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Geschichten eurer Haustiere

K
Zitat von Abendrot:
Mach doch , ist sicherlich ein Gewinn für dich und heilt im richtigen Moment die Seele .


40 Jahre immer n Hund im Haus gehabt zu haben....das war Aufgabe und Verpflichtung zugleich.
Das war aber nicht nur Aufgabe und Verpflichtung, sondern auch sehr viel Freude und Spaß. Freude
und Spaß haben immer überwogen, sonst...

...was auch hinzu kommt - Verzicht üben zu müssen, um die Hunde versorgt zu wissen. Haustiere
brauchen Versorgung, Hunde Auslauf. Das kann nicht jeder übernehmen - will auch nicht jeder übernehmen....und das gehört immer mit in die Überlegungen hinein.

Ohne Haustier zu sein, ist ein anderes Leben - nicht weniger interessant...es ist anders interessant.
Klar fehlte da was, als Wuffi plötzlich nicht mehr da war. Als ich Wuffi beim Tierarzt abmeldete, den Zettel zum Stadtamt brachte...das war nicht so mal eben. Als ich ihn an seinem Lieblingsplatz für immer verabschiedete....ich hatte mehr als nur feuchte Augen.

Zeit genug hätte ich, Haus und Garten habe ich...ein bisschen Erfahrung mit einem Wuffi habe ich. Gleichwohl weiß ich um das, was auf mich zukommen würde, wie ich auch weiß, dass damit erneut
Verzicht einhergehen würde.

@Mira_

jedes Tier hat seinen eigenen Kopf - Katze auf Katze bezogen, Hund auf Hund bezogen. Sich neu aneinander gewöhnen zu müssen - das IST so. Dass Vergleiche angestellt werden - oft wider besseren Wissens - ist auch so. Und wenn einem die Mietze und der Wuffi SOOOO sehr ans Herz gewachsen sind....und dann für immer gegangen sind, ui jui jui. Ersatz für Wuffi oder Mietze, die
wiederum ihren eigenen Kopf mitbringen? Das kann eine schöne Herausforderung sein/werden - spannend allemal, wenn sich die Wollknäuel über ihr Rabaukentum zum Stubentiger entwickelt
haben....wobei Wuffi bei mir eher was für draußen wäre, um gemeinsam Wind und Wetter zu trotzen Übrigens... n Wuffi ist die beste und preiswerteste Alarmanlage - ein Hinweisschild reicht

13.06.2020 09:47 • x 1 #46


LongNight
Hallo an alle

Erstmal danke für eure zahlreichen Beiträge. Ich lese hier viel Liebe, aber auch Trauer und muss das eine oder andere Tränchen verdrücken. Habe das ganze Wochenende eigentlich nichts gemacht, außer immer wieder darüber nachgedacht, ob ich etwas hätte besser machen können. Jemand schrieb, dass es eine Erleichterung war, dass das Tier einfach natürlich gestorben ist.

Das fände ich eigentlich auch gut, aber meinen Johnny hätte ich leiden lassen müssen in dem Fall und das wollte ich nicht. Habe ich ein schlechtes Gewissen? Ja. Hätte ich es besser machen können? Vielleicht. Ich gehe so viele hätte und wäre durch und dreh mich noch im Kreis. Hoffe, dass sich das Hirn bald mal ein wenig ordnen kann

Ich wünsche euch einen schönen Wochenstart, auch wenn es regnet wie aus Eimern (irgendwie passend) und sende euch liebe Grüße

15.06.2020 16:50 • x 1 #47


A


Geschichten eurer Haustiere

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Catalina
Zitat von LongNight:
immer wieder darüber nachgedacht, ob ich etwas hätte besser machen können.

Ich kenne das, das hatte ich früher auch. Mittlerweile ist es besser geworden, weil ich weiß, dass ich immer das Bestmögliche für meine Tiere getan habe. Und ich bin mir sicher, das hast du auch.

Manche Dinge sind einfach Schicksal, daran kann man nichts ändern, man muss es so hinnehmen und das ist das wirklich Schwere daran.

Ich erinnere mich da an meinen Kater Gismo, damals 8 Jahre alt. Ich bin mit ihm zum Tierarzt, weil er nicht mehr gut gefressen hatte und öfter erbrach. Dachte, er hat was mit dem Magen, kriegt eine Spritze und das war's. Von wegen. Beim Röntgen fand man einen großen Tumor im Bauch. Inoperabel. Ich musste mich dann auch von ihm verabschieden, das war schlimm.

