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Gespräche wegen Kinder - gerichtliche Auseinandersetzung

C
Morgen steht bei mir ein Gerichtstermin an. Nicht verheiratet. Sie will das Residenzmodell duchboxen (oder droht nur damit) Begründung: ich würde das Kindeswohl gefährden und sei nicht erziehungsfähig - will mir dies aberkennen lassen. Wir hatten seit Feb / März das Wechselmodell. Beide waren wir monatelang in einem schlechten Modus. Nun jedoch will sie mir mehr oder weniger das Kind wegnehmen, obwohl wir es schon seit seinem 2. LJ zu je ca. der Hälfte betreut hatten. Ich kann und will dieser Frau nicht mehr in die Augen schauen.

So eine Vorgehensweise ist durch nichts entschuldbar. Es geht auf Kosten des Kleinen der ja irgendwann auch mal in die Schule kommt. Spätestens dann wird es mehr Gesprächsbedarf geben. Egal was jetzt morgen bei rauskommt.

Wer hat sowas schon erlebt und habt ihr nach einer gewissen Zeit wieder vernünftig miteinander umgehen können. Wie habt ihr das geschafft. Aktuell kann ich mir das nicht vorstellen. Selbst wenn das alles nur Drohungen wären (was sie zwischendurch mal behauptet hat), ist der Forderung nach einer gerichtlichen Entscheidung für mich ein Unding.

25.10.2023 07:15 • #1


L
Warum neuer Thread ? Hätte doch super in deinen alten rein gepasst ?

25.10.2023 09:08 • x 4 #2


A


Gespräche wegen Kinder - gerichtliche Auseinandersetzung

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M
@Cabonga1970 hol' Dir anwaltlichen Beistand! -Anders kannst Du da nichts erreichen.
Mit ihr musst Du einen sachlichen, auf das Kind bezogenen Umgang finden und pflegen.
Mehr ist nicht drin.

25.10.2023 14:11 • x 2 #3


C
@Multiversum Das ist schon alles in Arbeit. Mir geht es drum irgendwann wieder Frieden zu wollen

25.10.2023 18:06 • x 1 #4


Balu85
Zitat von Cabonga1970:
Mir geht es drum irgendwann wieder Frieden zu wollen

Na entweder man will frieden oder eben nicht. Aber das geht halt nur wenn beide da mitmachen.
Ich hab in deinem anderen Thema grob mitgelesen, bin aber nicht auf dem aktuellen Stand. Mein Eindruck ist,
das nicht die Elterneben das Grundproblem ist, sondern das Verletzungen aus eurer Beziehung, also die Paarebene die es ja nicht mehr gibt, mit in die Elterneben geschleift wird. Entweder von nur einem oder von euch beiden.
Es ist grundsätzlich erstmal auch nachvollziehbar, das bestimmte Dinge die eine in der Beziehung verletzt haben nicht vergessen sind und das hier und da mal die Emotionen überkochen und man das wieder hervorkramt. Ich denke da kann sich kaum jemand in Gänze von freisprechen. Ich muss mir auch manchmal auf die Zunge beißen.

Aber ich denke mal, das sie auch erstmal nachweisen muss das du das Kindeswohl gefährdest. Ob dem so ist oder nicht kann ich nicht beurteilen. Aber ich frage mich, was sie sich davon verspricht. Im Grunde, so zumindest meine Sichtweise, sollen die Kinder nach Möglichkeit beide Elternteile gleichwertig haben. Soweit mir zugetragen wurde ist das wohl im Grunde auch das Grundziel bei Familiengerichten.

25.10.2023 18:27 • x 2 #5


C
@Balu85

Richtig: Hier wird viel vermischt. Unser Kind wurde heute zum zweiten Mal im Vorfeld des Termins neutral befragt. Er will mehr bei mir als bei ihr sein. Es geht mir nicht in den Kopf wie ein Elternteil gegen den Willen des Kindes was anderes erzwingen
möchte. Das kann dem Kindeswohl nicht entsprechen. Und Kindeswohlgefährdung: wo soll die herkommen bei einem normalen Vater, der viel gutes mit seinem Kind unternimmt, kuschelt, vorliest etc. das ist hanebüchen und nur Rache. Unser Kind tendierte schon immer mehr zu mir. Das war für sie auch immer wieder schlimm. Vermutlich auch weil ich das Kind eigentlich nicht wollte. Ich vermute ist das Grund für ihr jetziges Vorgehen.

