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Glückliche Geliebte

D
Zitat von DieTrulla:

Vielleicht weil das Objekt der Begierde schwer krank in Pflege war und nur noch kurze Zeit zu Leben hatte und er die Frau gerne nochmal gesehen hätte? Wenn ich einen Menschen liebe reicht diese Liebe auch soweit, ihn seinen Wunsch zu erfüllen? Oder lasse ich es lieber, weil ich die verbrieften Rechte habe als EF es zu bestimmen? Natürlich ist die EF zutiefst verletzt, wenn sie in der Zeit von der Nebenbeziehung erfährt. Das gibt es nix zu diskutieren. Andererseits kann man davon ausgehen, dass sie in den 10 Jahren durchaus gemerkt hat, dass ihr Mann auch außerhäusig tätig ist.


Vielleicht hat sie in all den Jahren still gelitten und sich jetzt das genommen, was ihr gut tat. gewiss egoistisch. Aber absolut nachvollziehbar. Sie wollte in den letzten Momenten die einzige Frau für ihn sein. Schließlich hat sie ihn auch gepflegt und finanziert und dieser schweren Zeit. Vielleicht hat sie sich auch gerächt. So hat der Gute noch am ende die Quittung bekommen. Vielleicht wollte er auch seine Ruhe haben und alles war gut für ihn, so wie es war.
Ich vermisse das Mitgefühl für die EF.
Oder zählt auch am Ende nur das Wohlbefinden derer die sich jahrelang genommen haben, was sie haben wollten?

22.04.2018 19:25 • #181


Ema
Zitat von Dummda2:

Ich vermisse das Mitgefühl für die EF.
Oder zählt auch am Ende nur das Wohlbefinden derer die sich jahrelang genommen haben, was sie haben wollten?


Na ja. Die allermeisten nehmen sich das, was sie haben wollen, scheint mir. Oder versuchen es zumindest.
Auch eine Ef, oder?
Sind das keine Besitzansprüche, die da erhoben werden? Ganz massiv sogar?

Gerade wenn man dieses Beispiel nimmt, wird es doch klar ersichtlich.
Mit Liebe hat das nichts zu tun. Nur mit Machtansprüchen, vielleicht mit Rache, vielleicht auch mit Genugtuung. Aber nicht mit Liebe.

22.04.2018 19:52 • x 4 #182


A


Glückliche Geliebte

x 3


M
Zitat von Dummda2:
Ich vermisse das Mitgefühl für die EF.
Oder zählt auch am Ende nur das Wohlbefinden derer die sich jahrelang genommen haben, was sie haben wollten

Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass eine Ehefrau, nach so vielen Jahren, keinen leisen Schimmer vom Betrug ihres Mannes hatte. Vielleicht fehlt darum das Mitgefühl?

22.04.2018 19:59 • #183


D
Zitat von Ema:

Na ja. Die allermeisten nehmen sich das, was sie haben wollen, scheint mir. Oder versuchen es zumindest.
Auch eine Ef, oder?
Sind das keine Besitzansprüche, die da erhoben werden? Ganz massiv sogar?

Gerade wenn man dieses Beispiel nimmt, wird es doch klar ersichtlich.
Mit Liebe hat das nichts zu tun. Nur mit Machtansprüchen, vielleicht mit Rache, vielleicht auch mit Genugtuung. Aber nicht mit Liebe.


Warum unterstellst Du der EF eine negative Haltung (Besitzanspruch)
Gleichzeitig wird die Affäre und die Gefühle dort als wahrhaftig dargestellt. Warum diese Schieflage?
Warum diese negative Haltung gegenüber der EF? Sie hat doch lange Jahre still gehalten. Und dennoch ist es nicht genug. Nein, sie soll den Kelch bis zum bitteren Ende leeren, während alle anderen Party machen. Warum muss sie und alle anderen nicht?
Es war doch nur eine Affäre. Nicht mehr nicht weniger.
Der Mann hätte eh eine Affäre gehabt. Wenn nicht mit der einen, dann mit einer anderen. Also austauschbar.

22.04.2018 20:34 • #184


Gretel
Zitat von Dummda2:
eine steife Behauptung. Ich hoffe, Du musst nie den Beweis erbringen.


Da bin ich mit hundertprozentig sicher. - In DIESEM Falle jedenfalls.

