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Getrenntheits - Schmerzen

Z
@Aurelin
ich hab jetzt gerade nochmal deinen Eingangstext in diesem Beitrag von dir gelesen. Hatte ihn irgendwo nicht mehr so auf dem Schirm nach den vielen Beitragen die danach noch kamen. Du hast ja in deinem ersten Beitrag ausführlich geschrieben was alles gewesen ist.

07.05.2024 22:42 • #61


Aurelin
@Zorra
alles gut
ich weiß schon gar nicht mehr was ich da geschrieben hatte.

Aber irgendwie...
es löst sich gerade etwas auf in mir, an anderer Stelle... und das fing schon gestern an mit diesem Song von Simon Garfunkel.
Und weil ich mir selbst Halt geben kann, muss ich auch nicht an Wut, Schmerz oder Angst fest halten. Das darf alles kommen, alle falschen Vorstellungen mit sich nehmen und wieder gehen.
und im und am Ende von ganz viel Prozess, darf ich dann auch entscheiden ein offenes und freies Herz zu haben und zu behalten.
und wenn ich's dann auch kann: dann bin ich auch frei

07.05.2024 23:03 • x 4 #62


A


Getrenntheits - Schmerzen

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Z
@Aurelin in dir ist gefühlt immer was los. Da bin ich fast bisschen neidisch. Du kannst dich immer dahin bringen dass es gut ist für dich. Zumindest ist das mein Eindruck von dir. Muss ich mal dahinter kommen wie du das machst

09.05.2024 11:58 • #63


Aurelin
@Zorra die eigene Mitte fällt aber auch nur in der eigenen Mitte einfach. und je weiter ich da raus bin, desto länger zieht sich alles und wird immer unklarer.

09.05.2024 12:12 • x 1 #64


Z
@Aurelin das kann ich nachvollziehen. Sehr gut sogar. Aber auch dein unklar sein - ist dass nicht auch das womit es dir gut geht? Zumindest aus ein bisschen Abstand betrachtet?

09.05.2024 12:14 • x 1 #65


Aurelin
Nein... unklar zu sein, und eben nicht in meiner Mitte empfinde ich schon deshalb als beängstigend, weil ich mir in solchen Augenblicken ja auch noch einrede wie dramatisch und hoffnungslos alles ist.
ich will da nichts beschönigen. ich saß auch schon mit 'ner Akuteinweisung da und wusste nicht, ob überhaupt noch was weiter geht.
und ich kann mich auch darin umarmen und halten, aber wertvoller ist es mir heute mir selbst Mitte geben zu können, bevor ich in so ein Erleben abdrifte.

09.05.2024 19:59 • x 2 #66


Z
@Aurelin ich denke es ist fast unmöglich permanent in seiner Mitte zu sein. Solange wir fühlen ist das schwierig, denn Gefühle bringen einen immer wieder raus aus der eigenen Mitte. Und die eigene Mitte braucht das auch. Um zu wissen wohin man zurück kehren möchte. Und um sich damit nicht nur ok zu fühlen, sondern großartig.