25.10.2023 18:50 • #6


Balu85
Der Knackpunkt ist, ihr müsst BEIDE lernen und akzeptieren das es jetzt nur noch um die Elternebene geht.
Da wir alle nur Menschen sind kann es natürlich gerade wenn es mal ein paar Unstimmigkeiten gibt, das man mal was blödes sagt.
Ich sage mir dann irgendwie: Mein Verhalten war zwar strategisch unklug, aber emotional notwendig. Aber im Regelfall versuche ich mich dann woanders auszukotzen.
Zitat von Cabonga1970:
Vermutlich auch weil ich das Kind eigentlich nicht wollte.

Auch wenn dem DAMALS so gewesen sein sollte, hat das ja nichts mit dem derzeitigen Umstand zu tun.
Mir wurde aber auch schon gesagt, du wolltest sie doch eh nicht, hast ja nur mitgemacht damit ich Ruhe gebe.

25.10.2023 19:03 • x 1 #7


Ayaka
Zitat von Cabonga1970:
Vermutlich auch weil ich das Kind eigentlich nicht wollte. Ich vermute ist das Grund für ihr jetziges Vorgehen.

Ziemlich sicher, dann ist es wahrscheinlich noch extra schwer, wenn das Kind mehr zu dir tendiert. Aber wie @Balu85 schon sagte, das ändert rein gar nichts an der aktuellen Situation.

Vielleicht fällt es dir leichter Ruhe zu finden, alles zu einem Besseren zu bringen, wenn du es ein bisschen aus ihrer Brille betrachtest. Hinter der Betreuungsvereinbarung stehen ja auch die Unterhaltsansprüche, vielleicht hat sie Existenz- oder Verlustängste die sie zu so einem Verhalten bringen, das muss nicht nur Rache sein. Klar, musst du jetzt nicht für ihre Ängste gerade stehen, aber diese zu verstehen und ihr vielleicht auch bei etwas entgegen zu kommen, das für dich nicht so kritisch ist, könnte die Lösung einfacher gestalten.

Fragt ihr euer Kindergartenkind bei wem es lieber sein mag - das wäre eine Katastrophe! Mir wurde das mit 6 Jahren von meinen Eltern angetan und das war wirklich schlimm. Nicht umsonst gibt es ein Alterslimit für das Mitspracherecht von Kindern.

25.10.2023 19:06 • x 5 #8


Balu85
Zitat von Ayaka:
Fragt ihr euer Kindergartenkind bei wem es lieber sein mag

ich hatte das:
Zitat von Cabonga1970:
Unser Kind wurde heute zum zweiten Mal im Vorfeld des Termins neutral befragt.


so verstanden das nicht die Eltern sondern jemand dafür geschultes mit dem Kind redet. Und das ist auch bei jüngeren Kindern üblich. Um einen Blick dafür zu bekommen was möchte das Kind. Ist ja keinen geholfen wenn ein Wechselmodell durchgesetzt wird und das Kind zu dem einen Elternteil garnicht wirklich möchte. Oder Ein Residenzmodell und dann fehlt dem Zwerg ein Elternteil.
Also gefragt wird schon....wie genau das weiß ich nicht. Ist auch egal, weil jede Form der Entscheidung vom Kind ferngehalten werden sollte solange es nur irgendwie geht. Erschwerend kommt ja noch hinzu das dies auch nur eine Momentaufnahme ist.

Meine Kleine äußerte im Mai glaube das erste mal das sie bei mir schlafen will...ich dachte erst sie meinte öfter, aber sie sagte denn nein für immer. Ich war ungläubig und konnte damit nichts anfangen, meine NF sagte mir dann aber auch das sie das schon zu ihr gesagt hat. Ich denke damit ging dann der Knatsch etwas los.
Wie es jetzt aussehen würde weiß ich nicht.