Ich habs aus eigener Erfahrung nur mal aus einer anderen Position erlebt.

Als ich einen meiner Ex-Freund SCH. kennenlernte, trennte er sich innerhalb zweier Wochen von seiner langjährigen Freundin K. Sie war mir bitterböse, obwohl die Beziehung schon lange nicht mehr lief und machte dann noch ein Jahr lang peinliche Spielchen. Bis sie dann irgendwann nach mehreren Affären jemand Festes für sich fand. - Wir konnten uns absolut nicht ab, das ist mir noch nie passiert, gemeinhin mochte ich immer die Exen meiner Männer.

Nachdem ich mich nach 7 Jahren von SCH. trennte (wegen eines anderen Liebsten, mit dem ich dann 15 Jahre zusammen war) machte jener Sch. ein fürchterliches Mobbing-Theater mit mir.... (Für das er sich viel später sehr entschuldigte) ... obwohl er da schon seine spätere Ehefrau und Kindesmutter kannte: Eine eifersüchtige Serbin, die mich nicht mal von Ferne sehen mochte, bloss weil ich mal mit ihrem Gatten zusammen war.

Aber als Sch. dann etliche Jahre später todkrank war, da standen wir drei Grazien - die Exfreundin K., die serbische Ehefrau und ihr Söhnchen sowie meine Wenigkeit .um sein Krankenbett herum (mein Partner, der mich ins Krankenhaus gefahren hatte und Sch. flüchtig kannte, saß solange im Flur)

Und alles war selbstverständlich vergessen. - Wir drei hatten auch nach dem Tod von Sch. noch etwas Kontakt
Liebe verbindet doch immer die Leute, auch ehemalige Lieben.

22.04.2018 21:01 • #185


Gretel
Zitat von Gretel:

Da bin ich mit hundertprozentig sicher. - In DIESEM Falle jedenfalls.

Ich habs aus eigener Erfahrung nur mal aus einer anderen Position erlebt.

Als ich einen meiner Ex-Freund SCH. kennenlernte, trennte er sich innerhalb zweier Wochen von seiner langjährigen Freundin K. Sie war mir bitterböse, obwohl die Beziehung schon lange nicht mehr lief und machte dann noch ein Jahr lang peinliche Spielchen. Bis sie dann irgendwann nach mehreren Affären jemand Festes für sich fand. - Wir konnten uns absolut nicht ab, das ist mir noch nie passiert, gemeinhin mochte ich immer die Exen meiner Männer.

Nachdem ich mich nach 7 Jahren von SCH. trennte (wegen eines anderen Liebsten, mit dem ich dann 15 Jahre zusammen war) machte jener Sch. ein fürchterliches Mobbing-Theater mit mir.... (Für das er sich viel später sehr entschuldigte) ... obwohl er da schon seine spätere Ehefrau und Kindesmutter kannte: Eine eifersüchtige Serbin, die mich nicht mal von Ferne sehen mochte, bloss weil ich mal mit ihrem Gatten zusammen war.

Aber als Sch. dann etliche Jahre später todkrank war, da standen wir drei Grazien - die Exfreundin K., die serbische Ehefrau und ihr Söhnchen sowie meine Wenigkeit .um sein Krankenbett herum (mein Partner, der mich ins Krankenhaus gefahren hatte und Sch. flüchtig kannte, saß solange im Flur)

Und alles war selbstverständlich vergessen. - Wir drei hatten auch nach dem Tod von Sch. noch etwas Kontakt
Liebe verbindet doch immer die Leute, auch ehemalige Lieben.

Das alberne Gerede von nur eine Affäre und austauschbar, er hätte sowieso ist hoffentlich nur Deiner persönlichen Betroffenheit geschuldet und nicht Deiner emotionalen Auffassungsgabe.

22.04.2018 21:15 • #186


M
Zitat von Gretel:

Da bin ich mit hundertprozentig sicher. - In DIESEM Falle jedenfalls.

Ich habs aus eigener Erfahrung nur mal aus einer anderen Position erlebt.

