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Gefühlschaos nach Kurschatten meines Lebenspartners

Elfe11
Du kannst einfach jetzt damit beginnen dich mit deinem Körper zu beschäftigen! Starte mit einfachen Fitness Übungen zuhause oder im Kurs, mit Nordic Walking, Yoga oder was dir Spaß macht! Und dann nimm' langsam Zärtlichkeiten mit dazu und dann wieder Schritt für Schritt den S.. Vielleicht hilft ein S. Euch beiden? Ein Homöapath? Ein Heilpraktiker? Gehe es langsam an.

04.02.2022 22:41 • x 1 #76


Heffalump
Zitat von roterPanda:
Ich dachte, jetzt wo er auch meine Bereitschaft spürt muss er sich doch freuen...

Warum sollte er?
Braucht nun nicht mehr kämpfen, du gibst freiwillig.

Er hat Mist gebaut, dir geht es schlecht. Man sollte darüber reden. Für sich als Paar neue Ziele vereinbaren. Aber so? Ist der Leidensdruck ja wieder weg. Du wartest eh, weil du ihn brauchst. Und er braucht sich nicht mehr groß anstrengen.

05.02.2022 04:48 • x 2 #77


A


Gefühlschaos nach Kurschatten meines Lebenspartners

x 3


B
Sehe ich anders, geben und wirklich hingeben sind zwei Paar Schuhe.

Nur so zu tun ohne Liebe im Hintergrund wird es sowieso nix mehr. Man muss den Willen auf beiden Seiten spüren, aber vielleicht ist da auch einfach schon zu viel kaputt gegangen.

In meiner letzten Beziehung war es genau so, es war keine Liebe mehr da, man war nur noch aus Gewohnheit zusammen und da hätte meine Ex sich schon um 180 Grad drehen müssen, besonders weil ich so lange immer wieder versucht habe es in gang zu bringen.

Daher sollte die TE sich lieber fragen was die letzten Jahre schief gelaufen ist. Sie sagte selbst sie hat bewusst abgeblockt und ihren Mann so immer weiter in die Arme einer anderen getrieben.

Er hat zwar den letzten Schritt gemacht, aber die 1000 davor waren es die ihn überhaupt dazu gebracht haben.

Und das meine ich immer mit es gehören 2 dazu. Ich habe mich getrennt, aber nicht jeder hat diese Kraft und deswegen gehen manche lieber in eine Affäre als anständig das ganze zu beenden.

Ich denke wir tun der TE hier keinen Gefallen wenn wir so tun als wäre nur der Mann schuldig.

In meinen Augen ist sie diejenige die über Jahre alles falsch gemacht hat was man nur falsch machen kann und vor allem hat sie ihre eigene Unsicherheit auf die Beziehung gelegt. Sie kann nicht glauben das andere sie lieben nur weil sie sich selbst nicht liebt.

Da sind wir wieder beim Thema selbstliebe und wie wichtig diese doch ist. Sich wohlfühlen im eigenen Körper um aufregenden S. zu haben.

Daher ist der Tipp mit dem Yoga und Co keine schlechte Idee. Melde Dich im Fitnessstudio an, lass Dir zeigen wie man sich richtig ernährt und arbeite an deiner Ausstrahlung.

Danach zeigst du diese Ausstrahlung allen anderen und vor allem deinem Mann. Schon wirst du sehen, eure Ehe hat Potenzial.

Geht von mir aus dieses Problem gemeinsam an, aber macht was und fang an deinen Mann wieder körperlich zu befriedigen.

Lutsch ihm die Palme wund oder mach was, aber so wird das nix mehr. Wir sind alle nur Menschen und haben Bedürfnisse. Wir wollen befriedigt werden und dazu musst du halt in den sauren Apfel beißen und doch hingeben, dass anziehend sein kommt dann von ganz alleine.

Vor allem fang an dir nicht ständig vor dem Spiegel selbst ein zu reden das du hässlich bist. Du könntest ja einfach mal alle Spiegel im Haus abhängen und dich erst wieder anschauen wenn du dir klare Gedanken gemacht hast.

