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Getrenntheits - Schmerzen

M
Zitat von Aurelin:
vorrangig vergiftet Hass ja das eigene Leben



Richtig!

Zitat von Aurelin:
aber weil das Metathema ja Ehrlichkeit ist: das gehört eben auch dazu. Das Erkennen und Annehmen der eigenen dunklen Seite


Das stimmt!
Aber lass' uns mal die Vorhänge wieder aufziehen und das Licht hinein!

06.05.2024 20:30 • #46


Aurelin
ach @Multiversum ... ich habe keine Vorhänge

06.05.2024 20:35 • x 1 #47


A


Getrenntheits - Schmerzen

x 3


M

06.05.2024 20:37 • x 1 #48


Z
@Aurelin
Zitat von Aurelin:
voll in die Liebe zu gehen, selbst wenn mir Gicht und Galle ins Herz gespuckt wird. und wie gesagt, da geht es nicht darum Beziehung zu konstituieren. es geht viel mehr darum, mein Herz offen zu halten, und diesen Sturm einfach durch mich hindurch wehen zu lassen ohne ihm den Widerstand eines verletzten Egos entgegen zu setzen.

wow, das klingt nicht nur nach Meisteraufgabe, sondern nach Königsklassen-Aufgabe

06.05.2024 23:00 • #49


L
Zitat von Zorra:
wow, das klingt nicht nur nach Meisteraufgabe, sondern nach Königsklassen-Aufgabe

Ich bin eher komplett irritiert auf unangenehme Art.
Wenn man einen Konflikt, Trennung oder hier Gicht und Galle 1:1 auszutragen hat, kann man gern entscheiden, ob man die 2. Wange hinhält, sich die Sonne der Liebe aus Augen, Nase und Mund scheinen lässt und Angriffe ignoriert. Es geht um einen selbst, man trägt es so, wie man meint.
Benutzt man aber das Wort Missbrauch (geht nicht um Fehler, andere Meinung, andere Ansichten zur Erziehung, sondern hier wird ganz bewusst Missbrauch benutzt), welches dem eigenen Kind widerfährt und redet dann noch von Sonne, Liebe, Trallala und wartet ab, bis der Sturm vorbei zieht ohne aktiv was gegen diese Bezeichnung Missbrauch zu unternehmen, ist das für mich eine passive wenn nicht gar feige Vermeidungsstrategie, welche nett und possierlich als Liebe deklariert wird. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass das Wort Missbrauch wirklich passend gewählt wurde. Spätestens hier schaltet sich doch gerade in dem Alter, in welcher die Tochter jetzt ist, ein elterlicher Instinkt ein, was (be) schützen will. Die Aussage, in ein paar Jahren nehme ich für uns eine Wohnung und richte dort sowie im Garten ein Safeplace ein, ...ja diese Aussagen kennt man. Ich kenne aber kein Kind, welches dieses mitten in der Pupertät bzw nach Gewöhnung an ungute Dinge bzw. viel zu spät noch nutzen möchte, eher im Gegenteil.

Anfeindungen auf die eigene Person diplomatisch oder wegen mir auch mit sonniger Liebe regeln? Eigene Entscheidung und Verantwortung!
Von Missbrauch reden bei dem eigenen minderjährigen Kind und nix unternehmen, um sich nicht mit negativen Attributen zu beschmutzen, sondern genau das laufen lassen?
Ja da ist die Liebe schon sehr zentriert bzw. fokussiert, aber sicher nicht auf ein Wesen, was den meisten Schutz braucht.
Königsklasse? Wer ist hier König und wer macht sich zu einem?

07.05.2024 07:04 • #50


Z
@Lizzzy ich hab die Ausführungen von @Aurelin nicht so verstanden als würde er etwas laufen lassen .

