich glaube, bei mir sind ganz viele Dinge ungünstig zusammengekommen, sicherlich hat das Spuren hinterlassen, ja. Die ich aber auch schon gut bearbeitet habe.

Zitat von Hedwig11:
Als mein Vater sich zu jener Zeit dann suizidierte, bekam ich einerseits starke Schuldgefühle und andererseits wirklich massive Angst, irgendwann auch an dem Punkt zu stehen.

Das tut mir sehr leid, Hedwig! Danke für deine Offenheit. Ich habe das auch erlebt, das ist nicht schön, diese Schuldgefühle und Bilder im Kopf.

Gestern 17:30 • x 2 #80


J
@Jane_1 Im Arbeitsleben auf keinen Fall, das würde mir beruflich schaden, so traurig das ist. Privat finde ich es auch eine Gratwanderung, schließlich möchte ich meine Freunde nicht überfordern und sie können mir in der Sache ja auch nicht helfen.

Gestern 17:32 • x 3 #81


J
Zitat von GarstigeGräte:
Du bist so herrlich normal und Standard, dich mag dich trotzdem.



Ich kriege das auch nicht gesagt, es ist mehr ein Gefühl, das ich in mir habe. Und wenn ich was gesagt bekomme, denn eher positiv (Ich wünschte, es wären mehr Menschen wie du).

Gestern 17:35 • x 2 #82


Hansl
@justawoman

Bist Du einsam?

Gestern 17:44 • #83


J
@Hansl

Manchmal. Hängt sehr von meiner Stimmung ab.

Gestern 17:47 • x 1 #84


F
@GarstigeGräte im RL bin ich kaum unter Menschen, vom Job einmal abgesehen.
Ich distanziere mich gerne, nicht ungewollt, sondern gewollt,.... oft interessieren mich die Themen nicht, vielfach kommt es zu Missverständnissen, weil ständig Worte falsch verstanden werden.
Immer weg vom Inhalt hin zur Fantasie, die man dann erraten soll.
Ich bin mehr als fein mit unserer Flora und Fauna, schätze meinen Aufenthalt dort zu 150% mehr, als in irgendeiner Menschengruppe, Tiere z.b. zeigen im Aussen korrekt was in ihnen vorgeht, wenn man sie denn lesen kann.
Menschen sagen mir BLAU und wollen von mir Würfel hören.
Ich sage BLAU und man redet über Würfel mit mir.
Wenn ich dann sage, hey wir reden über BLAU, wird Fantasie oder sonstwas ausgedrückt.
Wenn ich jetzt das tiefer Schrecken eines Rehbocks höre, weiß ich dass er beim Revierabstecken ist. Da gibt es kein Vertun.
Wenn Menschen sprechen, abgesehen vom Arbeitsleben, ist vieles unklar, verwirrend, ich hoffe, dass du verstehst, was ich sagen möchte.

Gestern 18:16 • x 2 #85


Heavydreamy
Zitat von justawoman:
Ich würde das gerne mal loswerden, aber weiß nicht wie. Kennt das jemand?

Um nochmals auf deine eigentliche Frage einzugehen:

Ich kann dir da nur raten, dich so anzunehmen, wie du eben bist.
Ich weiss, leichter geschrieben/gesagt, als getan, aber vielleicht wäre das Thema Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein ne gute Sache, um eben zu lernen, dass man eben so ist, wie man ist und das es auch oke ist, wie man ist.
Sich dazu zu stehen, wie man ist, ist meist ne gute Sache, um positiver damit auch dann umgehen zu können

Wir sind Menschen und keine Roboter.

Wir habe alle unterschiedliche Empfindungen und Meinungen. Gott sei Dank.

Und Gruppen meiden, sich nur auf einzelne Personen einzulassen, so wie du das ja auch machst.

Also meide Menschen, wo du weisst und es auch fühlst, sie sehen dich nicht.

Ich umgebe mich auch nur mit Menschen, die mir gut tun und dich mich sehen, also innerlich

Gestern 18:27 • x 1 #86


S
@justawoman Ich habe mich sehr lange eingesetzt und mache es auch jetzt noch. Niemand kommt anders zur Welt. Es ist die Umgebung/Gesellschaft, die uns formt. Die uns zu Menschen macht, wie jeder einzelne von uns ist. Und mit meiner Einstellung Ecke auch ich häufig an. Weil ich einfach nur aufzeigen möchte(nicht aufdrängen und auch nicht aufzwingen), das die Gesellschaft evtl die Anderen sind? Ich mag es am allerliebsten anhand von Beispielen aufzeigen, weil ich die Hoffnung in mir trage, daß ich dadurch besser verstanden werde. Was ich noch vergessen habe zu erwähnen. Die Kinder und mein Kind lernen auch wieder zu vertrauen. Erwachsene zu vertrauen. Denn meistens sind es leider die Erwachsenen, die auf Unverständnis stoßen und einfach ohne drüber nachzudenken sehr gemeine und verletzende Worte wählen.

Es gibt auch nicht umsonst das Spruch:

Die Menschlichkeit einer Gesellschaft zeigt sich nicht zuletzt daran, wie sie mit den schwächsten Mitgliedern umgeht.

Das war mir auch noch mal ergänzend wichtig.

Gestern 18:29 • x 4 #87


Hansl
Zitat von justawoman:

Manchmal. Hängt sehr von meiner Stimmung ab.


Schon mal in Dich gegangen?

Vor 15 Minuten • #88


A


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