Und vor allem bekomm endlich dein @rsch hoch und tu etwas für deinen Körper und für dich selbst.

Nicht einmal für deinen Mann, denn dem ist es ja anscheinend egal, er findet dich doch ok, es geht hier nur um dich und deinen Komplexen. Werde die endlich los, mach was, arbeite an dir und dann wird deine Ehe auch wieder schön.

05.02.2022 08:45 • x 2 #78


B
Ja das hab ich mir schon gedacht dass du einen starken Mann brauchst um dich besser weiterzuentwickeln. Du hast aber einen schwächeren und Deswegen bist du auch
So resigniert und ausgebrannt. Und ja das siehst du richtig: mit einem schwächeren Mann kannst du grosse Entscheidungen nicht tragen.
Nun ist es aber keine Lösung zu resignieren!
Bedenke aber: du bist nicht so schwach wie du denkst!du bist eigentlich sehr stark. Du hadt einen schwachen Mann mitgetragen all die Jahre und du unterstützt ihn immer noch.
Ja..nun hast du keine Kraft mehr aber: mit ein bisschen Erholung bist du wieder ein Kraftpaket. Du bist überhaupt nicht unfähig und unsicher wie du glaubst.
Ich bleibe dabei: trennen und stärkeren Mann suchen oder beide (!) An sich arbeiten jeweils und es passt.

05.02.2022 09:37 • x 1 #79


H
Zitat von Sorgild:
Das löst sich aber auch wieder, nämlich dann, wenn alle Betroffenen in ihr altes Leben zurück kehren.

Bei mir hat sich es eben nicht mehr gelöst, sondern erst gezeigt, was ich eigentlich nicht mehr möchte.

05.02.2022 22:45 • #80


roterPanda
Hallo,
es sind ja nun ein paar Tage vergangen und ich wollte kurz mitteilen, dass die Beziehung in die Brüche gegangen ist.
Er kam am Freitag nach Hause und verhielt sich sehr schüchtern und zurückhaltend.
Er hatte zwar den Kontakt zu rder Frau abgebrochen, ihr aber davor noch eine letzte e-Mail geschrieben, dass er sich für mich entschieden hätte. Leider hat sie ihm eine knappe Woche später auf diese Mail geantwortet und so fingen sie dann wieder zu plaudern an. Nachts hat er dann auch noch mit ihr via Viedocall telefoniert als er noch bei seinen Eltern war. Das war genau der Zeitpunkt, an dem mir auffiel, dass seine Nachrichten immer knapper wurden.
Diesen ganzen Mist hat er mir dann am Freitag auch noch bereitwillig erzählt, inklusive, dass er mich immer noch liebt und weiß, was er alles aufgibt.
Am Sonntag bekam ich dann plötzlich Fieber (bis heute morgen) und er hat sich aufpfernd um mich gekümmert. Brachte mir Tee, saß bei mir am Bett, hat mir Essen gekocht. Währenddessen suchte er aber schon nach Wohnungen und telefonierte an einem Tag sogar wieder mit ihr. Sie will ihm helfen, sich in der neuen Wohnugn einzurichten. Seir der Reha, also seit Wochen, haben die sich aber kein einziges Mal gesehen.
Mich macht es traurig, dass wir keine Chance mehr hatten. Dass er nie in der Lage war, sich mal mit mir auszusprechen. Mit ihm konnte man NIE reden. Und das ist das schlimmste. Dass wir das nie konnten, er sich aber schmusen zu einer fremden Frau mir ins Zimmer legt und der erzählt, was bei uns so schief gelaufen ist.
Dazu kommt noch, was er mir von IHR erzählt. Das wird nie und nimmer was werden, da stimmt nämlich auch was nicht.
Er ist heute ausgezogen, zieht erstmal in unseren Schrebergarten, was mir schrecklich leid tut aber ich kann sonst einfach nicht zur Ruhe kommen.
Jetzt sitze ich hier daheim und kann immer noch nicht fassen, was mir hier gerade geschieht.
Denn, eins müsst ihr mir glauben. Was auch immer gewesen ist, ich habe ihn immer aufrichtig geliebt. Immer. Und es geht mir gerade wirklich sehr sehr schlecht.

