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Geschichten eurer Haustiere

LongNight
Hallo Leute,

ich hoffe, dass das Thema hier in der Rubrik akzeptiert wird. Vorgestern musste ich meinen geliebten Kater Johnny einschläfern lassen und nun fühle ich mich, nach fast zwei Tagen voller Tränen, einfach leer. Ich hab alles und nichts zu sagen. Alles fühlt sich merkwürdig taub an. Er fehlt hier auf seinem Platz, seine Haare liegen noch auf seiner Decke usw. Ich weiß gar nicht, was ich genau mit diesem Thema bezwecken will. Denke ich würde mich über Austausch mit den Tierfreunden unter euch freuen, süße oder lustige Geschichten über eure lieben Vierbeiner etc. hören. Ich fang dann wohl mal an:

Mein lieber Johnny war einfach eine Seele von Katze. Ich hab ihn damals bekommen, als er erst 7 Wochen alt war und seine Mama verstorben war. Ich habe ihn großgezogen und er ist mir nie von der Seite gewichen. Überall wollte er mitgehen und er liebte alle Arten von Schachteln. Jetzt muss ich sogar kurz schmunzeln, weil mir so viel einfällt, was ich an ihm geliebt habe.

Ich freue mich auf eure Geschichten und ein wenig Austausch.

Liebe und traurige Grüße

11.06.2020 16:45 • x 12 #1


Floffymaus
Fühl dich mal gedrückt Dein Verlust tut mir sehr leid.. ich kann das sehr gut nachvollziehen.
Es ist immer, als ob ein Stück des eigenen Herzens plötzlich fehlt.



Meine Story:

Ich hatte gestern Besuch und habe einen Samojeden.. das sind Schneeweiße Hunde, die Fast aussehen wie ein Eisbär.
Mein Hundi ist nun seit 9 Monaten der Mann im Haus, da ich Single wurde und hat das Ritual, sich Abends immer an mich zu kuscheln und mit mir zu schmusen.. Im Bett oder auf der Couch.

Nun hatte ich gestern Besuch und meine Schwester schlief bei mir.
Heute Morgen haben wir dann Gefrühstückt und man hatte gestern Abend schon bemerkt, dass meinem Hündchen etwas nicht passt.
Naja.. er ging dann auf das Bett und pullerte auf das Kopfkissen meiner Schwester.
Ich stand unter Schock .. es war absolut ekelig.. aber er kam dann sofort zu mir und drückte seinen Kopf an mein Bein.
Er machte sowas nie... aber da habe ich bemerkt, dass der Bär wohl mächtig was dagegen hat, wenn das Abendlichte Kuschelritual ausfällt.
Bin sein Eigentum.

Er ist abgesehen von diesem Ereignis ein Super lieber und verschmuster Hund!

11.06.2020 16:53 • x 7 #2


A


Geschichten eurer Haustiere

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LongNight
Zitat von Floffymaus:
Fühl dich mal gedrückt Dein Verlust tut mir sehr leid.. ich kann das sehr gut nachvollziehen. Es ist immer, als ob ein Stück des eigenen Herzens plötzlich fehlt. Meine Story: Ich hatte gestern Besuch und habe einen Samojeden.. das sind Schneeweiße Hunde, die Fast aussehen wie ein Eisbär. Mein Hundi ist nun seit 9 Monaten der Mann im Haus, da ich Single wurde und hat das Ritual, sich Abends immer an mich zu kuscheln und mit mir zu schmusen.. Im Bett oder auf der Couch. Nun hatte ich gestern Besuch und meine Schwester ...


Danke dir
Oh weh, da hat er dir aber ,die Meinung gegeigt Es ist immer erstaunlich, was für verschiedene Persönlichkeiten unsere lieben Begleiter haben bzw. entwickeln. Danke nochmal für deine Geschichte

11.06.2020 16:59 • x 2 #3


NochEine
Hallo LongNight,

das tut mir sehr leid um Deinen Verlust. Ich kenne diesen Schmerz auch, musste schon so einige gehen lassen. Zur Zeit macht mir mein Max Kummer, (heißt eigentlich Max von Sydow nach dem Schauspieler, wegen seiner Rolle in dem Film der Exorzist, Max ist schwarz und hat wie ein Pater diesen kleinen weißen Kragen) er ist im 22 Lebensjahr und ich weiß das auch so langsam seine Tage oder Monate gezählt sind. Er lebt auch schon seit seinem 12v Monat bei mir, ich hatte ihn aus einer Dro./Alk. Familie mitgenommen.

