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Hab mich getrennt und habe Schuldgefühle

S
Hallo zusammen,habe mich jetzt hier angemeldet weil ich nicht mehr weiter weiß und es mir total schlecht geht,obwohl ich die Trennung wollte weil ich nicht mehr konnte. Ich versuch mal zu schildern wie meine Situation war und derzeit ist.
Also vorab,ich habe bevor ich diese Beziehung einging die alte Beziehung verarbeitet und an mir gearbeitet um nicht mehr in alte Verhaltensmuster zu fallen und beim nächsten mal ein guter Partner zu sein,der im reinen ist und sich auf eine Beziehung einlassen kann,mit allem was dazu gehört.
Am 13 Mai ist bei mir das Fass übergelaufen,als wir wieder mal Streit hatten.
Es war so,ich hatte meine Freundin über eine Dating App kennengelernt nach 2,5 Jahren als Single. Sie wohnte sogar am gleichen Ort wie ich,wir hatten uns aber noch nie gesehen.
Wir waren etwas über 1,5 Jahren zusammen und es war sehr schwierig von Anfang an. Sie war vorher 7 Jahre alleine und ich dachte mir,entweder sehr vorsichtig oder es stimmt was nicht. Sie ist ja tatsächlich bildhübsch.
Es war immer so das sich sehr schöne Zeiten 2-3 Wochen mit 2-3 Tagen totale Kälte und Ignoranz von ihrer Seite abwechselten. In der schönen Zeit war sie total lieb um dann wieder total auf Abstand zu gehen. Dann hat sie von einem auf den anderen Augenblick einfach nicht mehr geredet! Ich spürte das da was ist,konnte es aber nicht nachvollziehen.Was ich dann war,das sich ihr Ex von dem sie ein Kind hat getrennt hat und sie betrogen hat mit einer anderen,die jetzt seine Frau ist. Und das sich ihr Vater als sie 9 war umgebracht hat. Sie redete über beides kaum und ich hab si nie bedrängt darüber zu reden,aber ihr angeboten das ich da bin wenn sie will.
es entwickelte sich eine Beziehung die ich im Nachhinein als toxisch bezeichnen würde. Hab schon so viel gelesen und gegoogelt.Auch über Bindungsangst bin ich gekommen. Muss dazu sagen das sie mit mir zusammenziehen wollte nach 6 monaten,was wir getan haben. Sie hat einen Sohn 9 Jahre und meiner ist 15 Jahre. Ich hatte kein Problem damit und bin mit ihrem Sohn gut zurecht gekommen. Sie hat hingegen sehr viel Ärger mit ihrem Sohn und ist auch beim Psychologen mit ihm,weil er auffällig ist. Sie kam wie sich rausstellte mit meinem nicht zurecht, da sie ein Problem damit hatte,wenn er öfter wie alle 2tes Wochenende da ist. Vorallem unter der Woche. Mein Sohn ist wirklich grund anständig und macht nie Probleme,ich verstand die Welt nicht mehr. Es war also so wie geschrieben,schöne Zeit und dann wieder absolute Kälte. Konnte mit ihr nie über Gefühle oder Problem reden. Ich wurde immer unsicherer und zeigte ihr bzw investierte immer mehr,damit sie merkt das da jemand ist der für sie da ist. Und verlor mich immer mehr,was ich aber nicht merkte.Sie hat mal gesagt Empathie und Einfühlungsvermögen ist ein Fremdwort für sie. Kannte sowas nicht und hab es ausgeblendet. Also es war ein hin und her zwischen Nähe und Distanz ihrerseits. Wenn ich sie darauf angesprochen habe,wurde sie bockig und wir stritten um mich anschließend zu Ignorieren. Sie kam dann nie auf mich zu oder entschuldigte sich bei mir. Warum auch ist ja schon gesagt,ihre Antwort. Ging im Streit ins Bett,ohne Versöhnung um sich am nächsten Tag nicht zu melden. ich konnte ihr Verhalten nicht einordnen,es war alles gut und dann war es wieder die Hölle. Absolute Ignoranz. Sie sagte immer,warum muss man sich immer vertragen. Wir haben uns dann im Januar 2022 das erste mal getrennt. Grund mein Sohn,da sie nicht damit zurecht kommt mit dem zusammenleben,auch das gesamte zusammenleben. Habe versucht mit ihr zu reden,aber sie sagte,sie sieht keine Zukunft mehr. Oder