08.02.2022 14:38 • #81


DieSeherin
oh je... lass dich drücken

ich weiß, dass es dafür noch zu früh ist, aber wahrscheinlich ist es das beste, dass das ganze leid nun ein ende hat und du mit dem trauern anfangen kannst! da war schon so lange eine so große schieflage, dass diese kur-schatten-frau nur noch der berühmte letzte tropfen war...

08.02.2022 14:52 • x 2 #82


B
Es ist viel zu früh für Dich, etwas zu erkennen. Denn in der nächsten Zeit ist Trauern angesagt und das wird Dich die ersten Wochen gnadenlos strapazieren. Irgendwann vor allem durch die räumliche Distanz lernst Du ein wenig besser, damit zu leben und es als gegeben hinzunehmen. aber die Trauer wird Dich dennoch weiter verfolgen, aber wahrscheinlich insgesamt erträglicher werden
Du wirst wie jeder die vier Trauerphasen durchleben müssen, um das zu verarbeiten und das macht meistens keinen Spaß.

Aber irgendwann, wenn Du wirkliche Distanz aufgebaut hast, wird Dir vieles bewusst werden und Du wirst die Beziehung neutraler beurteilen können und auch den Ex. in einem neuen Licht sehen. Ich habe jetzt nicht die ganzen 5 Seiten gelesen, aber es scheint sich um einen schwächlichen und labilen Mann zu handeln, dessen Zuneigung und Liebe ausgerechnet durch einen Kurschatten (wie billig ist das denn?) zu bröckeln beginnen.

Sie hilft ihm eine Wohnung zu finden? Aha, also schafft es der kleine Bub nicht allein, sein neues Leben auf die Reihe zu bringen. Die wiird ihn noch bei ganz anderen Dingen unterstützen ...

Als ich das mit der Reha las, dachte ich mir bloß: wie immer und wie so oft, Kur und Kurschatten. Ja, da trifft man auf fremde Menschen, mit denen man dann eine eigenartige Vertrautheit aufbaut, obwohl man sie nicht kennt. Es ist eine Ausnahmesituation, eine Parallelwelt, die da geschaffen ist und die offenbar Verbindungen zu fremden Menschen des anderen Geschlechts befördert.
Was dann im real life davon übrig bleibt, ist abzuwarten, denn da geht es auch viel um Mitleid, um Selbstmitleid, um beider Krankheiten usw. Das schafft dann oft die Illusion von gegenseitigem Verständnis und von idealisierter Verbindung. Ob so was tragfähig ist, wage ich zu bezweifeln, ist für Dich im Moment aber egal.

Ich glaube, die Trennung ist auf längere Sicht eine Chance für Dich. Die Trennung und die Vorgeschichte haben Dir gezeigt, wo es bereits hakte und dann fehlte nur noch der berühmte Funke, der das Kartenhaus zum Einsturz brachte.

Er wollte damals zu ihr fahren und bekam ihre Adresse nicht. Natürlich wäre er dorthin gefahren, denn dort wäre er aufgefangen worden. Im Grund genommen hättest Du ihn damals schon abschreiben können. Auf der einen Seite Lippenbekenntisse und großes Drama und Weinen, das in erster Linie dem Selbstmitleid geschuldet ist und dann klinkt er sich doch wieder bei der anderen ein.

Ich glaube, Du wirst in einigen Monaten diese Geschichte ganz anders beurteilen als jetzt. Und vielleicht geht es Dir wie es mir vor einigen Jahren erging: die Trennung war das Beste, was mir passieren konnte, denn dadurch kam ich endlich mal bei mir selbst an und wusste, dass auch in mir vieles nicht stimmte, was geklärt werden musste.