Dein Johnny war vermutlich schwer krank und es gab keine Möglichkeit, ihn zu heilen, oder wenigstens sein Leben zu verlängern, ohne dass er leiden musste, richtig? Also war das Beste und Liebevollste, was du für ihn tun konntest, ihn erlösen zu lassen, damit er keine Schmerzen mehr hat. Du hast keinen Grund, dir Vorwürfe zu machen. Du hast alles für ihn getan, was in deiner Macht stand.

15.06.2020 19:05 • x 2 #48


FloraVita
Zitat von kuddel7591:
Die Späßchen, die er bereit war, abzuziehen - ich kann die nicht alle anführen. ...


Oh ja, das können sie gut.

Ich erntete mal Möhren im Garten. Zog sie also raus, streifte die Erde ab und legte die Möhren auf einen Haufen hinter mir.
Irgendwann fiel mir auf, dass egal wie viele Möhren ich da drauf legte, der Haufen wurde nicht größer. Ich begann schon an meinem Verstand zu zweifeln...Bis ich bemerkte dass die Hündin sich anpirschte, mehrere Möhren nahm und weg war sie mit denen.
Sie war dabei ihren eigenen Vorrat anzulegen.

Oder: Der Nachbarshund war von meiner Hündin total angetan. Also durfte er eines Tages zu uns in den Garten rein zum spielen.
Die Hündin nahm ihn sofort Huckepack (er hang auf ihrem Nacken) und düste los. Nach zwei Runden durch den Garten saß der arme Rüde so unterm Rosenbusch und wollte nur noch weg. Danach war sie bei ihm unten durch.

Nun ist die Dame 14 Jahre alt. Sehr ergraut, wird langsam schwach auf der Hinterhand, sieht und hört schlechter und verschläft die meiste Zeit des Tages.
Hoffe ich darf sie noch 1 Jahr wenigstens haben.

15.06.2020 20:45 • x 4 #49


LongNight
Zitat von Catalina:
Ich kenne das, das hatte ich früher auch. Mittlerweile ist es besser geworden, weil ich weiß, dass ich immer das Bestmögliche für meine Tiere getan habe. Und ich bin mir sicher, das hast du auch.

Manche Dinge sind einfach Schicksal, daran kann man nichts ändern, man muss es so hinnehmen und das ist das wirklich Schwere daran.

Ich erinnere mich da an meinen Kater Gismo, damals 8 Jahre alt. Ich bin mit ihm zum Tierarzt, weil er nicht mehr gut gefressen hatte und öfter erbrach. Dachte, er hat was mit dem Magen, kriegt eine Spritze und das war's. Von wegen. Beim Röntgen fand man einen großen Tumor im Bauch. Inoperabel. Ich musste mich dann auch von ihm verabschieden, das war schlimm.

Dein Johnny war vermutlich schwer krank und es gab keine Möglichkeit, ihn zu heilen, oder wenigstens sein Leben zu verlängern, ohne dass er leiden musste, richtig? Also war das Beste und Liebevollste, was du für ihn tun konntest, ihn erlösen zu lassen, damit er keine Schmerzen mehr hat. Du hast keinen Grund, dir Vorwürfe zu machen. Du hast alles für ihn getan, was in deiner Macht stand.


Danke für diese Worte. Ich hab sie mir jetzt ein paar Mal durchgelesen und es hilft. Ich fühle mich jetzt wenigstens nicht mehr schuldig und kann akzeptieren, dass ich nichts hätte anders machen können :/

Mittlerweile breche ich nicht gefühlt 800 Mal am Tag in Tränen aus, aber die Lücke ist spürbar da. Ich erwische mich dabei, wie ich manchmal warte, dass er aus dem Gebüsch gesprungen kommt, wenn ich von der Arbeit komme. Er kannte das Auto . Aber dann steh ich erstmal wie eine Bekloppte in der Einfahrt und dann dämmert es mir, dass er nicht mehr angelaufen kommen wird.

Ist schmerzhaft, aber ich muss doch etwas lächeln, wenn ich daran denke, wie er immer angerannt kam und mich maunzend begrüßt hat 3

Liebe Grüße

24.06.2020 13:29 • x 1 #50


Catalina
Zitat von LongNight:
aber die Lücke ist spürbar da.