getrennte Wohnungen. Hab sie dann gelassen und die Wohnung gekündigt und ich hab mich dann um Wohnungen umgesehen. Sie war dabei ohne Emotion und machte weiter wie immer. Nur um 2 Wochen später anzukommen und zu sagen ob wir das wirklich machen sollen. Ergebniss, Kündigung zurückgenommen und 2 Versuch gestartet. Wollte dann Urlaub buchen usw. Doch es änderte sich nichts,weder mit meinem Sohn,noch an ihrem Verhalten! Es war halt so das wenn sie Lust hatte,hat sie Nähe zugelassen und wenn nicht hat sie mich auf Distanz gehalten,ignoriert und mir die Schuld für die Diskussionen gegeben.Ich sei zu sensibel und wäre der Grund warum es so ist in unserer Beziehung. Sie hatte nie die Einsicht das es auch an ihr liegen könnte. Hab mich aufgeopfert,im Haushalt geholfen ,um die Handwerklichen Sachen gekümmert,die Autos. Hab sie nie kritisiert wegen solcher Sachen. Am Valentinstag hab ich einen schönen Strauß Rosen mitgebracht und hab mich total gefreut ihr den zu überreichen,alles was kam war schön und ich war total entäuscht,auf was sie antwortete ich wisse doch das sie auf sowas nichts gibt. Obwohl sie auch oft anders war. Oft kam es mir so vor das sie streit anfing um Distanz aufzubauen. Also hab ich mich am 13 mai beinächsten streit und der nächsten Ignoration radikal getrennt. Hab ihr alles gesagt was mich belastet hat und das ich unglücklich bin und so nicht mehr kann. Ihr Sohn hat es dann leider mitbekommen und geweint weil sie ausgeflippt ist,sie mir die Fernbedienung nachgeschmissen hat uns sogar auf mich geschlagen hat. Ich habe mich aber zu nichts verleiten lassen , bin ins bett,hab alle Urlaube abgesagt und mich sofort um die Wohnung bemüht. Bin dann am 27.5 ausgezogen,wollte und konnte nicht mehr. Wollte mir an Rest Stolz bewahren. Ich weiß es war die richtige Entscheidung und trotzdem geht es mir richtig schlecht. Wir haben nur noch mal wegen Sachen geredet,mehr nicht. Will und kann ihr nicht mehr hinterherlaufen. Sie ist seitdem wie in der Beziehung Eiskalt und es sieht aus als wäre ihr das völlig egal. Sie hat nur für einige Sekunden Nasse Augen bekommen,als ich ihr gesagt habe das ich eine Wohnung habe und ausziehe.Dann war sie sofort wieder kalt und ohne Regung. Sie hat sich bis jetzt 2 mal gemeldet wegen alten Fussballschuhen von ihrem Sohn und Garderobenhaken. Ich hatte keine andere Frau,keine Wohnung,war nichts geplant und hab alles auf 2 Wochen geregelt weil ich das in einer Wohnung nicht mehr ausgehalten hätte,da sie kalt und ohne Regung getan hätte als wäre alles nicht so schlimm und ihr Leben weitergelebt als wäre nichts passiert. Bin gegangen obwohl ich sie liebte und mich macht das jetzt fertig das ihr das anscheinend alles völlig egal ist! Hab mir nichts zu Schulden kommen lassen,das ihr Verhalten rechtfertigt. Natürlich weiß ich das immer 2 dazugehören,doch ich war wirklich gut zu ihr und wollte nur das beste für sie. Kann mir da jemand hier helfen? war das toxisch? Hatten ich es mit einem Narzissten zu tun oder einem Bindungsängstlichen. Sie hat mich so verunsichert und ich wollte einfsch das unsere Beziehung nicht zerbricht. Warum fällt es mir so schwer,obwohl ich gegangen bin und sie mich wirklich nicht schön behandekl hat. Warum ist sie so kaltherzig und zeigt null Regung und wenn sie schreibt wegen belanglosen Sache ist sie immer nett. Natürlich verhalte ich mich korrekt wenn es ihre Sachen sind und antworte ganz normal. Aber mehr nicht, nimm auch keinen Kontakt von mir aus auf. Hoffe ihr könnt mir etwas helfen damit ich endlich klare Sicht bekomme und aus diesem Loch komme. Hab Schuldgefühle und versteh es nicht,müsste doch froh sein das es ein Ende hat. Hab mich doch nicht umsonst getrennt. Danke schon mal

24.06.2022 09:57 • #1


ImBlindflug
Fühl dich gedrückt, bleib tapfer.

Akzeptieren, aushalten, abwarten?
Es heißt, es wird leichter. Darauf warte ich aber auch noch.
Und Herz und Hirn agieren leider unabhängig.
Ich weiß auch, dass die Trennung von meinem (hat er ausgesprochen) gut ist, mein Herz ist aber anderer Meinung.

24.06.2022 10:12 • #2


A


Hab mich getrennt und habe Schuldgefühle

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A
@seelenleid Hört sich ein bisschen nach einem Soziopathen an. Mag sein, dass der Selbstmord ihres Vaters einen Hau bei ihr ausgelöst hat, aus Selbstschutz, aber normal ist das nicht.

Du leidest jetzt, weil du fassungslos bist, dass sie so kalt ist. Das löst bei dir eine kognitive Dissonanz aus, weil dein Weltbild ins Wanken gerät. Aber wenn du das verstehst, hört der Schmerz auch auf. Das ist nämlich kein Schmerz, weil sie nicht mehr an deiner Seite ist. Das ist Weltschmerz, wie jemand so kalt sein kann, der einem angeblich nahesteht. Die wirst du aber nicht ändern. Die bleibt so. Und die Trennung war richtig.

24.06.2022 10:29 • x 3 #3


Kranich71
Solange sie selbst nicht erkennt das einige Ihrer Verhaltenszüge falsch sind und nur das Umfeld beschädigen, wird sie nichts ändern.
Selbst die Trennung wird in ihr nichts verändern. Später vielleicht durch ihren Sohn wird sie einiges an den Kopf bekommen. Das dauert jedoch noch.

Ich weiß was es heißt an solch einer Beziehung festzuhalten. man hofft ja immer und irgendwie bleiben nur die schönen Momente, diese möchte man wieder. Die kommen aber nicht mehr, denn innerlich stumpft jeder im laufe der Zeit immer mehr ab. Bis dann ein kompletter Scherbenhaufen da ist.

Sie selbst muss erst mal an den falschen kommen, der sie spiegelt und sie so behandelt wie sie andere behandelt, das könnte dann ein umdenken in ihr bewegen.

24.06.2022 10:38 • x 1 #4


A
@Kranich71 Halt ich für aussichtslos. Weil ihr gehts ja nicht schlecht damit.

24.06.2022 10:43 • x 3 #5


Kranich71
@Arnika Das könnte wahrscheinlich so sein. Sicher ist das leider auch nicht.
Es bringt ja auch jetzt nichts, wer will denn schon Jahre lang warten...

24.06.2022 10:53 • x 2 #6


A
@Kranich71 Ob sie es nur verdrängt oder wirklich nichts fühlt, ist ja in Wahrheit belanglos. Das kriegst nicht mehr abtrainiert - weil was hätte sie schon davon? Kommst ja besser durchs Leben. Theoretisch zumindest.

24.06.2022 10:59 • #7


A
@Kranich71 Aber das mit dem Sohn lässt ja nicht auf besondere Herzensbildung schließen.

24.06.2022 11:02 • #8


S
Sie hat mal zu freunden gesagt,wenn er nicht wäre würde ihr Leben anders aussehen

24.06.2022 11:04 • #9


S
@Arnika Danke für die Antwort. Hab das mit Kognitive Dissonanz gegoogelt. Da hast du schon Recht. hab oft mit den gedanken gespielt zu gehen,aber ich habe es nicht geschafft. Wahrscheinlich wegen der Wahrheitsverzerrung und dem neuen und der Einsamkeit usw. Sie hat mich manipuliert und emotional gesteuert. Ob sie merkt wie sie ist lässt sich nur vermuten. Hoffe mir geht bald ein Licht auf und es wird besser. Sie hat mal zu mir gesagt,sie ist froh das ich noch da bin,weil es sonst keiner mit ihr aushält,was sie später wieder abgestritten hat. Ob sie das selber,ab und zu hatte ich den Eindruck

24.06.2022 11:11 • x 1 #10


B
Empathie, Einfühlungsvermögen ein Fremdwort? Also kannst Du das nicht erwarten. Das lernt man im Kindesalter oder eben nicht. Ständiger Wechsel zwischen Heiß und Kalt? Das bedeutet für den Partner Dauerstress.

Ob Eure Beziehung toxisch war, kann ich nicht sagen, ungesund war sie allemal. Denn Du hast ständig mit der Ungewissheit gelebt, wann der nächste Wechsel auf Kälte und Rückzug erfolgt und Du hast versucht, das Kartenhaus zu stabilisieren, indem Du viel übernommen hast und ihr wohl auch abgenommen hast.
Das ist so in Beziehungen mit instabilen Partnern. Der eine investiert viel Energie, viel Geduld, viel Nachsicht und findet oft noch Entschuldigungen für
das Verhalten des Partners (sie hatte ein schweres Schicksal, Selbstmord des Vaters und sicher hatte sie keine gute Kindheit), aber irgendwann merkst Du, es ist alles zu viel.
Und Dein Selbsterhaltungstrieb meldet sich und sagt Dir, Du musst was ändern und Dich von ihr trennen.

Du bist offenbar ein Opfertyp, der viel aushält und erträgt und der auch dazu neigt, sich selbst aufzuopfern. Was aber von psychisch gestörten Partnern niemals honoriert wird. Eben weil Empathie, Verständnis und Einfühungsvermögen gar nicht da sind.

Sie lebt ihre wechselnden Impulse an den ihr nächsten Menschen aus und begreift gar nicht, dass auf der andere Seite fühlende Menschen stehen die das alles aushalten und damit zurecht kommen müssen und was das überhaupt bedeutet. Denn in ihrer Welt ist sie ja normal.

Die Trennung war richtig und ich glaube, tief in Dir drinnen weißt Du das auch. Da Du aber ein rücksichtsvoller, fürsorglicher und empathischer Mensch bist, fühlst Du deswegen auch ein schlechtes Gewissen und fragst Dich, was DU vielleicht hättest anders machen sollen oder können.
Du wirst jetzt eine Zeitlang mit dieser inneren Diskrepanz leben müssen, aber das wird im Lauf der Zeit besser. Und wenn dann mal viel Zeit ins Land gegangen bist, wirst Du vermutlich eine große Erleichterung verspüren dass Du diesen Schritt gemacht hast.

Jeder ist sich selbst der nächste und das gilt auch in Beziehungen. Keiner kann nur geben und ertragen ohne sich zu wehren und keiner kann immer nur einstecken und Verständnis haben. Geben und Nehmen müssen in der Waage sein, aber mit Partnern wie ihr ist das nicht möglich.

24.06.2022 11:13 • x 4 #11


A
@seelenleid Was ja nicht mal falsch ist. Aber sie hat das wohl nicht positiv gemeint. Krass.

Die ist psychisch gestört, anders kann man das wohl nicht bezeichnen. Das schmerzt einen ja selber beim Lesen.

24.06.2022 11:14 • #12


A
@seelenleid Ein Borderliner zB würde einen wenigstens hassen. Das wäre ja immer noch besser als das.

24.06.2022 11:16 • #13


C
Zitat von seelenleid:
Kann mir da jemand hier helfen? war das toxisch? Hatten ich es mit einem Narzissten zu tun oder einem Bindungsängstlichen.


Du hattest es mit dem Spiegelbild deiner selbst tun. Du wirkst leider bedürftig, sie wiederum egoistisch, das was dir fehlt, gleicht sie also aus. Für mich ist das auch ein Aktion-Reaktion Verhalten. Durchaus möglich, dass sie bei einem Mann der ihr klare Grenzen setzt, zu einem lieben Schmusekätzchen wird.

Wer hat dir eigentlich gesagt, dass man alles für eine andere Person tun muss, war das denn ein selbstloser Akt oder hast du die Ernte dafür gewartet? Vermutlich Nr. 2 sonst hättest du es nicht erwähnt.

Ich sehe ja jeden Menschen der in unser Leben kommt, als eine Chance daran zu wachsen, in deinem Fall war das wohl eine Lektion dir einen etwas dickeren Panzer zuzulegen und an erster Stelle für dich selbst und deine Bedürfnisse einzustehen. Nichts ist attraktiver, als starke und authentische Persönlichkeiten.

24.06.2022 11:20 • #14


A
Zitat von seelenleid:
Sie hat hingegen sehr viel Ärger mit ihrem Sohn und ist auch beim Psychologen mit ihm,weil er auffällig ist.

Vater Selbstmord, Sohn auffällig, sie empathiebefreit - kann sein, dass da psychische Störungen einfach in der Familie liegen. Weil normal ist ihr Verhalten ja nicht.

Psychische Krankheiten sind ansteckend. Sie destabilisieren ihr gesamtes Umfeld, dass dann selber erkrankt. Sieht man ja bei dir. Du hast Schuldgefühle- und ihr ist es offenbar wurscht.

24.06.2022 11:28 • x 1 #15


A


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