421

Heute gehts mir wieder gut!

Löwin45
@Isely
Super beschrieben!
Einige der Textstellen gefallen mir besonders gut.
Zitat von Isely:
Du kannst nie wissen ob du in 4,5 oder 10 Jahren noch zusammen bist.
Aber ist das wichtig?
Wie ist die Jetzt - Situation, kann ich mir die nächsten 12 Monate mit dem anderen noch genauso gut vorstellen ? Fühl ich mich stabilisiert ? Ist das Vertrauen wieder da? Freut man sich aufeinander ?

Genau!
Zitat von Isely:
Und dieses Gespür ist so wichtig, gegenseitig.
Und man sollte sich nicht selbst ständig dem Alltag zum Frass vorwerfen, die Routine ist einfach tödlich, für jede Beziehung.

Meine volle Zustimmung.
Dem ist aus meiner Sicht nichts mehr hinzuzufügen.

13.09.2019 05:29 • x 1 #61


darkenrahl
Zitat von Isely:

Versuchen, ist etwas unglücklich gewählt das Wort.
Ernsthaft wollen das die Beziehung bestehen bleibt. Aufarbeiten gehört unabdingbar dazu, ganz klar.
Für mich sind aber die tiefen Gefühle zueinander, genauso wichtig.
Das gehört für mich zusammen.
Das bisher gelebte Leben, Status, Kind und die Erinnerung an bessere Zeiten, selbst wenn die überwogen haben in der bisherigen Beziehung, und nur noch Gewohnheit und ein bisschen sich mögen....
Reicht nicht, - dass ist viel zu wenig. Mir wäre das zu wenig, und nicht ausreichend um eine Ehe weiter zu führen.
Du kannst nie wissen ob du in 4,5 oder 10 Jahren noch zusammen bist.
Aber ist das wichtig?

Wie ist die Jetzt - Situation, kann ich mir die nächsten 12 Monate mit dem anderen noch genauso gut vorstellen ? Fühl ich mich stabilisiert ? Ist das Vertrauen wieder da? Freut man sich aufeinander ?

Ich muss nicht fragen, gehts dir gut, fühlst du dich wohl?
Wir alle die Betrogen worden sind, kennen diese Worte, schnell mal dahin gefragt alles in Ordnung ?
Welche Antworten haben wir bekommen? In der Krise?
Ja alles in Ordnung, bin halt müde, zu viel Arbeit , usw.
und eigentlich wollten wir auch nichts anderes hören, vom anderen, gut, prima, kann ich mich wieder um mich selbst kümmern.
Und da fängt für mich der Punkt an, wo man sich allmählich verloren hat. Heute weiss ich das .
Vor der Krise , brauchte man nicht zu fragen, wie es dem anderen geht, man hat das gespürt und ist darauf eingegangen, hat sich dem Partner zugewandt.

Und dieses Gespür ist so wichtig, gegenseitig.
Und man sollte sich nicht selbst ständig dem Alltag zum Frass vorwerfen, die Routine ist einfach tödlich, für jede Beziehung.


Diese Fragen sind doch alle müssig. Jeder weiss dass bei einer Affäre diese die Nr. 1 des Betrügers ist und der Partner höchstens die Nr. 2, 3, 4 oder sogar 5. Der/die Partner/in existiert doch nur noch um die Familie gegen aussen zusammenzuhalten und als Zahlesel für ein schönes, sorgenloses und s...l erfülltes Leben mit der Affäre

13.09.2019 11:08 • #62


A


Heute gehts mir wieder gut!

x 3


Gartenfee17
Zitat von trixi-77:
Mein AM hatte vor 5 Jahren schon eine heftige Ehekrise. Sie haben es nochmal versuchen wollen und viel aufgearbeitet. Vier Jahre lang gehörten sie also zu den 15 %.
Jetzt sind sie getrennt.