Oh ja, diese Lücke hinterlassen sie alle. Aber vielleicht bist du irgendwann bereit, einem neuen Tier ein liebevolles Zuhause zu geben, denn erstens ist es einfach tröstlich, wenn wieder Leben in der Bude ist und zweitens würde dein Johnny sich sicherlich freuen, wenn sein Körbchen nicht leer bleibt.

24.06.2020 13:43 • x 1 #51


G
@LongNight

Ich kann dich so gut verstehen. Ich hatte ein Mal ein Haustier und danach NIE wieder. Ich habe ihn so unendlich geliebt. Der Abschiedsschmerz war so unendlich stark und er war so unersetzlich für mich dass ich danach nie wieder ein Tier haben wollte.

Sein Tod ist jetzt 19 Jahre her...

24.06.2020 14:13 • x 1 #52


juliet
ja, mit tieren ist es ja so:
wir wissen von der ersten minute an, dass sie uns irgendwann das herz herausreißen werden.
dieser tag WIRD kommen, aber das ist der größte liebesdienst, den wir ihnen erweisen können:das sie in liebe und fürsorge einschlafen und vorangehen dürfen.
umgekehrt wäre es so unendlich viel schlimmer: wenn wir vor ihnen gehen müssten und ihnen nicht erklären könnten, WARUM wir weg sind.

ich glaube übrigens fest an die regenbogenbrücke und weiß, mein geliebtes kleines öpchen erwartet mich dort!

wenn ich mir vorstelle, dass mein jungrüde, inzwischen auch schon 10,5 jahre, irgendwann gehen muss - das ist mit abstand meine schrecklichste vorstellung. da kommen mir umgehend die tränen!
ich bereite mich irgendwie jeden tag darauf vor. indem ich jeden tag mein bestes gebe, ganz bewusst.

ich weiß, es wird dennoch unerträglich.
aber: das leben ist jetzt, und das gilt es gemeinsam zu feiern.

ich habe meinen hund einäschern lassen und sogar eine kleine homepage von dem beerdigungsinstitut bekommen. da haben erstaunlicherweise viele menschen anteil genommen. es hat mir wirklich trost gegeben.

24.06.2020 14:39 • x 5 #53


Payne
Als ich damals noch im Verein geritten bin, hatten wir ein Schulpferd da. Ein großer Fuchswallach.
Und auch wenn es nur ein sogenanntes Schuli war und nicht mein eigenes, hab ich es wirklich sehr geliebt.
Es passte einfach. Er war trotz allem mein Pferd. Die Verbindung war einfach da.
Er folgte mir wie ein Hund.
Eines Tages fanden wir ihn mit einer sehr schweren Kolik in der Box liegend.
Er hatte wirklich sehr schlimme Schmerzen.
Wir zogen ihm das Halfter auf und wollten ihn bewegen, nur dafür musste er erstmal aufstehen.
Meine Freundin fragte mich wie bekommen wir ihn hoch?
Ich konnte nur die Schultern zucken.
Sie gab mir den Führstrick und sagte versuch du mal.
Ich hab eigentlich eher zu mir selbst gesprochen als ich meinte bitte steh auf. Bitte bitte steh einfach nur auf.
Er ist tatsächlich aufgestanden.
Meine Freundin sagte der ist doch jetzt nur für dich aufgestanden.
Ich war einfach nur erleichtert.

Leider musste er dann in der Tierklinik doch eingeschläfert werden.
Ich hab tagelang geweint.
Das ganze ist mittlerweile ca 20 Jahre her.
Aber ich seh mich immer noch mit dem Strick in der Hand, vor dem am Boden liegenden Pferd stehen.

24.06.2020 15:09 • x 3 #54


LongNight
Danke liebe Foris für eure Geschichten,

ich denke, dass ich irgendwann bestimmt wieder ein Haustier haben werde. Aktuell denke ich aber noch nicht darüber nach. Ich lasse es einfach auf mich zukommen und irgendwann ist das Herz bestimmt bereit für ein neues Tier

25.06.2020 11:35 • #55


Catalina
Zitat von juliet:
wir wissen von der ersten minute an, dass sie uns irgendwann das herz herausreißen werden.
dieser tag WIRD kommen, aber das ist der größte liebesdienst, den wir ihnen erweisen können:das sie in liebe und fürsorge einschlafen und vorangehen dürfen.
umgekehrt wäre es so unendlich viel schlimmer: wenn wir vor ihnen gehen müssten und ihnen nicht erklären könnten, WARUM wir weg sind.

