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Hoffnung, Glaube, "Liebe" und Ansprüche

E
Zitat von losgelöst:
Ob ein ungeborenes durch so einen Vorfall fahrlässig in Gefahr gebracht wurde bezweifele ich. Es wird gerne behauptet, dass ein ungeborenes durch die Aussetzung von Stress spätere Folgen trägt. Ob das so stimmt..mmmhhh. Bedenkt man. Dass in Kriegszeiten Frauen schwanger werden, Kinder gebähren und in Ländern die permanenten Existenzängsten und Unruhen ausgesetzt sind Kinder gezeugt und entbunden werden, müsste man hier von einer großen Wahrscheinlichkeit von Spätfolgen und Abborts ausgehen. Ist dem so? nein.

Man unterstellt sogar Frauen durch Stress nicht bzw. sehr schwer schwanger zu werden, wenn man auf der anderen Seite überlegt, dass eine Frau durch eine Vergewaltigung - hier ist sie einem extremen Trauma ausgeliefert - schwanger bleiben kann, genügend schwanger blieben.


Du wirfst hier zwei Punkte durcheinander.
1. auch in Kriegszeiten, auch durch Vergewaltigungen werden Frauen schwanger. Du wirst aber sicherlich nicht wissen, wie viele Frauen in dieser Zeit durch permanente Angstzustände die Föten verloren haben. Es gibt aber in der Tat Studien darüber, dass Stress zB in der Kinderwunschzeit die Fruchtbarkeit nicht beeinträchtigt. Es geht aber um die Fruchtbarkeit, nicht um den Abgang von Föten.
Mein Onkel hat 20 Jahre als Frauenarzt in einem Kinderwunschzentrum gearbeitet, kennt diese These auch und meint, dass es Quatsch ist. Dafür hat er wohl viel zu oft erlebt, dass Frauen erst schwanger wurden als sie von diesem Thema stark abgelenkt waren bzw. damit abgeschlossen hatten.

2. Auswirkungen von Stress auf Föten im Mutterleib: psychische Erkrankungen können sehr wohl durch Stresszustände der Mutter entstehen, da gibt es Studien, die das zumindest für Depressionen bestätigen.
Frühgeburten werden durch Stress, Schock etc. begünstigt. Was diese Verharmlosung soll verstehe ich nicht.

Trotzdem glaube ich wie gesagt ebenfalls nicht, dass die Dame, um die es geht das absichtlich hervorrufen wollte. Finde es aber gut sie darauf hinzuweisen, welche Konsequenzen ihr VErhalten haben kann.

04.08.2016 07:57 • x 2 #121


Blanca
Um zum Thema zurückzurudern:

Mit welchem Recht soll eine Ehe (!) plötzlich nicht mehr sein dürfen, weil eine Affaire unbedingt meint, jetzt endlich Festbeziehung werden zu müssen?

Da ist also ein(e) Außenstehende(r) nicht nur nicht bereit, die Beendigung der Affaire zu akzeptieren, sondern erträgt auch nicht, daß die Hauptbeziehung doch tatsächlich weiterfunktioniert (und sei es nur äußerlich). Stattdessen tritt er wild um sich. Weder hat das mit Liebe zu tun, noch gelten diese Übergriffigkeiten ausschließlich dem Ex-AM.

Wenn jemand(wie die Alex im Filmclip auf das Grundstück der Hauptbeziehung geht, dort ein Kaninchen aus dem Stall nimmt, es tötet, sich mit dem Kadaver ins Haus schleicht und diesen dort in einem Topf mit kochendem Wasser deponiert, um ihn mit geschlossenem Deckel auf dem weiterlaufenden Herd zurückzulassen, so verfolgt sie mit so einer Aktion doch offensichtlich das Ziel, den Hausfrieden zu zerstören. Nachdem das Haus aber nicht nur vom Ex-AM, sondern auch von seinen Angehörigen bewohnt wird, trifft der Angriff die alle und was Alex betrifft, soll er das auch.

Auch im anderen Beispiel, wo die abservierte AF schreibt, sie habe das Schauspiel nicht mehr ertragen können (trotz ihres theatralischen Auftritts in dessen Hausflur wenige Tage zuvor hatte das betroffene Ehepaar doch tatsächlich gewagt, sich händchenhaltend auf einer öffentlichen Veranstaltung miteinander zu zeigen), richtete der Angriff sich zwar physisch gegen den Ex-AM, erfolgte aber offensichtlich mit dem Ziel, eben diese traute Zweisamkeit zu zerstören.

Anders gesagt: Das Ziel war eindeutig, der Ehe aber auch keinen Millimeter Raum zu lassen, sich wenigstens dahingehend zu konsolidieren, daß sie sich öffentlich als solche gebärden kann. Da die Ehe aber nicht nur vom Ex-AM geführt wird, richtete sich der Angriff also motivatorisch gesehen gegen beide, wobei am Ende sogar noch ein Outing gegenüber der Schwiegermutter hingelegt wurde, um auch ihr und allen anderen umstehenden Angehörigen bloß keine Illusion zu gewähren, was den Innenzustand ihrer Familie betrifft.

Wären im ersten Fall weder das Tier auf der Strecke, noch ein geschocktes Kind zurückgeblieben und wäre im zweiten Beispiel die Gattin nicht schwanger gewesen, so hätten viele der betreffenden AF sogar noch zu ihrer Übergriffigkeit gratuliert.

Deshalb meine Frage: Woher rührt der Glaube, hier sei ein Anspruch gewahrt worden, der rechtens ist?
Und was in drei Kreuzes Namen haben solche Verzweiflungsaktionen mit Mut zu tun?

04.08.2016 09:14 • #122


A


Hoffnung, Glaube, "Liebe" und Ansprüche

x 3


Maus-89
Solche Verzweiflungstaten geschehen, wie es das Wort schon sagt,
aus purer Verzweiflung.
Weil es kein Zurück mehr gibt. Dann wenigstens immer wieder Sand
ins Getriebe streuen, damit die Partnerschaft/Ehe auch zerstört wird.
Hab das selber auch schon erlebt, bzw. erlebe es immer noch.
Diese Frau ist krank, wirklich krank und sie tut mir schon ein bisschen
leid. Aber es ist keine Entschuldigung für ihr destruktives Verhalten.
Ich hoffe, sie kriegt irgendwann die Kurve und dann wieder ihr
Leben in Griff.

04.08.2016 09:25 • x 1 #123


Blanca
Zitat von Maus 89:
Solche Verzweiflungstaten geschehen, wie es das Wort schon sagt,
aus purer Verzweiflung.

Warum die Anführungszeichen?

Zitat:
Weil es kein Zurück mehr gibt. Dann wenigstens immer wieder Sand
ins Getriebe streuen, damit die Partnerschaft/Ehe auch zerstört wird.

Was erhofft man sich davon, wenn das Zerstörungsvorhaben tatsächlich gelingen sollte? Also für sich selbst?

04.08.2016 09:31 • #124


Maus-89
Die Anführungszeichen haben keine besondere Bedeutung.
Was sie sich davon erwartet? Ich denke mal, das er sich dann
endgültig für sie entscheidet.
Das verrückte daran ist, das ich mich für die Trennung entschieden
habe und seit Juni 2015 alleine lebe. Darauf hat er sich von ihr
getrennt und setzt alles daran mich wieder zurückzuerobern.
Sie denkt aber, ich gönne ihnen ihr Glück nicht, ich habe ihn
verhext, einen Bann auf ihn gelegt, usw. Das ist krank,
wirklich krank. Er hat sich gegen sie entschieden, aber ich trage
die alleinige Schuld daran. Einen solchen Menschen kann man
nur bedauern.

04.08.2016 09:45 • x 1 #125


L
Zitat von Blanca:
Um zum Thema zurückzurudern:

Mit welchem Recht soll eine Ehe (!) plötzlich nicht mehr sein dürfen, weil eine Affaire unbedingt meint, jetzt endlich Festbeziehung werden zu müssen?

Da ist also ein(e) Außenstehende(r) nicht nur nicht bereit, die Beendigung der Affaire zu akzeptieren, sondern erträgt auch nicht, daß die Hauptbeziehung doch tatsächlich weiterfunktioniert (und sei es nur äußerlich). Stattdessen tritt er wild um sich. Weder hat das mit Liebe zu tun, noch gelten diese Übergriffigkeiten ausschließlich dem Ex-AM.

Wenn jemand(wie die Alex im Filmclip auf das Grundstück der Hauptbeziehung geht, dort ein Kaninchen aus dem Stall nimmt, es tötet, sich mit dem Kadaver ins Haus schleicht und diesen dort in einem Topf mit kochendem Wasser deponiert, um ihn mit geschlossenem Deckel auf dem weiterlaufenden Herd zurückzulassen, so verfolgt sie mit so einer Aktion doch offensichtlich das Ziel, den Hausfrieden zu zerstören. Nachdem das Haus aber nicht nur vom Ex-AM, sondern auch von seinen Angehörigen bewohnt wird, trifft der Angriff die alle und was Alex betrifft, soll er das auch.

Auch im anderen Beispiel, wo die abservierte AF schreibt, sie habe das Schauspiel nicht mehr ertragen können (trotz ihres theatralischen Auftritts in dessen Hausflur wenige Tage zuvor hatte das betroffene Ehepaar doch tatsächlich gewagt, sich händchenhaltend auf einer öffentlichen Veranstaltung miteinander zu zeigen), richtete der Angriff sich zwar physisch gegen den Ex-AM, erfolgte aber offensichtlich mit dem Ziel, eben diese traute Zweisamkeit zu zerstören.

Anders gesagt: Das Ziel war eindeutig, der Ehe aber auch keinen Millimeter Raum zu lassen, sich wenigstens dahingehend zu konsolidieren, daß sie sich öffentlich als solche gebärden kann. Da die Ehe aber nicht nur vom Ex-AM geführt wird, richtete sich der Angriff also motivatorisch gesehen gegen beide, wobei am Ende sogar noch ein Outing gegenüber der Schwiegermutter hingelegt wurde, um auch ihr und allen anderen umstehenden Angehörigen bloß keine Illusion zu gewähren, was den Innenzustand ihrer Familie betrifft.

Wären im ersten Fall weder das Tier auf der Strecke, noch ein geschocktes Kind zurückgeblieben und wäre im zweiten Beispiel die Gattin nicht schwanger gewesen, so hätten viele der betreffenden AF sogar noch zu ihrer Übergriffigkeit gratuliert.

Deshalb meine Frage: Woher rührt der Glaube, hier sei ein Anspruch gewahrt worden, der rechtens ist?
Und was in drei Kreuzes Namen haben solche Verzweiflungsaktionen mit Mut zu tun?


Nach Abgabe einer Erklärung, einem Zugeständis, einem Versprechen etc, hat aus meiner Sicht jeder das Recht, die Handlung dahinter zu erwarten. Früher reichte bei einem Kaufvertrag ein Handschalg, der Deal war im Kasten.
Das Recht eine Erklärung zu erzwingen hat keiner und auch das Recht nicht den Hausfrieden zu stören. Wir reden hier von einem Akt, der nicht als Maßstab für Affäiren genommen werden sollte.
Was wäre eigentlich gewesen, wenn das ganze Schauspiel anders herum gewesen wäre. Ehefrau trifft auf Ehemann, der handchenhaltend mit Affäre auf einem Volskfest spazieren geht.
Ehefrau schüttet ein Glas Wasser über seinen Kopf, knallt ihm eine und beschimpft ihn wüst. Hätte sie das Recht dazu?

Wenn man es genau nimmt, habe ich nicht mal das Recht darauf, dass meine Kinder sich später um mich kümmern, obwohl ich sie großgezogen habe.
Wir brauchen keine Gesetze um ein Recht einzufordern. Die AF hat das Recht auf eine Antwort gegenüber dem AM der Versprechen und Zugestädnisse gemacht hat. Nein, sie hat nicht das Recht aktiv den Hausfrieden zu stören und auch nicht das Recht so lange es keine Selbstverteidigung ist jemanden aus der Kränkung heraus zu demütigen.

Was das ungeborene Kind betrifft, ich bin selbst Mutter, glaube ich nicht, dass hier Verantwortungslos gehandelt wurde, denn die Grenze wurde schon lange zuvor überschritten. Es gibt Menschen wie TE, die ihre Gefühle nicht kontrollieren können, hier ist auch der AM mitverantwortlich, wenn er das durch seine Ignoranz und Feigheit mitprovoziert. Er wusste ja angeblich über ihren Zustand bescheid.

Ja, auch ich habe innerlich kurz geklatscht, auch wenn ich die Situation peinlich fand. Aber einem Mann der seiner schwangeren Frau fremd geht und dann noch so eine Nummer abzieht, der darf auch die Konsequenzen spüren.

04.08.2016 10:12 • x 2 #126


E
Zitat von losgelöst:
Was das ungeborene Kind betrifft, ich bin selbst Mutter, glaube ich nicht, dass hier Verantwortungslos gehandelt wurde...


Ich fass es nicht

04.08.2016 13:01 • #127


Blanca
Ein paar Infos dazu

04.08.2016 22:10 • x 1 #128


Blanca
Zitat von losgelöst:
Nach Abgabe einer Erklärung, einem Zugeständis, einem Versprechen etc, hat aus meiner Sicht jeder das Recht, die Handlung dahinter zu erwarten.

Ja - erwarten darf man sich das. Kein Thema.

Zitat:
Das Recht eine Erklärung zu erzwingen hat keiner und auch das Recht nicht den Hausfrieden zu stören.

Eben.

Zitat:
Was wäre eigentlich gewesen, wenn das ganze Schauspiel anders herum gewesen wäre. Ehefrau trifft auf Ehemann, der handchenhaltend mit Affäre auf einem Volskfest spazieren geht.
Ehefrau schüttet ein Glas Wasser über seinen Kopf, knallt ihm eine und beschimpft ihn wüst. Hätte sie das Recht dazu?

Das Glas Wasser richtet vermutlich nicht genug konkreten Schaden an, um rechtliche Ansprüche zu erheben. Die Ohrfeige - na ja. Wüste Beschimpfungen - unter Eheleuten - in so einer speziellen Situation gelten vermutlich mildernde Umstände für die sie ausstoßende Frau. Wie es allerdings ausschaut, wenn die Affaire selbst wüst beschimpft wird, steht auf einem anderen Blatt.

Würde die Ehefrau daraufhin so durchknallen wie die Alex und der Affaire aufs Grundstück gehen, das Kaninchen aus dem Stall nehmen und im Kochtopf deponieren, so wäre das vermutlich ebenso strafbewährt wie umgekehrt (hoffe ich zumindest). Denn auch hier gilt: Menschen sind kein Besitz, Hausfriedensbruch ist Hausfriedensbruch, Tierquälerei ist Tierquälerei - und wenn die Affaire gerade schwanger war (egal, von wem) und sich darüber so erschrecken sollte, daß sie eine Fehlgeburt erleidet, so hätte zumindest ich kein Problem damit, wenn die Ehefrau dafür zur Verantwortung gezogen wird (rechtlich in Form von Schmerzensgeld, gesellschaftlich in Form von entsprechender Ablehnung).

Zitat:
Wir brauchen keine Gesetze um ein Recht einzufordern.

Stimmt - schon ein Säugling fordert ja schlicht ein, indem er losschreit, wenn er Hunger hat oder die Hose zu voll geworden ist.

Zitat:
Die AF hat das Recht auf eine Antwort gegenüber dem AM der Versprechen und Zugestädnisse gemacht hat.

Worauf gründet dieses Recht denn? Gesetzlich verbrieft ist das jedenfalls sicher nicht. Moralisch schaut es anders aus, da stimme ich Dir voll zu.

Zitat:
Ja, auch ich habe innerlich kurz geklatscht, auch wenn ich die Situation peinlich fand. Aber einem Mann der seiner schwangeren Frau fremd geht und dann noch so eine Nummer abzieht, der darf auch die Konsequenzen spüren.

In dem Moment, wo die AF im Hausflur stand oder auch als sie in aller Öffentlichkeit auf das Paar los ist, ging es längst nicht mehr nur um den AM. Ansonsten hätte sie sich den unter vier Augen krallen können.

Und das finde ich peinlich - für die AF. Denn das ist rücksichtslos ohne Ende (gegenüber der Gattin - auf den AF kann man pfeifen). Ich, ich, ich ist das.... allerdings entspricht dieses Verhalten insofern völlig dem aktuellen Zeitgeist.

Erst schläft sie - wissentlich - mit einem anderweitig gebundenen Mann.
Dann hofft sie, daß er seine Versprechen ernst meint, und die Ehe beenden wird.
Und als das nicht geschieht, terrorisiert sie ihn im Hausflur, sorgt so dafür, daß die schwangere Ehefrau es aber auch wirklich mitbekommt; als er sich mit der händchenhaltend auf einer öffentlichen Veranstaltung zeigt, kann sie es so wenig ertragen, daß sie auf ihn losgeht - ohne Rücksicht auf Verluste, im wahrsten Sinne des Wortes.

Rache ist süß, keine Frage. Aber unter diesen Umständen ist sie einfach nur mies. Ganz tiefe Schublade.

04.08.2016 22:28 • #129


Blanca
Zitat von losgelöst:
Was wäre eigentlich gewesen, wenn das ganze Schauspiel anders herum gewesen wäre.

Mir fällt gerade noch ein, daß es mal einen in dieser Richtung gelagerten Thread hier gab, im letzten Jahr:
ehefrau-stalkt-mich-t26562.html#p551928

Vielleicht interessiert er Dich ja.

05.08.2016 09:18 • #130


Blanca
Zitat von Blanca:
Mit welchem Recht soll eine Ehe (!) plötzlich nicht mehr sein dürfen, weil eine Affaire unbedingt meint, jetzt endlich Festbeziehung werden zu müssen?

Kann mir das mal jemand erklären? Woher rührt dieser merkwürdige Glaube, letztere sei dazu berechtigt?

Was konkret berechtigt sie denn dazu?

Gab es je bzw. gibt es eine Zeit, wo so ein Ansinnen nicht gegen die sogenannten guten Sitten verstieß?

Wann wurde da was verändert?

Die Frage ist ernst gemeint. Denn ich lebe seit Jahren im europäischen Ausland und es würde mich ernsthaft interessieren, ob und wannn die deutsche Gesellschaft da eine 180-Grad-Kehrtwende vollzogen hat.

14.08.2016 11:59 • x 2 #131


J
Moin Blanca, hast Du uns wieder etwas von Dir verraten. Danke.

Ich denke, dass war ein schleichender Prozess. (laut Aussage meier Ma = die Pille ist schuld, Die Pille war an allem schuld (Prudence and the Pill))
Meine Mutter konnte sich immer an den alternden Politikern hochziehen, die dann gerne mal Ehefrauen ersetzten, oder gleich verheiratet blieben, wie aktuell unser Bundespräsident. Darüber können sie und ihr Mann sich richtig aufregen.

14.08.2016 12:08 • #132


K
Übrigens fiel mir neulich ein, dass ich so eine Geschichte im Bekanntenkreis habe ... da hat die Affärenfrau die Affäre beendet, als er ihr sagte, dass seine Frau schwanger sei, und auch von da an jeglichen Kontakt untersagt und verhindert.
Als das Kind dann geboren war, hat sie einen Tag später (!) seiner Frau, die bis dahin nichts von der Affäre wusste, eine sehr lange E-Mail geschrieben. Mit Anhängen - Fotos, Videos, Mails, WA-Chats usw. - die die einjährige Affäre in allen Details belegten. Ich war echt fassungslos, weil ich mich noch erinnere, wie verletzlich und sensibel ich nach der Geburt meiner Tochter war. Wenn ich mir vorstelle, dass mir da genau in dem Moment jemand diesen Zauber der ersten Momente mit meinem Kind zerstört ... gruselig! (Ja, ich weiß, der Mann ist schuld, aber so was finde ich einfach menschenunwürdig und verachtenswürdig, wenn jemand meint, sich auf so eine billige Art rächen zu müssen)

Vielleicht ist so eine schwangere Ehefrau noch mal ein besonderer Dorn im Auge einer Affärenfrau? Irgendwie scheint das ja heftig was zu triggern, wenn ich mir das so überlege ... (Biologie vielleicht?

14.08.2016 13:14 • #133


Blanca
Zitat von Kaetzchen:
Als das Kind dann geboren war, hat sie einen Tag später (!) seiner Frau, die bis dahin nichts von der Affäre wusste, eine sehr lange E-Mail geschrieben.

Sie hat die Schwangerschaft der Frau bzw. den besonderen Schutzbedarf des Fötus also respektiert.

Meine Vermutung ist, daß die Geliebte die frischgebackene Mutter keine Sekunde länger der Illusion überlassen wollte, in der sie sich bis dato befunden hatte. Auch, daß sie sich von vornherein keine Illusion darüber machen sollte, was die Konsistenz ihrer durch die Geburt nun (vermeintlich) vollendeten kleinen Familie betrifft.

Zitat:
Mit Anhängen - Fotos, Videos, Mails, WA-Chats usw. - die die einjährige Affäre in allen Details belegten.

Klar, sonst würde ihr ja nicht geglaubt. Im Gegenteil: Ohne diese Beweise könnte der ex-AF ihr ja eine Verleumdungsklage anhängen. Nicht wenige sind dreist genug, sowas durchzuziehen - auch und vor allem, um ihre Ehe noch zu retten.

Zitat:
Wenn ich mir vorstelle, dass mir da genau in dem Moment jemand diesen Zauber der ersten Momente mit meinem Kind zerstört ... gruselig!

Es geht wohl eher um den Zauber mit der Familie und dem dazu gehörenden Vater, als um den Zauber mit dem Kind (das ja unschuldig an dem Fiasko ist und bleibt). Aber ich stimme Dir zu: Bis die junge Mutter aus dem Wochenbett raus ist, hätte die Ex-Geliebte ruhig noch warten können. Immerhin entwickeln manche Frauen ja auch postnatale Depresssionen, da kann so eine Aktion sich mehr als fatal auswirken und das muß nun wirklich nicht sein.

Zitat:
Vielleicht ist so eine schwangere Ehefrau noch mal ein besonderer Dorn im Auge einer Affärenfrau?

Deutlicher kann ein Affairenführer seiner Geliebten wohl kaum vor Augen führen, wie wenig sie für ihn und wieviel die andere ihm ist, als dadurch, daß er die andere Frau schwängert und so deren Status sogar noch weiter manifestiert, statt ihn zu beenden, damit die Geliebte ihn erlangt.

Anders gesagt: Deutlicher kann ein Mann seine Liebe nicht verraten, als so.

Wie destruktiv das wirkt, zeigt umgekehrt das Beispiel von Boris und Babette Becker. Wenn ich recht entsinne, so äußerte Herr Becker Jahre später einmal in einem Interview - nicht wörtlich, aber sinngemäß - die Geschichte in der Besenkammer sei ein ONS mit unglaublich brutalen Folgen (für alle) gewesen.

Zitat:
Irgendwie scheint das ja heftig was zu triggern, wenn ich mir das so überlege ... (Biologie vielleicht?

Ich halte rasende Wut in so einem Moment für keine so abwegige Reaktion.

Hätte der Affairenführer aber auch mit rechnen können und sollen.


Das Folgende geht an alle und nicht speziell an Dich:

Meine Antwort fällt mal wieder recht trocken aus und klingt empathiefrei - ich weiß. Aber es ist mir ehrlich gesagt zu aufwändig, Selbstverständlichkeiten wie Die junge Mutter tut mir natürlich unsagbar leid ständig auszuschreiben, nur um böswilligen Unterstellungen zu entgehen, dem sei nicht so. Wenn einer meint, mir deswegen an die Karre pinkeln zu müssen, kann er aber gern eine passende Antwort darauf erhalten. Ob die dann zusagt oder nicht, ist mir gegebenenfalls allerdings dann tatsächlich aber sowas von egal...

14.08.2016 13:34 • x 1 #134


K
Hahaha, Blanca, der letzte Satz ist zum Piepen )

Und das Ganze wirft bei mir gleich mal eine neue Frage auf - warum sind Männer immer wieder so dämlich, und hinterlassen soooo deutliche Spuren ihrer Affäre? Handygespräche, E-Mails, Fotos, Videos ... ich hab sogar durch meine Recherchen auf einschlägigen Portalen sehr kompromittierende Dinge von Familienvätern, deren kompletten Namen etc. ich ebenfalls besitze, mit denen ich ganz ganz viel Unsinn anstellen könnte, obwohl ich keinen von denen überhaupt persönlich kenne ... das ist doch total dämlich!

Okay, und das ist jetzt wirklich off-topic

14.08.2016 13:45 • x 1 #135


A


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