Ich glaube, das ist tatsaechlich der blinde Fleck bei vielen Betrogenen. Ich halte die Gefahr für groß, dass jemand, der sich von aussen sein Ego aufpolieren laesst, sich in der nächsten Krise auf dieselbe Weise wieder ein gutes Gefühl holen will. Es bedarf beim Betrueger einer harten Auseinandersetzung mit sich selbst, um das nicht zum Muster werden zu lassen. Zusätzlich zum Dialog darüber, was in der Ehe eventuell verloren gegangen ist.
Zitat von Isely:
Ernsthaft wollen das die Beziehung bestehen bleibt. Aufarbeiten gehört unabdingbar dazu, ganz klar.

Es gibt eben dann manchmal zwei Meinungen darüber, wann und wie eine Affaire aufgearbeitet ist. Manchmal auch den Wunsch auf beiden Seiten, das schmerzhafte Thema abzuschließen.
Zitat von Isely:
Du kannst nie wissen ob du in 4,5 oder 10 Jahren noch zusammen bist.
Aber ist das wichtig?

Ja, ist schon wichtig, auch wenn natürlich niemand in die Zukunft schauen kann. Wird in 4 oder 5 Jahren die Beziehung beendet, ist das sehr wahrscheinlich ein Nachbeben der Affaire.

13.09.2019 11:36 • #63


B
Zitat von Darkenrahl:
Der/die Partner/in existiert doch nur noch um die Familie gegen aussen zusammenzuhalten und als Zahlesel für ein schönes, sorgenloses und s...l erfülltes Leben mit der Affäre


Da ist natürlich viel Wahres dran. In der Zeit der Affäre, besonders wenn sie neu ist, läuft der Ehemann oder die Ehefrau unter ferner liefen. Allerdings muss man auch sehen, dass Verliebte schlichtweg nicht zurechnungsfähig sind. Das wirst Du auch kennen. Der Geliebte wird hochstilisiert, als Erfüller aller unerfüllten Träume gesehen, die rosarote Brille regiert. Das ist auch hormongesteuert, weil der normale Hormonstoffwechsel praktisch außer Kraft gesetzt ist. Schlechtes Gewissen, was ist das? Wenn es mal aufflammt, dann kommen Verdrängungsmechanismen: ich habe auch mal ein Recht auf mein Glück! Ich kann ja auch nichts dafür, dass der/die Neue besser zu mir passt! Wir haben uns einfach zu spät getroffen! Dann wäre alles anders gekommen..

Und natürlich dient die Affäre auch als Wunscherfüller genau der Dinge, die in der Ehe nicht mehr gut laufen. Zärtlichkeiten, vertraute Gespräche, liebevolle Gesten, mangelnder S... - alles erledigt jetzt der Affärenpartner. Und da er emotionale Bedürfnisse befriedigt und der Mensch ein Wesen ist, das mehr auf Gefühle hört, rückt der Ehepartner in den Hintergrund. Denn eine Doppelspitze klappt auf Dauer eben nicht,

Mit der Zeit aber wird auch die Affäre alltäglich, Man gewöhnt sich dran, dass es sie gibt und sie wird zu einem Fluchtpunkt. In dieser Zeit eine Ehe retten zu wollen, ist völlig unmöglich.

Und noch später wird vielleicht sogar die Affäre problematisch. Und da setzt dann auch der Verstand wieder ein. Moment mal, was riskiere ich da jetzt? Will ich wirklich alles wegwerfen? Meinen Mann/meine Frau, die über Jahre zu mir gehalten hat, die Manches mit mir bewältigt hat, einfach so aufgeben? Will ich den Kindern das zumuten, eine Trennung, nur weil meine Hormone gerade Walzer tanzen? Was ist mit dem Haus, das uns so viel Mühe und Sparen gekostet hat? Wir haben uns doch ein gemeinsames Leben aufgebaut und wollten, dass es ewig hält.
Und jetzt? Wegen einem, den ich einmal pro Woche sehe, alles aufgeben? Ist es das wert?