So schlimm es jetzt ist, nimm Dir Zeit, die Trauer zu durchleben. Wahrscheinlich kommt auch noch eine Phase der Wut und des Zorns. Das ist normal und zeigt dann aber auch, dass sich die Trauer verändert und in eine energiereichere Phase übergeht. Nimm Dir Zeit rauszufinden, was Dir gut tut. Als ich die Beschreibung Euerer Beziehung las, dachte ich mir, das ist alles zu eng, zu symbiotisch. Da ist zu wenig Raum für Eigenständigkeit und Selbstständigkeit, die eine Beziehung mit einem guten Fundament nicht zwangsläufig in Frage stellen müssen, sondern sogar bereichern können.
Du siehst ja selbst, kaum geht er auf Kur, driftet er schon ab. So groß und so stabil war seine Liebe zu Dir dann doch nicht, wenn sie durch einen Kurschatten in Frage gestellt werden kann.

Glaub daran, dass das Leben Dir genau das schickt, was Du im Endeffekt auch brauchst. Krisen sind immer gute Wegweiser und Orientierungshilfen. Der Alltagssumpf sorgt für Stagnation und eine Beziehung wird oft durch viel Gewohnheit zusammengehalten, bis einer ausbricht.

Am besten in der nächsten Zeit jeglichen Kontakt unterbinden und nur auf das allernotwendigste, also auf organisatorisches beschränken. Keine vertrauten Worte, die ihm wohl noch helfen würden, sondern knallharte Distanz. Je weniger Kontakt, desto besser, denn umso schneller begreift auch Dein Gefühlsgedächtnis, das nach heiler Welt strebt, dass es ihn nicht mehr gibt.

Du musst jetzt sehr verbittert sein, aber das wird sich ändern. Und irgendwann erscheint dann ein kleiner heller Streifen am Horizont und Du weißt, dass Du auf dem richtigen Weg bist.

08.02.2022 15:30 • x 3 #83


B
Zitat von Blake88:
In meinen Augen ist sie diejenige die über Jahre alles falsch gemacht hat was man nur falsch machen kann und vor allem hat sie ihre eigene Unsicherheit auf die Beziehung gelegt. Sie kann nicht glauben das andere sie lieben nur weil sie sich selbst nicht liebt.

Das erscheint mir zu einseitig und auch zu hart.
Eine Beziehung will gepflegt werden, was im Alltagstrott oft zu kurz kommt. Dann schleicht sich Gewohnheit ein und der Partner wird nicht mehr als Bereicherung, sondern als eine Art Möbelstück gesehen. Dann kommt der Sx zu kurz.Viele Paare schaffen halt oft den Übergang von einer leidenschaftlichen Beziehung in eine tragfähigere Beziehung nicht, die aber dann auch oft dem Gegenwind von verschiedenen Seiten Stand halten kann. Leidenschaft ist immer vergänglich.

Wenn eine Beziehung kaputt geht, haben immer beide ihren Anteil dazu geleistet. Wenn man die Beziehung neutraler sehen kann, dann erkennt manch einer, dass er selbst, obwohl auf den ersten Blick ja unschuldig, auch seinen Teil zur Misere beigetragen hat.

Selbstliebe ist - so denke ich - ein zentraler Aspekt bei der TE, denn mit mangelnder Selbstliebe ist meist auch keine stabile Beziehung möglich, denn der Partner muss zu viel Mangel beim anderen kompensieren und ausgleichen. Jetzt ist genau die Zeit, solche Baustellen zu erkennen und in Angriff zu nehmen. Wer sich selbst nicht mag und annehmen kann, kann meist auch keine tiefe Beziehung führen. Liebe zu einem anderen Menschen und nicht zuletzt eine große Portion Toleranz gegenüber den Eigenarten des Partners bedürfen der Akzeptanz der eigenen Person mit allen Defiziten, die man selbst bei sich sieht.