Du bist in einer Trauerphase und trauern ist wichtig. Lass die Tränen zu. Und danke das Du diesen Thread eröffnet hast. Wo wären wir ohne unsere Vierbeiner die uns selbst oft Trost gespendet haben in manch einer schweren Zeit.
Es gibt Menschen da draußen die lachen über uns, doch ich persönlich mache die Menschen oft daran fest wie sie mit den Tieren umgehen.

Erinnere Dich an die lustige und schöne Zeit mit denen Dein Johnny Dir das Leben etwas schöner bereitet hat.

Ich drücke Dich trösten aus der Ferne.

11.06.2020 16:59 • x 4 #4


D
Fühl dich ganz doll gedrückt!
Es tut wirklich weh ein geliebtes Haustier zu verlieren. Mit der Zeit wird es ein richtiges Familienmitglied, eine Bezugsperson es wächst einen so sehr ans Herz.

Ich kann deinen Schmerz absolut nachvollziehen! Letzten Dezember habe ich bei einer OP mit guten Aussichten leider mein Häschen Rosinchen verloren. Ich kann mich genau daran erinnern wie die Nr. vom Tierarzt auf meinem Handy aufleuchtet und ich wusste sofort das sie gestorben war. Alles um mich wurde verschommen.. Ich konnte gerade so das Gespräch annehmen aber habe kaum gesprochen und nur geweint. Ich hatte das Gefühl ich hätte sie umgebracht. Ich hab sie alleine gelassen beim Tierarzt und sie hatte so eine Angst ( ich wollte nur das sie wieder gesund wird!

Mein anderes Häschen war sehr verstört als es bemerkt hatte, dass ihr Partner nicht mehr wieder kommt. Er hat sich versteckt, kaum noch gegessen. Es hat mir das Herz zerrissen. 3 Tage später habe ich aus dem Tierheim ein Häschen aus schlechter Haltung geholt. Die beiden waren vom ersten Tag an ein Herz und eine Seele.

So traurig der Tod war, so konnte ich einem anderen Häschen die Möglichkeit auf ein schönes Leben geben.
Vielleicht ist das auch für dich zu einem späteren Zeitpunkt eine Option mit einem neuen Kater.

11.06.2020 17:00 • x 6 #5


B
Mein Beileid.Ist sehr schwer,aber er bleibt auf so manche Art immer bei dir

11.06.2020 17:17 • x 2 #6


LongNight
Zitat von NochEine:
Hallo LongNight,

das tut mir sehr leid um Deinen Verlust. Ich kenne diesen Schmerz auch, musste schon so einige gehen lassen. Zur Zeit macht mir mein Max Kummer, (heißt eigentlich Max von Sydow nach dem Schauspieler, wegen seiner Rolle in dem Film der Exorzist, Max ist schwarz und hat wie ein Pater diesen kleinen weißen Kragen) er ist im 22 Lebensjahr und ich weiß das auch so langsam seine Tage oder Monate gezählt sind. Er lebt auch schon seit seinem 12v Monat bei mir, ich hatte ihn aus einer Dro./Alk. Familie mitgenommen.

Du bist in einer Trauerphase und trauern ist wichtig. Lass die Tränen zu. Und danke das Du diesen Thread eröffnet hast. Wo wären wir ohne unsere Vierbeiner die uns selbst oft Trost gespendet haben in manch einer schweren Zeit.
Es gibt Menschen da draußen die lachen über uns, doch ich persönlich mache die Menschen oft daran fest wie sie mit den Tieren umgehen.

Erinnere Dich an die lustige und schöne Zeit mit denen Dein Johnny Dir das Leben etwas schöner bereitet hat.

Ich drücke Dich trösten aus der Ferne.


Och Mensch, dein Max ist aber schon lange an deiner Seite. Ich hoffe, dass er noch lang bleibt und du ihn noch viele Stunden knuddeln kannst. Ich danke dir ebenfalls für deine Geschichte. Die Menschen, die über uns lachen, die naja...gehen mir sonst wo vorbei. Ich bin da ganz deiner Meinung und habe auch durch meinen Johnny und alle meine Haustiere gelernt, was wirklich zählt.