Das kann dann auch die Zeit sein, wo man auf einmal wieder die Augen öffnet für die Qualitäten des Ehepartners. Der ist ja doch gar nicht so schlecht, er hat ja viele gute Eigenschaften und ja, auch er, ist durchaus noch attraktiv, denn die grauen Schläfen stehen ihm eigentlich ausgezeichnet.
Das Zweifeln setzt ein, wohin gehöre ich? Was ist meine Welt? Der, der da ist oder der, den ich heimlich treffe?
Wenn die Affäre hinterfragt wird, ist die Entscheidung eigentlich bereits gefallen, auch wenn man die Affäre noch nicht aufgeben kann und will.

Ja, es ein perfides Spiel, da gebe ich Dir Recht! Ich halte nichts (mehr) von Affären und am meisten verachte ich Menschen, die selbst Single sind, sich aber mit einem gebundenen Partner sehen Auges einlassen. Denn oft regiert hier dann der Eroberungsdrang. Wer ist denn nun besser? Seine olle Kuh daheim oder ich? Wahlweise der alte Knacker daheim oder ich?

Trotzdem hören sich Deine Wort sehr verbittert an. Das ist schade. Ein wenig mehr Nachsicht mit den Verirrten könntest Du durchaus haben. Sie tun es oft nicht, weil sie Böses wollen, auch wenn es falsch ist.

Begonie

13.09.2019 11:46 • x 7 #64


Kelene
Und wie lange dauert der Hormonrausch?
Wann setzt das denken wieder ein?

13.09.2019 11:51 • #65


B
Eine Faustregel gibt es nicht, denn Menschen sind unterschiedlich. Aber im Allgemeinen kannst Du mit vier bis sechs Monaten rechnen, ehe der Mensch von Wolke sieben allmählich runterkommt. Das ist eine verdammt lange Zeit, vor allem, wenn der Partner von der Affäre weiß und wartet, bis der/die Abtrünnige sich wieder gefangen hat und ein Nachdenken einsetzt.

Ich habe mir eben Gedanken gemacht, was mir wichtig war genug war, dass meine Ehe die Affäre überstanden hat. Es verlangt ja von beiden Partnern außerordentlich viel an Einsicht und Nachsicht. Wenn derjenige, der die Affäre hatte, diese im Grund genommen akzeptiert als etwas, was halt passiert ist, dann ist das zu wenig. Andererseits darf der Schuldige auch nicht in die Lage kommen, dass er sich über Jahre mit seinem schlechten Gewissen herum schlagen muss, denn auch das ist auf Dauer nicht auszuhalten. Wenn es so weit kommt, ist eine Trennung unvermeidlich.

Und der treue Ehepartner, der jetzt mit der Schmach, der Niederlage leben muss und der Erkenntnis, dass der andere Partner doch erhebliche Schwächen hat, die er nicht vermutet hätte? Verrat, Vertrauensbruch, Lieblosigkeit, gnadenloser Egoismus, all das muss der brave Ehepartner erst mal verdauen.
Das kratzt oft so am Ehrgefühl, dass so massiv beeinträchtigt ist, dass es auf Jahre beschädigt ist. Misstrauen schleicht sich ein, Eifersucht: Er oder sie hat es schon einmal getan? Kommt das wieder? Muss ich da jetzt doppelt aufpassen, womöglich gar kontrollieren?
Das hält keine Ehe aus, denn Misstrauen ist spürbar und auch nicht auf Dauer auszuhalten.