08.02.2022 15:40 • x 1 #84


tina1955
Ich finde es ganz furchtbar, dass 3 oder 4 Wochen Reha und die andere Umgebung, neue Leute dazu beitragen, dass eine Beziehung beendet wird.

08.02.2022 15:50 • x 5 #85


B
Zitat von roterPanda:
Der Schuldenberg ist nun abbezahlt, dafür bekommt er jetzt Krankengeld.

Der Schuldenberg ist vermutlich auch dank Deiner finanziellen Hilfe abgetragen, oder? Das sind natürlich für eine Beziehung meist keine guten Startbedingungen. Der eine macht Schulden und bringt sie in die Beziehung mit ein. Es ist dann auch klar, dass vieles, was für andere selbstverständlich ist, auf der Strecke bleibt. Reisen, sich was leisten können, Haus ...
Und jetzt, wo die Schulden beglichen sind, driftet er ab.

Ich kannte auch mal so eine Paarung. Sie hatte ihr Studium fertig und ging arbeiten und er studierte und studierte. Und flugs als er seinen Studienabschluss in der Tasche hatte, war die Partnerin, die maßgeblich für das Familienein kommen gesorgt hatte, uninteressant geworden.

Ich will den Ex ja nicht verunglimpfen, aber seltsam ist das dennoch ...

08.02.2022 15:52 • x 1 #86


DieSeherin
Zitat von tina1955:
Ich finde es ganz furchtbar, dass 3 oder 4 Wochen Reha und die andere Umgebung, neue Leute dazu beitragen, dass eine Beziehung beendet wird.

ach, meist brechen die neuen doch nicht in eine stabile und gute beziehung ein! wenn das der beziehung den todesstoß gibnt, war doch vorher schon alles im argen!

08.02.2022 15:53 • x 1 #87


roterPanda
Ich kann und will mir die Schuld auch nicht alleine geben.