11.06.2020 17:25 • x 3 #7


LongNight
Zitat von Dani_Bunny:
Fühl dich ganz doll gedrückt! Es tut wirklich weh ein geliebtes Haustier zu verlieren. Mit der Zeit wird es ein richtiges Familienmitglied, eine Bezugsperson es wächst einen so sehr ans Herz. Ich kann deinen Schmerz absolut nachvollziehen! Letzten Dezember habe ich bei einer OP mit guten Aussichten leider mein Häschen Rosinchen verloren. Ich kann mich genau daran erinnern wie die Nr. vom Tierarzt auf meinem Handy aufleuchtet und ich wusste sofort das sie gestorben war. Alles um mich wurde verschommen.. Ich konnte gerade so das Gespräch annehmen aber habe kaum gesprochen und ...


Das tut mir so leid zu lesen. Das ist schon irre, mein Katerchen war ebenfalls beim Tierarzt. Wir wussten noch gar nicht was er hat und er wurde geröntgt und bekam eine Inufsion etc. Ich bin dann auch auf die Arbeit und mir geht es wie dir. Ich hab das Gefühl, dass ich nicht genug bei ihm war. Als mich die Tierärztin anrief, wusste ich ebenfalls, dass sie keine guten Nachrichten hatte...danach habe ich nur noch funktioniert und hab ihm beim Einschlafen die Pfote gehalten. Bis zum Schluss

Ich danke dir, dass du deine Geschichte geteilt hast und wünsche dir und deinen flauschigen Begleitern alles Liebe

11.06.2020 17:30 • x 4 #8


Räubertochter007
Zitat von LongNight:
Liebe und traurige Grüße


jetzt hast Du mir harten Knochen die Tränen in die Augen getrieben ich drück Dich mal ganz feste

damals... meine damalige treue Seele hatte ein Verbot zu befolgen: keine Löcher im Garten buddeln!

hat sie sich auch strikt dran gehalten. Eines Tages wollte ich zwei Fliederbäume pflanzen. Habe also zwei Löcher mit dem Spaten ausgehoben, holte dann zwei große Gießkannen Wasser und als ich zurück zu den Pflanzlöchern kam, waren diese zugeschüttet. Meine Madame saß sichtlich zufrieden daneben und sonnte sich in der Gewissheit, mir ne Menge Ärger erspart zu haben...weil... Buddeln ist verboten!

Meine neue (jetzt auch schon Senior) Hündin ist da anders gestrickt... die hätte gewartet bis die Bäumchen eingepflanzt gewesen wären und hätte diese dann rausgerissen.... prima Stöckchen .... so passiert mit Rosenhochstämmchen.... war nicht einfach die Bestie einzufangen und ihr die Beute zu entreißen. Hab nach mehrmaligen Zweckentfremden der Hochstämmchen Granitkiesel in XXL auf den Wurzelbereich gelegt... dann war Ruhe

11.06.2020 17:30 • x 4 #9


LongNight
Zitat von Bones:
Mein Beileid.Ist sehr schwer,aber er bleibt auf so manche Art immer bei dir


Danke für deine Worte. Das glaube ich auch und ich glaube auch, dass wir unsere Lieben wiedersehen werden

11.06.2020 17:31 • x 1 #10


T
Ich hatte in den vergangenen Tagen ganz unterschiedliche Begegnungen - auch mit Wildtieren.
Ich traf einen Kater, den mein Freund im Spätherbst irrtümlich eine Woche in seine Gartenlaube sperrte. Damals konnte ich ihn mit Futter aus dem Schlafzimmer der Laube nach draußen locken. Das dauerte geschlagene 2 Stunden.
Vorgestern wollte ich eine Taube von einem Balkon retten. Ich weiß nicht, ob es uns geglückt ist. Die Tierrettung sprach von Verhältnismäßigkeit, welche nicht gegeben ist.
Nachts laufen hier Ratten im Haus. Mein Hund spürte sie. Wir haben sie mit eigenen Augen flitzen sehen. Der Vermieter spricht von Privatvergnügen.
In meiner Gartenanlage werden gerade 5 Füchse aufgezogen. Die Fehe geht aufs Ganze, hat Null Angst, springt schon nachmittags von Garten zu Garten.
Meine Hündin ist sehr klein und ich muss sie beschützen.