Ein weiterer zentraler Punkt erscheint mir zu sein, dass beide Partner nach einer Affäre auf Augenhöhe miteinander kommunizieren können. Wenn der Schuldige auf Dauer in die Rolle eines Büßers geschoben wird, der sich von jetzt an schon sehr anstrengen muss, um akzeptiert zu werden, kann er nicht bleiben, Denn in einer funktionierenden Ehe muss jeder mit einer gewissen Grundachtung behandelt werden. Sonst muss einer gehen.
Wenn so was passiert, stellt sich ein Ungleichgewicht ein. Der Betrogene ist wertiger, denn er hat ja nicht gefehlt, also ist er künftig oben. Und der Schuldige muss zu Kreuze kriechen und Reue zeigen und womöglich beweisen, dass er es wert ist, weiterhin Ehepartner bleiben zu dürfen.

Mein Therapeut fragte mich nach meinem Affärenende: Haben Sie noch Achtung vor Ihrem Mann?
Ich konnte sofort sagen: Ja, sogar sehr große. Es gibt fast keinen Menschen, der mehr innere Stärke beweist, als er.

Hätte mein Mann mich verachtet, mich beschuldigt, hätte ich mich permanent rechtfertigen müssen und ab jetzt Besserung geloben müssen, ich wäre gegangen. Denn dann hat der Ehemann auch keine Achtung vor mir und drängt mich in die Rolle des allein Schuldigen.

Eine Affäre kommt nie von ungefähr und auch der brave Partner hat einen Anteil daran, dass es so weit kam. Beide haben die Ehe schleifen lassen, sich vom Alltag auffressen lassen und die Glanzlichter des Partners nicht mehr gesehen.
Wenn man die wieder sehen kann, kann die Ehe Bestand haben.

Begonie.

13.09.2019 12:13 • x 8 #66


Löwin45
@Begonie
Super geschrieben!

13.09.2019 12:25 • x 2 #67


darkenrahl
Zitat von Begonie:
Und noch später wird vielleicht sogar die Affäre problematisch. Und da setzt dann auch der Verstand wieder ein. Moment mal, was riskiere ich da jetzt? Will ich wirklich alles wegwerfen? Meinen Mann/meine Frau, die über Jahre zu mir gehalten hat, die Manches mit mir bewältigt hat, einfach so aufgeben? Will ich den Kindern das zumuten, eine Trennung, nur weil meine Hormone gerade Walzer tanzen? Was ist mit dem Haus, das uns so viel Mühe und Sparen gekostet hat? Wir haben uns doch ein gemeinsames Leben aufgebaut und wollten, dass es ewig hält.
Und jetzt? Wegen einem, den ich einmal pro Woche sehe, alles aufgeben? Ist es das wert?
b


Richtig, aber zwischen den beiden Partner bleibt die Lüge und wurde in den meisten Fällen nicht gebeichtet. Eine solche Partnerschaft ist keine auf Augenhöhe und durch das Unwissen des Partners verloren.

13.09.2019 12:34 • #68


B
Völlig einverstanden!

Wenn beide nicht zur Einsicht und Nachsicht fähig sind, kann es nicht funktionieren.

13.09.2019 12:35 • x 1 #69


Löwin45
Zitat von darkenrahl:
Richtig, aber zwischen den beiden Partner bleibt die Lüge und wurde in den meisten Fällen nicht gebeichtet. Eine solche Partnerschaft ist keine auf Augenhöhe und durch das Unwissen des Partners verloren.

Aber genau das, war ja auch nicht gemeint.
Wenn es weiterhin eine Lüge gibt, ist das eben nicht geschafft - um zur anfänglichen Frage zurück zu kommen.
Wenn es erst gar nicht gebeichtet wurde, stellt sich ja noch eine ganz andere Situation dar.

13.09.2019 12:38 • x 2 #70


I
Zitat von Gartenfee17:
Ja, ist schon wichtig, auch wenn natürlich niemand in die Zukunft schauen kann. Wird in 4 oder 5 Jahren die Beziehung beendet, ist das sehr wahrscheinlich ein Nachbeben der Affaire.