07.05.2024 10:21 • x 1 #51


Aurelin
@Lizzzy
missbräuchliches Verhalten ist nicht nur se*ueller Natur, und vor allem emotionale Missbräuchlichkeit im Sinne von einem Kind Shice und Komplexe einreden ist exakt null justiziabel. Die Verfahrensbeiständin meiner Tochter formulierte das so: Kinder haben kein Recht auf optimale Eltern.
Hier müssten meinerseits Gutachten um Gutachten vorgelegt werden.
Immerhin wurde vor Gericht beschlossen, dass meine Tochter psychotherapeutisch angebunden wird. Das ist bis heute nicht wirklich erfolgt.
Interessiert das Einen? Nein, tut es nicht.
Ich bin froh, dass die Kindsmutter nicht auch noch die gerichtlich vereinbarten Umgangstermine sabotiert, wie das manche Mütter tun, und dass ich mehrfach die Woche auch mit meiner Tochter tele- oder videofonieren kann.
Übrigens stellt auch unkooperatives Verhalten in Sorgerechtsfragen keinen Grund für gar nichts dar.
Und als Vater einer Tochter, die ihren Lebensmittelpunkt bei der Mutter hat, bin ich ohnehin juristisch in einer sehr schwachen Position.
Die Bösen, das sind im Allgemeinen ja immer die Väter, die Männer.
und ich muss mir schon sehr genau überlegen, welchen Sinn es hat, und welchen Schaden es für meine Tochter mit sich bringt, diesen Konflikt an irgendeiner Stelle eskalieren zu lassen.

mir scheint, dass Du das von mir Beschriebene vor einem ganz anderen Hintergrund liest.

ich bin unter anderem um ein offenes Herz bemüht, um meine Tochter vor den Folgen dieses Konfliktes zu schützen.

07.05.2024 15:04 • x 2 #52


M
Zitat von Aurelin:
ich muss mir schon sehr genau überlegen, welchen Sinn es hat, und welchen Schaden es für meine Tochter mit sich bringt, diesen Konflikt an irgendeiner Stelle eskalieren zu lassen



Richtig!
Aber ich finde, Du hast das mit dem emotionalen Missbrauch überzogen dargestellt.
(und brauchst Dich nun über entsprechende Reaktionen nicht zu wundern)
90 Prozent Übereinstimmung in der Erziehung ist sehr gut! -Davon können andere
zerstrittene Elternpaare nur träumen!

07.05.2024 15:19 • x 1 #53


Aurelin
zu den 10% mit denen ich nicht einverstanden bin gehört auch, dass meine Exfrau anwaltliche und gerichtliche Post an unser Kind weitergibt, mit der impliziten Aufforderung, das selbst mit mir zu klären.

Ungelöste Paarkonflikte über gemeinsame Kinder auszuagieren ist missbräuchliches Verhalten.

07.05.2024 16:49 • x 1 #54


L
Zitat von Aurelin:
mir scheint, dass Du das von mir Beschriebene vor einem ganz anderen Hintergrund liest.

Das glaube ich nicht und das du über emotionalen Missbrauch schreibst, habe ich tatsächlich so war genommen.

Ich habe vollstes Verständnis, dass du taktisch denkst, Ruhe und Verständnis innerhalb des Konfliktes mit deiner Ex-Frau aufrecht erhalten willst und sicher darum ringst, ein Gleichgewicht zwischen Beobachtung/Zur Kenntnisnahme und aktive Intervention zu erlangen, um den Kontakt zu deiner Tochter/sie selbst nicht zu gefährden bzw. ihr weitere Konflikte zu ersparen.

Dennoch war die Rede von Missbrauch und meine ersten Gedanken waren eben, anstatt von offenen Herzen zu salbadern und mit dem Trauzeugen auf der Couch zu hocken und sich aufzuregen, dass der Tochter ein Haustier verboten wird und vor allem wie, könnte man subtil dagegen steuern. Du könntest dir eins für dich anschaffen, womit die Idee des Spaltens gegen die Mutter aus der Welt geschafft wäre und bei den Besuchen deiner Tochter könnte sie sich darum kümmern und ihr Selbstwert pushen und ihr somit schöne Erlebnisse verschaffen.
Wenn man in Ketten gelegt wurde, gibt es dennoch subtile, ungefährliche und effektive Strategien, um Situationen aufzuweichen.
Die Art wie jemand kommuniziert, löst bestimmte Vorstellungen aus, wie die Praxis laufen könnte und somit vielleicht auch Erwartungen und sicher war das ein minimaler Part zum Trigger des benannten Missbrauchs, welcher für mich beruflich gerade allgegenwärtig ist und ich (über)reagiere.
Dennoch habe ich keine Ahnung, was du/ihr durchgemacht habt, gerade weil das Gericht involviert ist und die Bewertung deiner Situation meinerseits war nicht OK.
Sorry dafür.