Ganz genauso sehe ich das auch. Ich habe mich bewusst dafür entschieden und kann mit dem Schmerz umgehen. Meine Tiere nicht.

Meine Mutter, die auch sehr tierlieb ist und immer Katzen hatte, hat sich nach dem Tod ihres letzten Katers dafür entschieden, kein Tier mehr aufzunehmen - aus eben diesem Grund. Sie ist über 70 und hat Sorge, vor dem Tier gehen zu müssen. Ich finde das gut und richtig so und werde das später auch so handhaben.

Zitat von juliet:
ich glaube übrigens fest an die regenbogenbrücke und weiß, mein geliebtes kleines öpchen erwartet mich dort!

Mich wird dort ein ganzes Katzenrudel erwarten und ich freue mich darauf, alle meine geliebten Sternchen wiederzusehen.

25.06.2020 15:17 • x 3 #56


erina
Fühl dich gedrückt liebe TE!

Ich habe zwei Hunde!
Eine Hündin, die ist schon stolze 14!
Und einen Hund der ist erst. 1 1/2 Jahre alt.
Beide Hunde habe ich aus einem Tierheim, meine Hündin wurde sehr misshandelt und häftig geschlagen. Sie hatte ihr ganzes Leben lang Angst vor Männern und Kindern. Sie war und ist sehr eingeschränkt, sehr verängstigt und hat immer noch mit ihren traumatischen Erlebnissen zu kämpfen.
Meinen Hund habe ich aus dem Tierheim genommen, als er 4 Monate alt war. Man hat ihn und seine Geschwister im Wald ausgesetzt wo alle drei einige Wochen alt waren. Durch einen Zufall, völlig durchnässt, fast am verhungern, voller Zecken und Flöhen hat man allen das Leben gerettet. Heute haben alle ein schönes Zuhause. Ich kann und will mir ein Leben ohne meine beiden Hunde nicht vorstellen. Leider ist meine Hündin schon in einem hohen Alter.. aber wir konnten ihr ein schönes Leben geben..

Also...
Bevor man Hunde/Katzen von einem Züchter kauft.. guckt mal in Tierheimen..
ich bin der festen Überzeugung, dass man Hunden/Katzen zuerst eine Chance auf ein neues Leben geben sollte, anstatt einen Hund/Katze zu kaufen!

25.06.2020 15:38 • x 3 #57


Catalina
Ich finde es immer wieder unfassbar und schrecklich, was manche Menschen Tieren antun, ohne auch nur das geringste schlechte Gewissen. Das macht mich so wütend! Ich hab lange im Tierschutz gearbeitet und teilweise wirklich schlimme Dinge gesehen, auch viele Tränen vergossen. Toll, dass du @erina deiner Hündin trotzdem noch ein schönes Leben schenkst.

Zitat von erina:
Also...
Bevor man Hunde/Katzen von einem Züchter kauft.. guckt mal in Tierheimen..
ich bin der festen Überzeugung, dass man Hunden/Katzen zuerst eine Chance auf ein neues Leben geben sollte, anstatt einen Hund/Katze zu kaufen!

Meine Katzen waren/sind alle Notfellchen, die Einzige, die vom Züchter kam, war meine geliebte Siamkatze, die ich letztes Jahr kurz vor Weihnachten gehen lassen musste. Sie war zur Zucht nicht geeignet, weil ihr Fell an einer Stelle nicht die richtige Farbe hatte und wurde deshalb quasi aussortiert. So ein Quatsch! Sie war die süßeste und liebevollste Katze, die man sich vorstellen kann!

Momentan überlegen wir, ob wir einen Hund adoptieren sollen. Ich möchte gerne einen Selbstgestrickten aus dem Tierschutz, Männe möchte lieber zum Züchter. Da muss ich wohl noch etwas Überzeugungsarbeit leisten...

