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Hilft eine Therapie?

RainbowDash
Kenne ich, wenn man sich gegen diese Gefühle nur noch wehren will, weil es so weh tut. Aber Flachzange hat Recht, Gefühle wollen gefühlt werden.
Du darfst sie zulassen, nein Du musst sie sogar zulassen. Meine Mama hat immer gesagt: weinen reinigt die Seele. Und ich finde: das stimmt. Irgendwann geht es nicht mehr, man hat sich ausgeweint. Dann kommt diese schwere Leere. Und dann kann man sich davon erholen, wenn man so leer ist. Erst dann, wenn man das alles rausgelassen hat, ist Platz für andere Gefühle, neue Perspektiven. Andere Gedanken.

Schreibt Deine Gedanken doch einfach hier nieder. Formuliere sie, mache Sätze aus den Gedanken. Sie zu verbalisieren hilft oft schon, sich zu ordnen.

20.07.2016 09:41 • x 1 #106


brokenlove
Ich hab einfach keine Lust mehr.....
ich hab keine kraft mehr.....
ich will nicht mehr.... und ich kann nicht mehr....
ich will einfach nur auf der Couch liegen und nichts tun..... aber selbst das hilft nicht mehr momentan....
nichts hilft...
ich bin einfach nur leer... nichts macht mehr Freude....
ich will schlafen... gleichzeitig kann ich nicht schlafen.....
ich will nichts mehr fühlen weil ich schon immer von allem zu viel gefühlt habe.....
es ist zu viel... ich bin mir selbst zu viel........
was ist nur los verdammt.....
womit habe ich das alles verdient......
ich bin so leer... so traurig.. so schwach...

20.07.2016 13:01 • #107


A


Hilft eine Therapie?

x 3


E
Kann ich eine Runde mit jammern ? ..

20.07.2016 13:02 • #108


brokenlove
Natürlich.....
dann bin ich wenigstens nicht die einzige heulboje

20.07.2016 13:05 • #109


E
Zitat von brokenlove:
Natürlich.....
dann bin ich wenigstens nicht die einzige heulboje


. Kopf Hoch , du bist hübsch und jung , du wirst wieder glücklich werden . Genieße das Leben .

20.07.2016 13:10 • #110


brokenlove
Was ist denn bei dir los Alex?
Hast du iwas?

20.07.2016 13:35 • #111


E
Zitat von brokenlove:
Was ist denn bei dir los Alex?
Hast du iwas?


Nein , bei Mir ist alles in Ordnung . Danke Der Nachfrage .

20.07.2016 13:43 • #112


brokenlove
Hä warum fragst du dann ob du jammern darfst
Aber dann ist ja gut

20.07.2016 14:10 • #113


E
Zitat von brokenlove:
Hä warum fragst du dann ob du jammern darfst
Aber dann ist ja gut


. .

20.07.2016 14:25 • #114


brokenlove
Ich habe irgendwie angst....
angst vor dem arzztermin....
angst zu fragen... angst alles nochmal zu erzählen....
angst vor allem....
angst vor dem was dann evtl danach losgetreten wird....
angst für immer alleine zu sein...
weil ich mich auf nichts anderes mehr einlassen will......
einfach angst... vor der Welt... oder vorm leben....

21.07.2016 08:32 • #115


RainbowDash
Hey @brokenlove

so ging es mir auch. Es war eine riesen Überwindung diese Schritte zu gehen. Es ist halt leider auch kein Spaziergang. Aber ich verspreche Dir, dass es Dir danach besser gehen wird. Ja, alles nochmal zu erzählen wird Dich furchtbar aufwühlen. Aber lass es zu. So kommst du voran. Sich sperren, verschließen, zurückziehen. Das macht alles nur schlimmer. Auch wenn es schwer ist, wir müssen nach vorne schauen.

Angst ist nichts reales. Angst ist auch nur ein Gefühl. Aber Du kannst Sie ruhig zulassen. Sie will Dich gerade nur schützen. Du hast viel durch. Irgendwann kommt aber der Moment an dem Du merkst, Du brauchst diese Angst nicht mehr. Du wirst wieder stärker werden, Du wirst Sie irgendwann wieder los sein.

21.07.2016 09:09 • x 1 #116


Igluweis
Wo rainbowdash recht hat hat rainbowdash recht

21.07.2016 09:55 • x 1 #117


P
Hallo Elisabeth,

ich kenne auch Menschen, die ähnlich wie Du über Therapie denken oder sie gar komplett ablehnen, weil sie ja nur was für schwache wäre. Wenn nahe stehende Menschen das einem immer wieder sagen, kann es einen so prägen, dass man später - hat man sich nun für eine Therapie entschieden - sie nicht mehr richtig annehmen kann und obwohl sie hilfreich wäre, sich selbst dabei behindert, weil diese Überzeugung - Therapie muss ja nicht immer sein - einem auch wieder ein schlechtes Gefühl gibt. Man sollte sehr vorsichtig sein mit solchen Aussagen.
Wie man mit Problemen umgeht, ist sehr verschieden und es ist völlig in Ordnung, sich wegen Liebeskummer Hilfe zu holen. Es ist überhaupt nichts banales, sondern mit großen seelischen Schmerzen verbunden und ob man alleine damit klar kommt, hängt wieder davon ab, wie der Mensch aufgestellt ist, was er vorher (von frühester Kindheit an) erlebt hat und weiteren Faktoren.
Ich kann auch nicht erkennen, dass in den Schulen Kinder heutzutage in Watte gepackt werden würden. Ich würde es eher so nennen - Kinder werden zum Glück zunehmend mit mehr Respekt behandelt.
Man kann sich im Leben auch wegen Kleinigkeiten überfordert fühlen und das ist möglicherweise ein Zeichen dafür, dass der Mensch sonst sehr viel schafft und leistet (sich sehr anstrengt) und diese Kleinigkeiten bringen das Fass zum Überlaufen, weil man eben doch über seine Grenzen hinaus gelebt hat.
Ich habe viel Erfahrung mit Therapie und empfinde sie als harte Arbeit, die aber oft der einzige Weg aus dem Schlamassel ist. Alles, was dabei hochkommt auszuhalten ist überhaupt nicht einfach. Man wird in der Therapie auch mit eigenen Schwächen und Fehlern konfrontiert und nicht nur bemitleidet. Gute Therapeuten entlassen aber einen nicht völlig aufgewühlt nach Hause, sondern geben auch gute Tipps mit auf den Weg, wie man mit den Gefühlen umgehen kann.
Ich denke mir auch oft - ich bin mitlleren Alters - wie kann das sein, dass ich nicht mit meinen Gefühlen klar komme, wegen Banalitäten so aus der Bahn geworfen werde, wo andere anscheinend so tapfer durchs Leben schreiten. Das ist aber Quatsch!
Wenn jemand sich über längere Zeit schlecht fühlt, egal ob man nun irgendeine Diagnose bekommen hat oder nicht, darf er sich Hilfe holen soviel er möchte. Eine Diagnose der Depression sollte auch nicht als Berechtigung dafür dienen, in Therapie zu gehen. Das darf man auch ohne, dass man eine Depression vom Hausarzt hat sich bescheinigen lassen, nämlich immer dann, wenn einem danach ist und man es wünscht. Die finanzielle Seite lasse ich jetzt aussen vor.

21.07.2016 11:08 • x 2 #118


brokenlove
@ Puzzle
Danke. Danke, danke, danke...

So meine Lieben,
war ja jetzt nochmal beim Hausarzt gewesen und habe da natürlich wieder den nächsten Zusammenbruch bekommen.
der meinte dann dass der nur eine Akutüberweisung in ne Klinik hier in der Nähe ausstellen kann und das hat der dann halt auch.
Bin dann mit meiner Mama direkt dahin und so und haben da dann direkt alles abgeklärt.....
die hätten mich auch sofort aufgenommen, wollte aber lieber nen Termin...
Mitte nächster Woche wird es dann irgendwann wohl losgehen....
mir geht's immer noch schlecht aber bin ein bisschen erleichtert auf jeden Fall...
waren alle total nett und ist auf jeden Fall auch schön da...
Gott sei dank.....
die meinte auch dass das mit den Wartezeiten bei den normalen Psychologen ja so ne sache für sich ist... naja egal....
Hauptsache Hilfe jetzt......

21.07.2016 14:46 • #119


RainbowDash
Hey Du,

super! Das klingt doch wirklich schonmal nach einem guten Anfang. Es wird Dir gut tun, auch wenn es sich erstmal komisch anfühlen wird. Es wird sicherlich erstmal weh tun, Du wirst Dich auch vielleicht manchmal ganz unten fühlen. Aber das gehört zu diesem Prozess dazu. Ich bin nach diesen ganz tiefen Punkten immer enorm gewachsen.
Die Hilfe ist in Sicht! Und bald geht es schon wieder bergauf

21.07.2016 14:58 • x 2 #120


A


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