25.10.2023 19:13 • x 2 #9


B
Zitat von Cabonga1970:
Unser Kind wurde heute zum zweiten Mal im Vorfeld des Termins neutral befragt.

Von wem und woher weißt du das? Ein Kindergartenkind hat noch keine Notion davon, was mehr bei Mama oder mehr bei Papa bedeutet, keine Vorstellung davon, wie sich das auf sein/ihr Leben auswirkt. Kein professioneller Mensch wird ein so kleines Kind wissentlich in einen Loyalitätskonflikt hinein treiben. Der automatisch bei dieser Frage entsteht.

25.10.2023 19:15 • x 3 #10


Balu85
@Brightness2
dies wird unter anderem beim Jugendgericht gemacht. Jedoch wird sich nicht vorrangig danach gerichtet. Im Vordergrund steht wer könnte zum größten Teil für die Betreuung aufkommen.
Also der Kinderwunsch, das soz. Umfeld finden ihre Berücksichtigung aber werden deutlich geringer gewichtet als bei älteren Kindern. So wurde mir das mitgeteilt...war jetzt nicht das was ich gern hören wollte.

25.10.2023 19:19 • x 2 #11


C
@Brightness2

Oh Mann - ich bin mit ihm dorthin gefahren. War beim Gespräch nicht dabei. Hört durch die Tür einiges und es wurde mir berichtet.

Es reicht: Ein Kindergartenkind hat noch keine Notion davon, was mehr bei Mama oder mehr bei Papa bedeutet, keine Vorstellung davon, wie sich das auf sein/ihr Leben auswirkt. Kein professioneller Mensch wird ein so kleines Kind wissentlich in einen Loyalitätskonflikt hinein treiben.

1. Wir glauben als Erwachse immer wir wüssten alles besser. Wir würde glaube ich gut daran tun, den Kindern öfter Glauben zu schenken.
2. Es war ein prof. Mensch, der ihn befragt hat. Vom Gericht bestellt.

Von was redest du daher eigentlich

25.10.2023 19:36 • #12


B
@Cabonga1970 Wie lautete die Fragestellung? Ich glaube dir, dass du alles, was du hörst, zu deinen (!) Gunsten interpretierst. Nicht sicher bin ich, inwieweit es in eurem Machtkampf irgendwann mal um euer Kind geht.

Weißt du, ich habe echt Bedenken, dass ihr euer Kind kaputt spielt. Zerrieben zwischen den Mühlsteinen einer ungesunden Beziehung, die jetzt auf der Elternebene weiter getragen wird.

25.10.2023 19:45 • x 4 #13


M
Zitat von Cabonga1970:
ich würde das Kindeswohl gefährden und sei nicht erziehungsfähig - will mir dies aberkennen lassen.


Aufgrund welcher Tatsachen will sie das machen? Hat sie Beweise, die ihren Wunsch untermauern?

25.10.2023 20:04 • x 1 #14


C
@Brightness2

Es ist die Aufgabe dieser Person das zu ermitteln. Die macht das regelmäßig. Ob ich will oder nicht, ich bin da sowohl im pos. als auch im nag. skeptisch. Aber ich muss ihr glauben. Bemerkenswert ist es, dass sie zwar oft die Meinung vom Amt vertritt aber auch zu einem 1/4 wohl nicht. Und hier weicht sie eben ab von der Amtsmeinung.

Und das eine Kind nicht weiß was es bedeutet beim Papa oder bei der Mama zu sein. Das Kind denkt nicht über Bedeutung nach. _es will da sein, wo es sich wohler fühlt. Und das sollt immer berücksichtig werden - egal von wem. Weil was soll denn ein bedeutsamer unterschied sein zw. Mann und Frau?

Und hier: dass ihr euer Kind kaputt spielt. Nicht ihr, sondern meine Ex!

25.10.2023 20:05 • #15


A


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