07.05.2024 17:01 • x 3 #55


M
Zitat von Aurelin:
zu den 10% mit denen ich nicht einverstanden bin gehört auch, dass meine Exfrau anwaltliche und gerichtliche Post an unser Kind weitergibt, mit der impliziten Aufforderung, das selbst mit mir zu klären.



Das ist natürlich nicht ideal!
Muss sie denn Angst davor haben, selbst mit Dir zu sprechen ?
Das klingt so nach bockig und im Bösen getrennt.
Trotzdem finde ich es gut, dass Du es weiter sachlich und im Guten versuchst! -Alles andere
bringt auch nichts, und wäre einfach nur unklug.

07.05.2024 18:33 • #56


Z
@Aurelin Wenn ich darf hab ich noch ein paar Fragen. Aber wenn du nicht weiter darüber willst, verstehe ich es auch. Dein eigentlicher Beitrag ging ja weniger um das Thema das ich jetzt angesprochen hab.
Ich frag einfach. Wie kam es dazu das ihr, als Familie (die bleibt ihr ja irgendwie weiterhin weil gemeinsame Tochter) aktuell da steht wo ihr steht.
Ich geh davon aus ihr habt euch mal gut verstanden und auch ich weiß das während einer Beziehung dinge passieren können, oder auch in einem hochkommen können, die dazu führen das man sich eben nicht mehr gut versteht und sich trennt. Die Situation jetzt, wie du sie beschreibst - wie kam es dazu? Die Situation jetzt ist ja nicht zwingend jeder/eurer Trennung geschuldet.

Und jetzt noch eine komplett andere Frage. Du schreibst du hast dich entschieden nicht mehr zu *beep*. Darf ich fragen was es dir gebracht hat es zu machen und was es dir gebracht hat damit aufzuhören?


Zu dem wie du mit der Situation rund um deine Tochter umgehst hatte ich heute den Gedanken dass ich nicht zwingend der Ansicht bin das in der Liebe zu bleiben für jede Situation angebracht und gut ist. Ich kann genau nachvollziehen um was es dir geht. Und ja, ich verstehe den Gedanken dahinter. Es geht hier um deine Tochter. Aber es kann auch wichtig sein das deine Tochter erlebt das gelebte Konflikte (eben nicht immer auf nur liebevolle Art) ein gesunder Anteil des Lebens ist. Und das es durchaus zum Leben gehört nicht alles nur liebevoll betrachten zu wollen/müssen. Es kann sein das ich mich irre, es ist schwer übers Internet Menschen richtig wahrzunehmen. Ich nehme dich wahr als jemand der selbst Konflikte auf liebevolle Art lösen will. Oder Konflikten liebevoll entgegentreten will. Und ich nehme dich wahr als jemand der sich nicht mal schlechte Gedanken erlaubt. Und auch das spürt deine Tochter. Auch wenn sie vom eigentlichen Konflikt natürlich raus gehalten wird. Kinder spüren einfach alles, da braucht es keine Worte.