09.05.2024 21:54 • #67


Aurelin
@Zorra
ich find's sehr viel schwerer in einem 'Erleuchtungszustand' zu bleiben das setzt so viel Energie um. mehr als Verliebtsein
und es ist denke ich auch keine Seltenheit, dass man in seinen bedeutendsten Aha-Momenten zu Einsichten und Ansichten gelangt, die einem später, in Feldsituationen nicht mehr einfallen möchten, ums Verrecken nicht. So ähnlich vielleicht wie bei einem Päarchen, das sich mal total geliebt hat, und Jahre später steht man in der Küche, würfelt irgendein Gemüse und es fällt einem nicht mehr ein.
ob's Gefühle sind? ich würde eher Gedanken vermuten... das Äffchen im Kopf will dauernd irgendwas denken, und man soll ja nicht von sich auf andere schließen: meines erzählt mir mehr als den halben Tag, wer ich sei und was ich zu fühlen habe. und mein Äffchen ist ein großer Dramatiker. Das bringt es auch fertig, mir schlüssig einzureden, dass ich einsam, depressiv und so wertlos bin, dass es ein freundlicher Akt wäre, die Welt von meinem Atmen zu erlösen.
und dann weiß ich zwar, dass das nicht stimmt, weil ich mich erinnere, aber ich kann dieses erinnerte Wissen in solchen Augenblicken nicht fühlen. Und da bin ich dann auch sehr weit aus meiner Mitte draußen und kaum mehr urteils- oder handlungsfähig.
Das letzte Mal, dass es mir so ging ist zwar eine Weile her, aber ich fühle mich auch nicht gefeit davor, dass das wieder passiert.
Aber ich werde besser darin, zu spüren, ob ich in meiner Mitte bin, oder ob ich dysbalanciere und ich habe gelernt mir in vielen Situationen auch selbst emotionalen Halt geben zu können. Mache ich auch dieser Tage oft. Ich nehme mich in plastischer Vorstellung aus einer Position von Stärke, Sanftmut und Liebe heraus in den Arm und halte mich, nicht nur im Jetzt sondern auch in den Erinnerungen an die Finsternis. ich singe mir Mut zu. und ich stelle fest, wie ich mich da hinein entspannen kann, und tatsächlich auch etwas heilt.
und ich bin sehr dankbar um Klarheit, weil gerade irgendwie zwei Frauen 'möglicherweise' etwas von mir wollen, die eigentliche aber noch energetisch vor dem Ereignishorizont steht. ich kann sie sehen.
und ab hier sind keine Spielchen oder Strategien mehr hilfreich.
es geht nur noch um Energie.

10.05.2024 05:22 • x 2 #68


M
Zitat von Aurelin:
ich bin sehr dankbar um Klarheit, weil gerade irgendwie zwei Frauen 'möglicherweise' etwas von mir wollen, die eigentliche aber noch energetisch vor dem Ereignishorizont steht. ich kann sie sehen.



Viel Glück!

10.05.2024 11:23 • x 1 #69


Z
@Aurelin auch beim Thema in seiner Mitte zu sein hatte ich dich dann die ganze Zeit missverstanden. Ich dachte deine innere MItte ist dein Highlight-Zustand. Aber ist es gar nicht, wenn ich dich jetzt richtig verstehe.
In deiner Mitte fühlst du dich ok. Und die brauchst du vor allem dann wenn dein Zustand in Gefahr ist abzugleiten.
Zitat von Aurelin:
und ich bin sehr dankbar um Klarheit, weil gerade irgendwie zwei Frauen 'möglicherweise' etwas von mir wollen, die eigentliche aber noch energetisch vor dem Ereignishorizont steht. ich kann sie sehen.

das finde ich sehr interessant. Auf der einen Seite gibt es dir gute Gefühle weil du ahnst das zwei Fragen möglicherweise etwas von dir wollen. Und gleichzeitig hast du Schiss weil eigentlich energetisch noch nicht so weit sind? Wie verstehe ich das?

11.05.2024 12:59 • x 1 #70


Aurelin
@Zorra
ich denke nicht, dass ich meine Mitte brauche, um nicht abzugleiten... wobei, das zwar auch, aber darum geht's doch nicht.
meine Mitte ist meine innere Stabilität und Flexibilität, da geht es um mein inneres dynamisches Gleichgewicht. Mit Sicherheit gibt es auch bedeutende Schnittmengen mit der Selbstliebe. Auch Selbstliebe mittet und als Selbstfürsorge trägt sie ja auch zur eigenen Mittigkeit bei.
Erleuchtung? oder Einsicht? etwas in seiner Komplexität begreifen, oder aus einer anderen Perspektive sehen, vielleicht sogar mit ganz anderen, inneren Augen?
ist nach meinem Dafürhalten etwas anderes. aber aus der eigenen Mitte wird das Erkannte eigentlich immer erinnert. Nur aus sich selbst draußen, aus der eigenen Mitte, oder dissoziiert (wobei das schon extrem ist), da fällt einem das ja alles nicht ein.
und da kennt das eigene Drama auch kein Ende mehr.

aber reden wir noch vom Selben, @ Zorra ?