Als ich einen meiner Ex-Freund SCH. kennenlernte, trennte er sich innerhalb zweier Wochen von seiner langjährigen Freundin K. Sie war mir bitterböse, obwohl die Beziehung schon lange nicht mehr lief und machte dann noch ein Jahr lang peinliche Spielchen. Bis sie dann irgendwann nach mehreren Affären jemand Festes für sich fand. - Wir konnten uns absolut nicht ab, das ist mir noch nie passiert, gemeinhin mochte ich immer die Exen meiner Männer.

Nachdem ich mich nach 7 Jahren von SCH. trennte (wegen eines anderen Liebsten, mit dem ich dann 15 Jahre zusammen war) machte jener Sch. ein fürchterliches Mobbing-Theater mit mir. (Für das er sich viel später sehr entschuldigte) . obwohl er da schon seine spätere Ehefrau und Kindesmutter kannte: Eine eifersüchtige Serbin, die mich nicht mal von Ferne sehen mochte, bloss weil ich mal mit ihrem Gatten zusammen war.

Aber als Sch. dann etliche Jahre später todkrank war, da standen wir drei Grazien - die Exfreundin K., die serbische Ehefrau und ihr Söhnchen sowie meine Wenigkeit .um sein Krankenbett herum (mein Partner, der mich ins Krankenhaus gefahren hatte und Sch. flüchtig kannte, saß solange im Flur)

Und alles war selbstverständlich vergessen. - Wir drei hatten auch nach dem Tod von Sch. noch etwas Kontakt
Liebe verbindet doch immer die Leute, auch ehemalige Lieben.


Was für einen Sinn hat denn bitte diese Aktion gehabt? Wenn Ihr Freunde geblieben wärt okay, aber deine kurze Beschreibung klang eher danach, dass ihr euch alle ( besser gesagt, sie dich ) nicht leiden konntet, geschweige denn Kontakt hattet (?)
Und dann einen auf Freundschaft machen finde ich extrem schräg. Aber jedem das seine.
Ich bin eigentlich auch immer gut mit den neuen Ladys klargekommen und die auch mit mir.
Die LP meines Ex-AM würde mich definitiv auch zur Beerdigung einladen, wenn ihr Mann stirbt. Das finde ich, hat schon eine gewisse Größe. Ich würde es im umgekehrten Fall auch so machen. Wenn etwas Jahre lang geht, dann finde ich es es nur richtig, wenn sich eine EF dazu entscheidet die AF zur Beerdigung einzuladen.
Wobei ich es aber auch richtig finde, wenn die EF das nicht kann.
Es gehört schon Selbstdisziplin dazu.
Also egal was die Gehörnte Ehefrau tut, ich kanns verstehen.
Hach watt bin ich heute wieder Sozial.

Edit: Und wenn du deinen Ex mit SCH. abkürzt, könnte man davon ausgehen, dass Du ihn schice findest. Das macht dann die Krankenbettaktion noch schräger

22.04.2018 21:17 • #187


Gretel
Zitat von Mira_:

Was für einen Sinn hat denn bitte diese Aktion gehabt? Wenn Ihr Freunde geblieben wärt okay, aber deine kurze Beschreibung klang eher danach, dass ihr euch alle ( besser gesagt, sie dich ) nicht leiden konntet, geschweige denn Kontakt hattet (?)
Und dann einen auf Freundschaft machen finde ich extrem schräg. Aber jedem das seine.
Ich bin eigentlich auch immer gut mit den neuen Ladys klargekommen und die auch mit mir.
Die LP meines Ex-AM würde mich definitiv auch zur Beerdigung einladen, wenn ihr Mann stirbt. Das finde ich, hat schon eine gewisse Größe. Ich würde es im umgekehrten Fall auch so machen. Wenn etwas Jahre lang geht, dann finde ich es es nur richtig, wenn sich eine EF dazu entscheidet die AF zur Beerdigung einzuladen.
Wobei ich es aber auch richtig finde, wenn die EF das nicht kann.
Es gehört schon Selbstdisziplin dazu.
Also egal was die Gehörnte Ehefrau tut, ich kanns verstehen.
Hach watt bin ich heute wieder Sozial.

Edit: Und wenn du deinen Ex mit SCH. abkürzt, könnte man davon ausgehen, dass Du ihn schice findest. Das macht dann die Krankenbettaktion noch schräger




Dieser Mann, den ich in meinen Zwanzigern liebte, hieß Schneider mit Nachnamen und ich nannte ihn auch so, wie alle Freunde. Ich hatte neben diesem Namen noch andere Kosenamen, habe ihn aber so gut wie kaum bei seinem Vornamen genannt, das machte niemand. Er hieß Manfred - das passte zu dieser Type wie Haifisch zu Gänseblume.