Als wir 2009 zusammenkamen war er ein knappes halbes Jahr Single. Er hing aber immer noch an seiner Ex, wie ich schnell feststellen musste. Angeblich war sie seine einzige Bezugsperson. Ich hab das akzeptiert, denn er war aus dem hohen Norden aus beruflichen Gründen nach NRW gezogen und hatte hier keine Freunde.
Als er verstand, dass ich den engen Kontakt zur Ex jetzt nicht sooo normal fand hat er sich ab und an heimlich mit ihr getroffen. Er hatte auch eine ganze Weile noch einen Schlüssel von ihrer Wohnung und hielt für sie dort die Stellung, um den Heizungsableser rein zu lassen. Alles Dinge mit denen ich so meine Probleme hatte und dachte, der Kerl ist doch schneller wieder weg als er in mein Leben trat.
Ich lernte ihn aber kennen und lieben.
Dazu muss ich sagen, dass er faktisch an Tag 1 bei mir einzog (er hatte ja nur eine Baustelle als Wohnung). Trotzdem wurde es schnell ganz wunderbar. Meine Eltern mochten ihn von Anfang an sehr.
Seine Eltern lernte ich auch schnell kennen. Leider hat sein Vater mir anfang so ziemlich die kalte Schulter gezeigt. Seine Eltern hingen auch noch and er Ex-Freundin. Und dann stehst du da, hunderte Kilometer weg von daheim, mit fremden Menschen um dich herum und fühlst dich nicht so willkommen.
Das Verhältnis wurde besser, aber ich hatte immer so meine Probleme damit, dass wir bei jedem Treffen gleich mehrere Tage über Nacht bleiben musste. Ich hätte mir da mehr Freiraum gewünscht (Hotel-Zimmer für nachts oder AirBNB). Er meinte gestern noch stinksauer zu mir, dass er dafür ja kein Geld gehabt hätte.
Schnell bekam die Schwägerin das erste Kind. Generell waren Bruder und Schwägerin so unfassbar erfolgreich im Leben dass wir daneben immer recht erfolglos wirkten. Damit hatte primär ich so meine Probleme.
Was seine Schulden anbelangt: Die hat er selbst abbezahlt. Aber dafür hab ich unsere Wohnung mal den ein oder anderen Monat selbst getragen, habe ihm ein Auto gekauft als seins kaput ging, habe Urlaube zum größten Teil finanziert. Ach, die Urlaube hätte er nie gebraucht, kam gestern... Also jetzt zum Schluss holt er alles raus. Wirklich teuer war nur unsere Safari durch Namibia und von dem Urlaub erzählt er heute noch freudestrahlend, wollte irgendwann nochmal mit mir dorthin.
Natürlich habe ich gerne gewettert wenn wieder mal ein Familienbesuch anstand. Das hat ihm sehr zu schaffen gemacht und das kann ich auch verstehen. Liegt aber daran, dass ich diese ultimative Nähe mit dem Übernachten in fremden Wohnugen nicht so mochte und er da aber auch keinerlei Kompromisse mit mir finden konnte. Generell stand er oft nicht wirklich hinter mir: Kurzes Beispiel: Beim letzten Familenbesuch hatten wir am Tag vor der Abreise miteinander abgemacht, dass wir ohne Frühstück gleich morgens um 8 losfahren, da wir mindestens 5-7 Stunden Fahrt vor uns hatten. Ich bin an dem Abend früher ins Bett. Seine Mutter fragte IHN dann wohl, ob wir morgens noch frühstücken, sie würde sich freuen. ER will immer allen alles recht machen und sagt es ihr zu, sagt MIR aber nichts davon. Wir stehen also am nächsten Morgen früh auf, ich mache mich fertig und er sagt, brauchst dich nicht beeilen wir frühstücken noch in Ruhe, hab ich Mama versprochen. Natürlich gabs dann Theater. Wieso bezieht er mich nicht mit ein in seine Planungen? Oder sagt der Mama, dass wir früh fahren. Wie auch immer. Sag ich dann was, dann kommt nur Was hast du wieder für ein Problem Ich weiß, eine Kleinigkeit, aber er hat schon häufig über meinen Kopf entschieden und das hat mir diese Familienbesuche auch oft ein bisschen vermiest. Der letzte Besuch war aber wirklich schön und ich WOLLTE das besser machen, wolte die Schwägerin angeschrieben haben um zu fragen wann dort ein Beusch nochmal möglich wäre.
Die Chance wurde mir verwehrt, er hat in der Reha diese Tante getroffen und seine eigenen Pläne gemacht.
Und zu der Frau könnte ich euch auch noch ganz viel erzählen, das hat für mich weder Hand noch Fuß.

08.02.2022 16:12 • #88


S
@roter Panda

Der Schmerz nimmt dir die Kraft, aber gibt sie dir dreifach zurück.

08.02.2022 16:13 • x 1 #89


B
Zitat von roterPanda:
Und zu der Frau könnte ich euch auch noch ganz viel erzählen, das hat für mich weder Hand noch Fuß.

Echt? Würde mich z.B. schon interessieren.

Das Bild, das Du zeichnest, spiegelt einen Mann, bei dem die Ursprungsfamilie einen zu hohen Stellenwert hat. Entscheidungen über Deinen Kopf hinweg und Mama zuliebe.
Und dass Du die Übernachtungen im Haus der ach so erfolgreichen Verwandtschaft nicht mochtest, verstehe ich voll und ganz. Ich mag es auch nicht, wenn ich keinen Freiraum für mich habe und kein eigenes Terrain. Das ist alles zu eng, wenn auch kostensparend.

Er hat die Schulden selbst abbezahlt, aber für den Preis, dass Du viel nebenher finanziert hast. So was nimmt oft kein gutes Ende. Der eine gibt und findet es normal und der andere profitiert davon.

Übrigens: Schuldzuweisungen an den Expartner sind bei Trennungen normal. Jeder packt dann gerne solche Argumente aus und macht dem anderen Vorwürfe, schon um das eigene Tun vor sich selbst zu rechtfertigen. Aber das macht es auch nicht leichter.

08.02.2022 17:15 • x 2 #90


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