Das mit den zwei Frauen und der eigentlichen hinter dem energetischen Ereignishorizont ist was ganz anderes, ganz andere Baustelle. Und das ist auch weder so leicht zu erklären, wie es offensichtlich zu verstehen ist.
es bräuchte eine andere Sprache, um das sinnvoll zu kommunizieren, und ich sag das nicht nur, weil's so ist, sondern weil ich's mir selbst so verständlich halten muss.

11.05.2024 21:08 • x 1 #71


Z
Zitat von Aurelin:
aber reden wir noch vom Selben, @ Zorra ?

das ne gute Frage. Ich hab mich erstens ein bisschen gefragt was du mit deinem Beitrag - zu anfang - zum Ausdruck bringen willst. Und dann versuche ich halt auch immer das aktuelle was du schreibst zu verstehen. Und merke aber, das du immer wieder abgleitest. Also man (ich) kann dich nicht richtig fassen. Und denke das liegt nicht immer an mir. Also es ist schon so dass du selbst gerne oder leicht abgleitest. Ob das ein Problem ist oder ob dir das völlig egal ist weiß ich nicht. Aber wollte es dir heute mal rückmelden. Ich weiß noch nicht mal ob du überhaupt ein Problem hast. Oder halt einfach schreibst was du fühlst, ohne das du etwas brauchst.

11.05.2024 22:51 • #72


Aurelin
ich hab gestern einen Tr*p geworfen. wie verwerflich!
es muss auf Höhe des Ich-Verlustes gewesen sein, als ich an die Antwort dachte.
Ob man sich das vorstellen kann?
kein Ich mehr und kein Du? das Konzept von 'Ich' schon so unfassbar unfassbar. Ich?
Nur Bilder, vergangene, mögliche, und alles an Gefühlen, ein völliger Kontrollverlust über den eigenen Bewusstseinsstrom.
aber doch so in der Mitte von allem: dieser Wunsch nach einer Antwort, ein Du, das die Antwort ist. Sie muss weder logisch sein noch verständlich. Sie darf ruhig Mysterium bleiben.
Sie muss nur echt sein.
Heute ist ein fürchterlicher Tag. ich fühl mich wie gerädert, meine Erkältung ist echt schlimm und von irgendwo her ist shice kalt geworden.
Gäbe es eine Antwort: wollte ich ihre Finger einfach in meinen spüren?
ein sanftes Streicheln über meine Stirn?
oder einfach nur neben ihr liegen und ihrem Atem lauschen? und darin heilen wie am Meeresrauschen?

blöd, dass es keine Antworten gibt.
aber vielleicht hab ich auch einfach nicht die richtige Frage?
ich werd am Samstag 47.
das ist eigentlich noch kein Alter, nicht wirklich, aber es werden Eckpfeiler sichtbar.
ich bin fast 47, lebe seit 7 Jahren getrennt, seid 4 geschieden, meine Tochter ist 10.
beruflich und finanziell hab ich's nicht wirklich zu was gebracht. mich hat's einfach nicht interessiert und mich interessiert es immer weniger.
mich interessieren nur noch Herzthemen und gute Erzählungen.
mit meiner Eigenschaft von Spezialität habe ich es auch nie hinbekommen, mich sozial wirklich zu integrieren.
es ist nicht so, dass ich das nicht könnte. es ist eher so, dass es mich nicht interessiert. jede Lüge, mit der irgendwer von seinem Herzthema ablenkt (und damit einen Umgang entwickelt) langweilt mich zu Tode.