Und ich glaub es ist wichtig für Kinder/Heranwachsende dass sie erleben/spüren das Wut und Ärger Gefühle sind die auch völlig ok sind. Das war so mein Gedanke der mir heute kam über dich. Wie gesagt - ich kann mich auch völlig irren

07.05.2024 19:17 • #57


Aurelin
Zitat von Multiversum:
Muss sie denn Angst davor haben, selbst mit Dir zu sprechen ?

ich würde eher sagen, dass sie versucht zu vermitteln, dass ich Angst davor haben sollte mit ihr zu sprechen. Sie hat da auch ein klares und konstantes Eskalationsmuster.
Als wir noch zusammen waren nannte sie es liebevoll 'ich hab erstens Recht. und zweitens: falls ich mal nicht recht haben sollte, dann tritt automatisch erstens in Kraft'
Da war dieses 'Recht' aber auch noch erklär- und verhandelbar.
Inzwischen ist es einfach nur noch anstrengend und belastend für alle.

aber irgendwie....
auf einer ganz anderen Frequenz ging gerade ein sehr intensiver Impuls durch. ein Aufleuchten in der Energie.

ich glaube, dass dieses 'Recht' haben für niemanden mehr hilfreich ist.

und dass es jetzt auch nicht mehr darauf ankommt

ich glaube, dass es darauf ankommt, sein Herz offen zu halten und sich frei zu machen von Zorn. Glück zu empfinden und nicht zu versinken in einem trotzigen Hass.
loszulassen statt sich zu verbeißen.

07.05.2024 21:18 • x 1 #58


M
Zitat von Aurelin:
sich frei zu machen von Zorn. Glück zu empfinden und nicht zu versinken in einem trotzigen Hass.
loszulassen statt sich zu verbeißen.



Das klingt vernünftig!

07.05.2024 22:08 • x 1 #59


Aurelin
@Zorra
Du wirst *beep* etwas umschreiben müssen. ich habe entschieden mit vielem aufzuhören, und mit dem Wesentlichsten hab ich im Zweifelsfall schon längst aufgehört.

ich kann's nicht vollständig erklären, was das alles so hat eskalieren lassen Ich verstehe es selber nicht. So richtig eskalierte es erst vor zwei Jahren, als ich mit einer Überweisung an Psychotherapie und einer Notfall-Überweisung an Psych ankündigte, dass es sein könne, dass ich in die Klinik gehe.
Seither ist wirklich kein Thema mehr, das normal und vernünftig besprochen werden kann.
Und diese Umzugspläne wären so ein Thema gewesen, über das vorher mal zu sprechen wirklich mal sinnvoll gewesen wäre.
Im Endeffekt ist meine Exfrau samt unserer Tochter ihrem Lebensgefährten hinterher gezogen, mit der erfundenen Begründung, sie fände hier keine Arbeit. Erwähnt bei einer Übergabe, dass sie über einen Umzug in eine günstigere Wohnung nachdenkt, kaum sind die Mietverträge unterschrieben.
Und klagt gegen das gemeinsame Sorgerecht wenige Tage, nachdem meine Tochter mir sagen darf, in welche Stadt sie umziehen.

und das kostet unglaublich viel Kraft.
so viel Kraft finde ich in meinem Ego nicht. das fühlt sich an wie alt und grau werden.
und da geht's dann jetzt auch gar nicht unbedingt um liebevolle Lösungen.
Inzwischen ist sie ja auch schon wieder getrennt und hat einen Neuen, aber unsere Tochter hat noch viel Kontakt mit dem Ex-Lebensgefährten.
Surprise: ob's vor oder während deren Trennung war? wir hatten über zwei Stunden lang telefoniert und fanden uns auf echt einer guten Linie miteinander. ein echt cooler Typ. wir haben in unserem Gespräch beide unsere Vorbehalte gegeneinander komplett abbauen können. Das war erwachsen: wenn der Vater einer Tochter und der Lebensgefährte der Mutter gemeinsam über ihre Position und Perspektiven für das Kind beraten und auch beide in Verantwortung dafür gehen, ganz ohne Konkurrenzgehabe.
Und auch das hat etwas mit einem offenen Herzen zu tun, denn meine Tochter mag ihn wirklich sehr. und ich ihn auch.
ein offenes Herz lebt und lebt in Verbindung.
Das gibt sehr viel mehr Kraft als 'Recht' zu haben, und macht im Gegensatz dazu sogar glücklich.

07.05.2024 22:18 • x 2 #60


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