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Glaube und Liebeskummer - Wissenschaft und Gott

V
Zitat von Alex.W1992:

sondern es einen tieferen Sinn und Zweck eben hat , das Ganze .


Damit beantworte ich deine Frage. Gerade in so einer existenziellen Situation hilft Glaube das eigene Schicksal in einen größeren Kontext zu stellen. Und auch wenn es komisch klingt: Der Gedanke, dass Gott mich liebt, als Mensch, dem es gerade schlecht geht, der gelegentlich verzweifelt, der sich in Frage stellt, hat mich in den wirklich extremen Krisensituationen am Laufen gehalten.

13.04.2017 21:26 • x 3 #121


D
Das freut mich sehr für dich.
Ich glaube, ich hätte das letzte Jahr ohne Trost nicht überstanden, ich war oft dran aufzugeben. Irgendwie war alles zu viel- meine Ehe war ja schon ziemlich durch, meine Kinder auf einmal alle ausgezogen , die Beziehung die ich angefangen hatte sozusagen zuende weil er sich nicht zwischen seiner Frau und mir entscheiden konnte, die Katze gestorben und meine Mutter auf einmal ein Pflegefall. Der Jackpot.
Und dann hab ich angefangen mein angefangenes Bilderbuch zu illustrieren , Abend für Abend. Es war eine Geschichte über eine Schwalbe und einen Eichelhäher und alles musste realistisch genau gemalt werden. Das war wie Meditation. Und noch bisschen genauer und noch bisschen mehr. Ich hab viel nachgedacht wie wunderbar Natur ist , wie durchdacht und unbegreiflich schön. Und wie tröstlich. Und he- wie toll, dass ich das kann. Und noch bisschen mehr Bilder und Details. Ich hab manche Nächte fast durchgemalt, wurscht, ich konnte eh nicht schlafen.
Ich war oft so erfüllt von Frieden und Dankbarkeit dabei. Dass es so schöne Geschöpfe gibt. Und Farben. Und solche Landschaften.
Ist das auch eine Form des Glaubens? Wenn ja , hat mich der gerettet, wenn man so will.

13.04.2017 23:40 • x 4 #122


A


Glaube und Liebeskummer - Wissenschaft und Gott

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E
@dyness

Es tut mir leid , dass du vieles im Leben durchmachen musstest , Verlust von einem Tier , dann die Trennung von einem Menschen , Pflegefall von Mutter u.s.w , sowas kann auch einem Charakter und seine Einstellung zum Leben und zum Glauben verändern .

Ich denke es ist eine Art Glaubens , aber auch eine Art des Ausdrückens von ich suche nach Antworten in diesen Sachen .

Dazu fällt mir ein passendes Zitat ein von Gerhard Richter * Sich ein Bild machen, eine Anschauung haben, macht uns zu Menschen Kunst ist Sinngebung, Sinngestaltung, gleich Gottsuche und Religion. *

14.04.2017 04:02 • x 3 #123


D
Danke.
Sollte nicht zu arg selbstmitleidig klingen gestern- das mit der Katze war absehbar, sie war 21 Jahre alt.
Und ich war auch schon vorher nicht gläubig.

14.04.2017 07:30 • x 2 #124


N
Ich denke es gibt sehr viele Menschen, denen ihr Glaube bei Trennungsschmerzen weiterhilft.

Es ist schließlich nach Entzug der Kuschelhormone und Klärung der Sachzwänge nur noch ein emotionales Problem. Und der Glaube kann die Gefühlswelt sehr direkt beeinflussen.

Mir selbst hilft die Gewissheit, dass das Leben mal endet. Das gibt den nötigen Kontrast um die wichtigen Entscheidungen zu treffen.

14.04.2017 08:07 • x 3 #125




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