Das sind alles so Linien, die Raum aufmachen für eine typische Entwicklung in Alterseinsamkeit. Kaum Familie, kaum Freunde, kaum Anbindung. Und ein Mann bin ich auch noch.
ich werde vorsichtig sein müssen, mit allem was abhängig macht, Alk., Rauchen, Medikamente, Suchtmittel.
(1d-Lyserg-etc ist übrigens kein Suchtmittel. zum Glück! das fehlte noch!, dauernd so unterwegs zu sein! was bin ich froh, wenn das Zeug weg ist)
aber auch mit Fernsehen und Internet werde ich vorsichtig sein müssen, mit allem, was einem Leben und Verbindung vortäuscht.
ich werde mir netzfreie Zonen und Räume rein körperlichen Erfahrens schaffen müssen, um mich in der Wirklichkeit anzubinden und handlungsfähig zu bleiben in ihr.
positive Vorbilder wie damit umzugehen wäre, hab ich nicht - ich werd das selbst bewerkstelligen müssen irgendwie.

Gestern hatte ich eine kurze Vision davon, dass es auch anders sein könne, anders laufen könne, aber eile ich diesen Visionen nicht schon mein Leben lang hinterher?
mit sehr überschaubarem Erfolg?

irgendetwas mache ich falsch und habe ich wohl auch schon immer falsch gemacht?
und es fühlt sich zu spät an, um noch auf Erfüllung zu warten.
ich bin Fülle, aber was fange ich damit an?
und für wen?

es fühlt sich quälend an. wie in einem Stadium zu stehen und nicht mitspielen zu können, aber man kann nicht mal mitjubeln. es sind nicht die eigenen Mannschaften, die da spielen und sie spielen nach Regeln, die so befremden, dass es schon eine andere Sportart ist.

ich fühle mich sinnlos und verloren darin.
was hast Du Dir dabei gedacht, Leben, hmm?
irgendwas wirst Du Dir gedacht haben, und während ich mal so aus den Ecken zusammen kratze was an Würde noch da ist, um nicht auch noch von Außen bestätigt zu bekommen, dass ich nur ein peinlicher alter Mann bin:
vielleicht magst Du Dir eine Antwort überlegen?

aber falls es keine Antworten gibt: auch okay - dann werde ich selbst die Antwort sein.

15.05.2024 12:40 • x 3 #73


Gastxy45
Zitat von Aurelin:
1d-Lyserg-etc ist übrigens kein Suchtmittel. zum Glück! das fehlte noch!, dauernd so unterwegs zu sein! was bin ich froh, wenn das Zeug weg ist

mich interessiert jetzt ob du's -im Leben, nicht nur speziell gestern- geschafft hast durch bewusstseinserweiternde Substanzen, wie z.B. L S D, zu Erkenntnissen zu gelangen die du anderweitig vermutlich nicht erlangen hättest können(?). d.h.: ist da, beim Konsum, mal irgendein Knoten geplatzt, konnte eine seelische/gedankliche Sackgasse verlassen werden? interessiert mich aufrichtig jetzt; daher frag ich.

15.05.2024 13:40 • x 1 #74


M
Zitat von Aurelin:
ich hab gestern einen Tr*p geworfen




Zitat von Aurelin:
ich werd am Samstag 47.
das ist eigentlich noch kein Alter, nicht wirklich


Richtig! -Für einen Mann schon gar nicht!

Zitat von Aurelin:
beruflich und finanziell hab ich's nicht wirklich zu was gebracht


Gibt Schlimmeres! -Hauptsache die inneren Werte stimmen.

Zitat von Aurelin:
ich werde vorsichtig sein müssen, mit allem was abhängig macht, Alk., Rauchen, Medikamente, Suchtmittel


Ganz genau! -Das macht nämlich nicht nur abhängig, krank und verdreht im Kopf, sondern auch
uralt, runzelig, faltig, haarausfällig und unreine Haut und schlechte braune Zähne!

Zitat von Aurelin:
ich fühle mich sinnlos und verloren darin


Kein Selbstmitleid bitte! -Das passt nicht zu einem coolen langhaarigen Motorradfahrer!
Nach vorne schauen!

15.05.2024 13:44 • x 3 #75


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