11.06.2020 17:32 • x 1 #11


K
@

mein Hund war Hund, Mensch und Rabauke in einem... ein Rabauke als Terrier, ein Hund vom Wesen, ein Mensch als Therapeut. Fast 16 Jahre war er an meiner Seite, ehe er eines für immer morgens friedlich eingeschlafen war.
Bei allem Aufwand, der erforderlich war, einen Terrier als Rabauken zu erziehen, überwog die Freude, die er immer wieder bereitete. Was er bis abends beigebracht bekommen hatte, hatte er morgens
wieder vergessen. Nein... ein Haushund war er nicht, auch wenn er abends für 2 oder 3 Std. in der Wohnung war. Er liebte den Garten, den er nicht verlassen konnte....und noch mehr liebte er den Auslauf bei den langen Spaziergängen - da war er ganz Hund.
Die Späßchen, die er bereit war, abzuziehen - ich kann die nicht alle anführen. Ein Lacher jagte den anderen. Und auch Sorgenfalten bereitete er, was einfach AUCH dazu gehörte. Die Wahrnehmung des Tieres war wichtig....und so kamen wir immer überein, weil der jeweilige Rhythmus passte. Er wusste, wann er an der Reihe war und er meldete sich entsprechend. Er wusste auch, wenn er
mal allein bleiben musste...in seinem Garten oder in seinem Keller. Ganz allein war er nie - das gehörte für mich zum Selbstverständnis einer Hundehaltung.
Der Terrier als Rabauke....zum Mensch werdend. Der bekam spitz, dass es mir nicht immer gut ging.
Dennoch musste er ja raus. Der drehtes sich wieder um, wenn er merkte, dass der Alte nicht gut drauf war....das kam zeitweise sehr oft vor. Der trietzte mich allerdings, wenn er Wind davon bekam, wenn es mir besser ging. Dann zog der seine Bahnen, bis ich die Bahn beendete.

Als er eines morgens für immer eingeschlafen war, bekam er seine letzte Ruhestätte dort, von wo
aus er den besten Überblick im Garten hatte - oben auf einer Böschung, an die sich eine Terrasse anschloss. Dort oben thronte er regelrecht und passte auf, dass ich keine Katze oder anderes Getier in seinem Revier aufhielt. Ja...er bekam auch Schläge von Katzen, wenn er zu langsam war. Dann war er oft blutend angeschlagen... und dennoch irgendwie stolz, sein Revier verteidigen zu müssen.

Nein.... es wird bei mir keinen Hund mehr geben. weil ich keine Vergleiche anstellen will. 40 Jahre immer einen Hund im Haus gehabt zu haben, war schön.... der Terrier war der letzte, der eher als Mensch und Therapeut für mich da war, als dass er ein Hund war, der dennoch bis zuletzt ein Rabauke blieb...auf seine Art.

Dass mir mein Hund das liebste war,
sagst du, oh Mensch, war Sünde!
Mein Hund blieb mir im Sturme treu,
du Mensch nicht mal im Winde!

11.06.2020 17:32 • x 6 #12


NochEine
Ja die meisten meiner Mitbewohner hatten ein sehr hohes und gesegnetes Leben erreicht und dafür bin ich dankbar.

Max schläft übrigens auch jede Nacht bei mir und beschwert sich dann mitten in der Nacht wenn ich mich mal auf die andere Seite drehe oder meine Hand nicht mehr krault. Aber sorry ich schlafe halt auch irgendwann ein

11.06.2020 17:34 • x 3 #13


T
streiche: Fehe
setze: Fähe

11.06.2020 17:44 • #14


LongNight
@Räubertochter007
Nicht weinen, da muss ich sonst gleich wieder mitmachen

Ich kann mir das richtig gut vorstellen, wie die frechen Rabauken alles planen und sich dann ganz unschuldig hinsetzen und dich mit ihren großen Augen anschauen

Danke für deine Geschichte, da musste ich gerade wirklich schmunzeln

Ich drücke dich und deine kuscheligen Begleiter ganz feste zurück x3

11.06.2020 17:48 • x 2 #15


A


x 4




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