Ich wollte Dir eigentlich eine ernsthafte aufklärende Antwort schreiben, aber Dein Nachtrag ist mir nun wirklich zu unterirdisch doof.

SCH. = sch..

Himmel hilf.

22.04.2018 22:58 • #188


M
Zitat von Gretel:
Ich wollte Dir eigentlich eine ernsthafte aufklärende Antwort schreiben, aber Dein Nachtrag ist mir nun wirklich zu unterirdisch doof.

höhöhö

22.04.2018 23:06 • #189


Gretel
Zitat von Mira_:
höhöhö


Du kommunizierst doch sicherlich auch nicht mit jedem Hinz, den DU für einen Dummbatz hältst.

Hm?

22.04.2018 23:23 • #190


M
Zitat von Gretel:

Du kommunizierst doch sicherlich auch nicht mit jedem Hinz, den DU für einen Dummbatz hältst.

Hm?

merkste doch, dass ich es gerade tue oder?

22.04.2018 23:24 • x 1 #191


K
Wenn ich erfahren würde das mein Freund eine Jahrelange Affäre gehabt hat. Würde ich die Frau auch nicht zur Beerdigung einladen.

23.04.2018 12:12 • x 2 #192


K
Ich finde sowieso das es sich die Menschen heut zu tage es sich zu einfach machen. Anstatt miteinander zu reden wenn es Probleme gibt. Wird lieber mit jemand anderen gepoppt. Und das gilt für Männer wie für Frauen.
Wir haben einen Mund mit dem man sprecchen kann also sollte man das benutzten. Und wenn die Probleme zu groß sind dann sollte man sich die entsprechende Hilfe suchen.
Aber den Partner warum auch immer zu betrügen ist feige.

23.04.2018 12:42 • #193


Gretel
Zitat von Mira_:
merkste doch, dass ich es gerade tue oder?


Okay, Punkt für Dich!

23.04.2018 13:00 • #194


juliet
Hallo, in die Runde
@Gretel - deine Geschichte mit dem Herrn Schneider ist doch so gar nicht vergleichbar mit einer Affäre, die frau irgendwie als zweigleisigkeit des partners aufdeckt und zu verkraften hat.
in deinem fall ging es nur um akzeptanz des vorlebens des partners, oder? also ganz andere liga.

ich glaube schon, dass menschen in der lage sind, angesichts ihres todes oder des todes ihrer Lieblingsmenschen über sich hinauszuwachsen und auch vieles zu verzeihen - denn genau darum geht es doch: frieden zu schließen mit menschen / situationen, die uns schmerz zugefügt hatten, auch mit uns selbst, schätze ich

da sind menschen wohl höchst unterschiedlich. dem einen gelingt es leichter, der anderen weniger bis gar nicht .

das hängt sicherlich auch von der schwere der verletzung und dem inneren frieden ab, den man mit sich und der sterbenden person gemacht hat.

ich kann mir beides vorstellen.
ich bin skorpion, mithin rachsüchtig für zehn, und glaube, mich genug kennen zu können, dass ich einer person, die mich schamlos über jahre belogen hat, ohne dass es da eine von ihr initiierte aufklärung / aussprache oä gegeben hat, den zugang zu einer sehr persönlichen abschiedsfeier bzw zugang zu dem menschen gewähren könnte.
die größe hätte ich fürchte ich nicht. mir ist bewusst, dass das für ein gewisses besitzdenken spricht, was paradox ist, aber das wär mir in dem fall wurscht.

andererseits - wenn die konstellation so wäre, dass zwischen dem mann und mir alles ausgesprochen und vergeben wäre, bzw wenn die andere dame auf mich zugekommen und sich erklärt hätte... könnte ich es mir sehr wohl vorstellen, die frau einzuladen und sogar mit ihr gemeinsam zu trauern.denn schließlich hätten wir dann beide denselben menschen geliebt und er uns beide.

es kommt wirklich darauf an.
jeder fall liegt anders.

23.04.2018 13:01 • x 2 #195


A


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