25.06.2020 18:30 • x 1 #58


L
Zitat von LongNight:
Hallo Leute,

ich hoffe, dass das Thema hier in der Rubrik akzeptiert wird. Vorgestern musste ich meinen geliebten Kater Johnny einschläfern lassen und nun fühle ich mich, nach fast zwei Tagen voller Tränen, einfach leer. Ich hab alles und nichts zu sagen. Alles fühlt sich merkwürdig taub an. Er fehlt hier auf seinem Platz, seine Haare liegen noch auf seiner Decke usw. Ich weiß gar nicht, was ich genau mit diesem Thema bezwecken will. Denke ich würde mich über Austausch mit den Tierfreunden unter euch freuen, süße oder lustige Geschichten über eure lieben Vierbeiner etc. hören. Ich fang dann wohl mal an:

Mein lieber Johnny war einfach eine Seele von Katze. Ich hab ihn damals bekommen, als er erst 7 Wochen alt war und seine Mama verstorben war. Ich habe ihn großgezogen und er ist mir nie von der Seite gewichen. Überall wollte er mitgehen und er liebte alle Arten von Schachteln. Jetzt muss ich sogar kurz schmunzeln, weil mir so viel einfällt, was ich an ihm geliebt habe.

Ich freue mich auf eure Geschichten und ein wenig Austausch.

Liebe und traurige Grüße


Hallo und erst einmal mein Beileid für Deinen Verlust!

Ich hatte bis Februar diesen Jahres auch immer mindestens einen Vierbeiner in den eigenen vier Wänden und da gibts verdammt viele lustige und schöne Geschichten zu erzählen. Tolle Idee, dieses Thema. Werde ich weiter verfolgen.

Frage an die TE:

Möchtest Du Dir noch einmal ein Haustier in Deine beschauliche Behausung holen?

Liebe Grüße

25.06.2020 18:41 • x 1 #59


Anni1989
Oh ja, das kenn ich auch. Vor inzwischen fast 4 Jahren ist meine Häsin verstorben, Sie war fast 9 Jahre an meiner Seite. Sie war nie krank oder irgendwas, eines Tages zog sie sich sehr zurück, versteckte sich den ganzen Tag, hörte auch nicht auf mein Rufen, ich hatte da schon so eine Ahnung und in der Nacht verstarb sie dann. Es zerriss mir das Herz. Ich liebte sie nicht nur als mein Haustier über alles, sondern für mich hatte sie noch eine sehr tiefgründige Bedeutung. Wir beerdigten Sie im Garten meines Vaters, wo sie bis heute ein sehr schönes Grab hat, das ich natürlich regelmäßig besuche und pflege. Ich konnte tagelang nicht richtig essen und brach ständig in Tränen aus. Am dritten Tag nach Ihrem Tod rastete mein damaliger Partner (+Forengrund) komplett aus, ich solle mich wegen so einem sch. Hasen nicht so anstellen, mich zusammenreißen, es würde niemanden interessieren, dass irgend so ein blödes Haustier gestorben sei usw. Das verstörte mich natürlich noch mehr.
Damit mein kleiner Teddybär nicht alleine ist, holten wir aus dem Tierheim eine neue Hasendame. Ich weiß nicht, was ihr vorher passiert ist, nichts Gutes jedenfalls. Sie war sehr ängstlich, schüchtern. Es besserte sich auch bei uns kaum, aber die zwei Hasis vertrugen sich, das war erstmal die Hauptsache. Eines Nachmittags kam ich von der Arbeit und sie war nicht im Zimmer. Ich fragte meinen Ex wo sie sei, mehrmals, bis er schließlich auf der Terasse murmelte. Es waren an die 0 Grad. Ich lief raus und holte das zitternde Fellknäul rein und stellte ihn zur Rede. Er hatte sie streicheln wollen, sie war aber weggelaufen. Zur Strafe hatte er sie rausgesetzt. Ich weiß nicht wie lange sie draußen war. Keinen Monat später zog ich aus. Packte nur eine kleine Reisetaschen mit dem Nötigsten und die Hasen. Keine Sekunde wollte ich die beim Ex alleine lassen.
Kaum wohnte ich alleine, wurde sie immer zutraulicher und heute ist sie deutlich entspannter und glücklicher.

Darüber hinaus könnte ich natürlich noch 10000000 schöne und lustige Geschichten erzählen, ein paar kann ich ja noch nachreichen

25.06.2020 19:52 • x 2 #60


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