Muss nicht sein.
Natürlich ist eine Affäre gehabt zu haben, kein Freibrief auf tolle Jahre bis aufs Lebensende.
Auch hier im Forum gibt es Ehen die nach vielen Jahren, nach einer Affäre kaputt gegangen sind,einige schreiben aber auch das die Affäre keine Rolle mehr gespielt hätte und andere Gründe zur Trennung geführt haben.
Warum sollten einige damit hinterm Berg halten , wenn es nicht so war ?

13.09.2019 12:48 • #71


I
Zitat von Begonie:
Völlig einverstanden!

Wenn beide nicht zur Einsicht und Nachsicht fähig sind, kann es nicht funktionieren.


Warum wird denn gelogen in einer Affäre?
Weil man nicht will das es auffliegt. In erster Linie.

13.09.2019 12:58 • x 1 #72


6rama9
Zitat von Begonie:
Eine Affäre kommt nie von ungefähr und auch der brave Partner hat einen Anteil daran, dass es so weit kam.

für mich ist das vergleichbar zu einem aufschaukelnden Streit, bei dem einer der beiden dann zuschlägt. Dass der Streit sich aufgeschaukelt hat, ist sicherlich die Schuld beider Partner. Dass einer dann allerdings zugeschlagen hat, ist alleinig sein/ihr Problem. Eine Affäre ist vergleichbar, nur dass der Schlag nicht körperlich vollzogen wird.

Zitat von Begonie:
Wenn so was passiert, stellt sich ein Ungleichgewicht ein. Der Betrogene ist wertiger, denn er hat ja nicht gefehlt, also ist er künftig oben. Und der Schuldige muss zu Kreuze kriechen und Reue zeigen und womöglich beweisen, dass er es wert ist, weiterhin Ehepartner bleiben zu dürfen.

Wenn der Schuldige nicht bereit ist, den sprichwörtlichen Gang nach Canossa anzutreten, ist die Beziehung nicht zu retten. Schuld und Sühne gehen nunmal Hand in Hand und wer nicht willens ist zu sühnen (also Ausgleich für entstandenes Leid auf sich zu nehmen), mit dem ist es sinnlos eine Beziehung weiterzuführen.

13.09.2019 13:12 • #73


S
also ich kann nur alle beglückwünschen bei denen es wieder (noch) funktioniert nach einer Affäre.
Entweder beginnt man eine Affäre weil irgendwie etwas fehlt in einer Ehe,so wie es bei mir war oder weil man einfach den Drang dazu hat.
ich kenne genug Leute die vermeintlich glücklich sind und trotzdem hin und wieder eine Affäre haben.
Sie lieben ihre Frauen,benötigen aber trotzdem noch was anderes und würden auch nie ihre Familie verlassen.
Für einige ist einfach nur nur wichtig das Ehe funktioniert und mehr nicht.
ich finde es schon etwas komisch,wenn die Affäre auffliegt dann liebt man auf einmal den Partner und sagt das nur etwas gefehlt hat oder sonst was.
wieso kann man nicht mannsgenug sein den Fehltritt einzugestehen und erstmal zu gehen.
wieso muss ich ich winseln und betteln mir die Affäre zu verzeihen?
ist es nicht so, dass schon vor der Affäre etwas nicht gestimmt hat?
das man eine Abneigung gegen den Partner entwickelt hat?
das man nur noch schlechtes sucht und auch findet?
nur noch zynische und sarkastische Antworten bekommt?
man die Partnerin selbst wenn sie *beep* auf den Bauch bindet sich nichts mehr rühren würde?
nach aufplatzen der Affäre liebt man dann aber wieder alles am Partner,wie verlogen und heuchlerisch ist das denn?
Meiner Meinung ist das nur,weil der Betrogene einem leid tut und deshalb bleibt.
warum soll sich auf einmal alles ändern?
ich verstehe das nicht.
auch verstehe ich nicht wie manche Betrogene aus allen Wolken fallen wenn es rauskommt.
wieso hinterfragt sich niemand,wenn man so weiter macht ist es nur eine Frage der Zeit bis mein Partner mich betrügt oder verlässt.
ich kann mir nicht vorstellen das es jemals wieder so werden könnte wie vor der Affäre,früher oder später wenn die Versöhnungsmonate vorbei sind und das genörgle wieder los geht und man sich ständig wieder auf den S... geht ist es dann vorbei.
ich hatte auch eine Affäre(letztes Jahr reingestellt)die nun 8 Jahre her ist.
zuvor jahrelang keine S.. mehr,keine Zuneigung...nichts.
als sie mich fragte habe ich meiner Frau alles gestanden,ich habe habe ihr geschworen das wir keinen s.. Kontakt hatten,den hatten wir tatsächlich nicht,aber egal.
Für sie war es Betrug(berechtigt).
ich bin daraufhin ausgezogen und habe auch die Affäre beendet.
nach paar Wochen bat sie mich zurück zukommen für einen Neuanfang,ich kam nur zurück unter der Vorraussetzung nicht mehr mit dem thema anzufangen bzw.rumzuhacken wenn es denn mal Diskussionen gibt,was leider nicht funktioniert.
Sie hat mir 7 jahre lang ein Büserhemd verpasst das sich gewaschen hatte.
-nur noch leben wie Bruder und Schwester,kein nähe nichts mehr (für das was ich ihr angetan habe und ich hätte ja 2 gesunde Hände)
-warum ich gut drauf bin wenn ich im Auto mitsinge(ich darf nicht gut drauf sein vor ihr)
-nur noch zuhause sitzen auch wenn sie mit ihren Mädels weg war.
-einen attraktiven Mann sieht und sagt so einen hätte ich gerne
-ich ihr einen Diamantring schenke und mich fragt ob ich den vom Kaugumiiautomaten habe.
-mein Husten nervte sie
-morgens mir per sms mitteilen warum ich meinen Joghurtbecher nicht weggeräumt habe.
es gibt noch viel mehr...
und ja,ich habe wirklich alles versucht die Ehe zu retten und das 7 Jahre lang
7 Jahre ohne S..,ohne Begrüßungsküsschen und Umarmung.
man wird jeden Tag damit konfrontiert.
Man schaut Fern und das Thema ist dann Affäre,egal ob in einer Serie,Film oder sonst wo.
Irgendwann kommt der Nachbar und sagt hast du schon gehört die haben sich getrennt weil er fremdgegangen ist
Da kann doch nur das Kopfkino starten.
wie oft habe ich mich schlecht gefühlt wenn wir etwas angeschaut haben und es dann eine Szene mit Fremdgehen gab.(in türk.Serien immer dabei;) )
erstens habe ich es dann nach 7 Jahren nicht mehr ausgehalten,weil null Nähe da war und wir uns immer fremder wurden und zweitens wollte ich nicht mehr im Büserhemd rumlaufen die nöächsten Jahre.
Also meine Frage nochmal.
warum jammert man wenn es etwas auffliegt?
wenn man eh schon innerlich abgeschlossen hatte und den Partner lieber gestern als heute verlassen würde.
warum kommt dann das große Ich lieb dich oder ich war nicht ich.
ich finde es wie gesagt verlogen und falsch.

13.09.2019 14:50 • x 2 #74


darkenrahl
Zitat von Sin71:
also ich kann nur alle beglückwünschen bei denen es wieder (noch) funktioniert nach einer Affäre. Entweder beginnt man eine Affäre weil irgendwie etwas fehlt in einer Ehe,so wie es bei mir war oder weil man einfach den Drang dazu hat. ich kenne genug Leute die vermeintlich glücklich sind und trotzdem hin und wieder eine Affäre haben. Sie lieben ihre Frauen,benötigen aber trotzdem noch was anderes und würden auch nie ihre Familie verlassen. Für einige ist einfach nur nur wichtig das Ehe funktioniert und mehr nicht. ich finde es ...


Mann, ein super gut geschriebener Beitrag

13.09.2019 16:05 • #75


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag